Ein Morgenlied
02.03.2025 09:52
Ein Morgenlied
02.03.2025 09:52
Ein Morgenlied
Heute beim Aufwachen ging mir folgendes Lied durch den Sinn. Wie schön, wenn wir gesund aufwachen und Gottes Schöpfung bestaunen dürfen.
Wie sind Seine Werke so groß und viel!
Psalm 92:
2 Gut ist's, dem Herrn zu danken, und Deinem Namen zu lobsingen, du Höchster;
3 am Morgen Deine Gnade zu verkünden und in den Nächten Deine Treue,
4 auf der zehnsaitigen Laute und der Harfe, mit dem Klang der Zither.
5 Denn Du hast mich erfreut, o Herr, durch Dein Tun, und ich juble über die Werke Deiner Hände:
6 Herr, wie sind Deine Werke so groß; Deine Gedanken sind sehr tief!
7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt das nicht, und der Törichte begreift es nicht.
Haben wir Frieden mit Gott in dieser friedlosen Welt?
Geben wir Ihm Raum in unseren Herzen, Lob und Dank in guten und schlechten Tagen!
Nach ein paar grauen, leider regenarmen Tagen schien hier heute morgen die Sonne und schenkte Licht und Wärme.
1) Gott des Himmels und der Erden,
Vater, Sohn und Heilger Geist,
der es Tag und Nacht lässt werden,
Sonn und Mond uns scheinen heißt,
dessen starke Hand die Welt
und was drinnen ist, erhält:
2) Gott, ich danke Dir von Herzen,
dass Du mich in dieser Nacht vor Gefahr,
Angst, Not und Schmerzen
hast behütet und bewacht,
dass des bösen Feindes List
mein nicht mächtig worden ist.
3) Lass die Nacht auch meiner Sünden
jetzt mit dieser Nacht vergehn;
o Herr Jesu, lass mich finden
Deine Wunden offen stehn,
da alleine Hilf und Rat
ist für meine Missetat!
4) Hilf, dass ich mit diesem Morgen
geistlich auferstehen mag
und für meine Seele sorgen,
dass, wenn nun Dein großer Tag
uns erscheint und Dein Gericht,
ich davor erschrecke nicht.
5) Führe mich, o Herr, und leite
meinen Gang nach Deinem Wort;
sei und bleibe Du auch heute
mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als bei Dir allein
kann ich recht bewahret sein.
6) Meinen Leib und meine Seele
samt den Sinnen und Verstand,
großer Gott, ich Dir befehle
unter Deine starke Hand. Herr,
mein Schild, mein Ehr und Ruhm,
nimm mich auf, Dein Eigentum.
7) Deinen Engel zu mir sende,
der des bösen Feindes Macht,
List und Anschläg von mir wende
und mich halt in guter Acht,
der auch endlich mich zur Ruh
trage nach dem Himmel zu!
Heinrich Albert (1642)
Wie sind Seine Werke so groß und viel!
Psalm 92:
2 Gut ist's, dem Herrn zu danken, und Deinem Namen zu lobsingen, du Höchster;
3 am Morgen Deine Gnade zu verkünden und in den Nächten Deine Treue,
4 auf der zehnsaitigen Laute und der Harfe, mit dem Klang der Zither.
5 Denn Du hast mich erfreut, o Herr, durch Dein Tun, und ich juble über die Werke Deiner Hände:
6 Herr, wie sind Deine Werke so groß; Deine Gedanken sind sehr tief!
7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt das nicht, und der Törichte begreift es nicht.
Haben wir Frieden mit Gott in dieser friedlosen Welt?
Geben wir Ihm Raum in unseren Herzen, Lob und Dank in guten und schlechten Tagen!
Nach ein paar grauen, leider regenarmen Tagen schien hier heute morgen die Sonne und schenkte Licht und Wärme.
1) Gott des Himmels und der Erden,
Vater, Sohn und Heilger Geist,
der es Tag und Nacht lässt werden,
Sonn und Mond uns scheinen heißt,
dessen starke Hand die Welt
und was drinnen ist, erhält:
2) Gott, ich danke Dir von Herzen,
dass Du mich in dieser Nacht vor Gefahr,
Angst, Not und Schmerzen
hast behütet und bewacht,
dass des bösen Feindes List
mein nicht mächtig worden ist.
3) Lass die Nacht auch meiner Sünden
jetzt mit dieser Nacht vergehn;
o Herr Jesu, lass mich finden
Deine Wunden offen stehn,
da alleine Hilf und Rat
ist für meine Missetat!
4) Hilf, dass ich mit diesem Morgen
geistlich auferstehen mag
und für meine Seele sorgen,
dass, wenn nun Dein großer Tag
uns erscheint und Dein Gericht,
ich davor erschrecke nicht.
5) Führe mich, o Herr, und leite
meinen Gang nach Deinem Wort;
sei und bleibe Du auch heute
mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als bei Dir allein
kann ich recht bewahret sein.
6) Meinen Leib und meine Seele
samt den Sinnen und Verstand,
großer Gott, ich Dir befehle
unter Deine starke Hand. Herr,
mein Schild, mein Ehr und Ruhm,
nimm mich auf, Dein Eigentum.
7) Deinen Engel zu mir sende,
der des bösen Feindes Macht,
List und Anschläg von mir wende
und mich halt in guter Acht,
der auch endlich mich zur Ruh
trage nach dem Himmel zu!
Heinrich Albert (1642)
Kommentare
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Putz 02.03.2025 11:26
Dieser Liedtext ist grossartig in seiner Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Eine etwas mittelalterliche Sprache braucht einige Mühe, um sie in unsere Zeit zu transportieren, aber es lohnt sich. Auch das Ende des Lebens wird nicht ausgeklammert.