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Bleib bei uns, Herr! Lasst uns also zugleich Martha und Maria sein....

Bleib bei uns, Herr! Lasst uns also zugleich Martha und Maria sein....
Wir haben unseren Herrn in der Eucharistie empfangen: lassen wir ihn, der in unserem Leib anwesend ist, nun nicht ganz allein, indem wir uns um anderes kümmern und uns aus ihm nichts mehr machen... mit ihm allein sollen wir uns beschäftigen. Richten wir ein inständiges Gebet an ihn, sprechen wir mit ihm in hingebungsvollen Betrachtungen. Lasst uns mit dem Propheten sagen: „Ich will hören, was Gott redet...“ (Ps 85,9). Denn wenn... unsere Aufmerksamkeit ganz auf ihn gerichtet ist, wird er sicherlich tief in unserem Inneren das eine oder andere Wort der Inspiration sagen, dazu bestimmt, uns reichen geistlichen Trost zu bringen und unserer Seele großen Nutzen. Lasst uns also zugleich Martha und Maria sein. Mit Martha wollen wir unser ganzes äußeres Tun auf ihn beziehen, indem wir ihm einen freundlichen Empfang bereiten: ihm zuerst und, aus Liebe zu ihm, auch all denen, die ihn begleiten, also den Armen; in jedem Einzelnen von ihnen sieht er ja seinen Jünger und ist in ihm ganz er selbst: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“(Mt 25,40)... Geben wir uns Mühe, unseren Gast bei uns zu behalten. Sagen wir, so wie es die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus taten: „Bleib bei uns, Herr!“ (Lk 24,29) Und dann dürfen wir sicher sein: er wird nicht von uns fortgehen, es sei denn, wir selber weisen ihn von uns durch unsere Undankbarkeit.

Quelle : Thomas More
«Martha nahm ihn freundlich auf...; Maria... hörte seinen Worten zu»

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CH2006 04.10.2011 16:28
Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.
Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, daß meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überläßt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!
Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.
Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Aus dem Evangelium nach Lukas 10,38-42.
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