KALENDERBLATT 16. Dez.: (Num 24,2-7.15-17a)(Mt 21,23-27), Adelheid von Burgund
16.12.2024 09:07
KALENDERBLATT 16. Dez.: (Num 24,2-7.15-17a)(Mt 21,23-27), Adelheid von Burgund
16.12.2024 09:07
KALENDERBLATT 16. Dez.: (Num 24,2-7.15-17a)(Mt 21,23-27), Adelheid von Burgund
Lesung (Num 24,2-7.15-17a)
Ein Stern geht in Jakob auf
In jenen Tagen,
als Bíleam aufblickte,
sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet.
Da kam der Geist Gottes über ihn,
er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:
Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,
Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
Spruch dessen, der Gottesworte hört,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
Jakob, wie schön sind deine Zelte,
deine Wohnungen, Israel!
Wie Bachtäler ziehen sie sich hin,
wie Gärten an einem Strom,
wie Aloëbäume, vom HERRN gepflanzt,
wie Zedern am Wasser.
Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser,
reichlich Wasser hat seine Saat.
Sein König möge Ágag überlegen sein
und seine Königsherrschaft sich erheben.
Und er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:
Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,
Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
Spruch dessen, der Gottesworte hört
und die Kunde des Höchsten kennt,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
Ich sehe ihn,
aber nicht jetzt,
ich erblicke ihn,
aber nicht in der Nähe:
Ein Stern geht in Jakob auf,
ein Zepter erhebt sich in Israel.
Evangelium (Mt 21,23-27)
Woher stammte die Taufe des Johannes?
In jener Zeit,
als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte,
kamen die Hohepriester und die Ältesten des Volkes zu ihm
und fragten: In welcher Vollmacht tust du das
und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Auch ich will euch eine Frage stellen.
Wenn ihr mir darauf antwortet,
dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.
Woher stammte die Taufe des Johannes?
Vom Himmel oder von den Menschen?
Da überlegten sie
und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!,
so wird er zu uns sagen:
Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!,
dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten;
denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Darum antworteten sie Jesus:
Wir wissen es nicht.
Da erwiderte er:
Dann sage auch ich euch nicht,
in welcher Vollmacht ich das tue
Gedenktag:
Adelheid von Burgund
Sie galt als "kaiserlichste aller Kaiserinnen" – tatsächlich prägte Adelheid von Burgund (931-999) wie kaum eine Frau die politischen Verhältnisse des europäischen Mittelalters. Die Tochter des König Rudolf II. kam im Südosten der heutigen Schweiz zur Welt und wuchs in der alten Königsstadt Pavia auf. Dort lernte Adelheid mehrere Sprachen und erhielt eine umfassende Bildung. 947 heiratete sie Lothar von Italien, mit dem sie seit ihrer frühen Kindheit verlobt war. Adelheid führte nun den selbstbewussten Titel "consors regni" (Teilhaberin der Macht). Nach nur drei Ehejahren verstarb Lothar überraschend – wahrscheinlich vergiftet von seinem Rivalen Berengar von Ivrea. Um sich die Macht in Italien zu sichern, wollte Berengar die junge Witwe zur Heirat mit seinem Sohn zwingen, doch Adelheid weigerte sich. Auf abenteuerlichen Wegen gelang ihr mit ihrer kleinen Tochter Emma die Flucht. Stattdessen heiratete Adelheid 951 Berengars Widersacher, den Sachsenkönig Otto I. Auch hier engagierte sich Adelheid aktiv in der Regierung des Reichs. Als ihr Ehemann 962 die Kaiserkrone empfing, setzte sie eine eigene Kaiserinnenkrönung durch, welche ihr weiterhin die Mitregentschaft sicherte. Sie betrieb Armenfürsorge, unterstützte Klostergründungen und förderte die Mission im heutigen Norddeutschland. Bald lag die Rettung der Dynastie allein in Adelheids Händen: 973 starb ihr Ehemann Otto I., nur zehn Jahre später ihr Sohn Otto II. Nach dem Tod ihrer Schwiegertochter Theophanu wird Adelheid alleiniger Vormund ihres minderjährigen Enkels. Ihr diplomatisches Geschick sicherte Otto III. die Krone. 999 starb Adelheid in der von ihr gegründeten elsässischen Abtei Seltz.
Ein Stern geht in Jakob auf
In jenen Tagen,
als Bíleam aufblickte,
sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet.
Da kam der Geist Gottes über ihn,
er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:
Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,
Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
Spruch dessen, der Gottesworte hört,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
Jakob, wie schön sind deine Zelte,
deine Wohnungen, Israel!
Wie Bachtäler ziehen sie sich hin,
wie Gärten an einem Strom,
wie Aloëbäume, vom HERRN gepflanzt,
wie Zedern am Wasser.
Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser,
reichlich Wasser hat seine Saat.
Sein König möge Ágag überlegen sein
und seine Königsherrschaft sich erheben.
Und er begann mit seinem Orakelspruch
und sagte:
Spruch Bíleams, des Sohnes Béors,
Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge,
Spruch dessen, der Gottesworte hört
und die Kunde des Höchsten kennt,
der eine Vision des Allmächtigen sieht,
der niedersinkt mit entschleierten Augen:
Ich sehe ihn,
aber nicht jetzt,
ich erblicke ihn,
aber nicht in der Nähe:
Ein Stern geht in Jakob auf,
ein Zepter erhebt sich in Israel.
Evangelium (Mt 21,23-27)
Woher stammte die Taufe des Johannes?
In jener Zeit,
als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte,
kamen die Hohepriester und die Ältesten des Volkes zu ihm
und fragten: In welcher Vollmacht tust du das
und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Auch ich will euch eine Frage stellen.
Wenn ihr mir darauf antwortet,
dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.
Woher stammte die Taufe des Johannes?
Vom Himmel oder von den Menschen?
Da überlegten sie
und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!,
so wird er zu uns sagen:
Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!,
dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten;
denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Darum antworteten sie Jesus:
Wir wissen es nicht.
Da erwiderte er:
Dann sage auch ich euch nicht,
in welcher Vollmacht ich das tue
Gedenktag:
Adelheid von Burgund
Sie galt als "kaiserlichste aller Kaiserinnen" – tatsächlich prägte Adelheid von Burgund (931-999) wie kaum eine Frau die politischen Verhältnisse des europäischen Mittelalters. Die Tochter des König Rudolf II. kam im Südosten der heutigen Schweiz zur Welt und wuchs in der alten Königsstadt Pavia auf. Dort lernte Adelheid mehrere Sprachen und erhielt eine umfassende Bildung. 947 heiratete sie Lothar von Italien, mit dem sie seit ihrer frühen Kindheit verlobt war. Adelheid führte nun den selbstbewussten Titel "consors regni" (Teilhaberin der Macht). Nach nur drei Ehejahren verstarb Lothar überraschend – wahrscheinlich vergiftet von seinem Rivalen Berengar von Ivrea. Um sich die Macht in Italien zu sichern, wollte Berengar die junge Witwe zur Heirat mit seinem Sohn zwingen, doch Adelheid weigerte sich. Auf abenteuerlichen Wegen gelang ihr mit ihrer kleinen Tochter Emma die Flucht. Stattdessen heiratete Adelheid 951 Berengars Widersacher, den Sachsenkönig Otto I. Auch hier engagierte sich Adelheid aktiv in der Regierung des Reichs. Als ihr Ehemann 962 die Kaiserkrone empfing, setzte sie eine eigene Kaiserinnenkrönung durch, welche ihr weiterhin die Mitregentschaft sicherte. Sie betrieb Armenfürsorge, unterstützte Klostergründungen und förderte die Mission im heutigen Norddeutschland. Bald lag die Rettung der Dynastie allein in Adelheids Händen: 973 starb ihr Ehemann Otto I., nur zehn Jahre später ihr Sohn Otto II. Nach dem Tod ihrer Schwiegertochter Theophanu wird Adelheid alleiniger Vormund ihres minderjährigen Enkels. Ihr diplomatisches Geschick sicherte Otto III. die Krone. 999 starb Adelheid in der von ihr gegründeten elsässischen Abtei Seltz.
Kommentare
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done 16.12.2024 09:44
das mittelalter war auch schon bewegte zeit.
hansfeuerstein 17.12.2024 01:06
Schon auffallend, dass nach diesen großen Frauen keine Strassen benannt werden. Es liegt wohl daran, es wären für die heutigen Entscheidungsgremien, die "falschen Vorbilder", was
sie in meinen Augen erniedrigt....
sie in meinen Augen erniedrigt....