Frauen im Schleier
21.12.2015 21:15
Frauen im Schleier
21.12.2015 21:15
Frauen im Schleier
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1Kor 11,6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen. Weil es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken.
1Kor 11,6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen. Weil es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken.
Kommentare
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hansfeuerstein 21.12.2015 21:16
Sola Scriptura...
Engelslhaar 21.12.2015 21:18
Ja, die Sola scriptura Fans suchen sich gerne aus der Scriptura das raus, was ihnen in den Kram passt, das Störende wird dann weggelassen.
Engelslhaar 21.12.2015 21:20
An die Reinigungsgesetze Mose hält sich auch (fast) keiner oder gilt sola scriptura nur für das Neue Testament?
hansfeuerstein 21.12.2015 21:25
Oft ist nur die persönliche Interpretation der "Scriptura" gemeint. Mit allen Möglichkeiten die sich daraus ergeben. Mir war das immer zu wenig. Mir
war immer wichtig, zum eigentlichen Geheimnis des Glaubens vorzudringen.
war immer wichtig, zum eigentlichen Geheimnis des Glaubens vorzudringen.
Engelslhaar 21.12.2015 21:34
Das ist ja genau, was Hans meint!
Wenn das sola scriptura Prinzip gelten würde, dann gäbe es ja keinen Streit, weil man dann einfach tun würde , wie es in der Bibel steht und die Menschensöhne drehen sich ja auch weiterhin um
Wenn das sola scriptura Prinzip gelten würde, dann gäbe es ja keinen Streit, weil man dann einfach tun würde , wie es in der Bibel steht und die Menschensöhne drehen sich ja auch weiterhin um
hansfeuerstein 21.12.2015 23:04
Eine Anmerkung zum früheren Verständnis, welches in traditionell ausgerichteten Bewegungen, und in der Ostkirche noch immer ihren Platz einnimmt:
Dieser Schleier wird als Mantilla bezeichnet, und hat seinen Ursprung in der liturgischen Kleidung der Priester, dem Schultertuch (weiß) und gibt auf die Jungfräulichkeit des Priester einen Hinweis. Beim Anlegen legt er dieses zuerst auf sein Haupt mit der oberen Kante bis kurz über den Augenbrauen und betet das dafür vorgesehen Gebet. Dann führt er das Tuch zurück auf die Schulter und kreuzt es auf der Brust, so bildet es zusätzlich noch einen sauberen Abschluss am Hals.
2. In der Ostkirche lebt dieses Tuch in der Kopfbedeckung der Bischöfe (diese leben zölibatär (der Ortspriester nicht) und beim Ordensklerus weiter, in dem schwarzen, bei Bischöfen teilweise weißen Kopfschleier.
3. so hat in der Kirche die Frau Teile der Kleriker Kleidung übernommen, um ihre Würde auch als Frau und Mutter herauszustellen.
4. Sie verkörpert in der Familie die Nachahmung der Heiligen Mutter Kirche, der Ehemann dagegen verkörpert den Priester, der der Mutter Kirche (Familie) dient, diese in ihrem Reichtum (seelischen, menschlichen usw.) schützt, ihren Kindern (Gläubigen) dient...
Dieser Schleier wird als Mantilla bezeichnet, und hat seinen Ursprung in der liturgischen Kleidung der Priester, dem Schultertuch (weiß) und gibt auf die Jungfräulichkeit des Priester einen Hinweis. Beim Anlegen legt er dieses zuerst auf sein Haupt mit der oberen Kante bis kurz über den Augenbrauen und betet das dafür vorgesehen Gebet. Dann führt er das Tuch zurück auf die Schulter und kreuzt es auf der Brust, so bildet es zusätzlich noch einen sauberen Abschluss am Hals.
2. In der Ostkirche lebt dieses Tuch in der Kopfbedeckung der Bischöfe (diese leben zölibatär (der Ortspriester nicht) und beim Ordensklerus weiter, in dem schwarzen, bei Bischöfen teilweise weißen Kopfschleier.
3. so hat in der Kirche die Frau Teile der Kleriker Kleidung übernommen, um ihre Würde auch als Frau und Mutter herauszustellen.
4. Sie verkörpert in der Familie die Nachahmung der Heiligen Mutter Kirche, der Ehemann dagegen verkörpert den Priester, der der Mutter Kirche (Familie) dient, diese in ihrem Reichtum (seelischen, menschlichen usw.) schützt, ihren Kindern (Gläubigen) dient...
hansfeuerstein 21.12.2015 23:54
Hier zitiere ich einen Breif von Bankier und Finanzethiker Ettore Gotti-Tedeschi
an Papst Franziskus.
Euer Heiligkeit,
nachdem ich heute viele Kommentare über die Eröffnung des Heiligen Jahres „der Barmherzigkeit“ gehört und gelesen habe, las ich diese Stelle des Johannesevangeliums (Joh 3,14-21):
„Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.“
Und ich habe nachgedacht. Es ist wahr, daß die Barmherzigkeit Gottes in sich unendlich ist. Aber wie sicher sind wir, daß sie es auch in ihren Wirkungen ist? Gott kann immer vergeben, unendlich oft. Aber sind wir sicher, daß Er uns unendlich oft vergibt?
Ich dachte: Gott hat, obwohl Er seit jeher unendlich barmherzig ist, die Verdammnis des gefallenen Engels und seiner Scharen erlaubt und zwar gleich bei der ersten von ihnen begangenen Sünde.
Und ich habe weitergedacht: Es ist wahr, daß Gott barmherzig ist. Ist es aber nicht auch wahr, daß Er gerecht ist? Diente uns die berühmte Gottesfurcht nicht dazu, uns nicht der Illusion hinzugeben, wir könnten Seine Barmherzigkeit mißbrauchen und Ihn weiter beleidigen?
Warum sagt man nicht auch das? Ich habe einige berühmte Sätze im Gedächtnis.
Der heilige Basilius schrieb: sich auf den barmherzigen Gott zu berufen, aber nicht auch auf den gerechten, heißt, Ihn für einen Komplizen unserer Niederträchtigkeit zu halten.
Der heilige Augustinus sagte, daß die bloße Hoffnung auf Barmherzigkeit viele Seelen getäuscht hat und verlorengehen hat lassen.
Der heilige Alfonso Maria von Ligouri sagte, daß die Gewißheit der Barmherzigkeit Gottes mehr Seelen in die Hölle bringt als Seine Gerechtigkeit, weil tollkühnes sich Verlassen auf Seine Barmherzigkeit, ohne sich zu bekehren und gegen die Sünde zu kämpfen, verlorengehen läßt.
Deus non irridetur. Warum wird also nicht gelehrt, daß die Barmherzigkeit Gottes darin besteht, einen reuigen Sünder aufzunehmen? Ist das impliziert, Euer Heiligkeit?
Hochachtungsvoll Ihr
Ettore Gotti Tedeschi
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
an Papst Franziskus.
Euer Heiligkeit,
nachdem ich heute viele Kommentare über die Eröffnung des Heiligen Jahres „der Barmherzigkeit“ gehört und gelesen habe, las ich diese Stelle des Johannesevangeliums (Joh 3,14-21):
„Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.“
Und ich habe nachgedacht. Es ist wahr, daß die Barmherzigkeit Gottes in sich unendlich ist. Aber wie sicher sind wir, daß sie es auch in ihren Wirkungen ist? Gott kann immer vergeben, unendlich oft. Aber sind wir sicher, daß Er uns unendlich oft vergibt?
Ich dachte: Gott hat, obwohl Er seit jeher unendlich barmherzig ist, die Verdammnis des gefallenen Engels und seiner Scharen erlaubt und zwar gleich bei der ersten von ihnen begangenen Sünde.
Und ich habe weitergedacht: Es ist wahr, daß Gott barmherzig ist. Ist es aber nicht auch wahr, daß Er gerecht ist? Diente uns die berühmte Gottesfurcht nicht dazu, uns nicht der Illusion hinzugeben, wir könnten Seine Barmherzigkeit mißbrauchen und Ihn weiter beleidigen?
Warum sagt man nicht auch das? Ich habe einige berühmte Sätze im Gedächtnis.
Der heilige Basilius schrieb: sich auf den barmherzigen Gott zu berufen, aber nicht auch auf den gerechten, heißt, Ihn für einen Komplizen unserer Niederträchtigkeit zu halten.
Der heilige Augustinus sagte, daß die bloße Hoffnung auf Barmherzigkeit viele Seelen getäuscht hat und verlorengehen hat lassen.
Der heilige Alfonso Maria von Ligouri sagte, daß die Gewißheit der Barmherzigkeit Gottes mehr Seelen in die Hölle bringt als Seine Gerechtigkeit, weil tollkühnes sich Verlassen auf Seine Barmherzigkeit, ohne sich zu bekehren und gegen die Sünde zu kämpfen, verlorengehen läßt.
Deus non irridetur. Warum wird also nicht gelehrt, daß die Barmherzigkeit Gottes darin besteht, einen reuigen Sünder aufzunehmen? Ist das impliziert, Euer Heiligkeit?
Hochachtungsvoll Ihr
Ettore Gotti Tedeschi
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
hansfeuerstein 22.12.2015 00:17
Der Brief von Ettore Gotti-Tedeschi stellt seine Fragen genau anders herum.
Für ihn wirft die erklärte Eigenschaft der Barmherzigkeit gerade nach dem Studium des Johannesevangeliums seinerseits Fragen auf...
Für ihn wirft die erklärte Eigenschaft der Barmherzigkeit gerade nach dem Studium des Johannesevangeliums seinerseits Fragen auf...
hansfeuerstein 22.12.2015 00:28
Es ist implizit auch die Frage, nach der Allerlösungstheorie...
(wenn sowieso alle "in den Himmel kommen, weil wir so brav sind", wie es in einem Karnevalslied so trefflich lautet, dann..... ist eh alles einerlei....)
(wenn sowieso alle "in den Himmel kommen, weil wir so brav sind", wie es in einem Karnevalslied so trefflich lautet, dann..... ist eh alles einerlei....)
hansfeuerstein 22.12.2015 00:41
Es ist allerdings nicht unumstritten, wie diese Barmherzigkeit auszusehen hat.
Beim Lebensnotwendigen ist es soweit noch relativ klar....und zum Lebensnotwendigen gehört auch die Menschlichkeit im täglichen Miteinander.
Im Glauben, ist es ja immer wieder die Frage, bin ich frei und glücklich, wenn
ich alles tun und lassen kann, was mir in den Sinn kommt? Wäre es also barmherzig, einen Sohn/Tochter alles tun und lassen zu lassen, was er/sie will?
Zunächst würde das so empfunden. Aber, das kann eben auch eine falsche und trügerische Barmherzigkeit sein, die letztlich das vernachlässigt, was notwendig wäre.
Beim Lebensnotwendigen ist es soweit noch relativ klar....und zum Lebensnotwendigen gehört auch die Menschlichkeit im täglichen Miteinander.
Im Glauben, ist es ja immer wieder die Frage, bin ich frei und glücklich, wenn
ich alles tun und lassen kann, was mir in den Sinn kommt? Wäre es also barmherzig, einen Sohn/Tochter alles tun und lassen zu lassen, was er/sie will?
Zunächst würde das so empfunden. Aber, das kann eben auch eine falsche und trügerische Barmherzigkeit sein, die letztlich das vernachlässigt, was notwendig wäre.
hansfeuerstein 22.12.2015 00:48
Wenn also Umkehr notwendig wäre, hilft es nicht, den Weg weiter zu gehen,
und dabei womöglich barmherzig ermutigt zu werden. Wenn der Weg falsch ist, ändert auch die Ermutigung daran Nichts, dass die Richtung die Falsche ist....man fühlt sich nur auf dem Weg besser.
und dabei womöglich barmherzig ermutigt zu werden. Wenn der Weg falsch ist, ändert auch die Ermutigung daran Nichts, dass die Richtung die Falsche ist....man fühlt sich nur auf dem Weg besser.
hansfeuerstein 22.12.2015 01:02
Das Problem ist, das eigene Gewissen genügt als Richtschnur nicht. Es gibt Leute, die finden gar nichts dabei Steuern zu hinterziehen, andere haben selbst bei Gewaltdelikten kein schlechtes Gewissen mehr..... - es ist also schon auch wichtig, worin erfahren wir/die Gesellschaft konkret Ermutigung durch andere Menschen, oder durch Kirche. Wie wichtig ist es, soetwas wie Gewissen auch heranzubilden. Ansonsten, denke ich schon, daß es unterschiedliche Mentalitäten / Zustände gibt, die auch bedacht sein wollen. In den Psalmen kann man das ja sehr gut nachempfinden.
hansfeuerstein 22.12.2015 01:21
Danke allen, es sind sehr nachdenkenswerte Kommentare, die fast zu schade für so einen kurzlebigen Blog sind.
RhythmOfHeaven 22.12.2015 01:44
Zum Blogthema (ich komme jetzt erst dazu):
Ich habe als junge Christin diese Anweisung von Paulus gelesen, darüber gebetet, geredet, Kommentare gelesen und keinen Grund gefunden, es NICHT zu tun. Als ich dann in meiner (freikirchlichen) Gemeinde zum Gebet ein Tuch über den Kopf zog, war ich die einzige. Ein Pastor nannte mich "religiös" (was gleichbedeutend ist mit werkgerecht) und verbannte mich bei einem Fernsehgottesdienst in die letzte Reihe, damit die Zuschauer keinen falschen Eindruck bekämen von der Gemeinde, "wenn eine junge Frau aussieht wie ihre Oma"...
Dann las ich einen Kommentar von Derek Prince über den Schleier. Er erklärte, das Kopfbedecken sei in der griechischen Kultur (Paulus spricht hier zu Korinthern) ein gängiges Zeichen für eine verheiratete Frau gewesen. Er wollte, dass die christlcihen Frauen sich nicht eine Freiheit herausnehmen, die von der Bevölkerung als Provokation verstanden würde.
Er verglich es mit der heutigen SItte, einen Ehering zu tragen, um zu zeigen, dass man verheiratet und somit für ander tabu ist. Das leuchtete mir ein und ich hörte auf, meinen Kopf zu bedecken.
Eine Freundin war einen Sommer lang in Südindien, wo die Christinnnen ihren Sarischal über den Kopf legen im Gottesdienst. Wäre ich in solch einem kulturellen Umfeld, würde ich es natürlich auch tun. Aber hier wirkt es wunderlich und verstörend auf die meisten Nichtchristen, und das ist ja nicht, was wir erreichen wollen.....
Ich habe als junge Christin diese Anweisung von Paulus gelesen, darüber gebetet, geredet, Kommentare gelesen und keinen Grund gefunden, es NICHT zu tun. Als ich dann in meiner (freikirchlichen) Gemeinde zum Gebet ein Tuch über den Kopf zog, war ich die einzige. Ein Pastor nannte mich "religiös" (was gleichbedeutend ist mit werkgerecht) und verbannte mich bei einem Fernsehgottesdienst in die letzte Reihe, damit die Zuschauer keinen falschen Eindruck bekämen von der Gemeinde, "wenn eine junge Frau aussieht wie ihre Oma"...
Dann las ich einen Kommentar von Derek Prince über den Schleier. Er erklärte, das Kopfbedecken sei in der griechischen Kultur (Paulus spricht hier zu Korinthern) ein gängiges Zeichen für eine verheiratete Frau gewesen. Er wollte, dass die christlcihen Frauen sich nicht eine Freiheit herausnehmen, die von der Bevölkerung als Provokation verstanden würde.
Er verglich es mit der heutigen SItte, einen Ehering zu tragen, um zu zeigen, dass man verheiratet und somit für ander tabu ist. Das leuchtete mir ein und ich hörte auf, meinen Kopf zu bedecken.
Eine Freundin war einen Sommer lang in Südindien, wo die Christinnnen ihren Sarischal über den Kopf legen im Gottesdienst. Wäre ich in solch einem kulturellen Umfeld, würde ich es natürlich auch tun. Aber hier wirkt es wunderlich und verstörend auf die meisten Nichtchristen, und das ist ja nicht, was wir erreichen wollen.....
hansfeuerstein 22.12.2015 02:13
Tja, das ist es. Eben an diesem Punkt alles andere, als sola scriptura. Während
in der vielgescholtenen (angeblich ja inzwischen auch von der Schrift abweichenden Evangelischen Kirche sich noch Leute daran halten...)
Man wirft den einen vor, sich nicht an die Schrift zu halten, und dabei
findet man immer wieder Stellen, wo sie es selbst nicht tun. Man sieht daran eindeutig, daß auch sie eigene Dogmen haben. (obwohl sie selbst es natürlich vehement zurückweisen würden). Das mit der Sitte in dem kulturellen Raum der Zeit ist eine schlüssige Interpretation, aber eben eine Interpretation, mit der Folge einer Abweichung vom geschriebenen Wort. Die Frage ist, auf was alles, könnte man ähnliche Gründe anführen, und was bliebe übrig? Auch die RKK hat Nichts, was sie selbst in ihrem langen Glaubensleben über die Generationen nicht selbst aus der Bibel ableitete und entwickelte. Ich weiß, in der Freikirche heisst es dann, wir sind alle erlöst, und brauchen uns um Äusserlichkeiten nicht mehr zu scheren....auch die Gebote brauchen wir nicht, usw. Das alles ist aber lediglich ein eigenes Theologiegebäude. Was ich aber gar nicht gut finde, ist,
wenn jemand mit / in seinem Glauben beschämt wird, so wie die Geschichte mit dem Kopftuch. Bei uns ist auch regelmässig eine junge Frau mit Mantilla/Schleier, und finde es sehr wohltuend, daß dies in keiner Weise irgendwie abwertend begleitet wird. Aber, es ist halt schon so, daß man sich ja auch integrieren will, und nicht den "Rebell" geben will. Alle wollen ja so modern wie möglich erscheinen...und sich gerade dadurch auch selbst definieren. Man will ja irgendwo sogar vermitteln, du sollst voll am Kunsumleben teilhaben, wir geben Dir nur Jesus mit dazu..... das Glaubensverständnis ist dabei allerdings ein völlig anderes, als das Ursprüngliche. Man braucht sich nur mal einen Gottesdienst der aramäischen Kirchen anschauen.
in der vielgescholtenen (angeblich ja inzwischen auch von der Schrift abweichenden Evangelischen Kirche sich noch Leute daran halten...)
Man wirft den einen vor, sich nicht an die Schrift zu halten, und dabei
findet man immer wieder Stellen, wo sie es selbst nicht tun. Man sieht daran eindeutig, daß auch sie eigene Dogmen haben. (obwohl sie selbst es natürlich vehement zurückweisen würden). Das mit der Sitte in dem kulturellen Raum der Zeit ist eine schlüssige Interpretation, aber eben eine Interpretation, mit der Folge einer Abweichung vom geschriebenen Wort. Die Frage ist, auf was alles, könnte man ähnliche Gründe anführen, und was bliebe übrig? Auch die RKK hat Nichts, was sie selbst in ihrem langen Glaubensleben über die Generationen nicht selbst aus der Bibel ableitete und entwickelte. Ich weiß, in der Freikirche heisst es dann, wir sind alle erlöst, und brauchen uns um Äusserlichkeiten nicht mehr zu scheren....auch die Gebote brauchen wir nicht, usw. Das alles ist aber lediglich ein eigenes Theologiegebäude. Was ich aber gar nicht gut finde, ist,
wenn jemand mit / in seinem Glauben beschämt wird, so wie die Geschichte mit dem Kopftuch. Bei uns ist auch regelmässig eine junge Frau mit Mantilla/Schleier, und finde es sehr wohltuend, daß dies in keiner Weise irgendwie abwertend begleitet wird. Aber, es ist halt schon so, daß man sich ja auch integrieren will, und nicht den "Rebell" geben will. Alle wollen ja so modern wie möglich erscheinen...und sich gerade dadurch auch selbst definieren. Man will ja irgendwo sogar vermitteln, du sollst voll am Kunsumleben teilhaben, wir geben Dir nur Jesus mit dazu..... das Glaubensverständnis ist dabei allerdings ein völlig anderes, als das Ursprüngliche. Man braucht sich nur mal einen Gottesdienst der aramäischen Kirchen anschauen.
calando 22.12.2015 11:04
Hat eigentlich einer von euch das untensthende gelesen?
Ich wollte es erst in den langen Blog von der letzten Seite posten , aber da liest die Frage vielleicht keiner mehr......
Eine Arbeitshilfe der
Deutschen Bischofskonferenz
NICHT LÄNGER SKLAVEN,
SONDERN BRÜDER UND SCHWESTERN
Welttag des Friedens
1. Januar 2015
Ich wollte es erst in den langen Blog von der letzten Seite posten , aber da liest die Frage vielleicht keiner mehr......
Eine Arbeitshilfe der
Deutschen Bischofskonferenz
NICHT LÄNGER SKLAVEN,
SONDERN BRÜDER UND SCHWESTERN
Welttag des Friedens
1. Januar 2015
hansfeuerstein 22.12.2015 12:15
Es sind eben keine bloßen Verammlungen, seht euch mal einen syrischen oder aramäischen Gottesdienst an. Es sind sakramentale Liturgen die über 2 Stunden dauern, und seit 2000 Jahren zelebriert werden. (Nicht länger Sklaven, bezieht sich auf unser Leben in der Welt) Und auch Brüder und Schwestern kennen ein Hierarchie, so wie es unter den Jüngern offensichtlich eine gab.
Nur mit dem Unterschied, daß sie einander dienen sollen. Der Papst ist zwingend notwendig, man sieht doch, wie die tausende von Denominaonen
nach Gutdünken selbst auslegen, und zur Einheit nicht fähig sind. Wie auch.
Nur mit dem Unterschied, daß sie einander dienen sollen. Der Papst ist zwingend notwendig, man sieht doch, wie die tausende von Denominaonen
nach Gutdünken selbst auslegen, und zur Einheit nicht fähig sind. Wie auch.
hansfeuerstein 22.12.2015 12:52
Jesus Christus wollte eine einige Kirche.
(wir haben nunmal die Situation der vielen unterschiedlichen Gemeinschaften, daher kann der Mindestnenner nur sein, sich gegenseitig nicht zu bekämpfen, sondern im möglichen Rahmen des eigenen Glaubens, Anerkennung zu zollen.
Alle haben sie ihre Doktrin, und keiner die Bibel allein, jeder interpretiert sie)
(wir haben nunmal die Situation der vielen unterschiedlichen Gemeinschaften, daher kann der Mindestnenner nur sein, sich gegenseitig nicht zu bekämpfen, sondern im möglichen Rahmen des eigenen Glaubens, Anerkennung zu zollen.
Alle haben sie ihre Doktrin, und keiner die Bibel allein, jeder interpretiert sie)
(Nutzer gelöscht) 22.12.2015 15:18
Den Film zeigt mir der Comp.leider nicht,
aber das Bild erinnert mich an manche Kirchen in Italien, wo Frauen nur mit Kopftuch eintreten sollten...
Den Brauch finde ich i.O.
Der Kopftuchzwang bei den Moslems ist nicht "meine Welt".
Früher hab ich bei Kälte oft Kopftücher getragen.
Dazu gehört bei mir aber die Freiheit, es selbst zu entscheiden.
In den o.a. ital. Kirchen habe ich auch ein Kopftuch getragen
zur Ehre Gotte...
aber das Bild erinnert mich an manche Kirchen in Italien, wo Frauen nur mit Kopftuch eintreten sollten...
Den Brauch finde ich i.O.
Der Kopftuchzwang bei den Moslems ist nicht "meine Welt".
Früher hab ich bei Kälte oft Kopftücher getragen.
Dazu gehört bei mir aber die Freiheit, es selbst zu entscheiden.
In den o.a. ital. Kirchen habe ich auch ein Kopftuch getragen
zur Ehre Gotte...
RhythmOfHeaven 22.12.2015 17:02
@Hansfeuerstein: "Gerechtfertigt ist man nur durch Glauben...?"
Ja natürlich. Wodurch denn sonst???
Ja natürlich. Wodurch denn sonst???
pieter49 22.12.2015 18:04
Genauso liebe @ist,
Glaube ohne werken sind tot.
Besser gesagt ; ohne sünden er/be/kenntnis (Buße) kein Vergebung und nach meiner Meinung kein Wiedergeburt.
Glaube ohne werken sind tot.
Besser gesagt ; ohne sünden er/be/kenntnis (Buße) kein Vergebung und nach meiner Meinung kein Wiedergeburt.
RhythmOfHeaven 22.12.2015 18:41
@ist: Genau, der Glaube ist das Vertrauen, dass Jesus für mich gestorben ist und dass ich allein, durch meine Taten, nicht gerettet werden kann. Aus der Vertrauensbeziehung zu Gott wächst die Liebesbeziehung, die uns dazu hinzieht, Früchte des Glaubens zu bringen, indem wir uns danach ausstrecken und uns dafür entscheiden. Aber auch die können wir nicht (immer) aus eigener Kraft vollbringen, z. B. die Feindesliebe.
Wenn ich sage, ich werde auch aus Werken gerecht, so ist es eine Mischreligion aus Gnade und Werken. Dazu sagt Paulus: Wenn du meinst, aus deinen Werken gerecht werden zu können, so bist du schuldig, das ganze Gesetz einzuhalten. Und das schaffst du sowieso nicht.
Gerechtigkeit aus Werken macht uns stolz, Gerechtigkeit aus Gnade hingegen dankbar und demütig. Und bereitwillig, seinem Wesen ähnlich zu werden - und das ist mehr als Gebote erfüllen, mehr als Dienst nach Vorschrift.
Wenn ich sage, ich werde auch aus Werken gerecht, so ist es eine Mischreligion aus Gnade und Werken. Dazu sagt Paulus: Wenn du meinst, aus deinen Werken gerecht werden zu können, so bist du schuldig, das ganze Gesetz einzuhalten. Und das schaffst du sowieso nicht.
Gerechtigkeit aus Werken macht uns stolz, Gerechtigkeit aus Gnade hingegen dankbar und demütig. Und bereitwillig, seinem Wesen ähnlich zu werden - und das ist mehr als Gebote erfüllen, mehr als Dienst nach Vorschrift.
hansfeuerstein 23.12.2015 01:09
Möchte es gerne noch mit einem akutellen Tagesbericht ergänzen:
Auch wenn ich ihn mir nicht ganz zu eigen mache, zeigt er doch
auch einen wichtigen Aspekt zur Fragestellung "Werke" auf:
Muslime? Christen? Messt jeden nach seinen Taten
Eine bewegende Geschichte aus Kenia: Muslime retten Christen vor einem Angriff. Solche Handlungen zählen, nicht die Religion, der Akzent, der Name oder die DNA. Eigentlich ganz einfach.
Die Bibel berichtet von der Selektion am Jordan. Nachdem sie die Ephraimiten geschlagen haben, warten die Krieger von Gilead am Strom.
"Wenn nun die Flüchtigen Ephraims sprachen: Lass mich hinübergehen! so sprachen die Männer von Gilead zu Ihm: Bist du ein Ephraimiter?hießen sie ihn sprechen: Schiboleth; so sprach er Siboleth und konnte es nicht recht reden; alsdann griffen sie ihn, schlugen ihn an den Furten des Jordans, dass zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend." Die Feinde sind einander so ähnlich, dass nur der Akzent den Mördern die Todgeweihten verrät.
Die alte Geschichte wiederholt sich seitdem immer wieder. Auf dem Flughafen von Entebbe identifizieren deutsche Terroristen angebliche Juden unter den Passagieren einer von Palästinensern gekaperten Maschine anhand ihres Familiennamens. Sie werden als Geiseln gehalten, die anderen freigelassen.
In Ruanda ermorden Hutus Hunderttausende Tutsis, obwohl beide ethnisch fast identisch, beide mehrheitlich katholisch sind. In Bosnien ermorden "serbische" Bürger ethnisch und sprachlich identische "Bosniaken", die sich nur durch ihre Religion unterscheiden – und diese oft gar nicht mehr praktizieren, sodass allein ihre Nachnamen sie den Mördern als Muslime verraten.
"Sterben müssen wir alle"
In diese Litanei des Brudermords platzt nun die Nachricht von Menschen, die sich anders verhalten. Muslimische Al-Schabab-Terroristen überfallen in Kenia einen Bus und fordern die muslimischen Passagiere auf, ihnen die christlichen Passagiere auszuliefern. Sie sollen, wie es schon öfter passiert ist, ermordet werden.
Doch die Muslime weigern sich, die äußerlich von ihnen nicht zu unterscheidenden Christen preiszugeben. "Sterben müssen wir alle sowieso eines Tages", erklärt später einer dieser unbekannten Helden. "Und der Prophet sagt, es sei nicht wichtig, wann, sondern wie und wofür du stirbst."
Man könnte sagen: Die muslimischen Passagiere jenes Busses irgendwo in einer gottverlassenen Ecke Afrikas haben der Welt gezeigt, was es heißt, echte Christen zu sein. So wie ein syrischer Flüchtling dieser Tage in die Kameras sagte: "Die Menschen hier in Deutschland sind, anders als unsere arabischen Herrscher, echte Muslime." Was trotz Pegida stimmt.
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, sagte ein weiser Mann, dessen Geburtstag bald die halbe Welt feiert. Und an sonst nichts. Nicht am Akzent, nicht am Namen, nicht an der Religion, nicht an der DNA. Eigentlich ganz einfach.
Auch wenn ich ihn mir nicht ganz zu eigen mache, zeigt er doch
auch einen wichtigen Aspekt zur Fragestellung "Werke" auf:
Muslime? Christen? Messt jeden nach seinen Taten
Eine bewegende Geschichte aus Kenia: Muslime retten Christen vor einem Angriff. Solche Handlungen zählen, nicht die Religion, der Akzent, der Name oder die DNA. Eigentlich ganz einfach.
Die Bibel berichtet von der Selektion am Jordan. Nachdem sie die Ephraimiten geschlagen haben, warten die Krieger von Gilead am Strom.
"Wenn nun die Flüchtigen Ephraims sprachen: Lass mich hinübergehen! so sprachen die Männer von Gilead zu Ihm: Bist du ein Ephraimiter?hießen sie ihn sprechen: Schiboleth; so sprach er Siboleth und konnte es nicht recht reden; alsdann griffen sie ihn, schlugen ihn an den Furten des Jordans, dass zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend." Die Feinde sind einander so ähnlich, dass nur der Akzent den Mördern die Todgeweihten verrät.
Die alte Geschichte wiederholt sich seitdem immer wieder. Auf dem Flughafen von Entebbe identifizieren deutsche Terroristen angebliche Juden unter den Passagieren einer von Palästinensern gekaperten Maschine anhand ihres Familiennamens. Sie werden als Geiseln gehalten, die anderen freigelassen.
In Ruanda ermorden Hutus Hunderttausende Tutsis, obwohl beide ethnisch fast identisch, beide mehrheitlich katholisch sind. In Bosnien ermorden "serbische" Bürger ethnisch und sprachlich identische "Bosniaken", die sich nur durch ihre Religion unterscheiden – und diese oft gar nicht mehr praktizieren, sodass allein ihre Nachnamen sie den Mördern als Muslime verraten.
"Sterben müssen wir alle"
In diese Litanei des Brudermords platzt nun die Nachricht von Menschen, die sich anders verhalten. Muslimische Al-Schabab-Terroristen überfallen in Kenia einen Bus und fordern die muslimischen Passagiere auf, ihnen die christlichen Passagiere auszuliefern. Sie sollen, wie es schon öfter passiert ist, ermordet werden.
Doch die Muslime weigern sich, die äußerlich von ihnen nicht zu unterscheidenden Christen preiszugeben. "Sterben müssen wir alle sowieso eines Tages", erklärt später einer dieser unbekannten Helden. "Und der Prophet sagt, es sei nicht wichtig, wann, sondern wie und wofür du stirbst."
Man könnte sagen: Die muslimischen Passagiere jenes Busses irgendwo in einer gottverlassenen Ecke Afrikas haben der Welt gezeigt, was es heißt, echte Christen zu sein. So wie ein syrischer Flüchtling dieser Tage in die Kameras sagte: "Die Menschen hier in Deutschland sind, anders als unsere arabischen Herrscher, echte Muslime." Was trotz Pegida stimmt.
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, sagte ein weiser Mann, dessen Geburtstag bald die halbe Welt feiert. Und an sonst nichts. Nicht am Akzent, nicht am Namen, nicht an der Religion, nicht an der DNA. Eigentlich ganz einfach.
pieter49 23.12.2015 03:37
Ja, eigentlich ganz einfach!
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!
Das ist das wesentliche!
Danke Hans, fürs teilen!
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!
Das ist das wesentliche!
Danke Hans, fürs teilen!