Diejenigen, die sich zu Christus bekannt haben, haben die Last ihrer Sünden abgelegt,..
10.05.2013 10:10
Diejenigen, die sich zu Christus bekannt haben, haben die Last ihrer Sünden abgelegt,..
10.05.2013 10:10
Diejenigen, die sich zu Christus bekannt haben, haben die Last ihrer Sünden abgelegt,..
Paulus schreibt: „Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung“ (2 Kor 5,17)... Sagt mir aber, was ist erstaunlicher: zu sehen, dass der Himmel oder ein anderes geschaffenes Element sich erneuert, oder zu erleben, dass aus einem bösartigen Menschen ein tugendhafter wird, der sich vom Irrtum abwendet und der Wahrheit anhangt? Denn genau das ist es, was Paulus „eine neue Schöpfung“ nennt... Diejenigen, die sich zu Christus bekannt haben, haben tatsächlich die Last ihrer Sünden abgelegt wie ein altes Gewand. Befreit vom Irrtum, ging ihnen die Sonne der Gerechtigkeit auf (Mal 3,20), so wie man ein neues, strahlend weißes Kleidungstück anzieht, ein königliches Gewand...: „Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden“ (2 Kor 5,17)... Die Gnade Gottes hat Einzug gehalten: sie hat die Seelen zur Umkehr gebracht, sie neugestaltet und verwandelt...
Hast du bemerkt, wie der Meister diese Neuschöpfung tagtäglich vollzieht? Denn sehr häufig hat der Mensch sein ganzes Leben mit den Freuden dieser Welt verbracht, hat die Geschöpfe für Götter gehalten und sie angebetet. Wer also, wenn nicht der Herr, könnte den Menschen überreden, sich auf einmal zu einem derart hohen Grad der Tugend zu erheben, all jene Idole von nun an geringzuschätzen, den Schöpfer des Universums anzubeten und dabei den Glauben an ihn über alles in der Welt zu stellen?...
So lade ich euch alle ein – die schon früher Getauften wie euch, die diese Gnade soeben vom Herrn erhalten haben – , die Mahnung des Apostels zu beherzigen: „Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden“. Lasst uns unsere ganze Vergangenheit vergessen; krempeln wir unser Leben um als Bürger, die zu einem neuen Leben aufgerufen sind. Seien wir uns bei allem, was wir sagen, bei allem, was wir tun, der Würde dessen bewusst, der in uns wohnt.
Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Taufkatechesen, Nr. 4,12-15; SC 50
Die gesamte Schöpfung liegt in Geburtswehen (Röm 8,22)
Hast du bemerkt, wie der Meister diese Neuschöpfung tagtäglich vollzieht? Denn sehr häufig hat der Mensch sein ganzes Leben mit den Freuden dieser Welt verbracht, hat die Geschöpfe für Götter gehalten und sie angebetet. Wer also, wenn nicht der Herr, könnte den Menschen überreden, sich auf einmal zu einem derart hohen Grad der Tugend zu erheben, all jene Idole von nun an geringzuschätzen, den Schöpfer des Universums anzubeten und dabei den Glauben an ihn über alles in der Welt zu stellen?...
So lade ich euch alle ein – die schon früher Getauften wie euch, die diese Gnade soeben vom Herrn erhalten haben – , die Mahnung des Apostels zu beherzigen: „Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden“. Lasst uns unsere ganze Vergangenheit vergessen; krempeln wir unser Leben um als Bürger, die zu einem neuen Leben aufgerufen sind. Seien wir uns bei allem, was wir sagen, bei allem, was wir tun, der Würde dessen bewusst, der in uns wohnt.
Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Taufkatechesen, Nr. 4,12-15; SC 50
Die gesamte Schöpfung liegt in Geburtswehen (Röm 8,22)