weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Der König kommt

Der König kommt
Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt

jungefreiheit.de

Jesus Christus: Zu Ostern bleibt eines sicher, der König kommt



352x235

Das Bild von Christus während einer Palmsonntagsprozession in Madrid: Der König kommt. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire



Ostern – das Fest der Auferstehung und Hoffnung. Doch was bleibt von dieser Botschaft, wenn immer mehr Menschen den Weg aus der Kirche finden? Inmitten des Exodus stellt sich die Frage: Hat Ostern die Kraft, den Glauben zu erneuern? Ein Kommentar von Birgit Kelle.

Ist das noch Kirche, oder kann das weg? Die Mitglieder der beiden großen Amtskirchen in Deutschland beantworten diese Frage seit Jahren mit einem stillen Exodus aus den Reihen ihrer Kirchen. Im Jahr 2024 waren es wieder 700.000, die sich selbst die Frage nicht mehr beantworten konnten, warum bleiben? Zumal auch die Kirchen selbst ihren verlorenen Schäfchen eine spirituelle Antwort darauf nicht selten schuldig bleiben, aber zeitgleich sehr viele Antworten auf Fragen haben, die ihnen die Nachfolger Jesu niemals stellten.

Zuletzt kritisierte etwa katholisch.de, das Verlautbarungsportal der katholischen Bischofskonferenz, im neuen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD fehle völlig „eine positive Wertschätzung muslimischen Lebens in Deutschland“. Der Münchner Kardinal Marx wiederum bemängelte in der Fastenzeit die Verengung der Migrationsdebatte auf eine Gefährdung der Inneren Sicherheit, denn, so seine frohe Botschaft: „Wir sind ein Einwanderungsland, und das ist auch gut so.“ 

Sie fürchten Jesus Christus auch heute noch

Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer formulierte dazu nahezu zeitlos: „Wir glauben ja an allerlei, wir glauben sogar an viel zu viel – wir glauben an die Macht, wir glauben an uns selbst, wir glauben an andere Menschen, wir glauben an die Menschheit. Wir glauben an unser Volk, wir glauben an unsere Religionsgemeinschaft – wir glauben an neue Ideen –, aber wir glauben über dem allem an den Einen nicht – an Gott.“

Man könnte meinen, die deutsche Kirche glaube mehr an die Macht der Politik und nicht an jene dieses Mannes aus Nazareth, dessen Reich nicht von dieser Welt ist und dessen unerhörte Botschaft von der Auferstehung und Überwindung des Todes damals wie heute die Hüter weltlicher Macht so verstört, daß sie ihn gestern wie heute ans Kreuz nageln, um ihn zum Schweigen zu bringen. 

Frohe Ostern, der König kommt!

Doch der Versuch weltlicher Mächte, Jesus und seine Botschaft zu töten, hat die christliche Kirche erst begründet, nicht vernichtet. Lassen wir uns also nicht täuschen vom Exodus aus den deutschen Kirchensteuerverwaltungseinheiten, der Glaube wächst auch in Deutschland parallel unter jungen Menschen, in Freikirchen und unter jenen, deren Herz berührt wurde, weil einer sie bei ihrem Namen rief.

Und sie werden weiter Osterfeuer entzünden und die Hoffnung verbreiten, die kein Staat ihnen gegeben hat. Noch einmal Bonhoeffer, mit der Auflösung, was allein es braucht: „Wer an Gott glaubt, der glaubt in dieser Welt an nichts anderes, denn er weiß es zerbricht und vergeht, aber er braucht auch an nichts anderes zu glauben, denn er hat ja den, von dem alles kommt und in dessen Hände alles fällt.“ In diesem Sinne: Frohe Ostern, der König kommt!

Aus der JF-Ausgabe 17/25.


Jetzt die JF stärken!
Unabhängigen Journalismus unterstützen!

https://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2025/zu-ostern-bleibt-eines-sicher-der-koenig-kommt/

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Engelslhaar 20.04.2025 12:28
Die katholische Kirch wächst überall auf der Welt, es gibt 1, 4 Milliarden Katholiken weltweit.
 
MB73 20.04.2025 12:49
Dann, auf nach Afrika! Im Bericht geht es um Deutschland. 

Die katholische Kirche wächst weltweit weiter, besonders in Afrika. Die Zahl der Katholiken stieg zwischen 2022 und 2023 um 1,15% auf über 1,406 Milliarden. Dieser Anstieg ist vergleichbar mit dem der vorherigen Periode.

 
MB73 20.04.2025 12:52
Die großen Staatskirchen verbreiten ein falsches Evangelium, kein Wunder also dass im Westen die Mitgliederzahl schwindet.

Wichtig ist nur, wo 2 oder 3 in seinem Namen versammelt sind, ist er [Jesus] mitten unter ihnen.
 
Natural 20.04.2025 12:59
Die Menschheit denkt doch nur an das Ostern was übrigens heidnisch ist . Wenn Ostern nicht gefeiert werden würde , würden nur wenige Menschen die Christen sind an Jesus leiden und Auferstehung denken !
Weihnachten ist genauso falsch aufgebaut .
 
malen 20.04.2025 16:11
wie schön................ endlich postest du einmal auch etwas Positives
 
paloma 21.04.2025 09:35
Der sicherste u letzte Halt liegt immer in Gott Vater,Sohn u Heiligem Geist - das unerschütterliche Fundament,das bleibt,wenn alles andere zerbricht...wie es zu.B. in Bonhoeffers Leben war,durch die Naziherrschaft bedingt .

Dennoch kann man die christliche Gemeinschaft nicht so wegwischen od unterbewertet,wie hier geschehen.
Immerhin ist sie der Leib,die Braut Christi. Sie kann auch für den einzelnen Christen sehr bereichernd in Gemeinschaft,Lehre,sozialem Engagement, Unterstützung u Stärkung sein . Viele erreichen oft mehr,als ein einzelner u.sie,die Kirche kann das Licht auf dem Berg sein.

Auf einem anderen Blatt stehen Verfehlungen,Versäumnisse,Abrücken vom Wort Gottes etc.,wofür die Hirten u Lehrer in ganz besonderer Verantwortung vor Gott stehen,aber auch alle Unterstützung verdienen,denn jeder Gläubige sollte seinerseits auch ihm verliehene Gaben zur Verfügung stellen.Das wiederum liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Gläubigen.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren