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….. der gehört vor Gericht

….. der gehört vor Gericht
.. der gehört vor Gericht

Jesus in der Bergpredigt: „Doch ich sage euch: Schon wer auf seinen Bruder (Mitmensch) zornig ist, gehört vor Gericht. Und wer zu ihm sagt: ›Du Schwachkopf!‹, der gehört vor das oberste Gericht“ (Mat 5,21).

Was für eine Radikalität von Jesus! Angesichts solcher Worte von Jesus müssten unendlich viele in diesem Land schnellstens die Steine fallen lassen, die sie hetzerisch nach Mitmenschen werfen. Das ist zugleich ein massiver Schuldspruch über ganze Parteien, die sich am Steinewerfen beteiligen.

Bodelschwingh nannte Obdachlose die 'Brüder von der Landstraße'. Flüchtlinge wären für Bodelschwingh auch Brüder und Schwestern gewesen. Selbst Mörder in Gefängnissen sind für gottbegnadete Seelsorger Brüder und Schwestern.

Gestern Abend hat ein C-Politiker noch einmal seinen Kopf gerettet, indem er es schaffte, die Schraube der Unbarmherzigkeit in Deutschland eine kleine Drehung weiter anzuziehen.

Ja, dieser Politiker ist für mich auch ein Bruder – aber ich muss mich zusammenreißen, um das hier so hinschreiben zu können. Denn sein Tun fällt unbedingt unter den obigen Satz von Jesus: Er liefert Steinewerfern eher Munition als dass er zu ihrer Abrüstung beiträgt.

Tatsächlich, wir können nicht alle aufnehmen, die zu uns kommen wollen. Das ist absolut wahr. Auch sonst können wir nicht allen Menschen helfen, die etwa hungern, krank sind, unter Krieg leiden. Sei es ganz in der Nähe oder in der Ferne.

Aber wir haben das an Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe zu leisten, was uns möglich ist. Im Kleinen und im Großen. Und da ist in Deutschland noch Luft nach oben. Sonst laufen wir Gefahr, dass unsere Seele verhärtet und Gott seinen Segen von uns nimmt.

Gott hat übrigens einmal demonstrativ seinen Segen vom Land abgezogen. Und zwar im sogenannten tausendjährigen Reich, das unter einem Massenmörder voller Steinewerfer und Mitmörder war. Er begrenzte damals die 1000 Jahre auf eine Zeit von 12 Jahren, 12 Wochen und 12 Tagen *. Zwölf ist die Zahl der Vollendung, in diesem Fall der Vollendung des Bösen. Nach diesen zwölf Jahren war das Reich nur noch voller Schutt und Trümmer.


* Von der Machtergreifung am 30.01.1933 bis zur Kapitulation am 6./7.05.1945.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 15:16
Was mögen wohl Susannas Eltern von der Nächstenliebe für alle halten?
 
RolfK 03.07.2018 18:05
@Augapfel

Nächstenliebe ist nicht blind. Und sie versucht angestrengt, wenn jemand kriminell zu werden droht, ihn von schlimmen Taten abzuhalten. Auch zum Besten des potenziellen Täters - denn der schmort sonst u.U. lebenslang im Gefängnis.

Aber ich verstehe schon, junge männliche Ausländer machen Angst - besonders wenn diese Angst auch noch von interessierten Kreisen im eigenen Interesse geschürt wird.

Ich habe eine Statistik von 2016 eingesehen. Danach wurden da nur 9% der Sexualdelikte von Ausländern begangen. Deine Gefahr, von einem Deutschen angegangen zu werden, ist also zehnmal so hoch die, einem Ausländer in die Hände zu fallen.

Und dann: Du glaubst doch sicher, dass dich Gott liebt und schützt. Dann aber schützt er dich genauso vor einem Ausländer wie vor einem Deutschen. Da bin ich mir sicher!
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 18:20
ICH weiß mich beschützt von Gott. Natürlich! Ich kam schon in die ein oder andere brenzlige Situation und ich wurde immer bewahrt. Aaaaaber: nicht jeder hat Jesus an seiner Seite! 
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 18:30
Nächstenliebe ist nicht blind. Und sie versucht angestrengt, wenn jemand kriminell zu werden droht, ihn von schlimmen Taten abzuhalten. Auch zum Besten des potenziellen Täters - denn der schmort sonst u.U. lebenslang im Gefängnis.

Du liest gelegentlich schon auch die Zeitung? Warum dürfen sich hier, ganz legal, ISIS-Anhänger aufhalten? Oftmals leben die auch noch von Sozialleistungen. Sprich: Ich geh für den mit arbeiten, das er in seiner freien Zeit irgendwo in Deutschland einen Anschlag planen kann. Ein ganz schlechter Witz, findest nicht?! Warum können die nicht einfach abgeschoben werden? Wie konnten die überhaupt hier einreisen?
 
RolfK 03.07.2018 18:41
@Freueteuch

Mir geht es auch so wie dir: Nichtchristen sind mir fremder als Christen. Aber als Menschen sind sie für mich trotzdem Brüder und Schwestern.
Wenn jemand auf der Straße umfällt, kümmerst du dich um ihn und fragst nicht vorher, ob er Christ ist. Das ist doch Nächstenliebe, und du benimmst dich ihm gegenüber wie eine Schwester.
Jesus hat die Latte sogar sehr hoch gehängt: Sich um Freunde zu kümmern - pah! - das sei doch was Leichtes. Ernsthafte Nächstenliebe schließe aber auch den Feind ein, sagte er doch.
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 18:43
Ralf, nur damit du mich richtig verstehst: für mich ist Ausländer nicht gleich Ausländer. Ich habe Freunde aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Bin sogar mit einem Flüchtling aus Gambia befreundet. Ich unterscheide! Ich frag mich nur, ob der Staat das ebenso tut. 
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 18:53
Und weißt du, mein afrikanischer Freund ist Christ und ein anständiger und lieber Mensch. Er aber, soll abgeschoben werden. Und andere, die null Achtung vor unseren Werten und der Demokratie haben, die dürfen bleiben. Was soll das???!!!!
 
RolfK 03.07.2018 18:55
@Augapfel

Ja, du hast Recht, es ist manchmal schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich denke, die Ämter geben sich schon mehr oder weniger Mühe, aber sie arbeiten nicht perfekt.

Und in der Zeitung liest du eben auch Fälle, da will jemand einen Ertrinkenden retten. Oder er will jemanden aus dem Feuer holen. Und er kommt dabei selbst zu Schaden. Nächstenliebe ist nicht unbedingt gefahrlos. Und als die Missionare früher wilde Stämme christianisieren wollten,
endeten sie manchmal sogar im Kochtopf.

Der weiße Ring bemüht sich, Opfern von Kriminalität zu helfen. Gott hilft erst recht denen, die bei Nächstenliebe zu Schaden kommen. Und die Missionare, die zu einer Mahlzeit wurden, konnten auf diese Weise sogar gleich eine Abkürzung in den Himmel nehmen.
 
RolfK 03.07.2018 19:12
@Augapfel

Also manchmal schimpfe ich auch gewaltig über Bürokratenirrsinn. Und über inhumanes Pochen auf Gesetze und Verordnungen. Ich habe es erlebt, dass ein liebenswerter Mann aus Armenien,
der meiner Mutter immer half, abgeschoben werden sollte. Er war schon lange in Deutschland.
Warum sollte er abgeschoben werden? Man unterstellte ihm, dass er falsche Angaben zu  seiner Herkunft gemacht hätte. Er kam aus einem Landstrich, um den Armenien und - ich glaube - Aserbeidschan kämpften. Wegen dieser Kämpfe war er geflohen und fühlte sich als Armenier. Er gab das auch so an. Nach den Landkarten der Bürokraten lag sein Wohnort aber in Aserbeidschan. Sie unterstellten ihm, er sei also Aserbeidschaner und hätte falsche Angaben gemacht, um Asyl zu erschleichen. Wie ging das aus? Er hat sich in der Abschiebehaft erhängt.

Man kann kann da nur auf Gott bauen und zugleich alle möglichen Hebel in Bewegung setzen.
Ihr werdet das wohl schon immer machen. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg dabei!
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 21:13
…@Rolf…..ich mag Deine Blogsfröhliches Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 21:56
Ich hab ne ganze Gebetsarmee für ihn zusammen getrommelt. Er liegt mir wirklich sehr am Herzen! Wenn es irgendjemand sonst noch auf dem Herzen hat, darf er gerne mitbeten. Danke!
 
RolfK 03.07.2018 22:04
Ok, Augapfel, ich schließe mich gern an!
 
(Nutzer gelöscht) 03.07.2018 23:47
Der Staat bzw. die Ämter haben garnicht die Möglichkeit zu unterscheiden.
Zumindest in den Jahren 2015 und 2016 hatten sie personell überhaupt keine Chancen wegen Personalmangels, mittlerweile soll es besser geworden sein.
Die Flüchtlinge mussten bis zu einem 3/4 Jahr auf eine Anhörung im BaMF warten.
Wenn sie dann angehört wurden kam erstmal die Frage aus welchem Land sie kommen. Bei Ländern wie Syrien, die offiziell als Kriegsländer anerkannt sind, gabs noch einen kurzen Fragenkatalog und dann 1 oder 3 Jahre Aufenthalt.
Der Fragenkatalog lief ungefähr so ab:
1: Warum bist du geflüchtet? A: Weil meine Familie im Krieg umgekommen ist
2: Irgendeine andere Frage
3: Wo ist deine Familie?
Das ist kein Scherz, ich hab es original so gelesen. In einer Kanzlei für Asyl und Flüchtlinge. Die Anwälte dürfen selbstverständlich Kopien von der Bamf Anhörung beantragen.
Der Fragenkatalog ist vorformuliert und jeder Flüchtling sollte von einem Entscheider in 30min? abgearbeitet sein (inklusive Aktenanlage usw?)
Das in einem so kurzem Zeitraum eine Begutachtung eines Einzelnen nicht möglich ist, sollte klar sein.
Also bitte hört auf alle Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren (positiv als auch negativ).
Selbst wenn ihr positiv behauptet das alle Flüchtlinge gut sind, schadet ihr den wirklichen Flüchtlingen. Indirekt in der allgemeinen Wahrnehmung und ganz direkt in den Flüchtlingsheimen.
Aber solange der Großteil einfach alle Flüchtlinge über einen Kamm schert und sich nicht für Einzelschicksale interessiert, einfach Stur Pro oder Kontra alle, wird es nicht besser werden.


@ Augapfel
warst du mit deinem Flüchtling schon bei einem Anwalt? Wenn der Anwalt gute Chancen sieht (meist abhängig vom Herkunftsland) übernimmt der den Fall und der Staat zahlt die Antwaltskosten.

Zum Schluss noch eine Frage an alle:
Würdet ihr einem Unbekannten 1 Jahr oder länger euer Haus überlassen, nachdem ihr maximal 30min mit demjenigen gesprochen habt?
 
(Nutzer gelöscht) 04.07.2018 00:09
Zum Thema Bergpredigt und zu allem anderen was Jesus zu den Menschen gesagt hat:
Er hat es zu allen Menschen gesagt. Sein Wort gilt für Einwohner UND Flüchtlinge. Also bitte nicht für die eigene Ideologie missbrauchen.
 
RolfK 04.07.2018 08:45
@BMK
Danke für deinen differenzierten Blick auf Flüchtlinge und den Hinweis auf Entscheidungsprobleme.

Heute Morgen sind Transitzentren ober besser Rückweisezentren im Gespräch. Und bei Umfragen spricht sich eine Mehrheit der Bevölkerung dafür aus.
Einige Parteien haben damit aber Schwierigkeiten, weil sie eine Art Konzentrationslager dabei befürchten. Das ist dann eher nicht der Fall, wenn Entscheidungen schnell und wirklich fundiert fallen. Eine ausreichende Zahl hochqualifizierter Entscheider ist dafür nötig.

Aber da hat es schon immer Probleme und humanitäre Defizite gegeben. Die Asylverfahren haben schon immer zu lange gedauert und haben Menschen im Ungewissen schmoren lassen. Und als dann ein Moment der Barmherzigkeit kam und dadurch plötzlich alle Dämme brachen,
war das  Entscheidungssystem endgültig völlig überfordert.
 
Marion5000 04.07.2018 09:40
fröhliches Smiley Ich denke, jeder und jede kann sich einbringen mit seinen Talenten und Fähigkeiten.
   
   Jeder und jede kann Fehler machen. Das soziale Umfeld, die Gemeinde, die Pfarrgemeinde, die Aufgabe der Politiker und die Aufgabe des Einzelnen ist wichtig.

 Wenn Wahlen sind, dann kann man wählen. Die Familien, die an Jesus glauben und
  zusammenhalten, sie sind gestärkt. Die Familien, die beten und zusammen zum Gottes-
  dienst gehen, sie haben das Gleiche Ziel. Bitte und Danke zu sagen, am Sonntag.

  Soziale Gerechtigkeit---------das ist ein ZIEL.........

   Wir können nur hoffen und beten und arbeiten. In Worten, Werken und Taten......

    Glaube, Liebe, Hoffnung---------   das ist der Glaube.

    Das Heute und Morgen zählt.........Gutes Gelingen und gute Begegnungen mit
    Lebensfreude......

     Gegenseitig Helfen-------das ist die Devise.....und die Treue zu JESUS CHRISTUS


     Entscheidungen zu treffen, das ist eine tägliche Aufgabe.

     Diskutieren, Debattieren, Argumentieren..........und jeder und jede muss sich selber
     verantworten.    

     Doch dass wir interscheiden können, da brauchen wir: zwei oder drei, die in Deinem
     Namen versammelt sind und das Vater unser und Gegrüsset seist Du Maria zusammen
     beten.   Männer und Frauen, die Ältesten und die Schriftgelehrten .

     Ohne Gemeinschaft---------ohne Kompromiss--------keine Einigung.

      Banker, Pfarrer, Doktor, die studierten und die Wissenschaftler-------

       die einfachen Leute----------------die Frauen und Kinder-------------

        die Mutigen;  wie bei David und Goliath, die Schwachen können siegen-------------

        die Hungernden werden Brot haben, die Reichen müssen gehen,


         die GUTEN, die an den LIEBEN GOTT glauben,  sie werden verstehen---------

          sie werden das Leben in Fülle haben----------Denkt positiv.

          so meint Jesus.    Mit Körper, Geist und Seele..........

          mit guten Gedanken nach vorne blicken........



           Loben, Bitten, Danken und leise im Gebet klagen zu dürfen. 

           Das ist die Grundlage unserer Existenz. der Mensch denkt und Gott lenkt.

           Es gibt 68 Millionen Flüchtlinge auf der Erde.

           Nur durch Mitgefühl, durch Teilen und durch Verständnis und gute Entscheidungen,
           so sollen unsere Politiker und die EU, sowie Amerika und Russland und
           die anderen Staaten kooperieren.

           Bitten wir um Gottes Kraft und Liebe und um gute Zusammenarbeit in
           der globalisierten Welt.   


           Herr, wir bitten Dich erhöre uns.   


          Amen

   

    




 
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