So kann es auf CsC vorangehen ...

RolfK

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So kann es auf CsC vorangehen ...

Neulich meinte jemand: Gäbe es echte Christenverfolgung, würden alle Christen auf CsC zusammenhalten. Da aber der äußere Druck fehlt, greifen sie sich gegenseitig an, indem sie sich gegenseitig das Christsein absprechen und zur Umkehr auffordern.

Das ist Wohlstandsverwahrlosung! Oder noch schärfer formuliert: Weil die äußere Verfolgung fehlt, inszenieren die Christen auf CsC eine eigene Christenverfolgung untereinander.

Da jammern nun welche über die äußere Bedrohung durch den Islam. Aber diese Bedrohung kann wirklich nicht schlimm sein. Denn die Christen hier haben offenbar viel Zeit und Muße, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen (zumindest ein Teil davon). Und so schwächen sie das Christentum, statt es stark zu machen.

Ich bin nun 10 Monate auf CsC. Und es war anfangs viel schlimmer als jetzt. Da wurde mit den Worten Sünde und Sünder nur so um sich geworfen. Da drohten die einen den anderen mit höllischem Heulen und Zähneklappern. Da wurde munter abschätzig abgewertet, verhöhnt und beleidigt. Und dem Gegenspieler Gottes wurde auch noch viel Ehre erwiesen, indem er – unter all seinen verschiedenen Namen – immer wieder ins Spiel gebracht wurde.

Viele Neueinsteiger auf CsC wandten sich mit Grausen von den Blogs ab. Zwar sind einige der wesentlichen Akteure immer noch dabei. Aber immerhin: So einiges ist moderater geworden.

Was aber könnte noch besser werden in diesen christlichen Blogs hier? Zwei große Dinge:

1. Die großen Verheißungen Gottes und ebenso seine großen Taten sollten gerühmt werden

Mit der Bergpredigt (Mat 5,1-7) weist Jesus über den teilweise unerträglichen Alltag der Menschen hinaus. Er verheißt ihnen eine grandiose Erfüllung ihres Lebens. Er gibt ihnen damit einen Sinn in ihrem Leben und ein beglückendes Ziel. So etwas zieht zu Gott hin.

Darüber hinaus belegt Jesus mit befreienden Taten und Worten – Wundern, Heilungen und Sündenvergebung –, dass Gottes Verheißungen keine leeren Worte sind. Auch das macht Jesus und Gott äußerst attraktiv und lockt in die Nachfolge. Von Gottes Liebestaten sollte eigentlich viel mehr hier in den Blogs zu finden sein.

2. Die ungeheure Weitherzigkeit Gottes sollte immer wieder gepriesen werden

Gott hat eine ungeheure Liebe zu den Menschen (siehe Brennan Manning: „Die unbändige Liebe Gottes&ldquozwinkerndes Smiley. Unser menschliches Verstehen reicht überhaupt nicht aus, diese Liebe zu erfassen. Jedenfalls passen locker Christen aller Denominationen in sein Herz hinein. Und darüber hinaus überhaupt jeder Mensch weltweit – wie verbogen er auch immer sein mag.

Gott will die Entwicklung jedes Menschen zu der Person hin, die er in ihm angelegt hat. Dazu kann zwar gehören, den Menschen gelegentlich eigene Schwächen und Fehler klarzumachen, ja. Doch es ist absolut widergöttlich, den Menschen nur auf ein Sündersein zu reduzieren. Und dabei stehen zu bleiben.

Göttlich dagegen ist es, den Menschen Mut zu machen, sie zu stärken, zu heilen und auch zu trösten. Das baut auf. Das bringt weiter. Das schiebt alle voran zu der Person, die sie werden sollen.

Damit das möglich wird, ist immer wieder von Gottes gewaltiger Liebe zu sprechen. Und die von eben dieser Liebe sprechen, sollten unbedingt hier in den Blogs auch etwas von dieser Liebe ausstrahlen. In Wort und Verhalten.