Charlie Gard, warum soll er sterben?
05.07.2017 00:00
Charlie Gard, warum soll er sterben?
05.07.2017 00:00
Charlie Gard, warum soll er sterben?
(London) Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump haben ein erstes gemeinsames Anliegen: Beide setzen sich für den kleinen Charlie Gard ein und haben konkrete Hilfe angeboten. Der zehn Monate alte Junge, bei dem im zweiten Lebensmonat eine sehr seltene, bisher unheilbare Erberkrankung festgestellt wurde, sollte am vergangenen Freitag sterben. So hatten es die Ärzte des Londoner Kinderkrankenhauses entschieden, in dem er behandelt wird. Seither sind einige Tage vergangen.
Die Eltern des kleinen Charlie wurden ihres Elternrechts beraubt. Das Great Ormond Street Hospital, sprich der Staat, übernahm die Kontrolle und erklärte, daß dem Kind nicht mehr geholfen werden könne, daß alles versucht worden und das Ende besiegelt sei. Am 28. Juni hatte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof, die letzte Hoffnung der Eltern, die Entscheidung der britischen Gerichte gutgeheißen. Am 30. Juni sollte dem kleinen Charlie das für ihn lebenswichtige Sauerstoffgerät abgedreht werden.
Die Eltern wehrten sich gegen die Unfaßbarkeit ihrer Entrechtung, scheiterten jedoch zunächst an den britischen Gerichten, dann auch am Europäischen Menschenrechtsgerichtshof. Sie setzen ihre Hoffnung auf eine experimentelle Therapie in den USA. Ob diese Heilung bringt, dafür gibt es keine Garantie. Es nicht zu versuchen, bedeutet aber garantiert Charlies Tod. Für den Transport und die Behandlung konnten sie, dank der großen Solidarität, ausreichend Spenden sammeln. Obwohl dem Steuerzahler kein Schaden entsteht, zeigt sich der Staat unerbittlich.
Die Eltern, Chris und Connie Gard, wollten schließlich, daß Charlie zumindest zu Hause bei ihnen sterben kann. „Wir haben es unserem Kleinen versprochen, ihn nach Hause zu bringen.“ Doch nicht einmal dafür erhalten sie die Zustimmung des Krankenhauses.
Am 30. Mai hieß es im letzten Augenblick, die Krankenhausverwaltung habe einen kleinen Aufschub gewährt, um den Eltern noch ein bißchen Zeit mit ihrem Sohn zu lassen. Inzwischen ist bekannt, daß sich sowohl Papst Franziskus als auch US-Präsident Donald Trump für den kleinen Charlie einsetzen.
Papst Franziskus „betet für Charlie“ – Kardinal Caffarra: „Boden der Barbarei berührt!“
Papst Franziskus twitterte, daß die Verteidigung des Lebens, besonders wenn es durch Krankheit verwundet ist, ein Liebesdienst ist, den Gott von allen Menschen erwartet. Vatikansprecher Greg Burke ergänzte, daß der Papst mit großer Zuneigung und Mitgefühl den Fall des kleinen Charlie Gard verfolge und den Eltern seine Nähe ausdrücken möchte. Radio Vatikan berichtete, daß Franziskus für Charlie und seine Eltern betet und hofft, daß ihr Wunsch nicht mißachtet wird, ihren Sohn bis zum Ende begleiten zu wollen.
Deutliche Worte fand Kardinal Carlo Caffarra. Es sei unfaßbar, was im Fall des kleinen Charlie geschieht:
„Wir haben die äußersten Grenzen der Kultur des Todes erreicht: Öffentliche Einrichtungen, Gerichte, entscheiden darüber, ob ein Kind ein Recht hat, zu leben oder nicht. Sogar gegen den Willen seiner Eltern! Wir haben den Boden der Barbarei berührt. Armer Westen! Er hat Gott und seine Vaterschaft zurückgewiesen und sich der Bürokratie ausgeliefert!“
Giuseppe Nardi
Die Eltern des kleinen Charlie wurden ihres Elternrechts beraubt. Das Great Ormond Street Hospital, sprich der Staat, übernahm die Kontrolle und erklärte, daß dem Kind nicht mehr geholfen werden könne, daß alles versucht worden und das Ende besiegelt sei. Am 28. Juni hatte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof, die letzte Hoffnung der Eltern, die Entscheidung der britischen Gerichte gutgeheißen. Am 30. Juni sollte dem kleinen Charlie das für ihn lebenswichtige Sauerstoffgerät abgedreht werden.
Die Eltern wehrten sich gegen die Unfaßbarkeit ihrer Entrechtung, scheiterten jedoch zunächst an den britischen Gerichten, dann auch am Europäischen Menschenrechtsgerichtshof. Sie setzen ihre Hoffnung auf eine experimentelle Therapie in den USA. Ob diese Heilung bringt, dafür gibt es keine Garantie. Es nicht zu versuchen, bedeutet aber garantiert Charlies Tod. Für den Transport und die Behandlung konnten sie, dank der großen Solidarität, ausreichend Spenden sammeln. Obwohl dem Steuerzahler kein Schaden entsteht, zeigt sich der Staat unerbittlich.
Die Eltern, Chris und Connie Gard, wollten schließlich, daß Charlie zumindest zu Hause bei ihnen sterben kann. „Wir haben es unserem Kleinen versprochen, ihn nach Hause zu bringen.“ Doch nicht einmal dafür erhalten sie die Zustimmung des Krankenhauses.
Am 30. Mai hieß es im letzten Augenblick, die Krankenhausverwaltung habe einen kleinen Aufschub gewährt, um den Eltern noch ein bißchen Zeit mit ihrem Sohn zu lassen. Inzwischen ist bekannt, daß sich sowohl Papst Franziskus als auch US-Präsident Donald Trump für den kleinen Charlie einsetzen.
Papst Franziskus „betet für Charlie“ – Kardinal Caffarra: „Boden der Barbarei berührt!“
Papst Franziskus twitterte, daß die Verteidigung des Lebens, besonders wenn es durch Krankheit verwundet ist, ein Liebesdienst ist, den Gott von allen Menschen erwartet. Vatikansprecher Greg Burke ergänzte, daß der Papst mit großer Zuneigung und Mitgefühl den Fall des kleinen Charlie Gard verfolge und den Eltern seine Nähe ausdrücken möchte. Radio Vatikan berichtete, daß Franziskus für Charlie und seine Eltern betet und hofft, daß ihr Wunsch nicht mißachtet wird, ihren Sohn bis zum Ende begleiten zu wollen.
Deutliche Worte fand Kardinal Carlo Caffarra. Es sei unfaßbar, was im Fall des kleinen Charlie geschieht:
„Wir haben die äußersten Grenzen der Kultur des Todes erreicht: Öffentliche Einrichtungen, Gerichte, entscheiden darüber, ob ein Kind ein Recht hat, zu leben oder nicht. Sogar gegen den Willen seiner Eltern! Wir haben den Boden der Barbarei berührt. Armer Westen! Er hat Gott und seine Vaterschaft zurückgewiesen und sich der Bürokratie ausgeliefert!“
Giuseppe Nardi
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 00:27
Die Eltern brauchen in dieser Situation Unterstützung und keine Entrechtung durch Gerichte und und und...
hansfeuerstein 05.07.2017 00:42
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof, die letzte Hoffnung der Eltern, hat die Entscheidung der britischen Gerichte gutgeheißen....dass die Eltern dabei eigentlich keine Rechte haben...man ist sprachlos,
mit welcher Selbstverständlichkeit die westliche Gesellschaft in die Barbarei fällt. Auch hege ich inzwischen den starken Verdacht, dass unser "Gesundheitssystem" nur noch ungeduldig auf die Möglichkeit aktiver Sterbehilfe wartet, offiziell für humanitäer Lösungen, praktisch dann aber, um diese Möglichkeit weitrechend
einzusetzen, und anzuwenden. Viel weitreichender vielleicht, als wir uns heute ausmalen.
mit welcher Selbstverständlichkeit die westliche Gesellschaft in die Barbarei fällt. Auch hege ich inzwischen den starken Verdacht, dass unser "Gesundheitssystem" nur noch ungeduldig auf die Möglichkeit aktiver Sterbehilfe wartet, offiziell für humanitäer Lösungen, praktisch dann aber, um diese Möglichkeit weitrechend
einzusetzen, und anzuwenden. Viel weitreichender vielleicht, als wir uns heute ausmalen.
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 06:53
Die Tragik ist das diese Richter ,die sich über die Eltern die Ihr über alles lieben hinwegsetzen und im Name des Volkes urteilen.
Offizielle Sterbehilfe ist bei uns verboten inoffiziell ist sie durch die 2 Medizin schon lange ins Leben gerufen.
Als mein verstorbener Mann 1996 durch eine OP in dem mir der Oberarzt sagte :"so etwas ist mir noch nie passiert "einen großen Schlaganfall erlitt ,habe ich um eine Reha gekämpft ,es wurden verschiedene Ärzte zu Rate gezogen ob eine Reha noch sinnvoll sei.
Eine mit mir befreundete Ärztin gab mir den Typ für die in Ihren Augen beste Klinik in der mein Mann noch eine Chance hätte.Als die Zustimmung für die Reha von den Ärzten kam und ich darauf bestand in welche Klinik er sollte,wurde es erstmals abgelehnt, Begründung da wäre kein Platz frei und wenn ich auf diese Klinik weiterhin beharre würde mein mein von kleiner Klinik zu kleiner Klinik abgeschoben werden und se wäre meine Schuld wenn man Ihm durch Verzögerung nicht mehr helfen kann.
2 Stunden
später wurde ich von der Sozialarbeiterin dieser Klinik angerufen ,diese meinte warum mein Mann in einem 2Bett Zimmer lag und warum ich nicht gesagt hätte das er Privatpatient sei,Sie habe eine erfreuliche Mitteilung es wäre ein Platz in dieser Klinik frei.
Fazit war das nach 7Monaten Reha die Betreung aufgehoben wurde ,mein Mann wieder selbst entscheiden konnte und auf eigenen Beinen die Klinik verlassen konnte.
Wir hatten noch 4 schöne Jahre.
Offizielle Sterbehilfe ist bei uns verboten inoffiziell ist sie durch die 2 Medizin schon lange ins Leben gerufen.
Als mein verstorbener Mann 1996 durch eine OP in dem mir der Oberarzt sagte :"so etwas ist mir noch nie passiert "einen großen Schlaganfall erlitt ,habe ich um eine Reha gekämpft ,es wurden verschiedene Ärzte zu Rate gezogen ob eine Reha noch sinnvoll sei.
Eine mit mir befreundete Ärztin gab mir den Typ für die in Ihren Augen beste Klinik in der mein Mann noch eine Chance hätte.Als die Zustimmung für die Reha von den Ärzten kam und ich darauf bestand in welche Klinik er sollte,wurde es erstmals abgelehnt, Begründung da wäre kein Platz frei und wenn ich auf diese Klinik weiterhin beharre würde mein mein von kleiner Klinik zu kleiner Klinik abgeschoben werden und se wäre meine Schuld wenn man Ihm durch Verzögerung nicht mehr helfen kann.
2 Stunden
später wurde ich von der Sozialarbeiterin dieser Klinik angerufen ,diese meinte warum mein Mann in einem 2Bett Zimmer lag und warum ich nicht gesagt hätte das er Privatpatient sei,Sie habe eine erfreuliche Mitteilung es wäre ein Platz in dieser Klinik frei.
Fazit war das nach 7Monaten Reha die Betreung aufgehoben wurde ,mein Mann wieder selbst entscheiden konnte und auf eigenen Beinen die Klinik verlassen konnte.
Wir hatten noch 4 schöne Jahre.
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 10:27
@Sadie. Da hast Du es aber wirklich schwer gehabt!
Gut, dass Du so mutig warst und dadurch
Deinem Mann geholfen werden konnte!!
Hans@feuerstein. Das ist ja erschütternd!
Der kleine Charlie hat das Recht auf Leben!!!
genau wie jeder andere Mensch, ob gesund oder krank!
Was sind das für Menschen (Ärzte oder andere
in dem Londoner Krankenhaus?),
die sowas vorhaben?
Da fehlen einem einfach die Worte.....
Gut, dass Du so mutig warst und dadurch
Deinem Mann geholfen werden konnte!!
Hans@feuerstein. Das ist ja erschütternd!
Der kleine Charlie hat das Recht auf Leben!!!
genau wie jeder andere Mensch, ob gesund oder krank!
Was sind das für Menschen (Ärzte oder andere
in dem Londoner Krankenhaus?),
die sowas vorhaben?
Da fehlen einem einfach die Worte.....
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 10:28
Das ist gut, dass Papst Franziskus und Donald Trump sich
für den Kleinen einsetzen...
für den Kleinen einsetzen...
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 11:29
Ich bitte Euch für die vielen Flüchtigkeitsfehler um Entschuldigung .
Ich sollte mir angewöhnen erst zu schreiben wenn ich nicht mehr unter Zeitdruck stehe.
Ich hoffe das ich mich bessern werde.
Herzlichst
Grit
Ich sollte mir angewöhnen erst zu schreiben wenn ich nicht mehr unter Zeitdruck stehe.
Ich hoffe das ich mich bessern werde.
Herzlichst
Grit
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 11:33
Ich bitte Euch für die vielen Flüchtigkeitsfehler um Entschuldigung .
Ich sollte mir angewöhnen erst zu schreiben wenn ich nicht mehr unter Zeitdruck stehe.
Ich hoffe das ich mich bessern werde.
Herzlichst
Grit
Ich sollte mir angewöhnen erst zu schreiben wenn ich nicht mehr unter Zeitdruck stehe.
Ich hoffe das ich mich bessern werde.
Herzlichst
Grit
(Nutzer gelöscht) 05.07.2017 12:59
@Sadie, mir geht es ähnlich. Ich nehme mir immer vor,
alles vorher nochmal durchzulesen, aber dann "drück ich
doch schon aufs Knöpfchen" und es ist wieder was
"Dummes" dabei. LG
alles vorher nochmal durchzulesen, aber dann "drück ich
doch schon aufs Knöpfchen" und es ist wieder was
"Dummes" dabei. LG
hansfeuerstein 06.07.2017 00:21
Danke euch, für die Aufmerksamkeit für dieses Thema. Auch ich konnte (musste) in letzter Zeit entspr. Erfahrungen machen, die sich doch stark von dem unterscheiden, was die Menschen so gemeinhin
annehmen.
annehmen.
Engeli 06.07.2017 00:54
Die Geschichte von Charlie ist kein Einzelfall.
Man kann verschiedene Berichte zu dem Fall lesen. Mal mit mehr, mal mit weniger Fakten.
Manche sind polemisch, manche nicht.
Ich persönlich finde es grässlich, dass dieses Kind für "Politik" missbraucht wird.
Daher bevorzuge ich die Berichte, die mit konkreten Fakten aufwarten und sich auf die Seite des Kindes stellen.
Das Kind ist betroffen. Es sollte um das Kind gehen. Nicht die Eltern oder Menschen, die sich über den Fall Charlie G. profilieren wollen.
Man kann verschiedene Berichte zu dem Fall lesen. Mal mit mehr, mal mit weniger Fakten.
Manche sind polemisch, manche nicht.
Ich persönlich finde es grässlich, dass dieses Kind für "Politik" missbraucht wird.
Daher bevorzuge ich die Berichte, die mit konkreten Fakten aufwarten und sich auf die Seite des Kindes stellen.
Das Kind ist betroffen. Es sollte um das Kind gehen. Nicht die Eltern oder Menschen, die sich über den Fall Charlie G. profilieren wollen.
hansfeuerstein 06.07.2017 01:13
Na, ich weiss nicht, ob man das Profilieren nennen kann? Die Mächigen haben genauso Meinungen,
und es ist hilfreich und erstaunlich, wenn sich jemand gegen diese Menschenrechtsorganisation positioniert.
Da ist mir eigentlich auch die Motivation nicht so wichtig. Wichtig ist, dass der Kleine und die Eltern dadurch
eine Plattform bekommen, wo man nicht mehr so einfach über sie hinweg entscheiden kann, ohne großes
negatives Aufsehen. Ich denke, es ist in jedem Fall hilfreich und rückt auch das Thema ins Bewusstsein, mal von der anderen Seite. Ansonsten reden ja alle der Sterbehilfe das Wort. Aus Deutschland hört man interessanterweise auch wenig.
und es ist hilfreich und erstaunlich, wenn sich jemand gegen diese Menschenrechtsorganisation positioniert.
Da ist mir eigentlich auch die Motivation nicht so wichtig. Wichtig ist, dass der Kleine und die Eltern dadurch
eine Plattform bekommen, wo man nicht mehr so einfach über sie hinweg entscheiden kann, ohne großes
negatives Aufsehen. Ich denke, es ist in jedem Fall hilfreich und rückt auch das Thema ins Bewusstsein, mal von der anderen Seite. Ansonsten reden ja alle der Sterbehilfe das Wort. Aus Deutschland hört man interessanterweise auch wenig.
Engeli 06.07.2017 01:44
Die Frage ist:
Die Frage ist doch durch welche Entscheidung, das Kind weniger leidet.
Der Papst hat klare Position bezogen und gesagt, wie er sich seine Hilfe vorstellt.
Was ich sehr gut finde.
Donald Trump hat lediglich gesagt wir helfen gern. Wie sieht die Hilfe aus?
Lässt er das Kind in die USA einfliegen, werden die Kosten für die Behandlung dort übernommen.?
Wie sieht die Behandlung aus? Führt sie zur Heilung? Oder zumindest zur Verbesserung der Lebensqualität?
Was passiert, wenn man die Maschinen anlässt? Um wie viel Zeit verlängert man das Leben?
Wie sieht diese Zeit aus? Ist sie für das Kind eine Freude? oder hat es Schmerzen und quält sich?
Es gibt so viele Fragen, sensible Fragen, die man nicht beantworten kann, wenn man nicht fachlich versiert
ist und alle Fakten kennt.
Ich finde aktive Sterbehilfe nicht richtig.
ich finde es aber falsch, dass ein Mensch, der eigentlich sterben darf, am Sterben gehindert wird, weil es das Gesetz so vorsieht oder Angehörige nicht loslassen konnen.
Der Tod eines geliebten Menschen ist immer schlimm, insbesondere, wenn es ein Kind ist.
Jedoch sollte man akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört.
Für uns Christen bedeutet der Tod nicht das Ende, sondern einen Anfang.
Und sollte es tatsächlich so sein, dass das Kind länger leiden muss, bloß weil die Eltern nicht loslassen können ist es sehr traurig.
Viel schöner wäre es, wenn man das Kind in das System der Palliativmedizin einbetten würde, denn dann würde es am wenigsten leiden und würde so lange leben wie Gottes will und nicht wie irgend ein Mensch
Die Frage ist doch durch welche Entscheidung, das Kind weniger leidet.
Der Papst hat klare Position bezogen und gesagt, wie er sich seine Hilfe vorstellt.
Was ich sehr gut finde.
Donald Trump hat lediglich gesagt wir helfen gern. Wie sieht die Hilfe aus?
Lässt er das Kind in die USA einfliegen, werden die Kosten für die Behandlung dort übernommen.?
Wie sieht die Behandlung aus? Führt sie zur Heilung? Oder zumindest zur Verbesserung der Lebensqualität?
Was passiert, wenn man die Maschinen anlässt? Um wie viel Zeit verlängert man das Leben?
Wie sieht diese Zeit aus? Ist sie für das Kind eine Freude? oder hat es Schmerzen und quält sich?
Es gibt so viele Fragen, sensible Fragen, die man nicht beantworten kann, wenn man nicht fachlich versiert
ist und alle Fakten kennt.
Ich finde aktive Sterbehilfe nicht richtig.
ich finde es aber falsch, dass ein Mensch, der eigentlich sterben darf, am Sterben gehindert wird, weil es das Gesetz so vorsieht oder Angehörige nicht loslassen konnen.
Der Tod eines geliebten Menschen ist immer schlimm, insbesondere, wenn es ein Kind ist.
Jedoch sollte man akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört.
Für uns Christen bedeutet der Tod nicht das Ende, sondern einen Anfang.
Und sollte es tatsächlich so sein, dass das Kind länger leiden muss, bloß weil die Eltern nicht loslassen können ist es sehr traurig.
Viel schöner wäre es, wenn man das Kind in das System der Palliativmedizin einbetten würde, denn dann würde es am wenigsten leiden und würde so lange leben wie Gottes will und nicht wie irgend ein Mensch
hansfeuerstein 06.07.2017 02:41
Na, Vorsicht mit Sterbehilfe. Ich kenne Fälle, wo die Symptome nur so aussahen, als ob derjenige jetzt mit seinen Grunderkrankungen in der letzten Lebensphase wäre. In Wirklichkeit hatten die Symptome ein unverträgliches Essen und ein umdisponiertes Medikament bewirkt. Wird sojemand dann in die Paljativ gebracht, setzt man automatisch die ganzen Medikamente ab, einschliesslich evtl. das Insulin, und macht nur noch auf Schmerzlinderung. Hier gibt es gravierende Lücken, die unbemerkt bleiben, wenn von Aussen keine Vetos kommen. Und wenn ich mir die meist alten Leute anschaue, um die kümmerst sich meist eh kein Mensch. Das ist für das Gesundheitssystem die Versuchung hoch Drei...
Engeli 06.07.2017 02:51
Wie gut kennst Du dich mit Palliativmedizin aus?
Du verwechselst gerade Hospiz mit Palliativmedizin
Palliativ ist nicht nur Schmerzlinderung, es ist viel mehr.
Während Hospiz die letzte Station ist , kann die Palliativstation sehr wohl nur eine Zwischenstation sein.
Im Gegensatz zu Normalstationen wo durch pflegenotstand der Patient nur Nummer ist, ist er dort Mensch
Du verwechselst gerade Hospiz mit Palliativmedizin
Palliativ ist nicht nur Schmerzlinderung, es ist viel mehr.
Während Hospiz die letzte Station ist , kann die Palliativstation sehr wohl nur eine Zwischenstation sein.
Im Gegensatz zu Normalstationen wo durch pflegenotstand der Patient nur Nummer ist, ist er dort Mensch
hansfeuerstein 06.07.2017 12:34
Ich habe praktische Erfahrung, die ist meist etwas anders. Palliativmedizin ist ein Portfolio, so nenne ich es.
Das Portfolio, welches sofort greift, wenn die "Überschrift Palliativmedizin" über dem Patienten steht, hat
zur Folge, dass wichtige Medikamente abgesetzt werden, z.B. Blutverdünner, Insulin, lebenswichtige Medikamente. Der Rest ist vielfältig, das stimmt. Der Knackpunkt ist aber, dass jemand, der unter dieses Raster fällt, bei entsprechend dokumentierten Befunden, sehr rasch abgeschrieben wird, wenn er auch nur
eine offensichtliche Verschlechterung zeigt, die in Wahrheit auf völlig andere Ursachen als die Grunderkrankung zurückzuführen sein kann. Das Raster ist brandgefährlich, meine konkrete Erfahrung.
Das Portfolio, welches sofort greift, wenn die "Überschrift Palliativmedizin" über dem Patienten steht, hat
zur Folge, dass wichtige Medikamente abgesetzt werden, z.B. Blutverdünner, Insulin, lebenswichtige Medikamente. Der Rest ist vielfältig, das stimmt. Der Knackpunkt ist aber, dass jemand, der unter dieses Raster fällt, bei entsprechend dokumentierten Befunden, sehr rasch abgeschrieben wird, wenn er auch nur
eine offensichtliche Verschlechterung zeigt, die in Wahrheit auf völlig andere Ursachen als die Grunderkrankung zurückzuführen sein kann. Das Raster ist brandgefährlich, meine konkrete Erfahrung.
hansfeuerstein 06.07.2017 12:46
Weisst Du, genau dieser Pflegenotstand schafft Druck auf das gesamte System. Palliativ heist ja zugleich auch keine Intensiv-Station. Dort würde er/sie ebenfalls umfangreicher versorgt, nur eben anders, und, das ist teuer, und auch nicht unbedingt die passende Wahl, das ist schon richtig. Was mich hellhörig werden liess ist, dass Verschlechterungssymptome bei entsprechend älteren Patienten mit entspr. vorher definierten Befunden sehr rasch zu falschen Schlussfolgerungen mit weitreichenden Konsequenzen führen können, insbesondere wenn diese Patienten auf sich allein gestellt sind, was häufig der Fall ist.
hansfeuerstein 06.07.2017 12:50
Und, gerade dieser "Notstand", dieser Mangel an Grundversorgung ist auch häufig die Ursache, warum nicht wenige dann sogar um Sterbehilfe bitten...
hansfeuerstein 07.07.2017 00:09
So -sollte- es sein.... doch grau ist alle Theorie. Danke aber, für eure Einsichten.
Die Wirklichkeit ist komplex, und ich verstehe auch die Argumente von Engeli, die ebenfalls zutreffend sind.
Allerdings könnte ich mittlerweile leider ein Buch schreiben, über gravierene Dinge, die "im System" keineswegs so laufen, wie sie sollten. Und hier, geht es eben nicht um Autos, auch wenn Patienten inwzsichen teils einem solchen "Betrieb" ausgesetzt sind, der weitreichend "industrialisiert" wird, wie es neudeutsch im Managment so schön allenthalben heisst.
Danke auch @traumzeiten, für Deine jederzeit bereichernden Postings. (muss mal gesagt werden...)
Die Wirklichkeit ist komplex, und ich verstehe auch die Argumente von Engeli, die ebenfalls zutreffend sind.
Allerdings könnte ich mittlerweile leider ein Buch schreiben, über gravierene Dinge, die "im System" keineswegs so laufen, wie sie sollten. Und hier, geht es eben nicht um Autos, auch wenn Patienten inwzsichen teils einem solchen "Betrieb" ausgesetzt sind, der weitreichend "industrialisiert" wird, wie es neudeutsch im Managment so schön allenthalben heisst.
Danke auch @traumzeiten, für Deine jederzeit bereichernden Postings. (muss mal gesagt werden...)
Engeli 07.07.2017 01:22
@hans
Ich gebe Dir recht, dass es in unserem System an vielem mangelt.
Insbesondere die Altenheime entsetzen mich teilweise sehr.
Jedoch gibt es bei uns viel Gutes, und im Vergleich zu andren Ländern haben wir echt Glück.
Und bei all diesen Dingen taucht in meinem Gehirn der begriff der Eigenverantwortung auf.
Vielleicht ein gutes Blogthema
Ich gebe Dir recht, dass es in unserem System an vielem mangelt.
Insbesondere die Altenheime entsetzen mich teilweise sehr.
Jedoch gibt es bei uns viel Gutes, und im Vergleich zu andren Ländern haben wir echt Glück.
Und bei all diesen Dingen taucht in meinem Gehirn der begriff der Eigenverantwortung auf.
Vielleicht ein gutes Blogthema
hansfeuerstein 07.07.2017 11:44
@Engli, es gibt ja für beinahe alles diverse Aspekte. Eigenverantwortung ist auf der anderen Seite auch ein Wort, dass sehr missbraucht wurde, in den letzten Jahren. Ich sehe auch, welch gewaltige Summen inzwischen von Patienten oder deren Angehörigen selbst zuzuahlen sind. Bzw. in welchen Antragskrieg sie heinmanövriert werden. In welche Mühle sie geraten. Zu zahlendende Rechnungen sind ein beständig begleitendes Thema, für Menschen denen es eh schlecht geht, die Teils nur mit einem Minimum an Mitteln auskommen müssen. Mittlerweile sehe ich unser System zunehmend kritisch. Es baut mir zu sehr auf Erträge auf, auch durch die ganzen Privatisierungen.
(Nutzer gelöscht) 07.07.2017 12:21
@khfoer. Ich wollte sooo gerne die Petition unterschreiben,
aber es ging mal wieder nicht!!!
Ich weiß nicht, woher das kommt.
Schon oft, wenn ich eine Petition für eine gute Sache unterzeichnen
wollte, ging es einfach nicht..... Schade.
aber es ging mal wieder nicht!!!
Ich weiß nicht, woher das kommt.
Schon oft, wenn ich eine Petition für eine gute Sache unterzeichnen
wollte, ging es einfach nicht..... Schade.