Disolas Frage
27.02.2017 11:54
Disolas Frage
27.02.2017 11:54
Disolas Frage
Ich lernte Disola im November 2015 kennen. Das kleine Mädchen kauerte, dicht an ihren Vater gepresst, auf meiner Küchenbank und sah mich aus großen Augen fragend an. Sie war im August mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer Mutter aus Albanien nach Deutschland gekommen, im Oktober wurde ihr Bruder hier geboren.
Eine Mitarbeiterin der Flüchtlingshilfe hatte den Kontakt hergestellt mit der Frage, ob ich dem Mädchen, das noch kein Wort Deutsch sprach, bei den Hausaufgaben helfen könnte. Die Grundschule, deren erste Klasse Disola jetzt besuchte, grenzt an meinen Garten.
Sollte ich ablehnen, weil Albanien vor wenigen Tagen zum „sicheren Herkunftsland“ erklärt worden war?
Andererseits war diese Familie, mit nichts im Gepäck als ihrer Hoffnung auf eine bessere Zukunft, schon vor dieser politisch motivierten Umbenennung hier eingereist. In dem Sommer, in dem ein „Wir schaffen das!“ und eine noch nie dagewesene Willkommenskultur durch Deutschland zog.
Es lag nahe, sie bei mir willkommen zu heißen.
Also kommt Disola seit 14 Monaten an jedem Schultag mittags zum Hausaufgabenmachen vorbei. Und ich konnte ihr bisher - trotz anfänglicher Sprachprobleme - so ziemlich alle Fragen beantworten: ABC? Grundrechenarten? Was ist eine Spülmaschine? Warum brauchen deutsche Kinder im Auto besondere Sitze? Wie putzt man Zähne? Warum verkleiden sich alle an Karneval? Was ist eine Lupe? Sie ist ein wirklich aufgewecktes und interessiertes Mädchen, es macht Freude mit ihr zu lernen.
Aber jetzt, jetzt komme ich in Schwierigkeiten.
Februar 2017, es ist Wahljahr. Dieses Jahr schaffen wir keine Integration, keine Lösung der Flüchtlingsproblematik, dieses Jahr schaffen wir es sogar in Afghanistan „sichere Regionen“ zu finden. Der Wind hat sich gedreht: die Willkommenskultur ist zu einer Abschiebekultur verkommen.
Wieder sitzt Disola auf meiner Bank und schaut mich aus ihren großen Augen an, als sie in inzwischen akzentfreiem Deutsch fragt: “Darf ich in Deutschland bleiben?“
Auf einmal fehlen mir die Worte.
Darauf habe ich keine Antwort.
Der Asylantrag wird seit 18 Monaten bearbeitet. Wohnung, Unterhalt, Deutschkurse und Maßnahmen vom Arbeitsamt wurden finanziert, seit die Arbeitserlaubnis da ist, verdient der wirklich tüchtige Vater dazu.
Außenpolitisch gesehen ist Albanien ein sicheres Herkunftsland, die allermeisten Asylbewerber von dort werden inzwischen gnadenlos abgeschoben.
Volkswirtschaftlich betrachtet ist es ein ganzer Unsinn halbintegrierte, hochmotivierte Fachkräfte (in diesem speziellen Fall Dachdecker) abzuschieben, in die der Steuerzahler schon einiges investiert hat.
Menschlich gesehen ist es eine Katastrophe. Disolas Eltern schlafen zurzeit sehr schlecht. Die Stimmung in der Familie ist angespannt. Vor kurzem hat eine Notfallambulanz sie nachts mit Martinshorn geweckt, jemand in der Nachbarschaft war zusammengebrochen. Doch vor ihren Augen lief gleich ein ganz anderer Film ab, den eine befreundete albanische Familie berichtet hatte:
Es klingelte morgens um 4 Uhr und die Beamten der Ausländerbehörde standen vor der Tür, konfiszierten alle Handys und forderten auf, zu packen. Es wurde ihnen nicht erlaubt, ihren Anwalt anzurufen, das könnten sie von Albanien aus tun. In einer Stunde mussten 2 Jahre Deutschland in die Koffer gepackt werden, die Telefone gab es im Flugzeug zurück.
„Darf ich in Deutschland bleiben?“ Disola lässt nicht locker.
„Ich weiß es nicht. Ich hoffe es.“ antworte ich leise. „Lass uns weiter Deutschhausaufgaben machen!“
Eine Mitarbeiterin der Flüchtlingshilfe hatte den Kontakt hergestellt mit der Frage, ob ich dem Mädchen, das noch kein Wort Deutsch sprach, bei den Hausaufgaben helfen könnte. Die Grundschule, deren erste Klasse Disola jetzt besuchte, grenzt an meinen Garten.
Sollte ich ablehnen, weil Albanien vor wenigen Tagen zum „sicheren Herkunftsland“ erklärt worden war?
Andererseits war diese Familie, mit nichts im Gepäck als ihrer Hoffnung auf eine bessere Zukunft, schon vor dieser politisch motivierten Umbenennung hier eingereist. In dem Sommer, in dem ein „Wir schaffen das!“ und eine noch nie dagewesene Willkommenskultur durch Deutschland zog.
Es lag nahe, sie bei mir willkommen zu heißen.
Also kommt Disola seit 14 Monaten an jedem Schultag mittags zum Hausaufgabenmachen vorbei. Und ich konnte ihr bisher - trotz anfänglicher Sprachprobleme - so ziemlich alle Fragen beantworten: ABC? Grundrechenarten? Was ist eine Spülmaschine? Warum brauchen deutsche Kinder im Auto besondere Sitze? Wie putzt man Zähne? Warum verkleiden sich alle an Karneval? Was ist eine Lupe? Sie ist ein wirklich aufgewecktes und interessiertes Mädchen, es macht Freude mit ihr zu lernen.
Aber jetzt, jetzt komme ich in Schwierigkeiten.
Februar 2017, es ist Wahljahr. Dieses Jahr schaffen wir keine Integration, keine Lösung der Flüchtlingsproblematik, dieses Jahr schaffen wir es sogar in Afghanistan „sichere Regionen“ zu finden. Der Wind hat sich gedreht: die Willkommenskultur ist zu einer Abschiebekultur verkommen.
Wieder sitzt Disola auf meiner Bank und schaut mich aus ihren großen Augen an, als sie in inzwischen akzentfreiem Deutsch fragt: “Darf ich in Deutschland bleiben?“
Auf einmal fehlen mir die Worte.
Darauf habe ich keine Antwort.
Der Asylantrag wird seit 18 Monaten bearbeitet. Wohnung, Unterhalt, Deutschkurse und Maßnahmen vom Arbeitsamt wurden finanziert, seit die Arbeitserlaubnis da ist, verdient der wirklich tüchtige Vater dazu.
Außenpolitisch gesehen ist Albanien ein sicheres Herkunftsland, die allermeisten Asylbewerber von dort werden inzwischen gnadenlos abgeschoben.
Volkswirtschaftlich betrachtet ist es ein ganzer Unsinn halbintegrierte, hochmotivierte Fachkräfte (in diesem speziellen Fall Dachdecker) abzuschieben, in die der Steuerzahler schon einiges investiert hat.
Menschlich gesehen ist es eine Katastrophe. Disolas Eltern schlafen zurzeit sehr schlecht. Die Stimmung in der Familie ist angespannt. Vor kurzem hat eine Notfallambulanz sie nachts mit Martinshorn geweckt, jemand in der Nachbarschaft war zusammengebrochen. Doch vor ihren Augen lief gleich ein ganz anderer Film ab, den eine befreundete albanische Familie berichtet hatte:
Es klingelte morgens um 4 Uhr und die Beamten der Ausländerbehörde standen vor der Tür, konfiszierten alle Handys und forderten auf, zu packen. Es wurde ihnen nicht erlaubt, ihren Anwalt anzurufen, das könnten sie von Albanien aus tun. In einer Stunde mussten 2 Jahre Deutschland in die Koffer gepackt werden, die Telefone gab es im Flugzeug zurück.
„Darf ich in Deutschland bleiben?“ Disola lässt nicht locker.
„Ich weiß es nicht. Ich hoffe es.“ antworte ich leise. „Lass uns weiter Deutschhausaufgaben machen!“
Kommentare
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Paul1957 27.02.2017 13:19
Da hilft nur Gebet - ich habe gebetet.
Schirin 27.02.2017 14:10
Danke fürs Mitbeten!
Das mit der Onlinepetition ist eine gute Idee, ich google gerade, wie das geht.
Oder könntest Du einen Kontakt mit einem der Initiatoren bei Euch herstellen, altercscler, wenn das bei Euch erfolgreich war?
Das mit der Onlinepetition ist eine gute Idee, ich google gerade, wie das geht.
Oder könntest Du einen Kontakt mit einem der Initiatoren bei Euch herstellen, altercscler, wenn das bei Euch erfolgreich war?
Misio 27.02.2017 19:43
@ThalieBei,
Du zitierst; Römer 13,1-2
Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten sind von Gott eingesetzt. 2 Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes..."
Galt das auch für Hitler, Stalin und ähnliche Machthaber ?
Du zitierst; Römer 13,1-2
Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten sind von Gott eingesetzt. 2 Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes..."
Galt das auch für Hitler, Stalin und ähnliche Machthaber ?
Misio 27.02.2017 20:03
Wenn wir das Wort Gottes heranziehen wollen,
dann doch von Anfang und ganz. 5. Mose 27v.19
Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! und das ganze Volk sage: Amen! Und ich sage dazu Amen!
Aber dann kommen auch die Anweisungen Gottes für die Fremdlinge und das sind nicht wenige.
Und die hat außer einem Bremer Pastor noch nicht erwähnt . . .
Der Fremde hat sich an die Gepflogenheiten (Kultur) der Israelis zu halten und vor allen an die Gebote Gottes!
Und jedes Mal steht dabei: wenn nicht dann soll selbiger Mann/Frau ausgerottet werden . . . entfernt* werden aus deiner Mitte !
* heißt nicht Ausweisung, sondern Kopf ab.
Bitte jetzt keine falschen Rückschlüsse ! DAS IST KEIN AUFRUF ZUM TÖTEN !! sondern ein Appell
die ganze Wahrheit zu sehen !
Und da muss man einfach sehen, das ganz viele der Flüchtlinge sich nicht integrieren wollen,
sondern mit der klaren Absicht und in Befolgung des Korans, das Land islamisieren wollen.
Ich verweise gern auf meine Blogs zu dem Thema und ich habe schon vor Jahren mich mit dem Thema beschäftigt und in diesem Zusammenhang Prof. Dr. Mark Gabriel kennen gelernt.
Wer einmal mit diesem Mann zu tun hatte oder eines seiner Bücher gelesen hat, wird sich im Bezug auf den Islam, nicht mehr belügen lassen.
dann doch von Anfang und ganz. 5. Mose 27v.19
Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! und das ganze Volk sage: Amen! Und ich sage dazu Amen!
Aber dann kommen auch die Anweisungen Gottes für die Fremdlinge und das sind nicht wenige.
Und die hat außer einem Bremer Pastor noch nicht erwähnt . . .
Der Fremde hat sich an die Gepflogenheiten (Kultur) der Israelis zu halten und vor allen an die Gebote Gottes!
Und jedes Mal steht dabei: wenn nicht dann soll selbiger Mann/Frau ausgerottet werden . . . entfernt* werden aus deiner Mitte !
* heißt nicht Ausweisung, sondern Kopf ab.
Bitte jetzt keine falschen Rückschlüsse ! DAS IST KEIN AUFRUF ZUM TÖTEN !! sondern ein Appell
die ganze Wahrheit zu sehen !
Und da muss man einfach sehen, das ganz viele der Flüchtlinge sich nicht integrieren wollen,
sondern mit der klaren Absicht und in Befolgung des Korans, das Land islamisieren wollen.
Ich verweise gern auf meine Blogs zu dem Thema und ich habe schon vor Jahren mich mit dem Thema beschäftigt und in diesem Zusammenhang Prof. Dr. Mark Gabriel kennen gelernt.
Wer einmal mit diesem Mann zu tun hatte oder eines seiner Bücher gelesen hat, wird sich im Bezug auf den Islam, nicht mehr belügen lassen.
Misio 27.02.2017 20:06
@ThalieBei,
DU hast den Vers zitiert ! Und DU kannst jetzt nicht Gott vors Loch schieben !
Hast Du eine Antwort ?
DU hast den Vers zitiert ! Und DU kannst jetzt nicht Gott vors Loch schieben !
Hast Du eine Antwort ?
Misio 27.02.2017 20:13
Mit Sicherheit gibt es Ungerechtigkeit bei Abschiebungen,
aber der größere Fehler war unkontrolliert 100tausende ins Land zu lassen
und verantwortungsvolle Menschen haben vor Jahrzehnten schon auf die Gefahr der Wirtschaftsflüchtlinge hingewiesen und das mehr soziale Gerechtigkeit - weltweit - NOTWENDIG ist !
aber der größere Fehler war unkontrolliert 100tausende ins Land zu lassen
und verantwortungsvolle Menschen haben vor Jahrzehnten schon auf die Gefahr der Wirtschaftsflüchtlinge hingewiesen und das mehr soziale Gerechtigkeit - weltweit - NOTWENDIG ist !
pieter49 27.02.2017 20:15
Was mich ärgert ist das mit zweierlei Maß gemessen wird !!!
Ein Betrüger der schon als Gefährder eingestuft wurde darf frei rum laufen/reisen ... ?!
Und ein Halbwegs integrierte Familie, wovon der Familien Vater arbeitet, wird mit Notfall Ambulanz traumatisiert und Abgeschoben.
Der ton macht die Musik Frau @ThalieBei !!!
Es wird mit zweierlei Maß gemessen
Ein Betrüger der schon als Gefährder eingestuft wurde darf frei rum laufen/reisen ... ?!
Und ein Halbwegs integrierte Familie, wovon der Familien Vater arbeitet, wird mit Notfall Ambulanz traumatisiert und Abgeschoben.
Der ton macht die Musik Frau @ThalieBei !!!
Es wird mit zweierlei Maß gemessen
Misio 27.02.2017 20:30
@ThalieBei,
wer die Bibel zitiert, sollte sie auch ein bisschen kennen . . .
eine Antwort hast Du noch NICHT gegeben !
@pieter49, wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil
Du hast ja glatt eine neue Geschichte in deiner Kurzfassung erfunden . . .
früher nannten wir es stille Post
wer die Bibel zitiert, sollte sie auch ein bisschen kennen . . .
eine Antwort hast Du noch NICHT gegeben !
@pieter49, wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil
Du hast ja glatt eine neue Geschichte in deiner Kurzfassung erfunden . . .
früher nannten wir es stille Post
Misio 27.02.2017 20:46
@Garten17,
ich kenne die Zahlen ! Die gut ausgebildeten Flüchtlinge sind eine Minderheit . . .
aber live und in Farbe habe ich erlebt: kaum waren Sie hier, hatten sie einen Schariarat gegründet
und haben Jesiden und Christen im Lager bedroht und drangsaliert !
ich kenne die Zahlen ! Die gut ausgebildeten Flüchtlinge sind eine Minderheit . . .
aber live und in Farbe habe ich erlebt: kaum waren Sie hier, hatten sie einen Schariarat gegründet
und haben Jesiden und Christen im Lager bedroht und drangsaliert !
Misio 27.02.2017 21:24
@Garten17,
glaub mir, ich bin kein Freund der Ausländerbehörden . . .
wobei man da nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren kann !
Die langen Bearbeitungszeiten sind oftmals darauf zurückzuführen, das die Leute ihre Papiere "entsorgt" haben und damit die Feststellung ihrer Identität erschweren.
glaub mir, ich bin kein Freund der Ausländerbehörden . . .
wobei man da nicht alle Mitarbeiter über einen Kamm scheren kann !
Die langen Bearbeitungszeiten sind oftmals darauf zurückzuführen, das die Leute ihre Papiere "entsorgt" haben und damit die Feststellung ihrer Identität erschweren.
Schirin 27.02.2017 22:08
Das ist wirklich ein komplexes Thema, das man sicher nicht mit aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelzitaten, die einem selber in den Kram passen, lösen kann.
Ich denke, es ist legitim, wenn Christen an dieser Stelle unterschiedliche Meinungen haben und vertreten.
Noch besser wäre es, wenn jeder seine Meinung nicht nur theoretisch dem anderen um die Ohren hauen würde, sondern sich praktisch dafür einsetzte. Ob dafür, Sicherheit und menschenwürdiges Leben in den Herkunftsländern zu ermöglichen oder die Ausländer, die es bis hierher geschafft haben und jetzt unsere Nachbarn (Nächsten) sind, zu unterstützen, beides ist gut. Und beides gefällt Gott, da bin ich mir ziemlich sicher.
Übrigens ist Disolas Familie katholisch. Morgen muss der Vater wieder einmal nach Bochum, wo wieder einmal über Abschiebung oder nicht entschieden werden wird.
Gott sei Dank leben wir in einer Demokratie, das heißt übersetzt "Volksherrschaft": die von altercscler vorgeschlagene online Petition ist ein legitimes, demokratisches Instrument.
Ich denke, es ist legitim, wenn Christen an dieser Stelle unterschiedliche Meinungen haben und vertreten.
Noch besser wäre es, wenn jeder seine Meinung nicht nur theoretisch dem anderen um die Ohren hauen würde, sondern sich praktisch dafür einsetzte. Ob dafür, Sicherheit und menschenwürdiges Leben in den Herkunftsländern zu ermöglichen oder die Ausländer, die es bis hierher geschafft haben und jetzt unsere Nachbarn (Nächsten) sind, zu unterstützen, beides ist gut. Und beides gefällt Gott, da bin ich mir ziemlich sicher.
Übrigens ist Disolas Familie katholisch. Morgen muss der Vater wieder einmal nach Bochum, wo wieder einmal über Abschiebung oder nicht entschieden werden wird.
Gott sei Dank leben wir in einer Demokratie, das heißt übersetzt "Volksherrschaft": die von altercscler vorgeschlagene online Petition ist ein legitimes, demokratisches Instrument.
Misio 27.02.2017 22:48
@ThalieBei, auch dieses Zitat:
"Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand;
Daniel 2:21"
ist KEINE Antwort auf die Frage, ob Römer 13,1-2 auch
für Hitler, Stalin und ähnliche Machthaber galt ?
Und weiter, damit auch jede Entscheidung der Ausländerbehörde zu akzeptieren ist . . .
"Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand;
Daniel 2:21"
ist KEINE Antwort auf die Frage, ob Römer 13,1-2 auch
für Hitler, Stalin und ähnliche Machthaber galt ?
Und weiter, damit auch jede Entscheidung der Ausländerbehörde zu akzeptieren ist . . .
Misio 27.02.2017 22:53
Eine Begleitung wäre sinnvoll ! !
Sobald jemand dabei ist der etwas bezeugen kann ist man viel freundlicher, vorsichtiger
und unterlässt Dinge die nicht 100% gesetzeskonform sind !
Sobald jemand dabei ist der etwas bezeugen kann ist man viel freundlicher, vorsichtiger
und unterlässt Dinge die nicht 100% gesetzeskonform sind !
Misio 27.02.2017 23:04
Eine online Petition,
bringt so gut wie gar nichts ! Kann an der falschen Stelle eingesetzt sogar Schaden.
Man muss sich mit allen Papieren auseinandersetzen, die Sache analysieren, mit den Gesetzen vergleichen, bei Fehlern Einspruch einlegen, Integration nachweisen, notfalls Kirchenasyl benutzen, Härtefallkommission einschalten und an der Stelle ist dann Öffentlichkeitsarbeit / Petition angebracht . . .
eventuell Ministerpräsidenten, Parteien einbeziehen . . .
bringt so gut wie gar nichts ! Kann an der falschen Stelle eingesetzt sogar Schaden.
Man muss sich mit allen Papieren auseinandersetzen, die Sache analysieren, mit den Gesetzen vergleichen, bei Fehlern Einspruch einlegen, Integration nachweisen, notfalls Kirchenasyl benutzen, Härtefallkommission einschalten und an der Stelle ist dann Öffentlichkeitsarbeit / Petition angebracht . . .
eventuell Ministerpräsidenten, Parteien einbeziehen . . .
Schirin 27.02.2017 23:38
@ Misio:
danke für den Hinweis mit der Begleitung, da hast Du sicher recht, das schaffe ich morgen aber nicht.
@ ThalieBei :
Lies doch in dem von Dir wiederholten zitierten 13. Kapitel des Römebriefes bitte einmal ein Stückchen weiter. Dort steht in den Versen 3 und 4:
"3 Denn die Gewalt haben, muss man nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, dann wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut."
Hier definiert Paulus sozusagen die Obrigkeit, der wir uns als Christen unterordnen sollen, als Wächterin über das Gute und Strafmacht für das Böse. Versagt eine Obrigkeit an dieser Stelle, müssen wir "Gott mehr gehorchen als den Menschen." Apg 5,29
Nun hat weder Disolas Familie noch die Staatsmacht etwas Böses getan, was zu bestrafen wäre. Daher greift die Römerstelle hier nicht. Auch hätten wir nicht die Möglichkeit, uns einer Abschiebung zu widersetzen, sollte das morgen so entschieden werden.
Ich wünsche mir für Disola und ihre Geschwister, die in den letzten Monaten meine Nächsten geworden sind, ein wenig von dem, was ich mir für meine eigenen Kinder auch gewünscht habe: Die Chance auf eine vernünftige Schul- und Ausbildung (gerade für die Mädchen) sowie bezahlbare medizinische Versorgung. Ich glaube, dass das ein guter Wunsch ist, bete dafür und werde mich nach Kräften dafür einsetzen. Sie sind mir ans Herz gewachsen.
danke für den Hinweis mit der Begleitung, da hast Du sicher recht, das schaffe ich morgen aber nicht.
@ ThalieBei :
Lies doch in dem von Dir wiederholten zitierten 13. Kapitel des Römebriefes bitte einmal ein Stückchen weiter. Dort steht in den Versen 3 und 4:
"3 Denn die Gewalt haben, muss man nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, dann wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut."
Hier definiert Paulus sozusagen die Obrigkeit, der wir uns als Christen unterordnen sollen, als Wächterin über das Gute und Strafmacht für das Böse. Versagt eine Obrigkeit an dieser Stelle, müssen wir "Gott mehr gehorchen als den Menschen." Apg 5,29
Nun hat weder Disolas Familie noch die Staatsmacht etwas Böses getan, was zu bestrafen wäre. Daher greift die Römerstelle hier nicht. Auch hätten wir nicht die Möglichkeit, uns einer Abschiebung zu widersetzen, sollte das morgen so entschieden werden.
Ich wünsche mir für Disola und ihre Geschwister, die in den letzten Monaten meine Nächsten geworden sind, ein wenig von dem, was ich mir für meine eigenen Kinder auch gewünscht habe: Die Chance auf eine vernünftige Schul- und Ausbildung (gerade für die Mädchen) sowie bezahlbare medizinische Versorgung. Ich glaube, dass das ein guter Wunsch ist, bete dafür und werde mich nach Kräften dafür einsetzen. Sie sind mir ans Herz gewachsen.
Misio 28.02.2017 00:18
@ Garten17,
"Meine Erfahrung mit Gott ist die, das er immer im für uns letzten Augenblick reagiert. Aber immer zu unserem Besten. Auch wenn die Koffer gepackt werden müssen, ob der Flieger starten kann, entscheidet ER"
Dazu sage ich AMEN !
Aber genau das ist meist schwer auszuhalten . . . entspricht so gar nicht meiner Natur.
Allen eine gute, behütete Nacht
und wenn Du nicht schlafen kannst,
dann zähle keine Schäfchen, sprich lieber mit dem Hirten !
"Meine Erfahrung mit Gott ist die, das er immer im für uns letzten Augenblick reagiert. Aber immer zu unserem Besten. Auch wenn die Koffer gepackt werden müssen, ob der Flieger starten kann, entscheidet ER"
Dazu sage ich AMEN !
Aber genau das ist meist schwer auszuhalten . . . entspricht so gar nicht meiner Natur.
Allen eine gute, behütete Nacht
und wenn Du nicht schlafen kannst,
dann zähle keine Schäfchen, sprich lieber mit dem Hirten !
Schirin 28.02.2017 09:15
@ Misio
Der ist gut mit den Schäfchen und dem Hirten! Genau das habe ich gestern abend getan und an dieser Stelle bin ich absoluter Wiederholungstäter: heute morgen schon wieder.
@ Garten 17:
Danke fürs Mitbeten!
Meine Erfahrung mit Beten schließt ein "Nein" Gottes ein, auch in menschlich gesehen verzweifelten Situationen. Aber sein "Nein" galt nie mir als Person sondern konkreten Gebetsanliegen, manche Umstände hat er einfach nicht geändert, obwohl ich ihn von Herzen darum gebeten habe. Aber mich hat er nie damit allein gelassen, er war und ist immer für mich da, egal in welchen Situationen.
Ich bete, dass Disola und ihre Familie hierbleiben können, ich wünsche insbesondere ihr eine guten Bildungsstart für ihr Leben und eine hoffnungsvolle Perspektive für ihre Zukunft. Ich bin gespannt, was Gott tun wird.
Aber sicher bin ich mir, dass Gott auch in Albanien ist.
Der ist gut mit den Schäfchen und dem Hirten! Genau das habe ich gestern abend getan und an dieser Stelle bin ich absoluter Wiederholungstäter: heute morgen schon wieder.
@ Garten 17:
Danke fürs Mitbeten!
Meine Erfahrung mit Beten schließt ein "Nein" Gottes ein, auch in menschlich gesehen verzweifelten Situationen. Aber sein "Nein" galt nie mir als Person sondern konkreten Gebetsanliegen, manche Umstände hat er einfach nicht geändert, obwohl ich ihn von Herzen darum gebeten habe. Aber mich hat er nie damit allein gelassen, er war und ist immer für mich da, egal in welchen Situationen.
Ich bete, dass Disola und ihre Familie hierbleiben können, ich wünsche insbesondere ihr eine guten Bildungsstart für ihr Leben und eine hoffnungsvolle Perspektive für ihre Zukunft. Ich bin gespannt, was Gott tun wird.
Aber sicher bin ich mir, dass Gott auch in Albanien ist.
(Nutzer gelöscht) 28.02.2017 12:47
Es ist letztendlich eine wunderbare Sache aus dem Herzen heraus zu handeln.Dieses Mädchen wird nie vergessen,das da einmal eine Frau war,die ihr soviel beigebracht hat.Das auch in grosser Not es immer Menschen gibt die ihre ganze Aufmerksamkeit einem anderen zuwenden.Dieses Bewusstsein lässt uns leben,das spornt uns an.Amen
Schirin 28.02.2017 19:24
Heute in Bochum wurde wieder nur die Auskunft erteilt, dass der Asylantrag noch offen sei. Das bedeutet weiter warten.
vertrauen2015 01.03.2017 09:07
Zur Ermutigung liebe@schirin@garten
wo sich 2 oder 3 im Gebet zusammentun, da ist der HERR mittendrin.
Denn das Gebet ist unsere Waffe. Amen !
wo sich 2 oder 3 im Gebet zusammentun, da ist der HERR mittendrin.
Denn das Gebet ist unsere Waffe. Amen !