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„Hast du etwas Energie für mich übrig?“

„Hast du etwas Energie für mich übrig?“
„Hast du etwas Energie übrig für mich übrig? Ich habe in fünf Tagen Prüfung.“ So fragte mich eine gute Bekannte vor einer Woche. Und ich wusste, was sie meinte: Kannst du für mich und meine heikle Prüfung beten?

Ich finde das eine kluge und wertschätzende Frage. Sie geht davon aus, dass ein ernsthaftes Gebet für einen anderen Menschen schon etwas Willens-, Zeit- und Gedankenaufwand kostet.

Andere dagegen werfen einfach so hin: „Bitte bete für mich!“ Sie setzen einen damit moralisch unter Druck. Ablehnen kann man nicht, aber Lust hat man auch nicht. Und dann kommt nichts dabei heraus.

Beten für sich selbst, Angehörige, Freunde – ja, das fällt leicht. Beim Beten für Fremde dagegen macht man jedes Mal ein kleines Geschenk. Also etwa bei einer Fürbitte für den Behinderten, die Depressive, das unglückliche Kind am Weg.

Aber bei solch bewusstem Geben und Schenken kommt auch etwas zurück: Eine winzige innere Erhebung, ein Quäntchen Freude. Und ein zärtliches Lächeln Gottes ist einem sowieso gewiss.

Mich treibt derzeit das Thema der Einsamkeit unter Christen um. Angestoßen von den Erfahrungen hier auf CsC. Einsamkeitsgefühle sind ja oft der Impuls, hierher zu kommen. Und nicht jede und jeder wird einen Partner finden.

Deshalb frage ich mich, ob es ein Netzwerk geben sollte, wo Einsame für andere Einsame beten. Denn ernsthafte Fürbitte mobilisiert Gott – wie auch immer. Gespräche sind zwar immer wichtig gegen Einsamkeit. Aber nicht alle haben sie, oder sie sind nur Blabla. Bewusst verschenktes Gebet könnte da oft mehr bringen.

Sollte jemand das eine gute Idee finden, über die nachzudenken sich lohnt, lass ich mich gern darauf ansprechen.

Übrigens: Die Bekannte hat ihre Prüfung bestanden. Das freut mich – aber mein Anteil daran dürfte der allergeringste sein.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 15:20
hier gibt es eine Gebetsecke
da kannst du beten,
oder Gebetsanliegen einstellen
oft sind da auch Anliegen gegen die Einsamkeit
zu lesen

ja, klar ist das eine gute Idee,
beten hilft immer und geht auch immer

es sei denn, man fühlt sich dazu genötigt,
das sollte man dann nicht machen

oder nur mit einer klaren Entscheidung zum guten Willen
 
RolfK 26.05.2018 15:25
Ja, ich kenne die Gebetsecke. Da betet man für andere. Der Clou eines Netzwerkes wäre, dass man genausoviel Gebet für sich selbst erhält wie man anderen schenkt.
 
RolfK 26.05.2018 15:30
Und in der Gebetsecke muss man sich auf ein Anliegen konzentrieren. Die Fürbitte für einen selbst umfasst bei einem  Netzwerk eigentlich alle meine Bedürfnisse und auch alle unbewussten Wünsche.
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 15:43
Turbo Gebet?

na,
kenn ich so nicht.
Auch glaube ich nicht, dass wir Gott mobilisieren sollen,
Fürbitte hat schon einen anderen Grund

meistens den, mein eigenes Herz aufzuschließen,
Gott braucht mit Sicherheit nicht unser Gebet um aktiv zu werden
 
Marion5000 26.05.2018 15:50
fröhliches Smiley Ich habe eine Idee, die mir eine Freundin sagte. Mache was, gehe raus aus der Bude.
    Draussen, wo menschen sind. Draussen am Licht. Gehe da hin, wo Menschen sich ver-
    sammeln.   Das sagte auch mein Sohn. Zum See, gehe spazieren, grüsse die Leute,
    die auch allein sind, oder gehe in eine Kirche, denn da ist Gemeinschaft.  Alle sind
    dort gleich vor Gott..........egal ob alt  o. jung, arm o. reich, allein oder zu zweit.
    Soziale Kontakte sind wichtig, für alle. Rausgehen und Laufen oder walken oder
    schwimmen, bewegen, bewegen.......mit dem Hund laufen..   oder eine ehrenamtliche
    tätigkeit machen. Oder Erwachsenenbildung wie Volkshochschule......Draussen ist das Licht.   Der mensch braucht Licht......und Luft........jezt im Frühling, Sommer.........
  Draussen  da  ist das LEBEN. .........Beschäftigung ist das Zauberwort, sagt mein Vater.
   Lachen, wenn andere Witze machen...............Lachen ist die beste Medizin!!!!!

   Seine Hilfe anbieten in einem Verein!!!
 
 
RolfK 26.05.2018 15:53
Wieso Turbo Gebet? Eher all inclusive ...

Sicher geht es auch darum, das eigene Herz aufzuschließen.
Aber Gottes Wille ist, dass wir uns nicht nur um uns selbst, sondern bewusst auch um unsere Mitgeschöpfe kümmern. Also Nächstenliebe!

Und das nützt dann beiden Seiten: Mir und meinem Mitgeschöpf.
Oder wenn jemand anderes für mich betet: Das nützt dann ihm selbst und mir.
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 16:01
ich versteh das nicht mit dem Netzwerk

und all inclusive
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 16:02
in der Regel bitte ich den Heiligen Geist mir zu zeigen, für wen ich beten soll
natürlich sprechen mich manchmal auch Menschen an, aber auch dann frag ich den Heiligen Geist
 
RolfK 26.05.2018 16:19
Wenn ein Netzwerk 20 Mitglieder hätte, könnte z.B. vorgegeben werden, dass jeder für zwei andere Mitglieder betet. Dann würden auch immer zwei Mitglieder für einen selbst beten. Im Abstand von zwei Wochen könnte man für zwei neue Mitglieder "zuständig" sein. Und andere würden für einen selbst beten.

Die Freiheit des Heiligen Geistes besteht dann nur noch darin, dass er einen in solch ein Netzwerk hineinführt kann oder eben nicht. Und wenn er hineinführt, ist  für ihn aber noch offen, zu welchen Bitten er bei dem jeweiligen Menschen anleitet.
 
Engeli 26.05.2018 16:24
@rolf

Wenn ein Netzwerk 20 Mitglieder hätte, könnte z.B. vorgegeben werden,

Aha, da besteht durch diese Vorgabe also kein Druck auf den Teilnehmer
Und ein Versprechen all inclusive wirkt für mich nicht sehr seriös , sondern eher abschreckend. Das hat irgendwie einen Beigeschmack
 
RolfK 26.05.2018 16:40
@Engeli

Wer etwa in einen Verein eintritt, verpflichtet sich freiwillig gegenüber der Mitgliedergemeinschaft zu bestimmten Leistungen. Die meisten Leistungen machen dann Freude, aber es sind immer welche dabei, zu denen man sich ein bisschen durchringen muss.

Ja, ich muss "all inclusive" erklären: In der Gebetsecke hier bittet man um ein Gebet für ein bestimmtes Anliegen. In einem Netzwerk wäre der Fürbittende hinsichtlich seiner Bitte völlig frei: Er kann sich vom Heiligen Geist leiten lassen, um was er für den Menschen bittet, für den er gerade Gebetsverantwortung übernommen hat. Das kann dann alles Mögliche sein - in dem Sinne all inclusiv.
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 16:53
da kommen wir ja auf die Frage - was sind denn noch die christlichen Gemeinden vor Ort ?
Diese sollten ja wie ein "Netzwerk" funktionieren , 
so war es mindestens in den Zeiten der ersten Gemeinden .

Wenn dies  heute nicht mehr so geht ?
Wieso nichts Neues wagen ?
lachendes Smileylachendes Smileylachendes Smiley
Ihr könntet ja ein "Netzwerk" bilden - habt guten Mut !!!
 
RolfK 26.05.2018 17:32
Ja, Goge, viele Menschen und Christen kommen nicht mehr mit den Gemeinden vor Ort zurecht. Sie existieren irgendwie im leeren Raum. Das bedingt auch Alleinsein.

Danke also für den Impuls, etwas Neues zu wagen!!
Jetzt müssen nur noch mehrere diesem Impuls folgen ...
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 17:40
ok,
jetzt versteh ich das auch besser,
all inclusive heißt dann , denjenigen an Gottes Herz zu legen, ich glaube, da brauchts gar nicht mehr oder etwas Spezielles...............

ja, das ist schön

ich kann das nur bei jemanden den ich mag oder den mir der Heilige Geist aufs Herz legt,
es wäre aber sicher auch eine gute Übung, das für Menschen zu tun, die mir Schwierigkeiten machen,
es ist bekannt, dass man Menschen für die man länger intensiv betet einfach auch befriedet im Kontakt oder im Geist oder in der eigenen Haltung........................
 
RolfK 26.05.2018 17:53
ist,
genau das ist ein wichtiger Punkt: Die Schwierigen, Unsympathischen nicht auszuschließen. Sicher, wir brauchen auch die, mit denen wir einfach "können". Aber hin und wieder müssen wir auch mit "Feinden" konfrontiert sein, die wir ja lieben sollen.

Und gerade das kann uns selbst "besser" machen, aber ebenso unsere Umwelt. Und da erfüllen wir Gottes Anliegen, der sich - gerade auch in Jesus - um die Benachteiligten kümmerte und um die, die als Sünder von der Umwelt geschnitten wurden (der Zöllner) oder die sich auch mit sich selbst herumquälten.
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 17:57
ich hätte lieber jemanden, der mit mir joggen geht...................trauriges Smiley

aber das könnte ich ja jetzt in der Gebetsecke mitteilen..............

nein, nein,
das ist jetzt nicht bierernst gemeint  fröhliches Smiley

mit dem Mit-Jogger schon  zufriedenes Smiley
 
RolfK 26.05.2018 18:23
ist,

da bete ich doch einfach mal, dass du einen Jogger von Gott "zugeteilt" bekommst.zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 18:28
ok, danke,
ich geb durch, wenns geklappt hat
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 22:56
Hallo Rolf, wofür soll ich beten?

Dass Gott einem das Wissen für eine Mathematikprüfung ins Gehirn beamt?

Nee, das muß man erarbeiten

Gott hat alle Erarbeitungsfunktionen im Hirn nicht umsonst da abgespeichert.
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 22:58
Ich belästige Gott nicht mit Dingen, die ich mir nach seinem Willen erarbeiten soll und muß!
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 22:59
Nur ein kleines Kind sagt: Mama, bind mir mal den Schuh!
 
(Nutzer gelöscht) 26.05.2018 23:01
Haben alle Christen eine chronische Erschöpfungsdepression? Seltsam, seltsam....
 
(Nutzer gelöscht) 27.05.2018 00:09
Ich verstehe es .....trotzdem.
 
RolfK 27.05.2018 08:02
Hallo Jazzico,

weise gute Menschen können andere Menschen sehr anziehen. Warum? Weil sie ihre Lebenserfahrungen in besonders kluger Weise verarbeitet haben. Das kann nicht jeder - warum auch immer.

Und Gott ist halt auch besonders gut und weise. Und er hat einen viel weiteren Blick als wir. Da kann es schon hilfreich sein, sich nicht alles selbst erarbeiten und wissen zu müssen, sondern ihn mal einfach um Hilfe zu bitten.

Aber du verstehst das ja auch ...
 
(Nutzer gelöscht) 27.05.2018 10:19
@Rolf

besser wäre es, wenn du dafür beten würdest, dass ich auch alleine wieder joggen gehe, gegen den inneren Schweinehund, das wäre besser..............................

denn an und für sich genieße ich das auch immer, die Runden im Park, allein und im Gebet, da hatte ich die intensivsten Gebetsmomente.
 
(Nutzer gelöscht) 27.05.2018 10:20
............ und siehst du,
das ist dann auch das Problem
denn es ist nicht immer gut
was wir uns wünschen,
heute so, morgen so

der Herr weiß es viel besser
 
vertrauen2015 27.05.2018 12:51
@ist lachendes Smiley
der Herr weiß es viel besser
 
RolfK 27.05.2018 17:51
@ist

Ich bin ja anpassungsfähig - so wie Gott es noch mehr ist.
Dann bete ich für intensives Gebetsjoggen.
Zumindest für noch einmal. fröhliches Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 27.05.2018 21:46
sehr gut @Rolf

ich merk schon wie´s mich zieht...................
so Gott will und ich leben geh ich morgen ganz früh, wenn es noch nicht zu warm ist in den Park und dreh eine Runde, oder vielleicht auch zwei................

nach dem Gottesdienst heute abend habe ich auch genug "Gebetsanliegen"...............

ich werde berichten   fröhliches Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 28.05.2018 07:40
Heute morgen um 4:30 hat mich Gott geweckt und ich stand auf und ging in den Park. Er schickte mir liebevolle Gedanken und einen frischen Sinn. Der Schweinehund hatte keine Chance.
Im Park war es ruhig, fast kein Mensch unterwegs. Die kleinen Hasen tummelten sich noch auf den Wegen, mit ihren Jungen und sind dann aber ganz flott davongehoppelt, als ich großer Mensch kam.
Die Vögel, unglaublich, wie emsig sie nach Futter suchen in aller Hergottsfrüh und wie sie zwitschern.
Meine Joggingstrecke führt mich auch durch einen sehr bewachsenen Weg, der dann auf einer weiten, offenen Lichtung endet, es war, als käme ich neu ins Licht. Den dunklen Weg entlang, dann in die Morgensonne. Da ist mir schon das Herz aufgegangen.
Für den Anfang bin ich nur eine Runde gelaufen, sonst habe ich drei Runden absolviert, das war eine Laufstrecke. Da war ich aber auch gut trainiert, das ist jetzt nicht mehr so, langsam, langsam.
Und deshalb war es auch sehr schön, denn ich habe mich nicht überfordert oder geknechtet mit Leistungsgedanken. Nein. Gebet und Bewegung. Ein bißchen Gymnastik und viel atmen, viel und tief atmen, die gute Morgenluft, die selbst die Großstadt so schnell noch nicht belasten kann.

Also @Rolf, deine Gebetsmission war erfolgreich. Der Herr hat wunderbar gewirkt, preis den Herrn, ER ist gut, ER ist einfach nur gut und er meint es gut, er freut sich an dem Glück seiner Kinder, am Wohlgefühl auch und an den guten Wegen.
Ich denke mal, im Sommer um 4:30 h aufzustehen ist eine sehr gute Sache.

Danke Gott, Danke Rolf.
 
vertrauen2015 28.05.2018 11:21
Oh @ist 
das ist ein Ansporn. Also 05:30 Uhr werde ich mal ins Auge fassen. Kein joggen nur laufen und eine Runde schwimmen für meine augenblickliche Verfassung lachendes Smiley

Doch Halt, das ist ja schon im Abendprogramm
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