Philip Mulryne Teure Autos und Frauen hingen ihm zum Hals raus
20.11.2017 23:07
Philip Mulryne Teure Autos und Frauen hingen ihm zum Hals raus
20.11.2017 23:07
Philip Mulryne Teure Autos und Frauen hingen ihm zum Hals raus
[url=]https://youtu.be/sJ4NnPz-sZM [/url]
Philip Mulryne war Nationalspieler, kickte mit Beckham oder Scholes bei Manchester United, verdiente Millionen – und zog die Reißleine. Heute arbeitet er als Priester – und erklärt erstmals, warum.
Er spielte vor atemberaubenden Kulissen mit der nordirischen Nationalelf, erzielte dort bei seinen 27 Einsätzen drei wichtige Tore, war ein großer Held des eher kleinen Landes. Auch auf Vereinsebene hatte es Philip Mulryne geschafft, drei Jahre als Profi bei Manchester United, im Team mit einem David Beckham, Paul Scholes, Gary Neville und, und, und.
Und dann irgendwann fing es an, ihm gehörig aus dem Hals herauszuhängen, der Protz, der Promistatus, das eitle Gegockel in der schillernden Branche. Deswegen zog Mulryne mit gerade mal 30 Jahren die Reißleine, hängte seinen Job, der ihm zeitweise und mit Prämien nahezu eine Million Euro im Jahr eingespielt hatte, an den Nagel – und begann eine Ausbildung zum Priester, die er im Juli erfolgreich abschloss.
Gegenüber der britischen "Times" hat sich der geläuterte Philip Mulryne, der heute 39 Jahre alt ist, jetzt erstmals genau zu den Gründen für seinen radikalen Umkehrschwung in ein anderes Leben erklärt.
"Ich mochte das Drumherum des Profidaseins nicht mehr, das Geld, die Nachtklubs and die Aufmerksamkeit der Frauen", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler, der auch noch sieben Jahre für Norwich City die Fußballstiefel schnürte. "Das alles war cool, als ich in meinen 20ern war", sagte er, "aber ich habe mich mehr und mehr unbefriedigt gefühlt."
Ein Gefühl, das auch etliche aktuelle Profis nur zu genau kennen - und beklagen. "Jede Woche eine neue Karre kaufen geht ja auch nicht", erklärte schon vor wenigen Jahren mal ein Ex-Bundesligaspieler zum Thema Ersatzbefriedigungen und Freizeitvertreib. Und weil die Haut auch nur eine begrenzte Projektionsfläche bietet und irgendwann das letzte Tattoo gestochen ist, drohten Depressionen in den üppigen (Frei)zeiten jenseits von Training oder Spiel.
Aus Langeweile dicke Autos gekauft
Sein ganz persönliches Dilemma zeichnete Mulryne dann noch einmal genau nach: "Ich liebe das Spiel, ich liebe das Training. Der Lifestyle hat mir Vergnügen bereitet, aber das war nichts Dauerhaftes", so der ehemals so quirlige 1,75-Meter-Mann. "Ich habe mir drei oder vier Autos im Jahr gekauft, weil ich gelangweilt war und immer mehr wollte. Ich war rastlos, weil ich dachte, dass dieser Lifestyle mich glücklich machen müsste."
Tat er aber nicht. Und deshalb schloss er sich nach seinem frei gewählten Ende als Fußballprofi dem Orden "Diocesan Seminary of Saint Malachy's Belfast" an. Er durchlief viele Seminare und studierte fleißig bis zum vergangenen Juli. Dann wurde Mulryne in der St.-Oliver-Plunkett-Kirche in Belfast zum Priester geweiht. Und als ein solcher wirkt er jetzt, hält Messen und arbeitet gegen die Nöte und Ängste seiner Mitmenschen an.
Philip Mulryne war Nationalspieler, kickte mit Beckham oder Scholes bei Manchester United, verdiente Millionen – und zog die Reißleine. Heute arbeitet er als Priester – und erklärt erstmals, warum.
Er spielte vor atemberaubenden Kulissen mit der nordirischen Nationalelf, erzielte dort bei seinen 27 Einsätzen drei wichtige Tore, war ein großer Held des eher kleinen Landes. Auch auf Vereinsebene hatte es Philip Mulryne geschafft, drei Jahre als Profi bei Manchester United, im Team mit einem David Beckham, Paul Scholes, Gary Neville und, und, und.
Und dann irgendwann fing es an, ihm gehörig aus dem Hals herauszuhängen, der Protz, der Promistatus, das eitle Gegockel in der schillernden Branche. Deswegen zog Mulryne mit gerade mal 30 Jahren die Reißleine, hängte seinen Job, der ihm zeitweise und mit Prämien nahezu eine Million Euro im Jahr eingespielt hatte, an den Nagel – und begann eine Ausbildung zum Priester, die er im Juli erfolgreich abschloss.
Gegenüber der britischen "Times" hat sich der geläuterte Philip Mulryne, der heute 39 Jahre alt ist, jetzt erstmals genau zu den Gründen für seinen radikalen Umkehrschwung in ein anderes Leben erklärt.
"Ich mochte das Drumherum des Profidaseins nicht mehr, das Geld, die Nachtklubs and die Aufmerksamkeit der Frauen", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler, der auch noch sieben Jahre für Norwich City die Fußballstiefel schnürte. "Das alles war cool, als ich in meinen 20ern war", sagte er, "aber ich habe mich mehr und mehr unbefriedigt gefühlt."
Ein Gefühl, das auch etliche aktuelle Profis nur zu genau kennen - und beklagen. "Jede Woche eine neue Karre kaufen geht ja auch nicht", erklärte schon vor wenigen Jahren mal ein Ex-Bundesligaspieler zum Thema Ersatzbefriedigungen und Freizeitvertreib. Und weil die Haut auch nur eine begrenzte Projektionsfläche bietet und irgendwann das letzte Tattoo gestochen ist, drohten Depressionen in den üppigen (Frei)zeiten jenseits von Training oder Spiel.
Aus Langeweile dicke Autos gekauft
Sein ganz persönliches Dilemma zeichnete Mulryne dann noch einmal genau nach: "Ich liebe das Spiel, ich liebe das Training. Der Lifestyle hat mir Vergnügen bereitet, aber das war nichts Dauerhaftes", so der ehemals so quirlige 1,75-Meter-Mann. "Ich habe mir drei oder vier Autos im Jahr gekauft, weil ich gelangweilt war und immer mehr wollte. Ich war rastlos, weil ich dachte, dass dieser Lifestyle mich glücklich machen müsste."
Tat er aber nicht. Und deshalb schloss er sich nach seinem frei gewählten Ende als Fußballprofi dem Orden "Diocesan Seminary of Saint Malachy's Belfast" an. Er durchlief viele Seminare und studierte fleißig bis zum vergangenen Juli. Dann wurde Mulryne in der St.-Oliver-Plunkett-Kirche in Belfast zum Priester geweiht. Und als ein solcher wirkt er jetzt, hält Messen und arbeitet gegen die Nöte und Ängste seiner Mitmenschen an.
Kommentare
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Engeli 21.11.2017 00:20
Ich hoffe er hat seine Lebensaufgabe gefunden
Marion5000 21.11.2017 07:28
Männer und Autos. Hauptsache Maschine. So denken doch viele. Das ist doch nichts Neues..........
Humor zu haben ist doch wunderbar..........und neue Ideen zu haben wie wunderbar.
Neuer Tag, neues Glück
Humor zu haben ist doch wunderbar..........und neue Ideen zu haben wie wunderbar.
Neuer Tag, neues Glück
(Nutzer gelöscht) 21.11.2017 10:17
Danke ,HansFeuerstein
Es ist schön das er seine wahre Berufung die Ihn erfüllt gefunden hat
Es ist schön das er seine wahre Berufung die Ihn erfüllt gefunden hat
(Nutzer gelöscht) 21.11.2017 11:28
Das freut mich auch für ihn.
hansfeuerstein 21.11.2017 19:23
Danke. Ein sehr nachdenkenswerter Werdegang, wie ich finde.
@Garten17, einen schlagenden Humor kann man Dir nicht absprechen.... wie auch der,
"nimm das Leben nicht so schwer, kommst eh nicht lebend raus..."
@Garten17, einen schlagenden Humor kann man Dir nicht absprechen.... wie auch der,
"nimm das Leben nicht so schwer, kommst eh nicht lebend raus..."
(Nutzer gelöscht) 21.11.2017 23:00
Es hat Qualität, wenn der Mensch zur Veränderung fähig ist und sich nicht dauerhaft von vereinnahmen läßt von einer Umwelt, die er so gar nicht selbst geschaffen hat. Kann mir durchaus vorstellen, dass das noch anderen in seiner Ex-Branche so geht. Es gibt auch hier etliche Beispiele, aber für die interessiert sich die Boulevard-Presse nur selten. Daher kennt sie kaum jemand.
hansfeuerstein 21.11.2017 23:13
Für diesen Schritt braucht es eine gewaltige innere Umwälzung, entgegen dem, was in den Köpfen der allermeisten Zeitgenossen sich so abspielt...