Christus ...unsere Zukunf?
10.11.2013 23:22
Christus ...unsere Zukunf?
10.11.2013 23:22
Christus ...unsere Zukunf?
„Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden“
Adam ist die Grundlage unserer gegenwärtigen Beschaffenheit, Christus, unser Herr, aber die unserer zukünftigen. Wie Adam der erste sterbliche Mensch war und demzufolge seinetwegen alle sterblich sind, so ist Christus der erste von den Toten Auferstandene und hat den Keim der Auferstehung denen hinterlassen, die nach ihm kommen. Wir treten durch leibliche Geburt in dieses sichtbare Leben ein, und deshalb sind wir alle vergänglich; im zukünftigen Leben aber werden wir durch die Kraft des Heiligen Geistes umgestaltet werden, und deshalb werden wir als Unvergängliche auferstehen.
Das wird erst geschehen, wenn dieser Keim des Lebens sich entfaltet; schon jetzt aber wollte Christus, unser Herr, uns auf symbolische Weise in dieses neue Leben hineinversetzen, und zwar dadurch, dass er uns die Taufe gab als Neugeburt in ihm selber. Diese geistige Geburt ist schon die Vorabbildung der Auferstehung und der Wiedergeburt, die sich voll in uns verwirklichen können, wenn wir in jenes Leben hinübergehen. Deshalb wird die Taufe auch Wiedergeburt genannt…
Wenn der Apostel Paulus vom zukünftigen Leben spricht, möchte er seinen Zuhörern Mut machen, indem er sagt: „Nicht nur die Schöpfung, sondern auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unseren Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes“ (Röm 8,23). Denn wenn wir auch schon jetzt als Erstlingsgabe den Geist haben, so erwarten wir doch, wenn uns das Glück der Auferstehung geschenkt wird, ihn in ganzer Fülle zu empfangen.
Theodor von Mopsvestia (? - 428), Bischof und Theologe
Kommentar zum Evangelium nach Johannes, Buch 2; CSCO 116, S. 55-56
Adam ist die Grundlage unserer gegenwärtigen Beschaffenheit, Christus, unser Herr, aber die unserer zukünftigen. Wie Adam der erste sterbliche Mensch war und demzufolge seinetwegen alle sterblich sind, so ist Christus der erste von den Toten Auferstandene und hat den Keim der Auferstehung denen hinterlassen, die nach ihm kommen. Wir treten durch leibliche Geburt in dieses sichtbare Leben ein, und deshalb sind wir alle vergänglich; im zukünftigen Leben aber werden wir durch die Kraft des Heiligen Geistes umgestaltet werden, und deshalb werden wir als Unvergängliche auferstehen.
Das wird erst geschehen, wenn dieser Keim des Lebens sich entfaltet; schon jetzt aber wollte Christus, unser Herr, uns auf symbolische Weise in dieses neue Leben hineinversetzen, und zwar dadurch, dass er uns die Taufe gab als Neugeburt in ihm selber. Diese geistige Geburt ist schon die Vorabbildung der Auferstehung und der Wiedergeburt, die sich voll in uns verwirklichen können, wenn wir in jenes Leben hinübergehen. Deshalb wird die Taufe auch Wiedergeburt genannt…
Wenn der Apostel Paulus vom zukünftigen Leben spricht, möchte er seinen Zuhörern Mut machen, indem er sagt: „Nicht nur die Schöpfung, sondern auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unseren Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes“ (Röm 8,23). Denn wenn wir auch schon jetzt als Erstlingsgabe den Geist haben, so erwarten wir doch, wenn uns das Glück der Auferstehung geschenkt wird, ihn in ganzer Fülle zu empfangen.
Theodor von Mopsvestia (? - 428), Bischof und Theologe
Kommentar zum Evangelium nach Johannes, Buch 2; CSCO 116, S. 55-56
Kommentare
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hansfeuerstein 11.11.2013 23:47
Schön. Ein großer Schatz die alten Predigten und Exegesen.