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Endlich begreift einer und handelt

Endlich begreift einer und handelt
Innerprotestantische Kritik:

Während Dschihadisten im Nordirak Christen zuhauf vertreiben und abschlachten,
beschäftigen sich deutsche Kirchenleute mit Pazifismus, Kirchensteuereinzug und Genderismus.

von Peter Hahne
(idea)

Berlin (idea/kath.net) Während Dschihadisten im Nordirak Christen zuhauf vertreiben und abschlachten, beschäftigen sich deutsche Kirchenleute mit Pazifismus, Kirchensteuereinzug und Genderismus.

Es ist zum Weinen, meint Fernsehmoderator Peter Hahne (Berlin), EKD-Ratsmitglied von 1992 bis 2009 und Bestsellerautor („Rettet das Zigeuner-Schnitzel - Empörung gegen den täglichen Schwachsinn&ldquozwinkerndes Smiley.

Während wir Urlaub machen, der Wohlstand Deutschlands in Rekordhöhe schnellt und die EKD damit beschäftigt ist, steuermäßig auch noch das Letzte aus ihren letzten Mitgliedern herauszupressen, geschieht im Irak ein Völkermord ohne Beispiel.
Zehntausende Christen sind auf der Flucht vor den Islamisten, die im Namen Allahs ein Massensterben verursachen, wie es schlimmer nicht sein kann.

Absurde Heuchelei

Kirchen in Deutschland diskutieren derweil in der Ferienhitze ihrer sicheren Sandburg eiskalt, wie schrecklich doch Drohnen (die irakischen Christen gerade das Leben retten!) sind, dass man eigentlich die Armee abschaffen müsse (Margot Käßmann) und der Ex-Pfarrer Joachim Gauck doch kein echter Bruder mehr ist, weil er „im äußersten Notfall“ Militäreinsätze befürwortet.

Gleichzeitig geht man skrupellos per Kapitalertragssteuer an unser Erspartes und lässt es gierig nach Art kapitalistischer Heuschrecken, damit bloß kein Cent ungeschoren bleibt, bequem von den gleichen Banken einziehen, gegen die einst selbst EKD-Ratsmitglieder demonstrierten, weil sie mit der Rüstungsindustrie Geschäftsbeziehungen haben.

Tausende protestieren gegen diese absurde Heuchelei spätrömischer Dekadenz
(im Gegensatz zu Papst Franziskus’ bejubeltem Ideal einer armen Kirche!)

durch Austritt.

Richtig!


Viele von ihnen spenden den Betrag jetzt Missionswerken, denen die EKD trotz Überfluss die Zuschüsse kürzt.

Richtig!

Kommentare

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Misio 14.08.2014 12:33
Es geht ums Himmel und Hölle

Da ist mir ein Amerika lieber, das trotz allem US-Multikulti an dem festhält,

was auf jedem Dollarschein gedruckt steht:

„In God We Trust“ – auf Gott (und sein Wort) vertrauen wir.

Die Bibel sagt glasklar: „Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen“ (Galater 6,10).

Massenmord an Christen erfordert keine kalte kirchliche Blabla-Solidarität von Multikulti-Moralisten, sondern beherztes Eingreifen, auch mit Waffengewalt, um zu retten, was noch zu retten ist.

Ohne Amerika droht den irakischen Christen die Hölle auf Erden.

Tausende sind auf der Flucht elendlich verdurstet, als Sklaven verkauft, umgebracht worden.

Deren abgeschlagene, aufgespießte Köpfe sind im Internet zu sehen.

Doch zwangsfinanzierte Kirchenfunktionäre palavern zynisch

über waffenlose Friedensarbeit oder darüber, wie man den Galater-Vers gender-gerecht umschreibt.

Oder eben übers Geld.

Sie werden sich einmal wundern!

Es geht ums Gericht, um Himmel und Hölle, um die Herr(!)schaft von Teufelinnen und Dämoninnen,

denn Jesus hat nur ein letztes Verdammungsurteil: „Was ihr nicht getan habt einem meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir auch nicht getan“
(Matthäus 25,45).

Punkt.


„Wer Visionen hat, gehe zum Arzt“

Die USA beschämen ihre Kritiker, kommentiert die liberale Zeitung „Schleswig-Holstein am Sonntag“.

Keine andere Nation scheine willens, den Völkermord im Nordirak zu stoppen – „schon gar nicht die Pazifisten in Deutschland“.

Und sie fragt konsequent: „Was unternehmen denn Protestanten und Katholiken, um ihren Glaubensbrüdern zu helfen,

die von Dschihadisten massakriert werden?“

Dass Journalisten, zu allermeist längst aus der Kirche ausgetreten, an biblische Selbstverständlichkeiten erinnern müssen, zeigt überdeutlich, wie weit man sich inzwischen in Friedens-Fantastereien auf Wolke sieben jenseits jeder Realität geflüchtet hat.

Ich verstehe langsam Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, der gehe zum Arzt!“



„Mit meinem Geld nicht mehr!“

Ich weine, wenn ich die Bilder aus dem Irak sehe.

Ich weine über eine Kirche, die das Mitgliedergeld in Gender-Stuss und Pazifismus-Platitüden buttert,

statt sich an die Seite der leidenden Glaubensgenossen zu stellen

und die zu unterstützen, die ihr Leben dafür zu geben bereit sind.

Mit meinem Geld nicht mehr! !


Peter Hahne
 
Misio 14.08.2014 12:36
Wer noch ein paar biblische Argumente braucht,

um dem evangelischen Religionsverein

dem Rücken zu kehren - ich kann da weiterhelfen.

Warum gehst DU in die "Kirche" ?


Nachdenkliche Grüße

Reinhard
 
Misio 14.08.2014 12:45
Peter Hahne ist übrigens 2009

auf eigenen Wunsch aus dem Rat der EKD ausgeschieden.

Er wollte nicht mehr mit Entscheidungen in Verbindung gebracht werden, die er nicht mittragen konnte,

da die EKD das Fundament schon lange ausgehöhlt und verlassen hat.

Er war Ratsmitglied geworden in der Hoffnung

etwas zum Guten verändern zu können . . . seine Kirche wieder auf Kurs zu bringen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2014 14:23
Das ist alles so schrecklich!!
Der Einzelne kann aber doch nur beten und Petitionen unterschreiben...
 
Misio 14.08.2014 14:43
Ja Rosenlied,

als Einzelne Person kann man nicht sehr viel ausrichten

und Beten ist garnicht so wenig, den da verknüpfst du deine Möglichkeiten mit den unendlichen Möglichkeiten Gottes.

Und ER wird dir auch zeigen was du tun kannst, wenn Du BEREIT BIST etwas zu tun.

Aber Peter Hahne hat schon Recht und es ist traurig das es dieses Ereignisses bedurfte um Ihn endgültig aufzurütteln.

LG
 
Misio 14.08.2014 14:44
und behüte dein weiches Herz !

wollte ich noch schreiben, als es schon gespeichert hat.
 
(Nutzer gelöscht) 14.08.2014 21:04
Danke Misio. Du hast eine gute Idee:
Beim Beten "verknüpfen wir unsere Möglichkeiten mit den unendlichen Möglichkeiten Gottes". Und ER zeigt uns auch, was wir tun können...

Nochmals danke, das ist ganz toll und befreiend.
Ich wünsche Dir auch Gottes Segen.
 
Misio 14.08.2014 22:29
Schon 1996
schrieb jemand:

Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation

5. Der Einzelne gefällt sich heute aber in vielerlei Sünden wie z. B. Gottlosigkeit, Hochmut, Lieblosigkeit, Okkultismus, Ungehorsam, Abtreibung, Unzucht, Ehebruch, homosexuellen Praktiken, Drogenmissbrauch, Lüge, Geiz und Diebstahl (vgl. 2. Mose 20,2-17; Römer 1,18-31; 1. Korinther 6,9; Galater 5,19-21).

6. Freilich wurden solche Sünden zu allen Zeiten begangen, aber heute werden viele von ihnen öffentlich geduldet und auf das Podest gestellt. “Sie tun es nicht nur, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun” (Römer 1, 32).

7. In vielen Staaten sind die Gesetze aufgeweicht oder abgeschafft worden, die Gotteslästerung, Pornographie, Abtreibung, Euthanasie, homosexuelle Praktiken, Drogenmissbrauch und ähnliches verboten haben.

8. Eine Gesellschaft, die Handlungen duldet oder sogar öffentlich fördert, welche die Heilige Schrift als “Sünde” und “Gräuel” in den Augen Gottes bezeichnet, gräbt sich ihr eigenes Grab.

Sie wird gerichtsreif. “Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben” (Sprüche 14,34).

9. Viele Staaten gleichen heute dem Römischen Reich vor seinem Untergang: Die innere Ursache seines Zerfalls war die sittliche Dekadenz.

10. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch heute Staats- und Gesellschaftssysteme, die sich gegen Gottes Gebote stellen, zerfallen.
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Misio 14.08.2014 22:30
Das Versagen der Kirchen

11. In dieser Situation müssten die Kirchen (Landes- bzw. Kantonal- und Freikirchen) vor Ort und weltweit ihren Auftrag wahrnehmen, “Licht” und “Salz” zu sein und sich dieser Entwicklung entgegenzustellen (Matthäus 5,13-16; Römer 12,2; Epheser 5,11).

12. Tun sie dies nicht, dann stehen sie unter dem Gericht, das Gott über den untreuen Wächter ausspricht: “Wenn ich dem Gottlosen sage: Du musst des Todes sterben! und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, damit er am Leben bleibe, - so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben,
aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern” (Hesekiel 3,18).

13. Einzelne Personen und Gruppen innerhalb der Kirchen leisten dem Zeitgeist tapfer Widerstand, aber verschiedene Kirchen als Gesamtheit in vielen Staaten fallen immer mehr von ihrer Bestimmung ab, das Evangelium zu verkünden und Gottes Gebote zu verteidigen.
14. Den Ideologien des Zeitgeistes ausgeliefert, verliert eine Kirche ihre Orientierung.

15. Eine orientierungslose Kirche aber kann dem Einzelnen keine Orientierung mehr geben.



Die Preisgabe der Heiligen Schrift

16. Die Orientierungslosigkeit begann mit der Preisgabe der Grundlage allen Glaubens und Erkennens, der Heiligen Schrift.

17. Die Heilige Schrift ist zwar äußerlich in vielen Kirchen noch in Gebrauch, aber sie wird häufig der Tyrannei der autonomen, selbstherrlichen Vernunft unterworfen, welche sie kritisch in ihre Bestandteile zerlegt und Gottes Offenbarung leugnet.

18. Zu Recht betet Zinzendorf: “Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist’s nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun.”

19. Da die Kirche aus reformatorischer Sicht eine “Schöpfung des Wortes Gottes” ist, hört sie dann auf, Kirche zu sein, wenn sie das Wort Gottes preisgibt.

20. Wenn das Wort Gottes preisgegeben wird, braucht man sich über die Folgen nicht zu wundern:
Auf die Preisgabe des Wortes Gottes folgt die Preisgabe der Inhalte des Wortes - und das heißt: die Auflösung biblischer Lehre und biblischen Lebens.
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Misio 14.08.2014 22:38
Die Auflösung der biblischen Lehre von Gott

21. Die Auflösung biblischer Lehre beginnt mit der Auflösung des biblischen Verständnisses von Gott.
Entgegen den klaren Aussagen der Heiligen Schrift werden von
vielen “Theologen” Gottes dreieiniges Wesen und seine Allmacht, seine Heiligkeit und Gerechtigkeit geleugnet oder bis zur Unkenntlichkeit umgedeutet.

22. Wer bestreitet, dass sich die in der Bibel bezeugten Wunder und Prophezeiungen wirklich ereignet haben oder noch ereignen werden, stellt sich Gott als machtloses Prinzip - bildlich gesprochen: “ohne Arme und Beine” - vor.
Ein solcher “Gott” aber ist ein selbstgemachter Götze, ein Gott rationalistischer Philosophen, aber nicht der “Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs”, der Vater Jesu Christi (Blaise Pascal).



Die Auflösung der biblischen Lehre von Christus


23. Wenn heute von “Theologen” behauptet wird, Jesus Christus sei nur ein Mensch, Sozialrevolutionär, Friedensprediger, Befreier oder Ähnliches, aber nicht Gott - und weiter:
er sei weder von einer Jungfrau geboren noch leibhaftig von den Toten auferstanden noch gen Himmel gefahren noch werde er leibhaftig sichtbar wiederkommen in Macht und Herrlichkeit - und weiter: sein Tod am Kreuz könne uns nicht von unseren Sünden erlösen, so ist dazu folgendes festzustellen:

nämlich dass der im vierten Jahrhundert nach Christus
verurteilte, bekannte Irrlehrer Arius besser gelehrt hat als manche “modernen Theologen”,

weil er Jesus immerhin noch als “übernatürlichen Logos (Wort)” und nicht als bloßen Menschen betrachtete. Doch tragen alle Irrlehren die Tendenz in sich, im weiteren Fortschreiten der Geschichte eine Steigerung zu erfahren.

24. Gegen Arius und viele „moderne Theologen“ ist zu sagen: Jesus Christus ist kein bloßer Mensch, kein Geschöpf Gottes, sondern wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich,
der ewige Sohn Gottes, das heißt: Gott selber in der zweiten Person seiner Dreieinigkeit.

“Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht” (1. Johannes 5,12; vgl. 1. Johannes 2,22; 4,2 f.).


Die Auflösung der biblischen Lehre von Sünde und Erlösung


25. Wo die biblische Lehre von Christus entleert wird, wird auch die biblische Lehre von der Sünde und Erlösung entleert. Denn ein “machtloser” Christus hat auch keine Macht, uns von Sünde, Tod und Teufel zu erlösen.

26. Als Folge wird entweder die Sünde verharmlost und die Gültigkeit der Gebote Gottes geleugnet - oder es wird die Erlösung ganz oder teilweise in die Hand des Menschen selber übergeben (Selbsterlösung oder Synergismus).

27. Die Verharmlosung oder Leugnung der Sünde im biblischen Sinne zeigt sich heute in verschiedenen Auffassungen in Gesellschaft und Kirche, z. B. in den Behauptungen, praktizierte Homosexualität sei weder sündhaft noch krankhaft, Pornographie, Abtreibung und Euthanasie seien nicht zu verurteilen und die Freigabe von Drogen würde helfen, die Kriminalität einzudämmen.
Aber “wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die
aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen” (Jesaja 5, 20).

28. Die Selbsterlösung wird offen oder versteckt in verschiedenen “Modetheologien” propagiert, z. B. in einer feministischen Blut-”Theologie”, die das Heil aus den Kräften der Frau und ihrem Menstruationsblut anstatt von Jesus Christus erwartet, in einer Befreiungs- und Revolutions-”Theologie”, die ihre Hoffnung auf die Kraft gesellschaftlicher Gruppen und deren revolutionären Kampf richtet, und in einer Psycho-”Theologie”, die Heilung aus der Kraft des menschlichen Selbst und entsprechenden Techniken erhofft, welche der Selbstverwirklichung dienen sollen.

29. Aber nach wie vor gilt, dass “in keinem anderen” als Jesus Christus “das Heil ist, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden” (Apostelgeschichte 4, 12).



Was hat das noch mit Gemeinde Jesu zu tun ??


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Misio 14.08.2014 22:48
Das Eindringen fremder Geister in den Raum der Kirchen

30. Je mehr eine Kirche sich dem Zeitgeist anpasst, desto mehr steht sie in der Gefahr, nicht nur den Geist Gottes aus ihrer Mitte zu vertreiben, sondern auch fremde Geister durch die Hintertür hereinzuholen.

31. Diese fremden Geister herrschen in den Ideologien und Religionen dieser Welt (Epheser 6, 12).

32. Wenn behauptet wird, die fremden Geister seien identisch mit dem Geist Gottes, so zeigt dies die große Verfinsterung unserer Zeit auf. Denn es gilt: “Was die Heiden opfern, das opfern sie den Dämonen und nicht Gott” (1. Kor. 10, 20).

33. Wenn bei interreligiösen “Gebetstreffen” immer wieder der “Geist von Assisi” (d.h. des “Friedensgebets der Religionen” in Assisi im Jahr 1986) beschworen wird, so sollten die Veranstalter dieser Treffen auf die damals der Christenheit gegebene Jahreslosung hören:
“Ich bin der HERR, dein Gott... Du sollst keine anderen Götter neben mir haben” (2. Mose 20, 2 f.).

Die Verweltlichung der Kirchen

34. Viele Menschen, unter ihnen manche Politiker, warten auf ein klärendes Wort der Kirchen von der Heiligen Schrift her.


35. Je “zeitgemäßer” und “weltoffener” aber eine Kirche sein will, desto mehr steht sie in
der Gefahr, ihr eigentliches Wort zu vergessen, das sie einer weithin atheistischen und verunsicherten Bevölkerung schuldet.

36. Eine Kirche, die sich den Geistern der Zeit und den Tagesparolen der Politik von rechts oder links anpasst, kann nicht mehr verändernd in die Welt hineinwirken, sondern wird vom Sog der Welt fortgerissen.

Sie verfällt der Verweltlichung und macht sich selber überflüssig.


37. Der Ausweg kann nur darin liegen, Buße zu tun, ganz neu auf das Wort Gottes zu hören, das uns in Gestalt der Heiligen Schrift gegeben ist, und dieses der Welt zuzurufen in Wort und Tat.


Tut diese "Kirche" Buße ?

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Misio 14.08.2014 22:52
Das Verhalten der Gläubigen

angesichts des gegenwärtigen Gerichts

38. Dass vielen Kirchen heute die Kraft und Eindeutigkeit für biblisch verankerte Lehr- und Lebensäußerungen fehlt, ist bereits Gericht Gottes (1. Petr. 4, 17) und Auswirkung des endzeitlichen Abfalls vom rettenden Glauben (Matth. 24, 12; 2. Thess. 2,3).

39. Eine Kirche, die zunehmend zur Hure wird, stellt sich immer mehr der Welt gleich, vermischt heidnische Götzen mit dem Gott der Bibel,
strebt nach Geld, Macht und weltlicher Anerkennung,
achtet die Gebote Gottes und die Erlösung durch Jesus Christus gering
und bringt die wahren Gläubigen zunehmend in Bedrängnis
(Offenbarung 17 f.).

40. Dennoch sind die Gläubigen aufgerufen, weiterhin zu glauben, zu lieben und zu hoffen sowie für ihre Verleumder und Verfolger zu beten, damit auch diese zur Buße finden (Matthäus 5, 44).

41. Vor allem aber sind die Gläubigen aufgerufen, dem Herrn und Heiland Jesus Christus treu zu bleiben, jedem Geist der Vermischung und Weltanpassung zu widerstehen und möglichst viele Menschen in die Nachfolge Jesu Christi zu rufen:

“Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker” (Matthäus 28, 19).

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Misio 14.08.2014 22:56
Das Festhalten am Missionsauftrag

42. Der Missionsauftrag läuft zur Verführung parallel und wird erst enden,
wenn Jesus wiederkommt in Macht und Herrlichkeit (Matthäus 24, 14).

Mission (im Sinne der Bekehrung Ungläubiger zu Jesus Christus) ist die positive Antwort der Gläubigen auf die zahlreichen Verführungen.

43. Mission ist der Lebensatem der Kirche.
Ohne Mission stirbt die Kirche ab. Es gibt nur die Alternative “Mission oder Tod” (Otto Riecker).

44. Wo eine Kirche als Gesamtheit den Missionsauftrag nicht mehr wahrnehmen will oder kann, sind die einzelnen Gläubigen aufgerufen, durch freie Gründungen oder Unterstützung bibeltreuer Missionswerke diesen Dienst zu tun.

45. Durch den Dienst bibeltreuer Missionswerke können neue Gemeinden und Kirchen entstehen, die gegebenenfalls die vom christlichen Glauben abgefallenen Kirchen ersetzen.


Die Frage des Kirchenaustritts

46. Der einzelne Gläubige ist aufgerufen, anhand der Heiligen Schrift selber zu prüfen, inwieweit seine Gemeinde und Kirche auf der Grundlage des Wortes Gottes steht oder nicht.


47. Wo er Abweichungen und Missstände erkennt, soll er diese öffentlich in seiner Kirche benennen.

Handelt es sich um schwerwiegende Missstände und werden diese trotz mehrmaligen Protests nicht abgestellt, bleibt ihm nur entweder das Leiden oder der Kirchenaustritt.

48. Die Missstände können jedoch so groß werden, dass für einen Gläubigen aus Gewissensgründen und Gehorsam gegenüber dem Herrn Jesus Christus ein Austritt unausweichlich wird - nämlich dann,

wenn eine Kirche als Gesamtheit Gesetze beschließt, die Irrlehre und Sünde

gutheißen und verbindlich achten.


49. Tritt der Gläubige aus einer Kirche aus, die sich in ihren Grundartikeln und Lebensäußerungen sehr weit von der Heiligen Schrift entfernt hat, dann darf er gewiss sein, dass er nicht aus der Kirche Jesu Christi austritt, sondern nur aus einer Institution,
die sich zu Unrecht noch “Kirche” nennt.


50. Die wahre Kirche (die Gemeinde Jesu Christi), die auch nicht vollkommen ist, aber deren Glieder sich doch um ein Leben aus der Kraft Christi und nach den Lehren der Heiligen Schrift bemühen, lebt außerhalb dieser Institution weiter und findet neue Formen ihrer Gemeinschaftsbildung.

Nur für diese gilt: “Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen” (Matthäus 16,18).

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Misio 14.08.2014 23:06
51. Egal in welcher Kirche sich ein Gläubiger befindet,

jede Kirche benötigt eine Reformation im Sinne einer geistlichen Erneuerung.

Diese kann immer nur beim Einzelnen beginnen: durch die Erkenntnis der persönlichen Schuld und Unfähigkeit und das alleinige Vertrauen auf die Gnade und Kraft Jesu Christi.


52. Allein Jesus Christus soll der Herr sein, nicht andere Herren, nicht Religionsstifter oder Ideologen.

53. Allein das Wort Gottes, das in der Bibel niedergelegt ist, soll gelten, nicht andere Worte, Offenbarungsquellen und Ideologien.

54. Allein aus Gnaden und durch den Glauben werden wir gerettet,

nicht durch Selbsterlösungs-Techniken, Wiederverkörperungs-vorstellungen und den frevelhaften Versuch, den umfassenden Heilszustand (Schalom) des zukünftigen Reiches Gottes durch die schwärmerische Erwartung eines aus eigener menschlicher Kraft errichteten Weltfriedensreiches vorwegzunehmen.


55. “Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen”

(Artikel 1 der Barmer Theologischen Erklärung von 1934).

Auch damals hat man schon gerungen . . .

und nichts hat sich geändert.
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