Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
16.12.2024 13:39
Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
16.12.2024 13:39
Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
Hier in Andalusien haben wir herrliches Wetter wie im Frühling mit Blüten, grünem Gras und zwitschernden Vögeln. Die Bougainvillea-Blüten leuchten violett und die Orangen und Zitronen reifen. Herrlich, in der warmen Sonne mit dem weiten Bergblick mitten in der Natur zu sitzen.
Ich staune und bin dankbar, hier gesund leben zu dürfen unter Gottes Schutz.
Dazu fiel mir das folgende lange Lied von Paul Gerhardt ein.
Wir werden alle geprüft und wir wissen, wie vergänglich alles ist.
Lehre uns, daß wir sterben müssen, damit wir klug werden!
Lassen wir uns durch Gottes Geist zubereiten, um Ihm zu begegnen!
Nicht der Alltagsstress und Schwierigkeiten sind wichtig, sondern unser Verhältnis zu Yeshua, unserem Herrn, Lehrer und Vorbild, unserem guten Hirten, der uns zum Vater bringen möchte.
Johannes 14:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch Mich!
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_die_gueldne_sonne_voll_freud_und_wonne.html
1) Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen
ein herzerquickendes, liebliches Licht.
Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder;
aber nun steh ich, bin munter und fröhlich,
schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
2) Mein Auge schauet, was Gott gebauet
zu Seinen Ehren und uns zu lehren,
wie Sein Vermögen sei mächtig und groß
und wo die Frommen dann sollen hinkommen,
wann sie mit Frieden von hinnen geschieden
aus dieser Erden vergänglichem Schoß.
3) Lasset uns singen, dem Schöpfer bringen
Güter und Gaben; was wir nur haben,
alles sei Gotte zum Opfer gesetzt!
Die besten Güter sind unsre Gemüter;
dankbare Lieder sind Weihrauch und Widder,
an welchen Er sich am meisten ergötzt.
4) Abend und Morgen sind Seine Sorgen;
segnen und mehren, Unglück verwehren
sind Seine Werke und Taten allein.
Wenn wir uns legen, so ist Er zugegen;
wenn wir aufstehen, so lässt Er aufgehen
über uns Seiner Barmherzigkeit Schein.
5) Ich hab erhoben zu Dir hoch droben
all meine Sinnen; lass mein Beginnen
ohn allen Anstoß und glücklich ergehn.
Laster und Schande, des Satanas Bande,
Fallen und Tücke treib ferne zurücke;
lass mich auf Deinen Geboten bestehn.
6) Lass mich mit Freuden ohn alles Neiden
sehen den Segen, den Du wirst legen
in meines Bruders und Nähesten Haus.
Geiziges Brennen, unchristliches Rennen
nach Gut mit Sünde, das tilge geschwinde
von meinem Herzen und wirf es hinaus.
7) Menschliches Wesen, was ist's gewesen?
In einer Stunde geht es zugrunde,
sobald das Lüftlein des Todes drein bläst.
Alles in allen muss brechen und fallen,
Himmel und Erden die müssen das werden,
was sie vor ihrer Erschaffung gewest.
8) Alles vergehet, Gott aber stehet
ohn alles Wanken; Seine Gedanken,
Sein Wort und Wille hat ewigen Grund.
Sein Heil und Gnaden, die nehmen nicht Schaden,
heilen im Herzen die tödlichen Schmerzen,
halten uns zeitlich und ewig gesund.
9) Gott, meine Krone, vergib und schone,
lass meine Schulden in Gnad und Hulden
aus Deinen Augen sein abgewandt.
Sonsten regiere mich, lenke und führe,
wie Dir's gefället; ich habe gestellet
alles in Deine Beliebung und Hand.
10) Willst Du mir geben, womit mein Leben
ich kann ernähren, so lass mich hören
allzeit im Herzen dies heilige Wort:
"Gott ist das Größte, das Schönste und Beste,
Gott ist das Süsste und Allergewisste,
aus allen Schätzen der edelste Hort."
11) Willst Du mich kränken, mit Galle tränken,
und soll von Plagen ich auch was tragen,
wohlan, so mach es, wie Dir es beliebt.
Was gut und tüchtig, was schädlich und nichtig
meinem Gebeine, das weißt Du alleine,
hast niemals keinen zu sehr noch betrübt.
12) Kreuz und Elende, das nimmt ein Ende;
nach Meeresbrausen und Windessausen
leuchtet der Sonnen gewünschtes Gesicht.
Freude die Fülle und selige Stille
wird mich erwarten im himmlischen Garten;
dahin sind meine Gedanken gericht'.
Nach der Art einer barocken Predigt ist Paul Gerhardts bekanntestes Morgenlied aufgebaut: Der Himmel, an dem die Morgensonne aufgeht, weist auf die Schöpfung, auf Gottes Fürsorge und unsere Pflichten als seine Geschöpfe. Die Erinnerung an die Vergänglichkeit alles Geschaffenen lässt ihn danach zum Bild für Gottes Ewigkeit werden, an der er uns Anteil geben will.
Die Melodie ist ein Musterbeispiel barocker Kompositionskunst im Stil des vom solistischen Gesang her gedachten Generalbassliedes. (Andreas Marti)
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um die Lobpreisung Gottes und die reflektierende Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein im Licht des Glaubens. Es thematisiert Freude, Dankbarkeit und die Vergänglichkeit des Lebens.
Strophe 1: Die Strophe beschreibt die Freude, die die Sonne bringt, und wie sie das Herz und die Gedanken erfrischt. Der Sänger war zuvor niedergeschlagen, doch nun fühlt er sich munter und fröhlich und schaut zum Himmel.
Strophe 2: Hier wird betont, dass das Auge des Sängers die Herrlichkeit Gottes wahrnimmt. Es wird angedeutet, wie Gottes Schöpfung uns lehrt und dass die Frommen nach dem Tod in Frieden zu Gott kommen.
Strophe 3: Der Sänger ermutigt dazu, Gott Dankbarkeit und Geschenke darzubringen, wobei die innersten Werte (Gemüter) am wichtigsten sind. Dankbare Lieder sind das, was Gott am meisten erfreut.
Strophe 4: In dieser Strophe wird Gottes unermüdliche Fürsorge für die Menschen erwähnt. Er segnet und schützt, sowohl nachts als auch tagsüber, und zeigt stets seine Barmherzigkeit.
Strophe 5: Hier betet der Sänger um Klarheit und ein gutes Leben ohne Anstoß. Er bittet darum, dass ihn Versuchungen, Laster und die Fallen des Bösen weit weg gehalten werden.
Strophe 6: Der Sänger wünscht sich, mit Freude den Segen für seine Nächsten zu sehen und dass Geiz und Neid aus seinem Herzen verschwinden.
Strophe 7: Diese Strophe reflektiert über die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und die Unbeständigkeit alles Irdischen, das letztlich vergehen muss.
Strophe 8: Im Kontrast zur Vergänglichkeit betont der Sänger, dass Gott ewig ist und sein Wort Beständigkeit und Heil bringt, die sowohl zeitlich als auch geistlich gesund halten.
Strophe 9: Der Sänger bittet um Vergebung für seine Schuld und übergibt sein Leben Gott, damit dieser ihn führt und lenkt, wie es ihm gefällt.
Strophe 10: Es wird der Wunsch formuliert, stets an Gottes Größe und Güte zu denken, und dass er als der höchste Wert erkannt wird.
Strophe 11: Hier zeigt der Sänger eine Haltung der Hingabe, auch wenn er mit Schwierigkeiten und Leid konfrontiert wird, denn Gott allein kennt, was gut für ihn ist.
Strophe 12: Die letzte Strophe blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, dass nach allen Mühen und Herausforderungen Freude und Frieden im Himmel auf ihn warten.
Zusammenfassung: In diesem Lied wird eine tiefe Dankbarkeit und Freude für Gottes Schöpfung und seine ständige Präsenz ausgedrückt.
Es reflektiert den menschlichen Zustand und die Vergänglichkeit des Lebens, während es die Hoffnung auf ewiges Leben in der Nähe Gottes betont.
Der Sänger bietet sein Herz und Leben Gott an, während er durch Herausforderungen und Schwierigkeiten zuversichtlich bleibt, dass die himmlische Freude letztlich die Belohnung ist.
Text: Paul Gerhardt (1666)
Ich staune und bin dankbar, hier gesund leben zu dürfen unter Gottes Schutz.
Dazu fiel mir das folgende lange Lied von Paul Gerhardt ein.
Wir werden alle geprüft und wir wissen, wie vergänglich alles ist.
Lehre uns, daß wir sterben müssen, damit wir klug werden!
Lassen wir uns durch Gottes Geist zubereiten, um Ihm zu begegnen!
Nicht der Alltagsstress und Schwierigkeiten sind wichtig, sondern unser Verhältnis zu Yeshua, unserem Herrn, Lehrer und Vorbild, unserem guten Hirten, der uns zum Vater bringen möchte.
Johannes 14:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch Mich!
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_die_gueldne_sonne_voll_freud_und_wonne.html
1) Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen
ein herzerquickendes, liebliches Licht.
Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder;
aber nun steh ich, bin munter und fröhlich,
schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
2) Mein Auge schauet, was Gott gebauet
zu Seinen Ehren und uns zu lehren,
wie Sein Vermögen sei mächtig und groß
und wo die Frommen dann sollen hinkommen,
wann sie mit Frieden von hinnen geschieden
aus dieser Erden vergänglichem Schoß.
3) Lasset uns singen, dem Schöpfer bringen
Güter und Gaben; was wir nur haben,
alles sei Gotte zum Opfer gesetzt!
Die besten Güter sind unsre Gemüter;
dankbare Lieder sind Weihrauch und Widder,
an welchen Er sich am meisten ergötzt.
4) Abend und Morgen sind Seine Sorgen;
segnen und mehren, Unglück verwehren
sind Seine Werke und Taten allein.
Wenn wir uns legen, so ist Er zugegen;
wenn wir aufstehen, so lässt Er aufgehen
über uns Seiner Barmherzigkeit Schein.
5) Ich hab erhoben zu Dir hoch droben
all meine Sinnen; lass mein Beginnen
ohn allen Anstoß und glücklich ergehn.
Laster und Schande, des Satanas Bande,
Fallen und Tücke treib ferne zurücke;
lass mich auf Deinen Geboten bestehn.
6) Lass mich mit Freuden ohn alles Neiden
sehen den Segen, den Du wirst legen
in meines Bruders und Nähesten Haus.
Geiziges Brennen, unchristliches Rennen
nach Gut mit Sünde, das tilge geschwinde
von meinem Herzen und wirf es hinaus.
7) Menschliches Wesen, was ist's gewesen?
In einer Stunde geht es zugrunde,
sobald das Lüftlein des Todes drein bläst.
Alles in allen muss brechen und fallen,
Himmel und Erden die müssen das werden,
was sie vor ihrer Erschaffung gewest.
8) Alles vergehet, Gott aber stehet
ohn alles Wanken; Seine Gedanken,
Sein Wort und Wille hat ewigen Grund.
Sein Heil und Gnaden, die nehmen nicht Schaden,
heilen im Herzen die tödlichen Schmerzen,
halten uns zeitlich und ewig gesund.
9) Gott, meine Krone, vergib und schone,
lass meine Schulden in Gnad und Hulden
aus Deinen Augen sein abgewandt.
Sonsten regiere mich, lenke und führe,
wie Dir's gefället; ich habe gestellet
alles in Deine Beliebung und Hand.
10) Willst Du mir geben, womit mein Leben
ich kann ernähren, so lass mich hören
allzeit im Herzen dies heilige Wort:
"Gott ist das Größte, das Schönste und Beste,
Gott ist das Süsste und Allergewisste,
aus allen Schätzen der edelste Hort."
11) Willst Du mich kränken, mit Galle tränken,
und soll von Plagen ich auch was tragen,
wohlan, so mach es, wie Dir es beliebt.
Was gut und tüchtig, was schädlich und nichtig
meinem Gebeine, das weißt Du alleine,
hast niemals keinen zu sehr noch betrübt.
12) Kreuz und Elende, das nimmt ein Ende;
nach Meeresbrausen und Windessausen
leuchtet der Sonnen gewünschtes Gesicht.
Freude die Fülle und selige Stille
wird mich erwarten im himmlischen Garten;
dahin sind meine Gedanken gericht'.
Nach der Art einer barocken Predigt ist Paul Gerhardts bekanntestes Morgenlied aufgebaut: Der Himmel, an dem die Morgensonne aufgeht, weist auf die Schöpfung, auf Gottes Fürsorge und unsere Pflichten als seine Geschöpfe. Die Erinnerung an die Vergänglichkeit alles Geschaffenen lässt ihn danach zum Bild für Gottes Ewigkeit werden, an der er uns Anteil geben will.
Die Melodie ist ein Musterbeispiel barocker Kompositionskunst im Stil des vom solistischen Gesang her gedachten Generalbassliedes. (Andreas Marti)
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um die Lobpreisung Gottes und die reflektierende Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein im Licht des Glaubens. Es thematisiert Freude, Dankbarkeit und die Vergänglichkeit des Lebens.
Strophe 1: Die Strophe beschreibt die Freude, die die Sonne bringt, und wie sie das Herz und die Gedanken erfrischt. Der Sänger war zuvor niedergeschlagen, doch nun fühlt er sich munter und fröhlich und schaut zum Himmel.
Strophe 2: Hier wird betont, dass das Auge des Sängers die Herrlichkeit Gottes wahrnimmt. Es wird angedeutet, wie Gottes Schöpfung uns lehrt und dass die Frommen nach dem Tod in Frieden zu Gott kommen.
Strophe 3: Der Sänger ermutigt dazu, Gott Dankbarkeit und Geschenke darzubringen, wobei die innersten Werte (Gemüter) am wichtigsten sind. Dankbare Lieder sind das, was Gott am meisten erfreut.
Strophe 4: In dieser Strophe wird Gottes unermüdliche Fürsorge für die Menschen erwähnt. Er segnet und schützt, sowohl nachts als auch tagsüber, und zeigt stets seine Barmherzigkeit.
Strophe 5: Hier betet der Sänger um Klarheit und ein gutes Leben ohne Anstoß. Er bittet darum, dass ihn Versuchungen, Laster und die Fallen des Bösen weit weg gehalten werden.
Strophe 6: Der Sänger wünscht sich, mit Freude den Segen für seine Nächsten zu sehen und dass Geiz und Neid aus seinem Herzen verschwinden.
Strophe 7: Diese Strophe reflektiert über die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und die Unbeständigkeit alles Irdischen, das letztlich vergehen muss.
Strophe 8: Im Kontrast zur Vergänglichkeit betont der Sänger, dass Gott ewig ist und sein Wort Beständigkeit und Heil bringt, die sowohl zeitlich als auch geistlich gesund halten.
Strophe 9: Der Sänger bittet um Vergebung für seine Schuld und übergibt sein Leben Gott, damit dieser ihn führt und lenkt, wie es ihm gefällt.
Strophe 10: Es wird der Wunsch formuliert, stets an Gottes Größe und Güte zu denken, und dass er als der höchste Wert erkannt wird.
Strophe 11: Hier zeigt der Sänger eine Haltung der Hingabe, auch wenn er mit Schwierigkeiten und Leid konfrontiert wird, denn Gott allein kennt, was gut für ihn ist.
Strophe 12: Die letzte Strophe blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, dass nach allen Mühen und Herausforderungen Freude und Frieden im Himmel auf ihn warten.
Zusammenfassung: In diesem Lied wird eine tiefe Dankbarkeit und Freude für Gottes Schöpfung und seine ständige Präsenz ausgedrückt.
Es reflektiert den menschlichen Zustand und die Vergänglichkeit des Lebens, während es die Hoffnung auf ewiges Leben in der Nähe Gottes betont.
Der Sänger bietet sein Herz und Leben Gott an, während er durch Herausforderungen und Schwierigkeiten zuversichtlich bleibt, dass die himmlische Freude letztlich die Belohnung ist.
Text: Paul Gerhardt (1666)
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Klavierspielerin2 16.12.2024 19:55
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