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Ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren?

Ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren?
Hl. Gregor der Große
«Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt»

„Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt“. Johannes tauft nicht mit Geist, sondern mit Wasser. Er ist nicht befähigt, Sünden zu vergeben. Er wäscht den Leib der Täuflinge mit Wasser, nicht aber den Geist mit Vergebung. Warum also tauft er, wenn er durch seine Taufe nicht Sünden erlässt? Warum? Einfach weil er in seiner Rolle als Wegbereiter verbleiben will. Wie er mit seiner Geburt dem Herrn vorangegangen war, der bald darauf geboren werden sollte, so ging er auch mit seiner Taufe dem Herrn voran, der bald darauf taufen sollte. Er war der Wegbereiter Christi durch seine Predigt und wurde es auch durch seine Taufe, die Abbildung des künftigen Sakraments. Johannes kündigte ein Geheimnis an mit seiner Erklärung, Christus stehe mitten unter den Menschen und sie würden ihn nicht erkennen; denn der Herr war, als er im Fleisch erschien, in seinem Leib sichtbar, in seiner Majestät aber unsichtbar. Johannes fügt hinzu: „Er, der nach mit kommt, ist mir voraus“ (Joh 1,15)... und schiebt die Erklärung für den Vorsprung Christi nach: „weil er vor mir war“. Eigentlich wollte er damit sagen: „Wenn er mir voraus ist – wo er doch nach mir zur Welt kam – so liegt es daran, dass die Zeit seiner Geburt ihn nicht einengt und ihm Grenzen setzt. Von einer Mutter ist er in der Zeit geboren, vom Vater ist er außerhalb der Zeit gezeugt.“ Johannes gibt kund, welch demütigen Respekt er Christus schuldet, wenn er fortfährt: „Ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren“. Nun gab es bei den Alten folgenden Brauch: Wenn ein Mann sich weigerte, das Mädchen zu heiraten, das ihm versprochen war, schnürte er demjenigen die Schuhe auf, der letzten Endes der rechtmäßige Gemahl des Mädchens wurde. Hat sich nun Christus nicht als Gemahl der heiligen Kirche offenbart?... Weil aber die Menschen glaubten, Johannes sei der Christus – was Johannes selber abstreitet –, erklärt er sich für unwürdig, Christus die Schuhe aufzuschnüren. Es ist so, als wollte er deutlich machen: ... „Ich maße mir nicht an, zu Unrecht den Namen Gemahl zu tragen“ (vgl. Joh 3,29).

Kommentare

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hansfeuerstein 13.12.2011 01:29
Und genau an Stelle des Johannes stehen wir heute....wir haben seine Rolle zugewiesen bekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 13.12.2011 13:42
Johannes taufte bereits im Glauben stehende Menschen, was wohl den heiligen Geist zu empfangen bereits voraussetzt.

Der Täufling entscheidet sich bewußt dafür sein Leben zu ändern! Sein ganzes Leben Christus hinzugeben.
Da aber Christus auch Mensch geworden war, tat er es den Gläubigen gleich!
Er lies sich auch von Johannes taufen, als Vorbildwirkung und auch als Zeugnis. Alle Gläubigen sollten ihm nachfolgen!
Als Symbolwirkung und ich finde und meine, das es hier auch um Umkehr geht, um Buße tun und Sündenvergebung, im Namen des Vaters und des Sohnes und Heiligen Geistes.
Ein sehr bewußte Handlung, wo sich Johannes keinen Ruhm ans Hemd heftet es auch gar nicht nötig hatte, denn er handelte bereits im Namen des heiligen Geistes, und es war von Gott so vorherbestimmt.

Meine eigene Taufe erfolgte auch erst, als ich im Glauben stand, mich ausgiebig mit der Bibel befasst hatte, Gemeindearbeit erlebt habe und diese mitgestaltet hatte. Durch die öffentliche Taufe, erhielt das ganze nur noch einen Siegel
Es war eine bewußte Entscheidung, mein Leben nun mit Christus zu gehen und da wird es wohl nie mehr einen Weg zurück geben!
Es ist ein neues Leben, was mir Gott geschenkt hat und ich es niemals durch gute Werke erreicht hätte, meinetwegen durch viele Spenden, durch unermütliche Arbeit in der Gemeinde usw.

Allein seine unverdiente Gnade reicht vollkommen aus! Danke Herr, dafür!
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