weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

...Jede Seele, die Gott sucht, soll wissen,

...Jede Seele, die Gott sucht, soll wissen,
dass sie schon von ihm überholt worden ist, dass er sie zuerst gesucht hat... „Nächtelang habe ich den gesucht, den meine Herz liebt“ (vgl. Hld 3,1). Die Seele sucht das [fleischgewordene] Wort, doch es ist das Wort, das sie zuerst gesucht hat... Sich selbst überlassen, wäre unsere Seele nur noch ein Hauch, der sich im Nichts auflöst und nicht mehr zurückkehrt. Hört die Klagen und Bitten jener an, die umherirrt und ihre Straße verloren hat: „ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht“ (Ps 118,176). Oh Mensch, du möchtest zurückkommen, doch würde das einzig an dir hängen, warum erbittest du dann Hilfe?... Es ist offensichtlich, dass unsere Seele zurückkehren möchte, doch nicht kann; sie ist nur ein verirrter Hauch, der von sich aus niemals zurückkommt... Doch wie kommt sie dazu, zurückkehren zu wollen? Weil das Wort sie schon besucht hat und nach ihr gesucht hat. Diese Suche war nicht vergeblich, denn sie hat den Wunsch angestachelt, ohne den keine Rückkehr möglich ist.
Doch es genügt nicht, einmal gesucht zu werden. Die Seele ist zu erschöpft und die Schwierigkeiten der Rückkehr sind zu groß... „Das Wollen ist bei mir vorhanden", sagt der hl. Paulus, "aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen“ (Röm 7,18).Was erbittet also die Seele im Psalm, den ich zitiert habe? Nichts anderes, als gesucht zu werden. Denn sie würde nicht suchen, wäre sie keine Gesuchte, und sie würde nicht wieder suchen, hätte man genügend nach ihr gesucht.

Quelle:Bernhard von Clairvaux (1090 - 1153), Zisterziensermönch, Abt und Kirchenlehrer
Predigten über das Hohelied, Nr. 84,3
„Aber die Menschen suchten ihn... Er erwiderte ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium verkünden.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
CH2006 31.08.2011 05:07
Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen.
Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie.
Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle.
Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wußten, daß er der Messias war.
Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen.
Er sagte zu ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden.
Und er predigte in den Synagogen Judäas.

Aus dem Evangelium nach Lukas 4,38-44.

-------- ./.-----------------

Psalm 52(51),10.11.

Ich aber bin im Haus Gottes wie ein grünender Ölbaum; auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.
Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; denn du hast das alles vollbracht. Ich hoffe auf deinen Namen im Kreis der Frommen; denn du bist gütig.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2011 10:38
Danke auch für den Text Carlos und deine eigenen Gedanken dazu, Anne, sind einfach erfrischend zu lesen.
Obwohl der Inhalt doch ein ernster ist, die "armen Seelen".
Für mich eine Bestätigung, das der Mensch eine "SEELE" ist, kommt mit dieser Redewendung gut zum Ausdruck.
 
(Nutzer gelöscht) 31.08.2011 10:44
Gibt doch auch den Ausdruck "nun hat die liebe SEELE Ruh...."
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren