Einer der bekanntesten Evangelisten, Ulrich Parzany,
hat die anhaltende Diskussion um die Glaubwürdigkeit der EKD zum Anlass genommen und für idea Spektrum einen Kommentar zu der Frage,
„wie sollen wir die Bibel verstehen?“ verfasst.
Darin erinnert Parzany zunächst an die Grundlage der evang. Kirche –
Das Vierfache „Allein“ auf das sich die Reformatoren beriefen:
allein Christus,
allein die Gnade,
allein der Glaube,
allein die Schrift.
Das macht Kirche aus - doch schon das Johanneszitat „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“( Joh.14,6) führt laut Parzany dazu „mitleidig belächelt“ zu werden.
„Noch fremder sei uns heute, dass Jesus zur Sühne für die Sünden der Menschen gestorben sei“, führt er weiter aus. Der Evangelist macht das Grundübel in der Herangehensweise an das Wort Gottes aus,
„die sogenannte historisch-kritische Auslegung der Bibel.
Sie geht davon aus, dass die Bibel-Literatur wie alle andere Literatur ist und man sie entsprechend behandeln muss.“
Parzany beleuchtet ganz unaufgeregt
das sichtbare Ergebnis dieser Entwicklung
wenn er schreibt, „Erst soll man sich mit der Bibel beschäftigen, als ob es Gott nicht gäbe, aber sonntags soll man dann predigen, als ob das irgendwie doch Gottes Wort wäre – so hat das jedenfalls jeder Pfarrer in seinem Ordinationsversprechen gelobt.
Damit man das hinkriegt, bekommt man im Studium gewiefte Deutungsmethoden
– um nicht zu sagen Tricks – beigebracht.
Meist riechen die Gemeindeglieder den Braten und blieben gleich zu Hause.
Das Ergebnis ist an Sonntagen in der Kirche zu besichtigen.“
Strukturiert legt Parzany dar, dass Gott in seiner Souveränität selbst bestimmt wie er seine Offenbarung dokumentiert. „Die Bibel legt sich selber aus“, sei ein wichtiger reformatorischer Grundsatz.
Deshalb müsse die Bibel im Zusammenhang gelesen werden.
Auch wenn es im AT Kriege nach dem Willen Gottes gegeben habe, so könne sich nach dem Neuen Testament niemand auf Jesus berufen, wenn er Krieg führt.
Gottes Gaben an uns Menschen wie z.B. Intelligenz und Sexualität können verkehrt und missbraucht werden.
Wer z.B. Homosexualität als Schöpfungsvariante bezeichnet,
der verkennt dass die Welt von heute nicht die Schöpfung ist.
Wir leben in einer gefallenen Welt. Parzany schließt seine Darlegung mit einem Bekenntnis zu Gottes Wort als „Urkunde der Offenbarung Gottes.
Eine Kirche, die das nicht mehr bekennt erledigt sich selber.“
immer wieder erschreckend
19.07.2013 14:06
immer wieder erschreckend
19.07.2013 14:06
immer wieder erschreckend
Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig sich Menschen,
die Jesus nachfolgen wollen, mit der Grundlage der Nachfolge beschäftigen – mit JESUS und seinen Testament.
Wie kann ich etwas richtig einordnen, wenn ich es nicht kenne oder nur flüchtig und bruchstückhaft ?
Es reicht nicht ab und an sich eine Predigt anzuhören . . . wer an und ab bei Mag Donalds speist, wird mit Sicherheit dadurch kein Koch.
Und selbst wenn es ein Sternerestaurant ist . . . solange du nicht in die Küche gehst und dir erklären lässt und nicht selbst anfängst zu kochen, solange bist du kein Koch oder übertragen KEIN Nachfolger und die Zugehörigkeit zu einer "Kirche" ist keine Eintrittskarte in den Himmel.
Und wenn da an deinen Türschild Pastor oder Bischof steht . . .
das interessiert Jesus nicht was auf dem Schild steht.
Diesen Brief werden viele als Provokation empfinden . . .
Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim Hochstetten
an Herrn Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, Karlsruhe
Sehr geehrter Herr Dr. Fischer,
Ihr Aufsatz in BZ vom 06.06.2013 zeigt wiederum die Problematik
Ihrer Theologie auf.
Bei Ihrem Amtsantritt als Landesbischof stellten Sie das Apostolicum in Frage und bezweifelten die leibliche Auferstehung von Jesus, ohne die der Christusglaube eine Illusion ist (siehe www.fachinfo.eu/fischer.ulrich.pdf).
Sie lehnen die Kernaussage des Evangeliums ab, dass Jesus am dritten Tag sein Grab verlassen hat, obwohl David, Petrus und Paulus bezeugen, dass der Leichnam von Jesus nicht verwest ist.
Kreuz und Auferstehung sind der Sieg über den Tod.
In dem erwähnten Aufsatz - und wahrscheinlich in Ihrer Theologie überhaupt - fragen Sie nicht nach dem Willen Gottes.
Verwunderlich ist das allerdings nicht. Emil Brunner stellte fest, dass im Theologischen Historismus - der sich an den theologischen Fakultäten durchgesetzt hat - Offenbarung nicht durchgehalten werden kann.
Einen Gott, der einen Willen hat, seinen Willen mitteilt und diesen Willen auch durchsetzt, gibt es für die Mehrheit der protestantischen Theologen nicht.
Folgerichtig kommen die Zehn Gebote in der EKD-Schrift 2013 über Ehe und Familie nicht vor - ebenso wenig wie im Lebensvollzug
des ehemaligen Pfarrers Gauck.
Ihre Aussage ist sicher richtig, dass man heute andere Trauzeremonien hat als zurzeit Jesu.
Falsch ist jedoch Ihre Vorstellung, Trauzeremonien würden die Ehe begründen.
Damals wie heute ist die Basis der vor Gott geschlossenen Ehe die eheliche Treue.
Diese Basis der christlichen Ehe hat die Evangelische Kirche aufgegeben, weil für sie die Bibel keine norma normans im Sinne der Reformation mehr ist.
Norma normans ist für die Evangelische Kirche der Zeitgeist.
Die entscheidende Irrlehre der EKD-Schrift liegt in dem Satz "Deutet man die biblischen Aussagen, in denen Homosexualität (korrekt: Praktizieren von H.) als Sünde gekennzeichnet wird (3. Mose 18,22; 20,13; Röm 1,26-27), als zeitlos gültig, kann man zu der Meinung kommen, eine homosexuelle Partnerschaft sei mit einer heterosexuellen keinesfalls vergleichbar".
Die EKD beansprucht Deutungshoheit über die Gebote Gottes, die ihrer Meinung nach dem Wandel der Zeit unterliegen.
Damit stellt sich die Frage, ob die Evangelische Kirche überhaupt noch eine christliche Kirche ist oder nicht vielmehr ein Religionsverein.
"Eine Kirche, die nichts über das Zukünftig-Ewige zu sagen hat, hat überhaupt nichts zu sagen. Sie ist bankrott" (Emil Brunner).
Christen, die ihren Glauben ernstnehmen, müssen sich fragen, ob sie die Finanzierung einer solchen Kirche noch verantworten können.
Jesus hat harte Worte gebraucht gegenüber Theologen, die ihren Mitmenschen den Willen Gottes verdunkeln.
Ich bemühe mich um eine möglichst weite Verbreitung dieses Schreibens in der Öffentlichkeit, das auch im Internet steht (s. o.).
Mit besorgten Grüßen
Hans Penner
die Jesus nachfolgen wollen, mit der Grundlage der Nachfolge beschäftigen – mit JESUS und seinen Testament.
Wie kann ich etwas richtig einordnen, wenn ich es nicht kenne oder nur flüchtig und bruchstückhaft ?
Es reicht nicht ab und an sich eine Predigt anzuhören . . . wer an und ab bei Mag Donalds speist, wird mit Sicherheit dadurch kein Koch.
Und selbst wenn es ein Sternerestaurant ist . . . solange du nicht in die Küche gehst und dir erklären lässt und nicht selbst anfängst zu kochen, solange bist du kein Koch oder übertragen KEIN Nachfolger und die Zugehörigkeit zu einer "Kirche" ist keine Eintrittskarte in den Himmel.
Und wenn da an deinen Türschild Pastor oder Bischof steht . . .
das interessiert Jesus nicht was auf dem Schild steht.
Diesen Brief werden viele als Provokation empfinden . . .
Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim Hochstetten
an Herrn Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, Karlsruhe
Sehr geehrter Herr Dr. Fischer,
Ihr Aufsatz in BZ vom 06.06.2013 zeigt wiederum die Problematik
Ihrer Theologie auf.
Bei Ihrem Amtsantritt als Landesbischof stellten Sie das Apostolicum in Frage und bezweifelten die leibliche Auferstehung von Jesus, ohne die der Christusglaube eine Illusion ist (siehe www.fachinfo.eu/fischer.ulrich.pdf).
Sie lehnen die Kernaussage des Evangeliums ab, dass Jesus am dritten Tag sein Grab verlassen hat, obwohl David, Petrus und Paulus bezeugen, dass der Leichnam von Jesus nicht verwest ist.
Kreuz und Auferstehung sind der Sieg über den Tod.
In dem erwähnten Aufsatz - und wahrscheinlich in Ihrer Theologie überhaupt - fragen Sie nicht nach dem Willen Gottes.
Verwunderlich ist das allerdings nicht. Emil Brunner stellte fest, dass im Theologischen Historismus - der sich an den theologischen Fakultäten durchgesetzt hat - Offenbarung nicht durchgehalten werden kann.
Einen Gott, der einen Willen hat, seinen Willen mitteilt und diesen Willen auch durchsetzt, gibt es für die Mehrheit der protestantischen Theologen nicht.
Folgerichtig kommen die Zehn Gebote in der EKD-Schrift 2013 über Ehe und Familie nicht vor - ebenso wenig wie im Lebensvollzug
des ehemaligen Pfarrers Gauck.
Ihre Aussage ist sicher richtig, dass man heute andere Trauzeremonien hat als zurzeit Jesu.
Falsch ist jedoch Ihre Vorstellung, Trauzeremonien würden die Ehe begründen.
Damals wie heute ist die Basis der vor Gott geschlossenen Ehe die eheliche Treue.
Diese Basis der christlichen Ehe hat die Evangelische Kirche aufgegeben, weil für sie die Bibel keine norma normans im Sinne der Reformation mehr ist.
Norma normans ist für die Evangelische Kirche der Zeitgeist.
Die entscheidende Irrlehre der EKD-Schrift liegt in dem Satz "Deutet man die biblischen Aussagen, in denen Homosexualität (korrekt: Praktizieren von H.) als Sünde gekennzeichnet wird (3. Mose 18,22; 20,13; Röm 1,26-27), als zeitlos gültig, kann man zu der Meinung kommen, eine homosexuelle Partnerschaft sei mit einer heterosexuellen keinesfalls vergleichbar".
Die EKD beansprucht Deutungshoheit über die Gebote Gottes, die ihrer Meinung nach dem Wandel der Zeit unterliegen.
Damit stellt sich die Frage, ob die Evangelische Kirche überhaupt noch eine christliche Kirche ist oder nicht vielmehr ein Religionsverein.
"Eine Kirche, die nichts über das Zukünftig-Ewige zu sagen hat, hat überhaupt nichts zu sagen. Sie ist bankrott" (Emil Brunner).
Christen, die ihren Glauben ernstnehmen, müssen sich fragen, ob sie die Finanzierung einer solchen Kirche noch verantworten können.
Jesus hat harte Worte gebraucht gegenüber Theologen, die ihren Mitmenschen den Willen Gottes verdunkeln.
Ich bemühe mich um eine möglichst weite Verbreitung dieses Schreibens in der Öffentlichkeit, das auch im Internet steht (s. o.).
Mit besorgten Grüßen
Hans Penner
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 20.07.2013 09:57
Ja, Misio, da ist viel Wahrheit drin.
Aber fällt oft auf taube Ohren, leider!
Friedliches und gesegnetes Wochenende
wünscht
Monika
Aber fällt oft auf taube Ohren, leider!
Friedliches und gesegnetes Wochenende
wünscht
Monika
Misio 20.07.2013 10:54
@ Monika, Danke für deinen Kommentar
wenn jemand wie Ulrich Parzany
zu solchen Aussagen kommt . . . dann stinkt es wirklich !
Wie ich ihn kenne hat er lange im stillen versucht
auf die leitenden Leute der EKD einzuwirken . . . ein evang. Pastror mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin und der für "seine Kirche" gelebt hat und gestorben wäre . . .
ist vor etwa etwa 2 Jahren ausgetreten, weil er das tun nicht mehr vertreten konnte.
Er ist im fortgeschrittenem Alter und hat dadurch seine Pensionsansprüche verloren . . . aber für ihn war nur eins wichtig:
Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget !
Offenbarung 18:4
wenn jemand wie Ulrich Parzany
zu solchen Aussagen kommt . . . dann stinkt es wirklich !
Wie ich ihn kenne hat er lange im stillen versucht
auf die leitenden Leute der EKD einzuwirken . . . ein evang. Pastror mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin und der für "seine Kirche" gelebt hat und gestorben wäre . . .
ist vor etwa etwa 2 Jahren ausgetreten, weil er das tun nicht mehr vertreten konnte.
Er ist im fortgeschrittenem Alter und hat dadurch seine Pensionsansprüche verloren . . . aber für ihn war nur eins wichtig:
Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget !
Offenbarung 18:4
Prof. Peter Beyerhaus zu Wort kommen.
Gomaringen/Mainz (idea) – Ein Theologieprofessor hat den EKD-Ratsvorsitzenden, Nikolaus Schneider (Berlin), zum Rücktritt aufgefordert,
falls er sich nicht von dem umstrittenen Familienpapier des kirchlichen Leitungsgremiums distanziert.
Der Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus (Gomaringen bei Tübingen) sieht das Papier als „Desorientierungshilfe“ an,
das eine „aktuelle sittliche Gefahr“ darstelle.
Die EKD wende sich damit ab von dem „uns in der Bibel gewiesenen Leitbild der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau als Stiftung Gottes, des Schöpfers“ und fördere den sittlichen Verfall,
heißt es in dem Offenen Brief des Ehrenpräsidenten der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften.
Beyerhaus: „Bisher wusste man, dass die Kirche nicht das segnen darf, was Gott nicht segnet.“
In der „Orientierungshilfe“ rückt der Rat der EKD von der traditionellen Ehe als alleiniger Norm ab und vertritt ein erweitertes Familienbild, das auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern einschließt.
Das Papier ist besonders in der katholischen Kirche und der säkularen Presse auf meist heftige Kritik gestoßen, während es von der Mehrheit der evangelischen Kirchenleiter verteidigt wird.
Glaubenstreue Protestanten verlieren geistliche Heimat
Laut Beyerhaus tragen sich immer mehr glaubenstreue Protestanten mit dem Gedanken, zur katholischen Kirche überzutreten. Zwar gebe es auch dort „sexuelle Verwilderung“, wie die Missbrauchsskandale gezeigt hätten. Doch sei das päpstliche und bischöfliche Lehramt bisher intakt geblieben.
In seinem Offenen Brief fragt Beyerhaus Schneider, ob er sich weiter an der „ethischen Verwirrung in den evangelischen Gemeinden“ schuldig machen wolle, oder ob er bereit sei, eine eigene Fehlorientierung einzugestehen und sich möglichst mit dem gesamten Rat von dem Familienpapier zu distanzieren. Wenn er auf seiner bisherigen Haltung beharre, sollte er sein „Hirtenamt“ als Ratsvorsitzender niederlegen.
Käßmann trat wegen geringeren Vergehens zurück
Beyerhaus erinnert an den Rücktritt von Schneiders Vorgängerin Margot Käßmann, die im Februar 2010 unter Alkoholeinfluss eine rote Ampel missachtet hatte, erwischt wurde und danach zurückgetreten war. Dieses Vergehen sei, so Beyerhaus, vergleichsweise harmlos gewesen: „Denn sie hat gegen die von Menschen aufgestellte Verkehrsordnung verstoßen; Sie, Herr Präses Schneider, aber haben sich öffentlich den Ordnungen Gottes widersetzt!“
Kirchenpräsident: Homosexualität anders sehen als die Bibel
Die „Orientierungshilfe“ der EKD ist innerkirchlich heftig umstritten. Scharfe Kritik kommt unter anderem von der Deutschen Evangelischen Allianz, der Dachorganisation der Evangelikalen. Bedenken äußerten auch der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart) und die sächsische Kirchenleitung. Zustimmend äußerten sich etwa der hannoversche Landesbischof Ralf Meister und seine mitteldeutsche Kollegin Ilse Junkermann (Magdeburg).
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt), hob gegenüber der Mainzer Allgemeinen Zeitung hervor, dass das EKD-Papier seiner Ansicht nach nicht vom Leitbild von Ehe und Familie abrücke. Vielmehr werde es den heutigen vielfältigen Formen von Familie gerecht.
Verlässlichkeit, Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit sollten auch gleichgeschlechtliche Beziehungen prägen. Homosexualität müsse heute anders gesehen werden als zu biblischen Zeiten, nämlich als eine unveränderbare Veranlagung.
Angesichts kritischer Äußerungen des Mainzer Kardinals Karl Lehmann zu dem EKD-Papier hofft Jung, dass das EKD-Papier den ökumenischen Dialog nicht gefährdet.