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Onlinepetition für menschenwürdige Zustände für Flüchtlinge in Berlin

Onlinepetition für menschenwürdige Zustände für Flüchtlinge in Berlin
Menschenunwürdige Zustände vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales beenden!

Deutschland erlebt die größte Herausforderung seit Ende des zweiten Weltkriegs; das Thema Flüchtlinge wird uns für längere Zeit beschäftigen und fordern. Nur wenn es uns gemeinsam gelingt, hier klare Regeln für die Registrierung, die Aufnahme und die Versorgung sowie die Integration von Geflüchteten aufzustellen und umzusetzen, werden wir als Gesellschaft nicht auseinanderbrechen.

Berlin als Hauptstadt könnte hier eine Vorreiterrolle wahrnehmen, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft könnten die für Berlin Verantwortlichen in all diesen Punkten leuchtendes Vorbild sein und beweisen, dass Berlin zu Recht Hauptstadt ist. Stattdessen müssen wir erleben, dass die Zivilgesellschaft zwar funktioniert, die für Berlin Verantwortlichen jedoch offenkundig den Ernst der Lage nicht erkannt haben bzw. erkennen wollen. Trotz anderslautender Beteuerungen des Senats hat sich die Situation vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales in der Turmstr. bis heute nur geringfügig geändert.

Noch immer müssen Menschen lange Zeit vor dem Landesamt auf einen Termin warten. Insbesondere in der Nacht und am Wochenende stehen Menschen bei jedem Wetter im Freien vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und zwar regelmäßig. Darunter sind auch Kinder, Frauen und Familien.

Inzwischen sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, so dass ernsthafte Krankheiten bis hin zu Todesfällen nicht mehr auszuschließen sind, wenn die Menschen vor dem Landesamt nicht endlich vernünftig versorgt werden von offizieller Stelle!

Aktuell machen uns insbesondere die zunehmenden Berichte über tätliche und verbale Übergriffe aus augenscheinlich fremdenfeindlichen Motiven von Mitarbeitern von Security Firmen große Sorge. Statt für die Sicherheit von Flüchtlingen zu sorgen, attackieren einzelne Mitarbeiter dieser Security Firmen die Geflüchteten!

Jede Nacht stehen hunderte Menschen vor dem LaGeSo an, um einen Termin für Leistungen o.ä. zu erhalten. Die Vermittlung in Notunterkünfte seitens des LaGeSo funktioniert nur sehr bedingt, auch ist selten bis gar nicht ein Verantwortlicher des Senats oder des LaGeSos vor Ort.

Dies hat regelmäßig zur Folge, dass die geflüchteten Menschen unter freien Himmel nächtigen müssen. Lange Zeit kümmerten sich ausschließlich sich Ehrenamtliche um die Erstversorgung der Geflüchteten mit Decken, warmen Essen und Getränken.

Wir empfinden es als Schande, dass es der Stadt Berlin auch nach Monaten nur unzureichend gelingt, funktionierende Strukturen zu schaffen, welche eine menschenwürdige Erstregistrierung, Unterbringung und Gesundheitsversorgung der Geflüchteten ermöglichen. Zwar wurde die Charité inzwischen mit der medizinischen und gesundheitlichen Versorgung der Geflüchteten, die vor dem LaGeSo warten, beauftragt, dies geschah offensichtlich jedoch erst nach Intervention seitens der Ärztekammer, deren Präsident die Zustände vor dem Landesamt als scharf als katastrophal und absolut unsozial kritisierte.

Auch ist dem Berliner Senat bislang nicht gelungen, ein funktionierendes Sicherheitskonzept vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales umzusetzen.

Einer Stadt, die sich jedes Jahr mit Großereignissen wie dem Berliner Marathon brüstet, einer Stadt, die sich für die olympischen Spiele 2024 beworben hat, einer Stadt, die im Ausland mit ihrem weltoffenen Image wirbt, steht es nicht zu Gesicht, Menschen bewusst in die Obdachlosigkeit zu schicken, sie stundenlang bei jedem Wetter im Freien warten zu lassen, ihnen eine medizinische und gesundheitliche Versorgung vorzuenthalten. Stattdessen ruht sich Berlin auf dem ehrenamtlichen Engagement vieler Bürger aus.

Beenden Sie die menschenunwürdige Situation vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales, sorgen Sie dafür, dass kein Flüchtling mehr auf der Straße nächtigen muss!

Der Winter ist da, Obdachlosigkeit muss vermieden werden! Was kann München besser als Berlin?

Beenden Sie endlich dieses schamlose Schauspiel vor dem LaGeSo.

Sorgen Sie dafür, dass menschenwürdige Zustände für alle Menschen in der Hauptstadt gelten!

Wir fordern den Berliner Senat auf, endlich seiner politischen Verantwortung gerecht zu werden!

Sorgen Sie endlich für funktionierende Strukturen und Prozesse rund um die Registrierung, Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen!

HANDELN SIE JETZT!

Quelle und Online-Unterschrift:
https://www.change.org/p/menschenunwürdige-zustände-
vor-dem-berliner-landesamt-für-gesundheit-und-soziales-
beenden-lageso?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 26.11.2015 11:20
Danke Dir fürs posten.

Beteilige mich bereits über mein E-Mail Fach bei diesen Anliegen und da gibt es eine Menge davon.

Wäre schön, wenn noch mehr Unterstützer kommen würden, Sach- und Geldspenden auch.

Hatte dies in einem TV Bericht gesehen, was es da für unhaltbare Zustände immer noch gibt! Vor allem auch bedrückend für Frauen mit kleinen Kindern!
 
pieter49 26.11.2015 14:10
Mangelt es an Organisation und Kreativitaet ... ???
Oder ist es Kaltherzigkeit?
Habe verstanden das in Passau schon bekannt gemacht wird wo der Bus mit Fluechtlinge hin Faehrt ... ?!
 
Engelslhaar 26.11.2015 19:15
Ich bleibe bei meiner These: Es ist immer leicht, anderen Aufgaben zuzuteilen und Petitionen zu unterschreiben, solange man keinen Flüchtling in seine Wohnung aufnehmen möchte, es werden auch manche Teilnehmer hier über mehr als ein Zimmer verfügen.
 
Engelslhaar 26.11.2015 23:03
@wonder
Ich habe schon sehr oft betont, dass ich die Dinge anders sehe und gegen die unkontrollierte Zuwanderung bin.
Meine Anfrage gilt für diejenigen, die für diese Zuwanderung sind.
Ich selber werde keinen Flüchtling aufnehmen, ich unterstütze über "Kirche in Not" Christen in ihrer Heimat
 
Engelslhaar 26.11.2015 23:08
Die Menschen, die für die unkontrollierte Zuwanderung sind, können gerne endlich mal Flüchtlinge aufnehmen.
Die andern möge man doch bitte in Ruhe lassen.
Ich kann die Bibel in den Originalsprachen lesen und brauche keine ständigen Belehrungen , was da steht.
Man lese doch mal das Buch Esra, Kapitel zehn
Das wird hier alles ausgeblendet.
Ich habe hier den Eindruck , dass diejenigen Christen, die für die unkontrollierte Zuwanderung sind, meinen, sie wären die besseren Christen.
Versucht es doch erst mal mit ein wenig Toleranz uns gegenüber, dann gelingt es bestimmt auch bei den Anderen.
 
RhythmOfHeaven 27.11.2015 01:43
Liebe Leute,

es geht hier um eine Online-Petition, damit der Berliner Senat sich um die Unterbringung und Bearbeitung der Anliegen von Flüchtlingen kümmert und dies nicht alles den Ehrenamtlichen überlässt.

Es geht um Flüchtlinge, die schon hier sind und hier leiden. Sie warten tage- und nächtelang draußen in der Kälte um registriert zu werden. Das hat nichts mit der langfristigen Unterbringung und somit nicht mit der Frage, wer wie viele Zimmer übrig hat, zu tun. Dafür werden Turnhallen und Rathäuser genutzt. Auch das Rathaus Friedenau bei mir um die Ecke wird gerade umgebaut, um ab dem Frühjahr so genutzt zu werden und ich freue mich darüber! lachendes Smiley

Dass die Kommunen an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt sind in Deutschland und Schweden, wird niemand leugnen. Jetzt sind die anderen EU-Staaten gefordert. Das hat übrigens auch Frau Merkel von Anfang an gesagt, schon in Ihrer Ansprache in den Räumen der Bundespressekonferenz, in der sie die Flüchtlingsfrage zum Nr.-1-Thema erklärte und sagte "Wir schaffen das!". Die Pressekonferenz habe ich live verfolgt und bin seither stolz auf unsere Kanzlerin und das Rückgrat, das sie beweist, wenn es um Menschenwürde geht!

Wen die Thematik nicht bewegt oder interessiert, ist nicht gezwungen, die Beiträge und Diskussionen darüber zu lesen und dazu beizutragen. Wir sind alle freiwillig hier. Jeder hat seinen Hintergrund, seine Interessenschwerpunkte. Das macht keinen zu einem besseren Christen. Lasst uns die Worte Jesu im Blick behalten, wenn wir miteinander sprechen:

Joh 13,35:
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Zu den Obdachlosen: Die Notübernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose, die im Winter im Rahmen der Kältehilfe einen Schlafplatz und warmes Essen bieten, wurden im Sommer für Flüchtlinge freigegeben und sind jetzt wieder nachts für Obdachlose geöffnet, d. h. die Flüchtlinge mussten ausziehen. Für die Wohnungslosen, die von der Straße weg und wieder in eine Wohnung ziehen wollen (was nur ein Teil ist), war der Wohnungsmarkt schon seit Langem ziemlich dicht - aber das betrifft auch viele andere, die eine bezahlbare Wohnung suchen. Jedenfalls ist das in Berlin so.

All the best,
Eva
 
pieter49 27.11.2015 09:14
Vielen Dank @RythmOfHaeven fuer die Ergaenzung.
Ja ich finde auch das Frau Angela Merkel unsere Bundeskanzlerin, sich sehr Tapfer benimmt, und Konsequent ist!
Wie wir in Zukunft mit den Fluechtlinge umgehen kann man ueber Diskutieren.
Aber zunaechst duerfen wir sie nicht in Kaelte und Regen/Schnee stehen/frieren lassen.
 
pieter49 27.11.2015 16:44
Liebe @APORIE, du weist die Fluechtlings-politik ist ein sehr Heisses Eisen!
Gesternabend habe ich den Talk-Show von Anne-Will gesehen.
Fuenf intelligente Menschen, und keiner hat ein konkretes Antwort.
Du wirst sehen das es ein langwierige Geschichte wird.
Vielleicht sogar mit Problemen die wir jetzt noch nicht ahnen ... ?!
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