Unser Marsch ist eine gute Sache
Unser Marsch ist eine gute Sache,
weil er für eine gute Sache steht.
Wir marschieren nicht aus Haß und aus Rache,
wir erobern kein fremdes Gebiet.
Uns’re Hände sind leer,
die Vernunft ist das Gewehr,
und die Leute versteh’n uns’re Sprache:
Marschieren wir gegen den Osten? Nein!
Marschieren wir gegen den Westen? Nein!
Wir marschieren für die Welt, die von Waffen nichts mehr hält,
denn das ist für uns am Besten!
Wir brauchen keinen Krieg in der Ukraine
Und auch auch sonst nirgendwo auf der Welt
Ihr Herrn, führt Eure Kriege doch alleine!
Wir wollen Frieden, der uns zusammenführt!
Der Monteur und der Friseur,
der Student, der nicht mehr pennt,
und die Frauen, sie rufen alle:
Marschieren wir gegen den Osten? Nein!
Marschieren wir gegen den Westen? Nein!
Wir marschieren für die Welt, die von Waffen nichts mehr hält,
denn das ist für uns am besten!
Soldat, Du bist fast immer
für falsche Ziele marschiert,
am Ende waren nur Trümmer.
Weißt Du heute, wohin man Dich führt?
Nimm Dein Schicksal in die Hand,
steck den Kopf nicht in den Sand,
und lasst Dich nicht mehr verführen!
Marschieren wir gegen den Osten? Nein!
Marschieren wir gegen den Westen? Nein!
Wir marschieren für die Welt, die von Waffen nichts mehr hält,
denn das ist für uns am besten!
-----------------------------------------------------
Lied der Ostermarsch-Bewegung, entstanden Anfang der 1960er Jahre
Hannes Stütz
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
19.04.2025 15:56
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
19.04.2025 15:56
Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
------
… Weit in der Champagne im Mittsommergrün
Dort, wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht im Wind
Der sanft über das Gräberfeld streicht
… Auf deinem Kreuz finde ich "toter Soldat"
Deinen Namen nicht, nur Ziffern
Und jemand hat die Zahl 1916 gemalt
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt
… Auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Hast du, toter Soldat mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn
Warst Soldat, um zu sterben nicht um jung zu sein
… Vielleicht dachtest du dir: "Ich falle schon bald"
Nehme mir mein Vergnügen wie es kommt, mit Gewalt
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan
… Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Soldat, gingst du gläubig und gern in den Tod?
Oder hast du, verzweifelt, verbittert, verroht
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?
Ich hoffe es traf dich ein sauberer Schuß
… Oder hat ein Geschoß dir die Glieder zerfetzt?
Hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt?
Bist du auf deinen Beinstümpfen weitergerannt
Und dein Grab birgt es mehr als ein Bein, eine Hand?
… Auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Es blieb nur das Kreuz als einzige Spur
Von deinem Leben doch hör meinen Schwur
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein
… Dann kann es geschehen, daß bald niemand mehr lebt
Niemand, der die Milliarden von Toten begräbt
Doch längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit
… Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben

Aktueller denn je und das Anhören des eindringlichen Textes sollte für jeden Politiker, der die Waffenlieferungen in Kriegsregionen befürwortet und bewilligt, ein Pflichtprogramm sein ... mehrmals am Tag, morgens nach dem Aufstehen und abends vorm Einschlafen!
Und zwar so lange bis er begreift, wie groß seine persönliche Schuld am Tod unzähliger Soldaten ist.
Vielleicht regt sich ja dann bei dem einen oder anderen Politiker sein Gewissen und er versteht, dass aus diesem Krieg niemand als Gewinner heraus geht, sondern unwiederbringliches Leben vernichtet wird.
Dieser Song ist Hannes Waders Version von "No Man' s Land", welches auch unter den Titelnamen "Fields of France" oder "Willie McBride" bekannt geworden ist.
Der Text von "Es ist an der Zeit" bezieht sich auf das Gedenken an einen jungen Soldaten des ersten Weltkrieges, an dessen Grab viele empathievolle Fragen über das traurige Schicksal des jungen Mannes im Raum stehen. Dem Zuhörer wird deutlich vor Augen geführt, dass die Schuldigen am Tod der in den Krieg geschickten Soldaten, in der Geschichte ebenso wie aktuell in der Gegenwart, die von Macht besessenen und manipulierenden Regierungen sind.
Diese Version von Hannes Wader Lied erschien erstmalig 1980 auf dem gleichnamigen Album.
Gemeinsam mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker sang Hannes Wader dieses Lied 2003 bei einer Protest- Demo gegen den den Irak- Krieg.
-------------------------
Musik und Text: Eric Bogle, Hannes Wader
Vocalist: Hannes Wader
------------------------------------------------------------------
… Weit in der Champagne im Mittsommergrün
Dort, wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht im Wind
Der sanft über das Gräberfeld streicht
… Auf deinem Kreuz finde ich "toter Soldat"
Deinen Namen nicht, nur Ziffern
Und jemand hat die Zahl 1916 gemalt
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt
… Auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Hast du, toter Soldat mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn
Warst Soldat, um zu sterben nicht um jung zu sein
… Vielleicht dachtest du dir: "Ich falle schon bald"
Nehme mir mein Vergnügen wie es kommt, mit Gewalt
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan
… Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Soldat, gingst du gläubig und gern in den Tod?
Oder hast du, verzweifelt, verbittert, verroht
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?
Ich hoffe es traf dich ein sauberer Schuß
… Oder hat ein Geschoß dir die Glieder zerfetzt?
Hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt?
Bist du auf deinen Beinstümpfen weitergerannt
Und dein Grab birgt es mehr als ein Bein, eine Hand?
… Auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben
… Es blieb nur das Kreuz als einzige Spur
Von deinem Leben doch hör meinen Schwur
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein
… Dann kann es geschehen, daß bald niemand mehr lebt
Niemand, der die Milliarden von Toten begräbt
Doch längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit
… Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heut immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben
Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben

Aktueller denn je und das Anhören des eindringlichen Textes sollte für jeden Politiker, der die Waffenlieferungen in Kriegsregionen befürwortet und bewilligt, ein Pflichtprogramm sein ... mehrmals am Tag, morgens nach dem Aufstehen und abends vorm Einschlafen!
Und zwar so lange bis er begreift, wie groß seine persönliche Schuld am Tod unzähliger Soldaten ist.
Vielleicht regt sich ja dann bei dem einen oder anderen Politiker sein Gewissen und er versteht, dass aus diesem Krieg niemand als Gewinner heraus geht, sondern unwiederbringliches Leben vernichtet wird.
Dieser Song ist Hannes Waders Version von "No Man' s Land", welches auch unter den Titelnamen "Fields of France" oder "Willie McBride" bekannt geworden ist.
Der Text von "Es ist an der Zeit" bezieht sich auf das Gedenken an einen jungen Soldaten des ersten Weltkrieges, an dessen Grab viele empathievolle Fragen über das traurige Schicksal des jungen Mannes im Raum stehen. Dem Zuhörer wird deutlich vor Augen geführt, dass die Schuldigen am Tod der in den Krieg geschickten Soldaten, in der Geschichte ebenso wie aktuell in der Gegenwart, die von Macht besessenen und manipulierenden Regierungen sind.
Diese Version von Hannes Wader Lied erschien erstmalig 1980 auf dem gleichnamigen Album.
Gemeinsam mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker sang Hannes Wader dieses Lied 2003 bei einer Protest- Demo gegen den den Irak- Krieg.
-------------------------
Musik und Text: Eric Bogle, Hannes Wader
Vocalist: Hannes Wader
------------------------------------------------------------------
Kommentare
liebeslied 19.04.2025 16:51
Hammer Lied, berührt ungemein!
Jeder "Kriegstüchtige" sollte eine Pflicht bekommen, die alten grauenvollen Kriegsgeschichten anzuschauen.
Jeder "Kriegstüchtige" sollte eine Pflicht bekommen, die alten grauenvollen Kriegsgeschichten anzuschauen.
Birkenblatt2 19.04.2025 19:33
Krieg ist furchtbar und man sollte nichts unversucht lassen Krieg zu vermeiden. Dazu gehört aber auch die Fähigkeit sich zu verteidigen.
Einer meiner Söhne wurde gemobbt. Ich sagte ihm:"Gewalt ist keine Lösung. Wir reden mit denen, die Dich mobben" Leider hat es nichts gebracht. Mein Sohn wollte nicht mehr zur Schule gehen.
Vorübergehend begleiteten ihn die älteren und stärkeren Jungs aus dem Sportverein auf dem Nachhauseweg. Dann begann er eine Kampfsportausbildung. Endlich konnte er sich selbst schützen.
Einer meiner Söhne wurde gemobbt. Ich sagte ihm:"Gewalt ist keine Lösung. Wir reden mit denen, die Dich mobben" Leider hat es nichts gebracht. Mein Sohn wollte nicht mehr zur Schule gehen.
Vorübergehend begleiteten ihn die älteren und stärkeren Jungs aus dem Sportverein auf dem Nachhauseweg. Dann begann er eine Kampfsportausbildung. Endlich konnte er sich selbst schützen.
Autumn 19.04.2025 22:29

Ich wünsche euch eine geruhsame Ostersamstag-Nacht.
Ostern heisst:
Der Aufstand des Lebens gegen die Mächte des Todes.
----------------------
Ein Sänger hat es mit Gitarre beeindruckend vorgetragen.
Die Sinnlosigkeit der Kriege ändert sich nicht, egal welches Jahr wir schreiben.