Gedanken zur Tageslosung - 1. Johannes 4,12
Angenommen, ich kümmere mich vorübergehend um den Hund eines guten Freundes. Weil mir mein Freund wichtig ist, tue ich mein Bestes, damit es dem Tier gut geht, da mein Freund seinen Hund liebt. )
Achtung, Gedankensprung:
Wie gehe ich mit meinem Nächsten um, der für Gott sehr wichtig ist ?
Gott hat uns vorgemacht, wie wir miteinander umgehen und einander lieben können:
Er hat uns Menschen zuerst geliebt und seinen Sohn zu unserer Rettung geopfert, obwohl die meisten nichts von ihm wissen wollen und ihn sogar ablehnen.
Seine Liebe ist damit nicht auf Bedingungen und Gegenliebe ausgerichtet, sondern selbstlos. In Gottes Augen ist jeder Mensch „liebenswert-voll“ und kostbar.
Deshalb sollte ich jedem Menschen mit Liebe, Respekt und Wertschätzung begegnen - unabhängig von Gegenliebe.
Das klingt wieder so furchtbar theoretisch und praktisch überfordernd. Sollen wir etwa diesen griesgrämigen stinkstiefeligen Nachbarn auch lieben? – Nun ja… menschlich gesehen ist das wirklich eine Überforderung.
Aber vielleicht könnte es helfen, wenn wir uns bewusst machen, dass auch dieser für uns so unsympathische Mensch in Gottes Augen liebenswert und unendlich kostbar ist.
Ich erweitere das Beispiel von eben: Der Hund meines Freundes ist ein hässliches, freches, bissiges Vieh, das eher an eine explodierte Klobürste erinnert, als an einen knuddeligen Vierbeiner.
Ich kann diese Bestie eigentlich nicht ausstehen, aber mein Freund liebt seinen Hund nun mal. Wenn der kleine Giftzwerg nun Anstalten macht, mein Hosenbein zu löchern, weiche ich eben aus – statt dem Tier einen Tritt zu versetzen. Und das in erster Linie meinem Freund zuliebe, weil der Hund ihm etwas bedeutet.
Zurück zu uns Menschen: Im 1. Johannesbrief heißt es: „Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.“
Wenn ich also aus Liebe zu Gott wertschätzend mit Seinen geliebten Menschen umgehe – auch mit den unsympathischen, können andere Personen meine Liebe zu Gott erkennen. Außerdem können wir Gott durch unsere Liebe zueinander zwar nicht „sichtbar“, aber doch erlebbar machen.
Und er verspricht, in uns zu bleiben und die vollkommene göttliche Liebe in uns wirksam zu machen.
von Katja Völkl für ERF heute in Aufgeweckt zu hören
http://www.erf.de/radio/20?PHPSESSID=73675b315cd6bbbeb2b1552248865b61
Die Gott lieben
02.09.2012 00:58
Die Gott lieben
02.09.2012 00:58
Die Gott lieben
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Allen Segen und einen herrlichen Sonntag
Allen Segen und einen herrlichen Sonntag
1. Johannes 4,12