Guter Blog @Rolf
Schöner Gedanken von Dostojewski @Schneeball
Wenn aller es so sehen könnten.........
Wir werden von Gott geformt und nicht von Drohgebärde von Menschen......aber komisch für sich nehmen sie immer die Liebe, die Liebe, die Liebe von Gott in Anspruch.
Ist Gott autoritär oder einfühlsam?
26.06.2018 19:08
Ist Gott autoritär oder einfühlsam?
26.06.2018 19:08
Ist Gott autoritär oder einfühlsam?
Ist Gott autoritär oder einfühlsam?
Heute Nacht träumte ich: Ich sage einem jungen Mann, er solle in genauer Reihenfolge erst dies, dann das und schließlich noch etwas Drittes tun. Da kommt von der Seite her eine Stimme: „Lass ihn das doch selbst herausfinden!“ Und ich frage mich aufgeschreckt: Will mir der Traum sagen, dass ich autoritär bin?
Autoritär sein ist etwas anderes als Autorität haben. Deshalb zunächst: Wann hat ein Mensch Autorität? Er hat sie dann, wenn er erstens viel Erfahrung, Wissen und Durchblick hat. Und wenn er zweitens dieses Potenzial in angemessener und einfühlsamer Weise zu nutzen weiß.
Autoritär ist dagegen ein Mensch, der viel Potenzial zu haben glaubt, aber oft nicht wirklich hat. Und der trotz seiner Begrenztheit anderen ziemlich rücksichtslos Denk- und Verhaltensvorschriften macht.
So gesehen hat Gott Autorität, aber er ist nicht autoritär. Denn er hat unendliches Potenzial. Und er geht damit zugleich einfühlsam um.
Dabei ist anzumerken: Es gibt zwei Arten von Einfühlsamkeit. Die liebende Einfühlsamkeit, wie sie Gott hat, will anderen gut tun. Und sie lässt so viel Freiheit, wie die Betroffenen im Moment brauchen. Die egozentrische Einfühlsamkeit dagegen dient vor allem dem Eigeninteresse und versucht, andere Menschen zu manipulieren und auszunutzen.
Wie steht es nun also: Bin ich autoritär? Lasse ich engstirnig anderen zu wenig Freiheit? Oder will ich sie egoistisch auszunutzen? Gelegentlich frage ich mich das schon ernsthaft.
Da fällt mir eine junge Frau ein, die mich bereits länger kennt. Ihr autoritärer Vater hat ihr übel mitgespielt. Neulich sagte sie ein zweites Mal, ich sei charismatisch. Ich war heftig irritiert: Was meint sie damit? Kann ich etwa mitreißend reden? Nein. Vielmehr schweige ich viel. Oder habe ich sonst eine besondere Ausstrahlung? Doch auch nicht.
Jetzt denke ich: Die junge Frau meinte wohl, dass ich für sie in angenehmer Weise zurückhaltend und zugleich wohlwollend sei - also das Gegenteil von ihrem autoritären Vater. Und bei mir könne sie in besonderem Maße der Mensch sein, der sie tatsächlich ist oder gern sein möchte. Wenn ich das nun so sehe – ja, dann bin ich doch wirklich nicht autoritär.
Und Gott? Der erdrückt uns erst recht nicht mit Allwissenheit, Allgegenwärtigkeit und Allmacht. Er dimmt sich selbst unglaublich runter. Und auch seine Anweisungen und Gesetze will er nicht engstirnig verstanden und autoritär genutzt sehen.
Seine Anweisungen sind nur Verhaltensvorschläge, an denen wir uns in aller Freiheit orientieren können. Wir dürfen sie selbstverantwortlich in geeigneter Weise auslegen und ausfüllen.
Geht dabei etwas schief – und das passiert häufiger -, dann ist Gott ungeheuer einfühlsam. Er versteht unsere Beweggründe und unser Verhalten bis in die tiefsten Tiefen. Und deshalb ist er dann nur allzugern mit völliger Vergebung zur Stelle.
Bei Gott können wir so – in aller Freiheit - immer mehr der Mensch werden, auf den hin wir angelegt sind.
Heute Nacht träumte ich: Ich sage einem jungen Mann, er solle in genauer Reihenfolge erst dies, dann das und schließlich noch etwas Drittes tun. Da kommt von der Seite her eine Stimme: „Lass ihn das doch selbst herausfinden!“ Und ich frage mich aufgeschreckt: Will mir der Traum sagen, dass ich autoritär bin?
Autoritär sein ist etwas anderes als Autorität haben. Deshalb zunächst: Wann hat ein Mensch Autorität? Er hat sie dann, wenn er erstens viel Erfahrung, Wissen und Durchblick hat. Und wenn er zweitens dieses Potenzial in angemessener und einfühlsamer Weise zu nutzen weiß.
Autoritär ist dagegen ein Mensch, der viel Potenzial zu haben glaubt, aber oft nicht wirklich hat. Und der trotz seiner Begrenztheit anderen ziemlich rücksichtslos Denk- und Verhaltensvorschriften macht.
So gesehen hat Gott Autorität, aber er ist nicht autoritär. Denn er hat unendliches Potenzial. Und er geht damit zugleich einfühlsam um.
Dabei ist anzumerken: Es gibt zwei Arten von Einfühlsamkeit. Die liebende Einfühlsamkeit, wie sie Gott hat, will anderen gut tun. Und sie lässt so viel Freiheit, wie die Betroffenen im Moment brauchen. Die egozentrische Einfühlsamkeit dagegen dient vor allem dem Eigeninteresse und versucht, andere Menschen zu manipulieren und auszunutzen.
Wie steht es nun also: Bin ich autoritär? Lasse ich engstirnig anderen zu wenig Freiheit? Oder will ich sie egoistisch auszunutzen? Gelegentlich frage ich mich das schon ernsthaft.
Da fällt mir eine junge Frau ein, die mich bereits länger kennt. Ihr autoritärer Vater hat ihr übel mitgespielt. Neulich sagte sie ein zweites Mal, ich sei charismatisch. Ich war heftig irritiert: Was meint sie damit? Kann ich etwa mitreißend reden? Nein. Vielmehr schweige ich viel. Oder habe ich sonst eine besondere Ausstrahlung? Doch auch nicht.
Jetzt denke ich: Die junge Frau meinte wohl, dass ich für sie in angenehmer Weise zurückhaltend und zugleich wohlwollend sei - also das Gegenteil von ihrem autoritären Vater. Und bei mir könne sie in besonderem Maße der Mensch sein, der sie tatsächlich ist oder gern sein möchte. Wenn ich das nun so sehe – ja, dann bin ich doch wirklich nicht autoritär.
Und Gott? Der erdrückt uns erst recht nicht mit Allwissenheit, Allgegenwärtigkeit und Allmacht. Er dimmt sich selbst unglaublich runter. Und auch seine Anweisungen und Gesetze will er nicht engstirnig verstanden und autoritär genutzt sehen.
Seine Anweisungen sind nur Verhaltensvorschläge, an denen wir uns in aller Freiheit orientieren können. Wir dürfen sie selbstverantwortlich in geeigneter Weise auslegen und ausfüllen.
Geht dabei etwas schief – und das passiert häufiger -, dann ist Gott ungeheuer einfühlsam. Er versteht unsere Beweggründe und unser Verhalten bis in die tiefsten Tiefen. Und deshalb ist er dann nur allzugern mit völliger Vergebung zur Stelle.
Bei Gott können wir so – in aller Freiheit - immer mehr der Mensch werden, auf den hin wir angelegt sind.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 26.06.2018 19:26
(Nutzer gelöscht) 26.06.2018 21:25
Mir fällt zu "Autorität" die Vollmacht Gottes auf. Mt 7,29 "Denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten." Mt 28,28 "Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden." Joh 5,27 " Und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist."
Zu "einfühlsam" fällt mir göttliches Mitleid ein. Ps 103,13 "Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über über die, die ihn fürchten." Jes 63,9 "In aller ihrer Not. Nicht ein Engel und nicht ein Bote, sondern sein Angesicht half ihnen. Er erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her."
Zu "einfühlsam" fällt mir göttliches Mitleid ein. Ps 103,13 "Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über über die, die ihn fürchten." Jes 63,9 "In aller ihrer Not. Nicht ein Engel und nicht ein Bote, sondern sein Angesicht half ihnen. Er erlöste sie, weil er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her."
(Nutzer gelöscht) 26.06.2018 21:43
Gott ist treu.
(Nutzer gelöscht) 26.06.2018 22:13
Wir neigen doch gern dazu, unsere Mitmenschen so zu sehen, wie wir sie sehen wollen. Und sind fallen damit manchmal auf die Nase. Und aus allen Wolken, wenn der oder die andere plötzlich so ganz anders erscheint wie gedacht. Womöglich machen wir das mit Gott genauso. Wir haben ja im Glauben zwei Beziehungsebenen, Mensch-Mensch und Mensch-Gott. In beiden verhalten wir uns doch oft sehr ähnlich, oder?
RolfK 26.06.2018 22:24
@gatto
Es ist so: Wenn jemand einen autoritären Vater hatte, wird Gott oft auch als autoritärer Gott wahrgenommen. Und es kann dann lange dauern, bis diese Fehlprojektion auf Gott abgebaut ist.
Menschen, die einen liebevollen Vater hatten, haben demgegenüber Startvorteile: Sie können leichter an einen liebenden und Freiheit gebenden Gott glauben.
Es ist so: Wenn jemand einen autoritären Vater hatte, wird Gott oft auch als autoritärer Gott wahrgenommen. Und es kann dann lange dauern, bis diese Fehlprojektion auf Gott abgebaut ist.
Menschen, die einen liebevollen Vater hatten, haben demgegenüber Startvorteile: Sie können leichter an einen liebenden und Freiheit gebenden Gott glauben.
RolfK 27.06.2018 11:19
@freueteuch
"Und doch müssen wir zurecht gebracht werden" schreibst du. Das ist wahr.
Aber ich denke, Gott wägt dann liebevoll und sorgfältig ab, was er uns zumutet und was uns wirklich weiterhelfen kann. Und da können dann allerdings schon Schmerzen dabei sein.
"Und doch müssen wir zurecht gebracht werden" schreibst du. Das ist wahr.
Aber ich denke, Gott wägt dann liebevoll und sorgfältig ab, was er uns zumutet und was uns wirklich weiterhelfen kann. Und da können dann allerdings schon Schmerzen dabei sein.
Koenigstochter65 27.06.2018 11:38
Ja, GOTT kann . . .
Was bei den Menschen in,möglich ist,
das ist bei GOTT möglich.
GOTT hat mit jedem Menschen einen eigenen Heilsplan!
Nur wir verstehen Sein Handeln nicht immer ...
ER lässt viel Leid zu ...
Für mich ist die Geschichte von Hiob ein Beispiel, GOTT verhandelt mit Satan ?! Oder?
Was bei den Menschen in,möglich ist,
das ist bei GOTT möglich.
GOTT hat mit jedem Menschen einen eigenen Heilsplan!
Nur wir verstehen Sein Handeln nicht immer ...
ER lässt viel Leid zu ...
Für mich ist die Geschichte von Hiob ein Beispiel, GOTT verhandelt mit Satan ?! Oder?
Marion5000 27.06.2018 11:43
Gott ist die Liebe. ER ist immer da.
Öffne zum Geben die Hand, zum Nachgeben das Herz, zum Vergeben das Gemüt.
Öffne zum Geben die Hand, zum Nachgeben das Herz, zum Vergeben das Gemüt.
(Nutzer gelöscht) 27.06.2018 15:09
@Marion...interessanter Aspekt, zwar weg vom Thema - Rolf, bitte entschuldige -
Geben ist seliger, denn Nehmen.
Aber nicht Geben, um zu bekommen.
Wenn Nehmen, dann nur zum Geben (Naturgesetz Gottes)
Nehmen kann man nur von einem "Anderen" - bestenfalls, falls Erkenntnis vorhanden ist, aus Gott.
Geben kann man nur, weil man vorher genommen hat.
Nun die Frage...woraus nehm ich, aus mir? aus Gott?
Von einem, von dem man nimmt, kann man nichts geben. Gott bittet um unser Herz!
Er nimmt es uns nicht, er läßt es uns zur freien Entscheidung.
Dem, von dem man nimmt, kann man nichts geben.
Von dem, dem man gibt, kann man nichts nehmen.
Das ist das Gesetz Gottes.
Das Gesetz des Todes ist:
Geben, um zu bekommen.
@Rolf: Gott hat Authorität. Er ist Authorität.
Wenn wir uns dessen bewußt sind, dann wollen wir Gott lieben, weil wir dies erkannt haben.
Wir selbst wollen nach seinem Willen fragen und diesen Tun.
Warum? Weil wir nur von ihm nehmen wollen und nur ihm zur Ehre anderen Menschen geben, was uns gegeben wird von ihm selbst! Nicht aber um von diesen Menschen etwas zu bekommen, denn das wäre fatal!
Jesus hat die Gnade erwirkt. Diese Gnade wird dann, wenn Gott Ende gebietet, nicht mehr genommen, von ihm, sondern gegeben denen, die sich diese Angelegenheit mal angeschaut haben und sich dessen bewußt geworden sind...einsichtig, demütig, bewußt, ihm allein glauben-könnend!
Geben ist seliger, denn Nehmen.
Aber nicht Geben, um zu bekommen.
Wenn Nehmen, dann nur zum Geben (Naturgesetz Gottes)
Nehmen kann man nur von einem "Anderen" - bestenfalls, falls Erkenntnis vorhanden ist, aus Gott.
Geben kann man nur, weil man vorher genommen hat.
Nun die Frage...woraus nehm ich, aus mir? aus Gott?
Von einem, von dem man nimmt, kann man nichts geben. Gott bittet um unser Herz!
Er nimmt es uns nicht, er läßt es uns zur freien Entscheidung.
Dem, von dem man nimmt, kann man nichts geben.
Von dem, dem man gibt, kann man nichts nehmen.
Das ist das Gesetz Gottes.
Das Gesetz des Todes ist:
Geben, um zu bekommen.
@Rolf: Gott hat Authorität. Er ist Authorität.
Wenn wir uns dessen bewußt sind, dann wollen wir Gott lieben, weil wir dies erkannt haben.
Wir selbst wollen nach seinem Willen fragen und diesen Tun.
Warum? Weil wir nur von ihm nehmen wollen und nur ihm zur Ehre anderen Menschen geben, was uns gegeben wird von ihm selbst! Nicht aber um von diesen Menschen etwas zu bekommen, denn das wäre fatal!
Jesus hat die Gnade erwirkt. Diese Gnade wird dann, wenn Gott Ende gebietet, nicht mehr genommen, von ihm, sondern gegeben denen, die sich diese Angelegenheit mal angeschaut haben und sich dessen bewußt geworden sind...einsichtig, demütig, bewußt, ihm allein glauben-könnend!
(Nutzer gelöscht) 27.06.2018 16:23
@Marion
Soooo schön gesagt
Soooo schön gesagt
auf den hin wir angelegt sind.
Es gibt ein schönes Zitat von Dostojewski dazu:
" Einen Menschen lieben heißt:Ihn so sehen wie Gott ihn gemeint hat und dazu helfen,daß
er sich zu diesem entwickelt."
Gott liebt uns - das setzt uns frei.
Er ging so weit,daß er sich selbst dafür opferte.
Mehr geht nicht.