Im Tümpel
08.06.2018 08:38
Im Tümpel
08.06.2018 08:38
Im Tümpel
Guten Morgen,
wie oft mache ich mal eben das Radio an und höre Nachrichten mit schrecklichsten Berichten von Erdbeben, Autounfällen, Mord, Krieg...Berichte, die mich eigentlich total aufrütteln müßten, die mich aber meist nur ganz am Rand bewegen und dann spricht ein geliebter Mensch, der mich verlassen hat, einen kleinen Satz, ein paar eigentlich unbedeutende Worte und dann ist er wieder da, der Tümpel alter Verletzungen, den ich wähnte, längst hinter mir gelassen zu haben. Der blöd-bittere Schmerz des Verlassen-worden-seins.
Vorgestern Abend stand ich plötzlich an solchem Tümpel und ich fühlte einen Sog, der von ihm ausging. Danke an dieser Stelle für liebe Worte von CsC Teilnehmer.
Bittere Tränen am Abend, bittere Tränen am nächsten Morgen, nur vier Stunden Schlaf, dazu pochende Kopfschmerzen und kreisende Gedanken an vergangene Zeiten, die nicht gut tun.
Und dann forderte auch noch so ein grinsendes Minderwertigkeitsgefühl Einlass in mein Herz. Erst füchtete ich mich in den Garten, suchte dort Trost bei meinen Gänseblümchen, Rosen und Vergissmeinnicht. Half nicht nur ein klitzekleines bischen. Schließlich entschied ich mich, den fehlenden Schlaf nachzuholen. Das tat gut. Als ich nach zwei Stunden wach wurde öffnete ich die Schublade unter meinem Bett und da fand ich ein Trostbuch von Catrin Müller, dass ich irgendwann einmal wohl achtlos dort hinein gelegt hatte. Ich schlug es auf und da stand Folgendes
Schutz
Hast du schon einmal Schutz unter
einer dicken, weichen Bettdecke gesucht?
Und in der Geborgenheit ihrer kuscheligen Wärme
hemmungslos den Tränen freien Lauf gelassen?
Um danach schniefend in die Welt zurückzufinden:
leichter, aber etwas weiniger verletzlich?
Ja? Gut!
Dann sind wir schon zu zweit.
Im Meer der Tränen kann man untergehen, Herr lehre Du mich darin zu schwimmen, denn Wasser hat eine lebendige Seele und lass mich erkennen, das es andere gibt, die so wie ich das Seelenschwimmen lernen.
wie oft mache ich mal eben das Radio an und höre Nachrichten mit schrecklichsten Berichten von Erdbeben, Autounfällen, Mord, Krieg...Berichte, die mich eigentlich total aufrütteln müßten, die mich aber meist nur ganz am Rand bewegen und dann spricht ein geliebter Mensch, der mich verlassen hat, einen kleinen Satz, ein paar eigentlich unbedeutende Worte und dann ist er wieder da, der Tümpel alter Verletzungen, den ich wähnte, längst hinter mir gelassen zu haben. Der blöd-bittere Schmerz des Verlassen-worden-seins.
Vorgestern Abend stand ich plötzlich an solchem Tümpel und ich fühlte einen Sog, der von ihm ausging. Danke an dieser Stelle für liebe Worte von CsC Teilnehmer.
Bittere Tränen am Abend, bittere Tränen am nächsten Morgen, nur vier Stunden Schlaf, dazu pochende Kopfschmerzen und kreisende Gedanken an vergangene Zeiten, die nicht gut tun.
Und dann forderte auch noch so ein grinsendes Minderwertigkeitsgefühl Einlass in mein Herz. Erst füchtete ich mich in den Garten, suchte dort Trost bei meinen Gänseblümchen, Rosen und Vergissmeinnicht. Half nicht nur ein klitzekleines bischen. Schließlich entschied ich mich, den fehlenden Schlaf nachzuholen. Das tat gut. Als ich nach zwei Stunden wach wurde öffnete ich die Schublade unter meinem Bett und da fand ich ein Trostbuch von Catrin Müller, dass ich irgendwann einmal wohl achtlos dort hinein gelegt hatte. Ich schlug es auf und da stand Folgendes
Schutz
Hast du schon einmal Schutz unter
einer dicken, weichen Bettdecke gesucht?
Und in der Geborgenheit ihrer kuscheligen Wärme
hemmungslos den Tränen freien Lauf gelassen?
Um danach schniefend in die Welt zurückzufinden:
leichter, aber etwas weiniger verletzlich?
Ja? Gut!
Dann sind wir schon zu zweit.
Im Meer der Tränen kann man untergehen, Herr lehre Du mich darin zu schwimmen, denn Wasser hat eine lebendige Seele und lass mich erkennen, das es andere gibt, die so wie ich das Seelenschwimmen lernen.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 08.06.2018 16:18
Nun ja, so ein Inselchen im Tränensee, das geht nicht unter. Vielleicht ist es ja sogar eine tröstliche Vorstellung für andere, dass es da mitten im Tränensee ein Inselchen gibt?
Paul1957 08.06.2018 16:34
Jeden Tag geht die Sonne wieder auf und, wenn sie lange genug scheint, vertrocknet der Tümpel.
(Nutzer gelöscht) 08.06.2018 18:25
@Inselchen,
wenn es dir so geht, dann geh zu Jesus,
ins Gebet, zu IHM
da kommt soooo viel Liebe,
die tröstet und tröstet und tröstet und tröstet
er ist der Rettungsring, da musst du nicht das Schwimmen lernen, in dem Meer der Tränen, nur das Festhalten
alles Gute
wenn es dir so geht, dann geh zu Jesus,
ins Gebet, zu IHM
da kommt soooo viel Liebe,
die tröstet und tröstet und tröstet und tröstet
er ist der Rettungsring, da musst du nicht das Schwimmen lernen, in dem Meer der Tränen, nur das Festhalten
alles Gute
Inselchen 08.06.2018 21:36
Vielen Dank, Psalm 23 gehört zu meinen Lieblingspsalmen...er erquicket meine Seele
(Nutzer gelöscht) 09.06.2018 11:33
Glückselig sind die Trauernden, denn sie sollen getröstet werden!
Matthäus 5,4
Ist aus Bergpredigt von Jesu, gebe dir mit, lass dich von Jesu umarmen und lass dir die freue in Herzen sein, wo er sagt tut, ich liebe dich und ich lasse dich nie allein, den ich bin mit dir, ganz egal wo du auch ihn gehst, ich begleite dich Inselchen
Matthäus 5,4
Ist aus Bergpredigt von Jesu, gebe dir mit, lass dich von Jesu umarmen und lass dir die freue in Herzen sein, wo er sagt tut, ich liebe dich und ich lasse dich nie allein, den ich bin mit dir, ganz egal wo du auch ihn gehst, ich begleite dich Inselchen
(Nutzer gelöscht) 09.06.2018 16:45
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