Zuerst eine Laugenstange mit Sesam

Zuerst eine Laugenstange mit Sesam
Seit sie vor über zehn Jahren begann mit Jesus zu leben hatte sie immer wieder dafür beten lassen, aber es passierte nichts. Dann aber erlebte Sie die Heilung von ihrer Krankheit, als sie es überhaupt nicht erwartete.

Im Laufe der Jahre hatte sich Angelika W mit ihrer Krankheit Zöliakie eingerichtet.

Sie hielt streng ihre Diät ein. Das bedeutete: Keinerlei Gluten. Dazu kam, dass sie auch keine Milchprodukte vertrug. Wenn sie es mit der Auswahl des Essens nicht genau nahm, waren Übelkeit, Durchfall und Schmerzen die Folge. So schränkte sie sich über die Jahre mit dem Essen immer mehr ein, bis sie fast nur noch gekochte Karotten und Kartoffeln essen konnte, weil alles andere eine zu große Belastung für ihren Körper war.

Zöliakie ist eine chronische und lebenslange Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, meist genetisch determiniert, für die es keine Heilung gibt. Das Problem liegt in einer Unverträglichkeit für Gluten, dem sogenannten Klebereiweiss, das in den meisten Getreidesorten vorkommt.

Trotz ihrer eigenen Krankheit gehörte Angelika zu einem Team in der Gemeinde, das regelmäßig für kranke Menschen betete.
Bei einer Weiterbildung des Teams ließ sie für sich wegen ihrer Arthrose beten. «Als zwei Frauen für mich beteten, sagte eine der beiden: Sie habe das Gefühl, sie solle auch für meinen Bauch beten. Zunächst dachte ich mir, dass es mir doch eigentlich um die Arthrose ging, aber dann war es für mich o.k.»

Es begann mit Schmerzen

Zwei Stunden nach dem Treffen fühlte sich Angelika ziemlich mies. «Ich hatte richtig derbe Schmerzen, so, als hätte ich eine grosse Portion glutenhaltige Nahrung zu mir genommen.» Sie fand kaum Schlaf, denn die Schmerzen waren praktisch immer da - mal mehr, mal weniger. «Es war wirklich schlimm, aber ich war mir dennoch irgendwie sicher, dass mich Gott von der Zöloiakie geheilt hatte», erzählt sie.

Nachdem die Beschwerden nach drei Wochen verschwanden, begann Angelika wieder vorsichtig zu essen. Und tatsächlich: Sie bekam keine Schmerzen! Das erste was sie aß war eine Laugenstange mit Sesam.

«Ich hatte zwar das Vertrauen, dass mich Jesus geheilt hatte, aber spannend war es trotzdem.» Nach und nach probierte sie all’ die Dinge aus, die sie schon lange nicht mehr essen konnte. «Heute kann ich problemlos alle glutenhaltige Lebensmittel genießen. Es ist für mich ein völlig neues Lebensgefühl. Dafür bin ich Gott von ganzem Herzen dankbar.»

Tisch mit leckeren Sachen

Warum aber war sie sich so sicher, dass sie nach dem Gebet der beiden Frauen von Zöliaki geheilt war? - Angelika erzählt auf diese Frage von einem Seminar, dass Sie sechs Jahre zuvor besuchte. Nach einem der Vorträge betete man gemeinsam. Die Referentin hatte ein inneres Bild für sie. Sie sah sie an einem Tisch sitzen, der voller leckerer Sachen war. Dieses innere Bild war mit der Wort von Gott verbunden: «Ich weiß, dass Du vieles nicht essen darfst und Du wirst einmal von allem essen dürfen.»

Grundsätzliche Zweifel an dieser Zusage hatte Angelika zwar nicht, aber sie hatte sie auch nicht wirklich ernst genommen, weil sie sich mit ihrer Krankheit Zöliakie und den Umständen ganz gut arrangiert hatte. «Eigentlich hatte ich damals nicht den Wunsch von Zöliakie geheilt zu werden, sondern eher von der Arthrose», meint sie.

«Ich habe das Versprechen von Jesus nicht wirklich ernst genommen»

Im Rückblick sieht Angelika ihre Reaktion auf die Zusage der Heilung selbstkritisch: «Ich habe das Versprechen von Jesus, das er mich gesund machen will, nicht wirklich ernst genommen. Sicher, ich wusste, dass er so etwas tun kann. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er das bei mir tun und mir die Zöliakie heilen wird. Heute bin ich ihm wirklich dankbar dafür!

Oft denke ich, wenn ich zum Beispiel zu einem Frühstück eingeladen bin, wie schön es ist, einfach frei mitessen zu können – es ist ein tolles Geschenk Gottes.

Jesus ist groß und wirklich gut!»

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