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Erinnerung

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Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich Anfang Oktober letzen Jahres schon einmal zur Solidarität mit dem zum Tode verurteilten Pastor Jusef Nadarchani aufgerufen habe.

Seit zweieinhalb Jahren sitzt Jusef Nadarchani in Haft.
Ein Gericht verurteilte den evangelischen Pastor wegen seines „Abfalls vom Glauben“ und der „Verbreitung nichtislamischer Lehren“.

Im Herbst 2010 wurde er zum Tode verurteilt.

Seit Oktober 2009 sitzt der 34-jährige protestantische Pastor im Gefängnis in Rasht, der großen Hafenstadt am Kaspischen Meer.

Er darf nach Angaben der IGFM weder Besuch von seinen Familienangehörigen noch von seinem Anwalt empfangen.

Seit September 2010 weiß er, dass der Galgen auf ihn wartet.

Vor einigen Tagen wurden seine deutschen Unterstützer durch die Nachricht aufgeschreckt, in der Haftanstalt, in der er einsitzt, sei der Exekutionsbefehl für Nadarchani eingetroffen.

Die Hinrichtung stehe nun erneut unmittelbar bevor.

Das islamische Recht, die Scharia, bedroht drei Tatbestände, die nach westlichem Verständnis zum Kernbereich persönlicher Freiheit gehören, mit dem Tode: Ehebruch, Homosexualität und die Abkehr vom Islam.

Nadarchani war im Alter von 19 Jahren zum Christentum übergetreten.
Als Pastor betreute er zuletzt eine Gemeinde von 400 iranischen Christen, die sich zum Gottesdienst nur in Privaträumen treffen dürfen.

Ins Visier der Geheimpolizei geriet Nadarchani, als er öffentlich dagegen protestierte, dass auch seine Kinder in der Schule am islamischen Religionsunterricht teilnehmen mussten.

Seine Frau war im Sommer 2010 ebenfalls vier Monate lang in Haft.
Er selbst wurde im Gefängnis bisher viermal „aufgefordert“, dem Christentum abzuschwören und zum Islam zurückzukehren.

Er könnte so sein Leben retten.

Nachdem der Oberste Gerichtshof im Juni vorigen Jahres das Todesurteil bestätigt hatte, schien bereits im Oktober die Vollstreckung beschlossene Sache.
Durch die internationalen Proteste und Gebete wurde das Urteil ausgesetzt und Revolutionsführer Ali Chamenei ordnete ein neues Verfahren an.


Dass jetzt entgegen dieser Direktive der Countdown zur Hinrichtung offenbar doch wieder läuft, kann man sich am ehesten mit den zerklüfteten Verhältnissen in der iranischen Führung erklären.

Da gibt es Moderate und Rabiate, Anhänger Chameneis und des Präsidenten Ahmadinedschad.
Außerdem spitzt sich der Atomstreit mit dem Westen zu, und zu allem Überfluss stehen Wahlen ins Haus: „Insofern ist Pastor Nadarchani ein Spielball in diesem Spiel.“

Vor den Konsulaten in Hamburg und Frankfurt und der Botschaft in Berlin stehen Mahnwachen. „Prominenz schützt vor Tod“, sagt Martin Lessenthin von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). „Wenn es um jemanden leise wird, wächst die Gefahr.“

Unsere Gebete haben in diesem > Spiel < mehr Gewicht als uns oft bewusst ist.


Ich möchte euch aber bitten nicht "nur" zu beten, sondern eurem Glauben auch Taten folgen zu lassen!

Jakobus 2:20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne Werke fruchtlos (Tod) ist ? . . . Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt ? . . . Da siehst du doch, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass sein Glaube durch die Werke vollkommen wurde.

Ich möchte euch bitten, nach euren Möglichkeiten für diesen Pastor einzusetzen.

Ihr könnt an die unten angegebenen Adressen schreiben und um Anerkennung seiner Menschenrechte bitten.



Volker Kauder MdB

Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Mail an: Volker.Kauder@bundestag.de


Oder direkt an die Botschaft der islamischen Republik Iran:

Podbielskiallee 67,
14195 Berlin

Mail an: info@iranbotschaft.de



Deutsche Botschaft im Iran:

Kh. Ferdowsi 324
P.O. Box 11365 - 179
Teheran, Iran


Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Fax: 03018/173402
Tel. 03018/170
poststelle@auswaertiges-amt.de

Beauftragter für Menschenrechtspolitik u. humanitäre Hilfe:
Markus Löning
Mohrenstr. 37
10117 Berlin
Tel. 03018/5800
Fax: 03018/5809525
poststelle@bmjbund.de


amnesty international e.V.
Heerstraße 178
53111 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/9 83 73-0
Telefax: 02 28/63 00 36
www.amnesty.de
info@amnesty.de


Open Doors Deutschland - setzt sich hauptsächlich für verfolgte Christen ein und braucht dazu finanzielle Unterstützung -

Telefon: + 49 6195-6767 0
Fax: + 49 6195-6767 20

Vielleicht hat der eine oder andere auch die Möglichkeit an solchen Mahnwachen teilzunehmen.

LG und lasst uns gemeinsam für die verfolgten Geschwister eintreten.
Ich weiß, dass er nur einer von vielen Verfolgten ist, aber wenn er hingerichtet wird, ist das einem Dammbruch gleich und dann sind alle Christen im Iran in Gefahr!

Reinhard

Kommentare

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Misio 28.02.2012 13:36
auch in München gibt es ein Konsular,
leider sind dort soweit ich weiß noch keine Mahnwachen.

Generalkonsulat der I. R. Iran
Mauerkircherstr. 59

81679 München

Tel: 0049 89 452 3969 – 0
Fax: 0049 89 452 3969 – 56
.............................................................
 
Misio 28.02.2012 13:38
Danke Arne,

vieleicht sollten wir uns täglich eine Zeit zum gemeinsamen Beten ausmachen?
 
Misio 28.02.2012 14:40
@gemigodo2

Danke für deine Anfrage,

als gemeinsame Gebetszeit schlage ich frühs 9°° und abends 21°° vor.

Regeln für das Anschreiben einer Botschaft, gibt es nicht wirklich,

es gelten die allgemeinen Höflichkeitsregeln.

Man sollte den Botschafter möglichst mit seinem Titel anreden, wem es möglich ist in Englisch oder der Landessprache zu schreiben – das kommt auch gut an, man sollte auf jeden Fall Beschimpfungen, Beleidigungen unterlassen und auch nicht die Religion des Landes, die Regierung oder das Rechtssystem kritisieren.
Sondern einfach sein Anliegen vortragen und eventuell noch anfügen, das nach internationalen Recht die Vorgehensweise nicht legitim ist.

LG Reinhard
 
Misio 28.02.2012 17:44
so ganz "nebenbei"

möchte ich euch bitten auch für die Menschen in Syrien und überall wo Menschen Unrecht angetan wird zu beten, egal ob sie Christen sind oder nicht.

Wir dürfen dankbar sein, das wir Frieden haben!
 
Misio 28.02.2012 18:02
übrigens sind im Oktober 2011

von verschiedenen Organisationen und Aufrufen von Privatpersonen in Internet rund 150tausend Unterschriften und Anschreiben & Mails an die iranische Regierung zusammen gekommen.

Danke an alle die sich beteiligt haben !!!!!!!!!!!!!
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(Nutzer gelöscht) 28.02.2012 20:59
@misio

heute Abend war in meinem Briekasten und in vielen andern Briefkästen im Raum Stuttgart, wie ich durch Herumtelefonieren erfahren habe, die Kopie eines Zeitungsartikels von Marcus Hellwig. Da geht es genau um Youcef Nadarkhani (das ist die richtige Schreibweise seines Namens). In dem Artikel ist ein Bericht, dass Außenminister Guido Westerwelle in der BILD am SONNTAG einen Appell an die iranische Regierung wegen seiner Freilassung gemacht hat. Von wann dieser Artikel ist, kann man nicht erkennen.

Ja ich bete mit! Andrea
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2012 21:28
tu' Gutes und rede drüber lachendes Smiley
Nee Quatsch, hast du gut gemacht.
Wär' schön wenn's mehr solche Menschen gäb.
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2012 21:33
der war für Arne! Sorry mein handy bringt mich um. Mein Rechner ist auch kaputt, trauriges Smiley
 
Misio 28.02.2012 21:35
@andrea123

Danke für deinen Hinweiß und schön das es im Raum Stuttgart Menschen gibt, die da auch für Öffentlichkeit sorgen . . .

UND BITTE DAS BETEN NICHT VERGESSEN !

LG
 
Misio 28.02.2012 21:38
@amabile zwinkerndes Smiley)

sei gesegnet und auch für dich wird es eine Lösung geben

LG
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2012 21:43
bestimmt. Ist noch Garantie drauf. lachendes Smiley
frag mich echt wie das grad passieren konnte.
 
Misio 29.02.2012 16:48
Na dann ist es ja zumindest finanziell kein Beinbruch zwinkerndes Smiley

Lasst uns weiter für Pastor Youcef Nadarkhani und ALLE verfolgten Christen beten.

Gute Zeit euch, am besten mit Jesus

Reinhard
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