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Zeitlebens Fremde geblieben...

Zeitlebens Fremde geblieben...
Um zu begreifen, wo das Problem liegt, muss man erkennen, dass Leute wie Spurgeon usw. keinerlei Verbindung oder Annäherung zur alten urchristlichen Weltkirche im Osten hatten, oder haben. Syrer, Aramäer usw. sind ihnen Zeit Lebens in ihrem Glaubensvollzug Fremde geblieben....sie haben eine rein verwestlichte Sicht auf die Bibel und den Glaubensvollzug.

Kommentare

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hansfeuerstein 15.03.2017 23:18
These mit realer Grundlage
 
hansfeuerstein 15.03.2017 23:26
So lese ich z.B. viel lieber Ephraim den Syrer, als Leute wie Spurgeon, weil ich bei ihm viel Näher am Ursprung bin...
 
hansfeuerstein 15.03.2017 23:38
Einem rein westlich "geborenen" Bibel- und Glaubensvollzugsverständnis fehlt mindestens ein Flügel. Es lohnt, darüber einmal mit Abstand nachzudenken. Sind die üblichen Schablonen noch ganbar? Oder, ist es Zeit auch die üblichen "Lieblingspersonen" zu überwinden, und die Schubladen dadurch auch mal zu öffnen...? Kann man in der Welt von Heute und Morgen noch an diesen, vom gesamten Osten losgelösten Sichten festhalten, oder sollten wir uns nicht allgemein etwas mehr von Eindimensionalitäten emanzipieren.
 
hansfeuerstein 15.03.2017 23:39
Ja, ich weiss, es hängen wieder ganze "Denkgebäude" und Muster daran, das ist immer schwierig....
 
hansfeuerstein 16.03.2017 00:36
Sich ruhig mal einen Gottesdienst der Syrischen oder Aramäischen Kirche ansehen, ohne sich mit siner "Überzeugung" bedroht zu fühlen.... mit Respekt und ein klein wenig Ehrfurcht vielleicht ?
Vielleicht verstehen wir selber uns dann, vielleicht, sogar besser, wer weiss?

Die Sprache von Ephraim dem Syrer finde ich sehr schön...

(der erste Satz ist so gemeint: um zu begreifen, wo das Problem liegt, zeitlebens Fremde geblieben zu sein..d.h. im Glaubensvollzug)
 
calando 16.03.2017 07:13
kannst du mal sagen resp. schreiben, wer Ebrahim der Syrer ist?
 
(Nutzer gelöscht) 16.03.2017 09:27
Von Ephraim dem Syrer hatte mir mein lieber Mann öfters erzählt.
 
snowwhite 16.03.2017 10:42
@IST...danke "mein Ursprung ist Jesus Christus......".
@hans .. Es braucht doch keine Anlehnung an irgend eine Kirche; denn Kirchen sind menschengemacht..
Warum sollen wir Anlehnung oder Informationen aus zweiter Hand nehmen wenn wir die Quelle kennen und
alles von ihr bekommen ?
 
Engelslhaar 16.03.2017 14:50
Die Kirche ist nicht von Menschen gemacht
in der Bibel steht. Du bist Petrus, auf diesen Fels werde ich meine Kirche bauen
Die Kirche ist gegründet auf Jesus Christ allein
so heißt es in einem alten Lied
Immer wieder mahnt Jesus die Einheit an.
Abspaltungen tragen nicht zur Einheit bei
 
Engelslhaar 16.03.2017 15:01
@wonder
Was ich schon übel finde, ist, den armen syrischen Christen noch ihr Schicksal vorzuwerfen.
Wie hätten sie dieses ändern sollen?
Jeder weiß doch, was für machtpolitische Interessen im Spiel sind
 
pieter49 16.03.2017 16:56
In dem Dorf wo ich aufwuchs gab es 4 Kirchen ; 3 Evangelisch reformierten Kirchen, und ein Katholische Kirche.
Bei uns in der Nachbarschaft waren auch alle 4 vertreten, wenn es mal was zu Feiern gab (meine Eltern waren nicht Sektiereriesch) waren alle willkommen.
Leider gab es dann auch mal reibereien und Rechthabereien usw. ich fragte meine Mutter war hoechstens 10 Jahre Alt, warum streiten die sich ... ???
Tja das liegt leider in der Natur von viele Menschen, dann hat sie mir erzaehlt von Frere Rogier in Taize (Frankreich), da soll es kein streitereien geben, die sind Konfessionslos.
Denke bis Heute an diese gegebenheit, und jetzt besonders.
Gut unsere @Hans hat Ephraim der Syrier erwaehnt und Spurgeon.
Hoffentlich bleiben wir beim Thema, ohne Hass und Neid ... !!!
Es wird sich bestimmt lohnen um hierueber zu Diskutieren, besonders wenn wir das Liebesgebot beachten ; Gott ehren durch Halten des Liebesgebotes oder die eigene Ehre suchen ... ?!
 
pieter49 16.03.2017 18:34
Es hat auf jeden fall nichts mit Streit zu tun liebe @ist, und Rechthaberei schon gar nichts !!!
... zum besseren Verstaendnis wegen den ''Evangelisch reformierten'' in Holland.
Da gibt es 9 oder 10 verschiedene stroemungen von Liberal bis erz-Konservativ.
In Deutschland sind die Reformierten ueberwiegend im Nordwesten von NRW und im westen von Nieder-Sachsen (Emsland und Ost-Friesland).
 
hansfeuerstein 16.03.2017 23:26
Die Ausgrenzung der Glaubensvollzüge der gesamten Ostkirche, insbesondere diejenigen der ältesten Kirchen, erscheint mir gerade Heute als gewaltigerer Mangel denn je....und einfach als überholtes Relikt eingeschränkten Christ seins, und somit als Aufruf zu deren Überwindung...
 
hansfeuerstein 16.03.2017 23:30
Selbst im Glauben scheint es ungeahnte Formen der "Fremdenfeindlichkeit" zu geben, die unreflektiert weiter kultiviert werden... z.B. gegenüber den ältesten Ostkirchen..
 
Engelslhaar 16.03.2017 23:30
@wonder
Du hattest das hier geschrieben
":Komisch, dass die kath. Kirche (Rom) den Krieg in Syrien nicht verhindern konnte, es gibt doch dort den katholischen Zweig der assyrischen Kirche des Ostens, seit dem 16. Jh. mit Rom uniert. "

"Der katholische Zweig der assyrischen Kirche"- wer soll das denn sonst sein? Das sind doch Menschen, die dieser Kirche angehören
 
hansfeuerstein 16.03.2017 23:42
Richtig ist, dass die gesamten evangelikalen Richtungen die Ostkirchen selbst bei ihren Polemiken gar nicht einmal zur Kenntnis nehmen, geschweige denn sich mit ihnen zu befassen, und sie ernst zu nehmen... mit ihrem gewaltigen Glaubensreichtum, mit der Schönheit der bildhaften Sprache usw., und der Tiefe ihres Glaubens, der eben im Letzten auch unser Glaube ist... darüber wenigstens einmal nachzudenken, und sich dafür zu öffnen, wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung.. nicht die Aufrechnung eines Surgeon "gegen" Ephraim dem Syrer, sondern sie im Kontext betrachten lernen, und die überholten Polemiken, anstatt sie zu zitieren, sie geflissentlich zu überlesen...
 
hansfeuerstein 16.03.2017 23:44
Ich fände es z.B. als gewaltig positives Zeichen für die Zukunft, wenn in den Gemeinden auf absehbare Zeit immer auch Sachen von Leuten wie Ephraim dem Syrer "gelesen" würden...um ein gemeinsames Band der Entfremdung entgegen zu setzen..
 
Engelslhaar 16.03.2017 23:52
Lieber Hans,
leider ist Dein ursprüngliches Anliegen hier völlig untergegangen, das finde ich schade.
 
hansfeuerstein 16.03.2017 23:57
Um Brücken zu bauen, braucht es eine Vision, Ausdauer und Beharrlichkeit, um sie einzureissen genügt meist ein Druck auf einen Sprengknopf....
 
hansfeuerstein 17.03.2017 01:08
Da man dem Hause Davids meldete, und sagte: die Syrer ruhen auf Ephraim: so bewegte sich sein Herz....

Ephraim ist nicht eifersüchtig auf Juda, Und Juda bedränget nicht Ephraim..

Christentum, welches seine Protagonisten nur aus dem Westen sieht, befindet sich selbst hinter einer Mauer....
 
hansfeuerstein 18.03.2017 00:41
Wonder, wie ist das mit Christen, die sich allein auf westliche Theologen gründen, welche die Weltkirche völlig aus dem Blick verloren hatten? Ist es ihnen nicht erlaubt, ihre konfessionellen Mauern
und Schützengräben aufzugeben, die lediglich ihre antikahtolische Polemik verteidigen wollen, ohne je zu bemerken, dass sie mit vielen ihrer Polemiken auch alle Ostkirchen mit ihren Verunglimpungen bis ins Mark trifft? Feindlich gesinnt sind?

Dass ihre, heute noch so verehrten Protagonisten die Ostkirche und ihr Denken nie auch nur kennengelernt hatten, sich auch nicht für sie interressierten, und so auch nur ein unvollständiges Gesamtbild theologisiert hatten, welches mit gutem Willen Heute längst überwunden und weiterentwickelt werden könnte....

Ich halte die Unterschlagung der Glaubenslehren der Ostkirche für unreflektierte "Fremdenfeindlichkeit" im Glauben. Stehen geblieben im regionalen, westlichen Konfessionskonflikt vor fünfhundert Jahren, und damit nach meiner Auffassung gestrig, und nicht mehr zukunfstsfähig.

Vernachlässigt sind die Gläubigen der Ostkirchen vor allem, weil viele aus der evangelikalen Ecke in den Christen der Ostkirche auch heute gar nicht ihresgleichen anerkennen wollen. Das ist meine These. Während es im weltkirchlichen Bereich Ökumene und sogar Unierungen mit ihnen gibt.

Verlange nicht, die geistlichen Lehrer, die einem etwas geben und einen inspirieren und motivieren, etwa aufzugeben, wohl aber die Freiehit auch ihre Lehren "von unhaltbaren Polemiken" auszumisten, damit nur noch das hervorscheint, was wirklich von Wert ist....

Vielleicht ist auch das einer der Gründe, warum der doch evangelikal geprägte Westen (insb. USA) den Christen der Ostkirche so wenig Solidarität zu zeigen weiss, weil sie vielleicht gar nicht als "Ihresgleichen" angesehen werden? Deratige Fragen stellen sich angesichts des weitgehenden Schweigens und der Tatenosigkeit, und der mangelnden Solidarität, gepaart mit sprungbereiter Feindseligkeit gegenüber allem,
was irgendwie anders zu sein scheint... Vielen scheint es NIchts auszumachen, auch als konfessionsverschiedene Christen zeitlenbens Fremde zu bleiben?
 
pieter49 18.03.2017 07:02
Das ist das Sektiereriesche was in viele Protestante besonders Evangelikale Gedankengut steckt ...
Und nicht nur ein Bisschen sondern manchmal mit Chronische Festigkeit !!!
Wenn menschen ( 'christen' ) mit diesem Virus infektiert wurden, ist Heilung kaum Moeglich ... ?!
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