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Seht,..... ich mache alles neu (Offb 21,5)

Seht,..... ich mache alles neu (Offb 21,5)
Die ganze Welt, die die Osternacht feierlich begeht, bezeugt die Größe und Festlikeit dieser Nacht, und das zu Recht: In dieser Nacht wurde der Tod besiegt, das Leben lebt, Christus ist von den Toten erstanden. Mose hatte einst im Blick auf dieses Leben zum Volk gesagt: „Ihr werdet euer Leben am Holz hängen sehen bei Tag und bei Nacht“ (Dt 28,66 Vulg)... Dass es sich dabei um ihn, den Herrn, handelt, legt uns Christus im Evangelium dar, wenn er sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Er spricht von sich als von dem Weg, weil er zum Vater führt; als von der Wahrheit, weil er die Lüge verurteilt; als vom Leben, weil er dem Tod gebietet...: „Tod, wo ist dein Stachel? Tod, wo ist dein Sieg?“ (1 Kor 15,55) Denn der Tod, der immer den Sieg davongetragen hatte, wurde durch den Tod seines Bezwingers besiegt. Das Leben wollte sterben, um den Tod in die Flucht zu schlagen. Wie bei Anbruch des Tages die Nebel verschwinden, so wurde der Tod vernichtet, als sich das ewige Leben erhob... Das ist also die Osterzeit. Mose hat zu dem Volk über diese Zeit gesprochen und gesagt: „Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der erste unter den Monaten des Jahres gelten“ (Ex 12,2). Der erste Monat des Jahres ist also nicht der Januar, wo alles tot ist, sondern die Osterzeit, wo alles wieder zum Leben erwacht. Denn jetzt erwacht das Gras auf den Wiesen sozusagen vom Tod, jetzt blühen die Bäume und treibt der Weinberg Knospen, jetzt scheint sich selbst die Luft über den Beginn eines neuen Jahres zu freuen... Die Osterzeit ist also der erste Monat, die neue Zeit... und da wird auch das Menschengeschlecht neu geschaffen. Denn heute erstehen auf der ganzen Welt ungezählte Völker durch das Wasser der Taufe zu neuem Leben... Wir also, die glauben, dass an Ostern wirklich das Neue Jahr beginnt, dürfen diesen heiligen Tag in Heiterkeit, Frohsinn und der Freude im Herrn feiern, damit wir diesen Psalmenvers aufrichtig sprechen können: „Dies ist
der Tag, den der Herr gemacht hat, wir wollen jubeln und uns an ihm freuen“ (118,24).

Chromatius von Aquileia
«Seht, ich mache alles neu» (Offb 21,5

Kommentare

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hansfeuerstein 08.04.2012 00:31
Halle-l-ujah.
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