weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Noch einmal: Ja, ja und nein, nein

Noch einmal: Ja, ja und nein, nein
Noch einmal: Ja, ja und nein, nein

Es tut mir leid, gestern habe ich mich bei Mat 5,37 sehr vergaloppiert. Ich habe deshalb den Blog dazu gelöscht und liefere jetzt bußfertig Besseres nach:

Im Text sagt Jesus zunächst: Ihr sollt nicht schwören! Und am Ende folgt der Satz, um den es hier geht. Die Übersetzung des griechischen Urtextes variiert dabei in den Übersetzungsversionen der Bibel. Ich habe mich nun für folgende Übersetzung entschieden, die mir am glaubwürdigsten erscheint:

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein.

In dieser Version verlangt Jesus, dass wir immer einfach und klar die Wahrheit sagen.

Denn wer das tut, ist glaubwürdig. Und solch ein Mensch hat es nicht nötig zu schwören, dass er wirklich die Wahrheit sagt.

Aber können wir immer klar die Wahrheit sagen? Drücken wir uns nicht häufiger ziemlich verschwommen und verschwurbelt um sie herum?

Auf der Straße zum Beipiel werden wir höflich gefragt: Wie geht es dir? Was sagen wir dann, wenn es den fragenden Menschen überhaupt nichts angeht, dass wir gerade einen üblen Durchhänger haben? Und wenn wir zugleich ahnen, dass der andere nicht damit konfrontiert werden möchte?

Nun seid ihr dran ….

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 11.07.2018 21:14
Ja das ist durchaus eine interessante Frage mit der ich mich auch immer wieder beschäftige. Wie radikal sollten wir ehrlich sein? Es gibt ja durchaus immer wieder Situationen, in der wir uns entscheiden müssen, entweder schonungslos ehrlich zu sein, auf die Gefahr hin, andere damit vor den Kopf zu stoßen, oder aus Höflichkeit die Antworten zu geben, die der andere gerne hören mag. Ich bin da noch zu keiner richtigen Lösung gekommen.
Auch die Frage, ob man Ironie oder Sarkasmus verwenden sollte, ist eine mit der ich mich immer wieder befasse. Früher hab ich ja recht viel Ironie und Sarkasmus verwendet, mittlerweile hab ich da irgendwie Hemmungen. Wenn ich zum Beispiel sage: "Oh was haben wir heute nur für ein wunderschönes Wetter!", obwohl draußen ungemütlichstes Pisswetter ist, ist das dann ok? An der Art der Betonung und dem Umstand, dass kein schönes Wetter ist, kann ja jeder Anwesende schließen, dass der Satz wohl offensichtlich ironisch gemeint war. Würde man diesen Satz allerdings aufschreiben und jemand, der nicht wüsste, wie die tatsächlichen Umstände waren, würde diesen lesen, so müsste er ja davon ausgehen, dass wirklich schönes Wetter war.
Ich fänds ja interessant zu erfahren, ob Gott in seinem Wort Stilmittel wie Ironie, Sarkasmus oder Übertreibungen verwendet.
 
RolfK 11.07.2018 21:53
Wenn du wissen willst, ob Gott das in der Bibel tut, dann weiß ich das nicht.

Wenn man mit Gott aber direkt im Gespräch ist, dann ist Gott zu allem bereit und fähig -
aber nur wenn er sich sicher ist, dass man seine Ironie, seinen Sarkasmus oder seine Übertreibungen bemerkt und versteht.

Im Übrigen glaube ich, in der Bibel kommt auch kein Satz vor: Und Gott lächelte.
Aber er tut das häufig und gern.
 
Marion5000 12.07.2018 07:37
fröhliches Smiley Es gibt auch ein Sprichwort: Reden ist silber, schweigen ist Gold. Also, da haben wir es.

    Es liegt in Deinem Befinden, in Deiner Stimmung. In Deiner Verantwortung.

    Deshalb gibt es auch die Ärzte oder Jesus unseren Heiland. Er verstand die Menschen.

    Verständnis haben und die Fühler ausstrecken, so würde ich meinen.

    LG
 
(Nutzer gelöscht) 12.07.2018 07:51
Da Jesus immer sanftmütig und barmherzig war ist damit sicher nicht gemeint, dass wir dem Nächsten in jedem Fall die Wahrheit vor den Latz knallen. "Ja" und "Nein" sind Antworten. Wenn wir also gefragt werden, sollen wir uns klar bekennen. Wahrscheinlich ist damit vor allem auch unser Glauben gemeint, dass wir unzweifelhaft dazu stehen. Und das mit dem Schwören ist so eine Sache - jeder, der in zum Beispiel in den Öffentlichen Dienst aufgenommen werden will, muss es tun. Und jeder Arzt auch. Im Privatleben allerdings finde ich es ganz schrecklich. Ich schwöre bei Gott, dass ich dir immer treu war? Au weia, das müssen zwei Menschen schon alleine hinkriegen. Und gerade in einem solchen Fall sollte das klare und einfache Ja auch ausreichen.
 
RolfK 12.07.2018 09:06
Lada, ja, so kann ich es auch sehen.

Zum üblichen "Wie geht es dir?" diese Anmerkung:
Manchen Menschen fällt zur Kontaktaufnahme nichts Besseres ein. Und mir fällt dann meinerseits wieder nichts Besseres ein als zu sagen "Och, ganz gut!" Gewisse Höflichkeitsfloskeln können halt ein Schmiermittel sein.

Ich selbst verzichte auf die Frage: "Wie geht es dir?" Ich schaue lieber erst einmal hin, wie sich jemand gibt in Mimik und Gestik. Und wenn ich merke, er ist etwa fröhlich, dann sage ich zum Beispiel: "Dir scheint es aber heute gut zu gehen!" Und wenn sich der andere auf diese Weise wahrgenommen fühlt, bekomme ich auch meistens eine offene und klare Antwort.
 
(Nutzer gelöscht) 12.07.2018 12:22
fröhliches Smiley  Es ist alles relativ.
     Wenn man bedenkt, wie vielen es schlechter geht, 
dann kann man die Frage
 „Geht’s gut ?“
 immer mit „ja“beantworten.

Wenn man daran denkt,
wie vielen es besser geht,
dann kann man die Frage 
auch ganz klar mit „nein“ beantworten.
 
Marion5000 12.07.2018 12:56
fröhliches Smiley Ich denke, das kommt darauf an, wen ich frage? Und ob ich denjenigen kenne.

   Manche Jammern, die kann man dann beruhigen. Manche haben viel Stress, die kann
   man was fragen,ob man helfen kann. Das ist doch relativ............
 
(Nutzer gelöscht) 12.07.2018 13:54
Bei den Franzosen ist das noch lustiger. "Ca va?" - "Oui, ça va." Diese Konversation schafft selbst ein Ausländer mühelos. Und das ist ja eigentlich schon wieder genial, oder?
 
RolfK 12.07.2018 15:08
Lada,
also übertragen fragt man nur "Geht's?" und die andere Seite antwortet darauf: "Ja, geht so."
Das ist einfach, klar und ehrlich.
 
(Nutzer gelöscht) 13.07.2018 07:30
Die Antwort die manche zum schmunzeln bringt ist;am besten gut
 
(Nutzer gelöscht) 13.07.2018 19:49
Mein lb.Mann hat auf die Frage: "Wie gehts?", 
immer "bestens" gesagt...
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2018 06:56
Meine Tante sagte oft darauf: "Danke, ich bin zufrieden." Oder: "Danke, ich darf zufrieden sein." Dabei plagten sie allerlei Alterswehwehchen. Aber sie wusste halt, wie vielen Menschen auf der Welt es schlechter ging als ihr und blieb dank ihres Glaubens in der Dankbarkeit.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren