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Hunger nach Gott

Hunger nach Gott
Hunger nach Gott

Bei Gott kann es so sein: Er lässt uns warten – Tage, Monate, Jahre. Eine Frau hat mir erzählt, dass sie nach dem Tod ihres Mannes jahrelang nicht beten konnte. Eigentlich wollte sie gern. Aber sie hatte das Gefühl, dass sie zu Gott nicht durchkommt. Und die Enttäuschung über Gott überdeckte dann alles – erst wegen des Todes ihres Mannes und dann wegen ihres Nicht-Durchkommens. Jetzt sagt sie: Wenn sie diese Hungerjahre nicht gehabt hätte, hätte sie heute nicht eine so erfüllende Beziehung zu Gott.

Erst wenn wir Hunger nach Gott haben, sind wir wirklich aufnahmefähig für Neues, was er uns lehren und geben will. Und deswegen geht es nicht ohne immer neuen Hunger nach ihm. Teils bei geringfügigen Dingen, teils bei großen und elementaren Themen. Und wenn dann dieser Hunger gestillt wird, erleben wir kleine oder große Erfüllung und Glück.

Weil ich dies hier auf CsC schreibe, dazu gleich noch diese Anmerkung: Gott kann den Hunger nach einem Partner auch dafür nutzen, erst einmal Hunger nach ihm, Gott, zu bewirken. Bevor er eine Lösung für das Partnerproblem schenkt.

Insgesamt sehe ich es so: Wir bewegen uns stufenweise von Hunger zu Hunger voran. Dabei steht unsere Beziehung zu Gott zunächst besonders im Dienste unseres Ichs bzw. Egos. Sichtbar wird das, wenn wir uns vor allem in Not und Krise an Gott wenden. Oder wenn wir etwa mit besonderen Gaben von Gott angeben. Durch viele Hungersnöte hindurch wird das Ego aber immer schwächer. So nähern wir uns immer weiter der Situation an, wo unsere Gottesbeziehung schließlich weitgehend nur noch im Dienste Gottes steht. -

Morgen am Donnerstag um 20 Uhr findet wieder ein Gottesfest statt. Ich hoffe, dass da immerhin ein kleiner Hunger nach Gott ein wenig Erfüllung finden kann.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 09.06.2018 19:25
GOTT segne dich und all die Menschen die hier mitwirken. Danke für dein Blog: Hunger nach GOTT.
 
JesusComesBackSoon 09.06.2018 20:14
@RolfK "Bei Gott kann es so sein: Er lässt uns warten – Tage, Monate, Jahre."

Nein so ist das nicht! Der Mensch lässt IHN warten. 
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn spricht deutlich eine andere Sprache.
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