Das Ego: „….. aber das Biest schwimmt!“
23.04.2018 20:06
Das Ego: „….. aber das Biest schwimmt!“
23.04.2018 20:06
Das Ego: „….. aber das Biest schwimmt!“
Das Ego: „….. aber das Biest schwimmt!“
Luther hat den „alten Adam“, also den sündigen Menschen, im Prinzip in der Taufe „ersäuft“ gesehen, stellte dann jedoch fest: „….. aber das Biest schwimmt!“
Luther kannte den Begriff des Ego noch nicht, wie wir ihn jetzt verwenden. Er steht ungefähr für den alten Adam. Heute machen wir selbst die Erfahrung, dass dieses Ego trotz aller Versuche, es zu ersäufen, immer wieder hochploppt und schwimmt.
Da helfen Taufe, Bekehrung, Wiedergeburt erst einmal nichts. Sie verändern zwar das Vorzeichen vor unserem Leben. Denn wir stellen dabei ja unser Leben in die Nachfolge von Jesus und unter den Willen Gottes. Und das ist schon eine wesentliche Wende.
Damit gilt dann ja die göttliche Zusage der Erlösung. Wir sind also von Gott vorgemerkt und gebucht für ein zukünftiges in Leben Freiheit und Herrlichkeit. Aber damit sind wir noch nicht im gegenwärtigen Leben vom Ego befreit und erlöst. Wir haben da immer noch die mühsame Aufgabe, unser Ego runterzufahren.
Dabei kann und will Gott uns helfen, gewiss. Aber ernsthafte Mitarbeit wird dabei auch von uns erwartet. Wir müssen schon unseren Willen unter Beweis stellen, das große göttliche Zukunftsgeschenk wirklich erhalten zu wollen. Sonst könnten wir unsere Anwartschaft darauf verlieren.
Bei der Arbeit am Ego versuchen wir, unseren eigenen Willen mit dem Willen Gottes zur Deckung zu bringen. Sozusagen mit Gott auf einer Wellenlänge zu schwingen. In schwierigen Zeiten und bei großen Aufgaben kann es jedoch eine gewaltige Herausforderung sein, egoistische Wünsche zurückzustellen. Gelingt das aber, ist unser Ego danach etwas kleiner.
Bei Kleinigkeiten scheint zwar das Zurückstellen eigener Wünsche nicht so wichtig zu sein. Aber auf Dauer prägt es uns auch, wenn wir da wieder und wieder auf kleine Egoismen verzichten.
Bei Befolgung von Gottes Willen und Verzicht auf eigene egoistische Wünsche können wir Gemeinschaft mit Gott erleben. Wir empfinden dann etwa eine Art Erlösung mitten im irdischen Trubel. Vielleicht geschieht auch ein Einschwingen in ein größeres göttliches Ganzes - eine Art ozeanisches Gefühl. Oder wir erleben eine besondere Glückseligkeit.
Doch das Erleben von himmlischer Einheit mit Gott ist in der Regel nur von kurzer Dauer. Denn unser Lebensort ist nach wie vor die Erde. Und da müssen wie uns weiter in den Mühen der Ebene bewähren.
Egoistisch ist es daher, das Erleben von himmlischer Gemeinschaft unbedingt festhalten zu wollen. Oder es übermäßig anzustreben. Das geht meistens über Gottes Willen hinaus. Dagegen kann aber ein „gesundes“ Stück Gemeinschaft mit Gott durchaus überlebenswichtig sein. Und es ist auch eine gute Ego-Wachstums-Bremse.
Luther hat den „alten Adam“, also den sündigen Menschen, im Prinzip in der Taufe „ersäuft“ gesehen, stellte dann jedoch fest: „….. aber das Biest schwimmt!“
Luther kannte den Begriff des Ego noch nicht, wie wir ihn jetzt verwenden. Er steht ungefähr für den alten Adam. Heute machen wir selbst die Erfahrung, dass dieses Ego trotz aller Versuche, es zu ersäufen, immer wieder hochploppt und schwimmt.
Da helfen Taufe, Bekehrung, Wiedergeburt erst einmal nichts. Sie verändern zwar das Vorzeichen vor unserem Leben. Denn wir stellen dabei ja unser Leben in die Nachfolge von Jesus und unter den Willen Gottes. Und das ist schon eine wesentliche Wende.
Damit gilt dann ja die göttliche Zusage der Erlösung. Wir sind also von Gott vorgemerkt und gebucht für ein zukünftiges in Leben Freiheit und Herrlichkeit. Aber damit sind wir noch nicht im gegenwärtigen Leben vom Ego befreit und erlöst. Wir haben da immer noch die mühsame Aufgabe, unser Ego runterzufahren.
Dabei kann und will Gott uns helfen, gewiss. Aber ernsthafte Mitarbeit wird dabei auch von uns erwartet. Wir müssen schon unseren Willen unter Beweis stellen, das große göttliche Zukunftsgeschenk wirklich erhalten zu wollen. Sonst könnten wir unsere Anwartschaft darauf verlieren.
Bei der Arbeit am Ego versuchen wir, unseren eigenen Willen mit dem Willen Gottes zur Deckung zu bringen. Sozusagen mit Gott auf einer Wellenlänge zu schwingen. In schwierigen Zeiten und bei großen Aufgaben kann es jedoch eine gewaltige Herausforderung sein, egoistische Wünsche zurückzustellen. Gelingt das aber, ist unser Ego danach etwas kleiner.
Bei Kleinigkeiten scheint zwar das Zurückstellen eigener Wünsche nicht so wichtig zu sein. Aber auf Dauer prägt es uns auch, wenn wir da wieder und wieder auf kleine Egoismen verzichten.
Bei Befolgung von Gottes Willen und Verzicht auf eigene egoistische Wünsche können wir Gemeinschaft mit Gott erleben. Wir empfinden dann etwa eine Art Erlösung mitten im irdischen Trubel. Vielleicht geschieht auch ein Einschwingen in ein größeres göttliches Ganzes - eine Art ozeanisches Gefühl. Oder wir erleben eine besondere Glückseligkeit.
Doch das Erleben von himmlischer Einheit mit Gott ist in der Regel nur von kurzer Dauer. Denn unser Lebensort ist nach wie vor die Erde. Und da müssen wie uns weiter in den Mühen der Ebene bewähren.
Egoistisch ist es daher, das Erleben von himmlischer Gemeinschaft unbedingt festhalten zu wollen. Oder es übermäßig anzustreben. Das geht meistens über Gottes Willen hinaus. Dagegen kann aber ein „gesundes“ Stück Gemeinschaft mit Gott durchaus überlebenswichtig sein. Und es ist auch eine gute Ego-Wachstums-Bremse.
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
(Nutzer gelöscht) 23.04.2018 20:21
Ein guter Blog, treffende Aussagen, dem kann ich mich nur anschliessen und hinzufügen ..... unser Streben ist zuallererst geistig, obwohl wir uns noch in der Welt bewegen und unseren Mann stehen müssen ..... Dein Wille geschehe (und nicht der meine) .... unser Ego ist der luziferische Anteil, der uns noch anhaftet.
(Nutzer gelöscht) 23.04.2018 20:47
Christ = Christus in mir
Egoist = der menschliche Wille in mir
Egoist = der menschliche Wille in mir
JesusComesBackSoon 23.04.2018 20:58
@RolfK: "Luther hat den „alten Adam“, also den sündigen Menschen, im Prinzip in der Taufe „ersäuft“ gesehen, stellte dann jedoch fest: „….. aber das Biest schwimmt!“
Ja, ... das ist oft so wenn keine wahre Bekehrung, Buße und Neugeburt stattgefunden hat. Und letztere ist das Werk Gottes und nicht des Menschen.
Ja, ... das ist oft so wenn keine wahre Bekehrung, Buße und Neugeburt stattgefunden hat. Und letztere ist das Werk Gottes und nicht des Menschen.
(Nutzer gelöscht) 23.04.2018 21:29
@JCBS
muss
muss
RolfK 23.04.2018 21:51
@JCBS
Ach ja, das hättest du so gern, dass mit wahrer Bekehrung, Buße und Neugeburt alles erledigt ist.
Aber ich und du werden immer wieder von egoistischen Geanken getrieben oder geplagt, und nicht immer wiederstehen wir. Komm, sei mit mir ehrlich: "Das Biest schwimmt!"
Ach ja, das hättest du so gern, dass mit wahrer Bekehrung, Buße und Neugeburt alles erledigt ist.
Aber ich und du werden immer wieder von egoistischen Geanken getrieben oder geplagt, und nicht immer wiederstehen wir. Komm, sei mit mir ehrlich: "Das Biest schwimmt!"
RolfK 23.04.2018 21:58
@Hanson
Danke dir für deine so wohlwollende Aufnahme meines Blogs!
Nur "luziferischer Anteil": Da zieht's mir etwas in den Zähnen.
Ich sage es lieber so: Gott hat uns eine gewisse Freiheit zum Guten und zum Bösen gegeben. Und manchmal lassen wir uns vom Bösen hinreißen, wenn es mit einem scheinbar verlockenden Angebot an uns herantritt ....
Danke dir für deine so wohlwollende Aufnahme meines Blogs!
Nur "luziferischer Anteil": Da zieht's mir etwas in den Zähnen.
Ich sage es lieber so: Gott hat uns eine gewisse Freiheit zum Guten und zum Bösen gegeben. Und manchmal lassen wir uns vom Bösen hinreißen, wenn es mit einem scheinbar verlockenden Angebot an uns herantritt ....
JesusComesBackSoon 23.04.2018 22:16
@RolfK: "Aber ich und du werden immer wieder von egoistischen Geanken getrieben oder geplagt, ... "
Da ist aber ein grosser Unterschied ob man geplagt wird oder sich treiben lässt - oder ? Und nur in einem der beiden Fälle schwimmt das Biest!
Da ist aber ein grosser Unterschied ob man geplagt wird oder sich treiben lässt - oder ? Und nur in einem der beiden Fälle schwimmt das Biest!
RolfK 23.04.2018 22:36
Oh, JCBS, du bist ein strenger Lehrer!
Ja, es gibt unbedingt eine Faulheit, bei der man viel Gutes versäumt.
Aber ich muss ehrlich sagen: Ein Mensch, der ziemlich angestrengt dauernd Gutes tut und ebenso angestrengt unentwegt dem Bösen trotzt, der wirkt mir etwas zu perfekt.
Und ich fürchte, der könnte heimlich sein Ego mit dem Gedanken füttern, dass er doch ein toller frommer Hecht ist.
Ja, es gibt unbedingt eine Faulheit, bei der man viel Gutes versäumt.
Aber ich muss ehrlich sagen: Ein Mensch, der ziemlich angestrengt dauernd Gutes tut und ebenso angestrengt unentwegt dem Bösen trotzt, der wirkt mir etwas zu perfekt.
Und ich fürchte, der könnte heimlich sein Ego mit dem Gedanken füttern, dass er doch ein toller frommer Hecht ist.
(Nutzer gelöscht) 24.04.2018 00:24
"Und ich fürchte, der könnte heimlich sein Ego mit dem Gedanken füttern, dass er doch ein toller frommer Hecht ist."
Marion5000 24.04.2018 07:44
Ich , du er sie es wir ihr sie. Meine Wenigkeit sagt mir: Ohne sich selber zu lieben,
da fehlt was. Zuerst kommt der liebe Gott, dann: Liebe Deinen Nächsten wieDich selbst.
Es gibt keine perfekten Menschen. Alle menschen haben ein Herz. Das ist die Mitte.
Herz und Verstand. Sie können alle dazulernen, das ist das Gute. Aus Fehlern lernen..
und umkehren, wenn die Richtung falsch war. Also das ist doch das, was echt ist.
Also tun wir was........
da fehlt was. Zuerst kommt der liebe Gott, dann: Liebe Deinen Nächsten wieDich selbst.
Es gibt keine perfekten Menschen. Alle menschen haben ein Herz. Das ist die Mitte.
Herz und Verstand. Sie können alle dazulernen, das ist das Gute. Aus Fehlern lernen..
und umkehren, wenn die Richtung falsch war. Also das ist doch das, was echt ist.
Also tun wir was........