Unser "inneres Kind"... lebst du es?
21.11.2024 03:48
Unser "inneres Kind"... lebst du es?
21.11.2024 03:48
Unser "inneres Kind"... lebst du es?
Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!
Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
Matthäus 18:2-4 SCH2000
An wen wurden diese Worte gerichtet?
-Jesus sprach diese Worte zu seinen Jüngern, als diese Kinder davon abhalten wollten mit Jesus in Kontakt zu kommen.
Was macht das Wesen eines Kindes u.a. aus?
- Ein Kind ist von Natur aus neugierig, vertrauensvoll, empathisch und ehrlich.
Was wollte Jesus seinen Jüngern und auch uns damit sagen?
- Über diese Frage einmal nachzudenken, kann für jeden von uns sehr lohnend und auch sehr unterschiedlich sein.
Hier ein Beispiel einer Antwort...
Wenn wir ein Kind betrachten welches zum ersten Mal einen Turm aus Baukötzen baut, können wir seine Reaktion miterleben wenn der Turm irgendwann einstürzt.
Wird es anfangen zu weinen? Nein, wenn das Drumherum dies nicht durch übertriebenes Bedauern oder gespieltes Entsetzes als etwas Schlimmes manipulierend provoziert.
Das Kind wird ohne diese Manipulation eher erstaunt darüber sein und es weitere Male versuchen und wenn der Turm einstürzt, wird es irgendwann den Grund dafür erkennen, egal ob es der eigene Ellenbogen war der im Weg war oder die Klötzchen einfach nur schief aufgestapelt wurden.
Es wird mit der Zeit von ganz alleine erfassen was die Ursache war und auch, dass es verschiedene Ursachen dafür geben kann und jedes Mal wird es erstaunt sein über seine erweiterte Erkenntnis.
Aber während der ganzen Zeit in der es baute, erforschte, wiederholte und dazu lernte, konnte es sich und das Geschehen in seiner eigenen Wahrnehmung genießen.
Einfaches, unverfälschtes, kindliches Glück...
Wie sieht es mit unserem eigenen "inneren Kind" aus, dass jeder von uns unabhängig von Alter und Geschlecht in sich trägt?
Sind wir noch in der Lage es wahrzunehmen und zuzulassen oder haben wir es bereits verleugnet weil man uns einzureden versucht dass es sich ab einem gewissen Alter nicht mehr schickt sich wie ein Kind zu verhalten, wozu gehört, uns zu unserem Empfinden bekennen zu dürfen, was nicht nur unsere Freude sondern auch unsere Ängste beinhaltet?
Hast du selbst schon einmal folgendes verglichen?
Frage ein Kind ob es Angst vor XYZ hat und es wird dir ehrlich mit einem "ja" antworten wenn es so ist.
Frage einen Erwachsenen das Gleiche und er wird dir sehr wahrscheinlich mit einem "nein" antworten obwohl dies nicht der Wahrheit entspricht, wenn es sich um etwas handelt von dem die Gesellschaft erwartet, dass es als Erwachsener kein Thema mehr sein dürfte.
Dabei sind Kinder in der Regel sehr mutig und werden erst im Laufe des Lebens zu Unsicherheiten und Ängsten "erzogen".
Wie sieht es mit uns selbst aus?
Wann haben wir angefangen uns nach unserem Umfeld zu richten welches uns oftmals immer noch prägen und (um)-erziehen will?
Haben wir unser "inneres Kind" welches gesehen und gehört werden will bereits komplett unterjocht weil von uns erwartet wird, sich wie ein Erwachsener zu benehmen wenn wir erst ein bestimmtes Alter erreicht haben?
Wer will dieses Alter für uns festlegen? Wer glaubt genau zu wissen was wir für uns brauchen und was uns gut tut? Warum glauben Menschen anderen aufzeigen zu müssen was diese glücklich zu machen hat und was nicht?
Beispiel:
Wenn ich es als kindisches Benehmen bezeichnen und mich darüber lustig machen muss wenn ein erwachsener Mensch sich einen lebensgroßen Plüschbären kauft, könnte ich mich vllt. einmal fragen warum ich so abwertend darauf reagiere, obwohl ich selbst dadurch keinen Schaden erlitten habe und der andere Mensch sich freute?
Habe ich vllt. ähnliche Wünsche und traue mich nicht diese in die Tat umzusetzen weil ich Angst davor habe, von anderen deswegen belächelt und nicht (mehr) ernst genommen zu werden?
Kann es sein, das ich nur deshalb ironisch reagieren muss weil ich neidisch bin?
Wir haben wenn wir ungeschminkt ehrlich zu uns selbst sind, im Laufe unseres Lebens alle mehr als genug unliebsame Erfahrungen gemacht indem wir uns durch das Verhalten und die Erwartungshaltung anderer "erziehen" ließen (verbiegen wäre wohl der passendere Ausdruck). Besonders von jenen Menschen welche erst später in unser Leben traten und denen wir selbst eine gewisse Wichtigkeit verliehen haben.
Mit jedem Mal wo wir dieses anpassende Verbiegen zugelassen haben, wurde uns ein Stück unseres "inneren Kindes" genommen was uns jedes Mal vermittelte dass wir "falsch" sind so wie wir sind. Wir durften nicht auf uns selbst schauen, nicht sagen was wir wirklich denken, nicht ICH sein, unsere Bedürfnisse nicht wichtig nehmen, keine Grenzen aufzeigen.
Das verletzt, das macht unsicher, das verhärtet uns, das isoliert, das beraubt uns unserer Spontanität, das schafft Abwehr in uns und wir haben auf all dies nur zwei Reaktionen: Gegenwehr oder Annahme. Betrachtet man die jeweilige Situation mag beides durchaus seine Berechtigung haben.
Dennoch handelt es sich hierbei um sogenannte "Du-Botschaften" mit denen andere uns vermitteln wie sie uns jeweils wahrnehmen (wollen). Ob dies letztendlich auch tatsächlich zutreffend ist und in welchem Maße ist eine andere Frage.
Erlauben wir uns wieder mehr wie die Kinder sein zu dürfen. Unsere Bedürfnisse anzuerkennen, zu unseren Verletzungen zu stehen, unsere Ängste zugeben zu können.
Werden wir wieder neugieriger auf uns selbst und auf das was wir noch entdecken und erleben möchten. Seien wir offener, stellen wir mehr Verständnisfragen statt uns unseren Vermutungen hinzugeben und anderen mitunter Absichten zu unterstellen welche gar nicht gegeben sind. Betrachten wir den Mensch wieder als Individuum und nicht als Pauschale.
Lernen wir wieder bewusst zu genießen, uns selbst und andere, hören wir damit auf alles bewerten und vergleichen zu müssen. Legen wir für uns selbst fest was uns Freude bereitet und in welchem Tempo wir leben und uns weiterentwickeln wollen. Lassen wir nicht (länger) zu dass andere Menschen unser Leben bestimmen.
Wir können uns anderen erklären wenn wir dies wollen und so lange es uns wichtig ist verstanden zu werden aber wir müssen uns vor Menschen nicht rechtfertigen!
Je tiefer wir dies verinnerlichen, desto bewusster dürfen wir erleben was die Liebe Gottes alles beinhalten kann und auch wie sie zu unserer eigenen werden kann.
Wir können es jetzt sogar noch intensiver wahrnehmen weil wir im Laufe unseres Lebens an Erkenntnis zunehmen durften und unsere Wertschätzung eine bewusstere geworden ist.
Diese Wertschätzung gegenüber dem Leben wird sich auch in unserem Verhalten wiederspiegeln und kann uns eine große Hilfe sein im Umgang mit anderen.
Wenn wir unser "inneres Kind" wieder zulassen können ohne Angst und Scham, wenn wir wissen wie wir es beschützen und verteidigen können und dass es seine Berechtigung, ja sogar seine Notwendigkeit hat, werden wir auch rücksichtsvoller mit dem "inneren Kind" eines anderen umgehen können, welches ebenso gesehen und gehört werden möchte.
Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
Matthäus 18:2-4 SCH2000
An wen wurden diese Worte gerichtet?
-Jesus sprach diese Worte zu seinen Jüngern, als diese Kinder davon abhalten wollten mit Jesus in Kontakt zu kommen.
Was macht das Wesen eines Kindes u.a. aus?
- Ein Kind ist von Natur aus neugierig, vertrauensvoll, empathisch und ehrlich.
Was wollte Jesus seinen Jüngern und auch uns damit sagen?
- Über diese Frage einmal nachzudenken, kann für jeden von uns sehr lohnend und auch sehr unterschiedlich sein.
Hier ein Beispiel einer Antwort...
Wenn wir ein Kind betrachten welches zum ersten Mal einen Turm aus Baukötzen baut, können wir seine Reaktion miterleben wenn der Turm irgendwann einstürzt.
Wird es anfangen zu weinen? Nein, wenn das Drumherum dies nicht durch übertriebenes Bedauern oder gespieltes Entsetzes als etwas Schlimmes manipulierend provoziert.
Das Kind wird ohne diese Manipulation eher erstaunt darüber sein und es weitere Male versuchen und wenn der Turm einstürzt, wird es irgendwann den Grund dafür erkennen, egal ob es der eigene Ellenbogen war der im Weg war oder die Klötzchen einfach nur schief aufgestapelt wurden.
Es wird mit der Zeit von ganz alleine erfassen was die Ursache war und auch, dass es verschiedene Ursachen dafür geben kann und jedes Mal wird es erstaunt sein über seine erweiterte Erkenntnis.
Aber während der ganzen Zeit in der es baute, erforschte, wiederholte und dazu lernte, konnte es sich und das Geschehen in seiner eigenen Wahrnehmung genießen.
Einfaches, unverfälschtes, kindliches Glück...
Wie sieht es mit unserem eigenen "inneren Kind" aus, dass jeder von uns unabhängig von Alter und Geschlecht in sich trägt?
Sind wir noch in der Lage es wahrzunehmen und zuzulassen oder haben wir es bereits verleugnet weil man uns einzureden versucht dass es sich ab einem gewissen Alter nicht mehr schickt sich wie ein Kind zu verhalten, wozu gehört, uns zu unserem Empfinden bekennen zu dürfen, was nicht nur unsere Freude sondern auch unsere Ängste beinhaltet?
Hast du selbst schon einmal folgendes verglichen?
Frage ein Kind ob es Angst vor XYZ hat und es wird dir ehrlich mit einem "ja" antworten wenn es so ist.
Frage einen Erwachsenen das Gleiche und er wird dir sehr wahrscheinlich mit einem "nein" antworten obwohl dies nicht der Wahrheit entspricht, wenn es sich um etwas handelt von dem die Gesellschaft erwartet, dass es als Erwachsener kein Thema mehr sein dürfte.
Dabei sind Kinder in der Regel sehr mutig und werden erst im Laufe des Lebens zu Unsicherheiten und Ängsten "erzogen".
Wie sieht es mit uns selbst aus?
Wann haben wir angefangen uns nach unserem Umfeld zu richten welches uns oftmals immer noch prägen und (um)-erziehen will?
Haben wir unser "inneres Kind" welches gesehen und gehört werden will bereits komplett unterjocht weil von uns erwartet wird, sich wie ein Erwachsener zu benehmen wenn wir erst ein bestimmtes Alter erreicht haben?
Wer will dieses Alter für uns festlegen? Wer glaubt genau zu wissen was wir für uns brauchen und was uns gut tut? Warum glauben Menschen anderen aufzeigen zu müssen was diese glücklich zu machen hat und was nicht?
Beispiel:
Wenn ich es als kindisches Benehmen bezeichnen und mich darüber lustig machen muss wenn ein erwachsener Mensch sich einen lebensgroßen Plüschbären kauft, könnte ich mich vllt. einmal fragen warum ich so abwertend darauf reagiere, obwohl ich selbst dadurch keinen Schaden erlitten habe und der andere Mensch sich freute?
Habe ich vllt. ähnliche Wünsche und traue mich nicht diese in die Tat umzusetzen weil ich Angst davor habe, von anderen deswegen belächelt und nicht (mehr) ernst genommen zu werden?
Kann es sein, das ich nur deshalb ironisch reagieren muss weil ich neidisch bin?
Wir haben wenn wir ungeschminkt ehrlich zu uns selbst sind, im Laufe unseres Lebens alle mehr als genug unliebsame Erfahrungen gemacht indem wir uns durch das Verhalten und die Erwartungshaltung anderer "erziehen" ließen (verbiegen wäre wohl der passendere Ausdruck). Besonders von jenen Menschen welche erst später in unser Leben traten und denen wir selbst eine gewisse Wichtigkeit verliehen haben.
Mit jedem Mal wo wir dieses anpassende Verbiegen zugelassen haben, wurde uns ein Stück unseres "inneren Kindes" genommen was uns jedes Mal vermittelte dass wir "falsch" sind so wie wir sind. Wir durften nicht auf uns selbst schauen, nicht sagen was wir wirklich denken, nicht ICH sein, unsere Bedürfnisse nicht wichtig nehmen, keine Grenzen aufzeigen.
Das verletzt, das macht unsicher, das verhärtet uns, das isoliert, das beraubt uns unserer Spontanität, das schafft Abwehr in uns und wir haben auf all dies nur zwei Reaktionen: Gegenwehr oder Annahme. Betrachtet man die jeweilige Situation mag beides durchaus seine Berechtigung haben.
Dennoch handelt es sich hierbei um sogenannte "Du-Botschaften" mit denen andere uns vermitteln wie sie uns jeweils wahrnehmen (wollen). Ob dies letztendlich auch tatsächlich zutreffend ist und in welchem Maße ist eine andere Frage.
Erlauben wir uns wieder mehr wie die Kinder sein zu dürfen. Unsere Bedürfnisse anzuerkennen, zu unseren Verletzungen zu stehen, unsere Ängste zugeben zu können.
Werden wir wieder neugieriger auf uns selbst und auf das was wir noch entdecken und erleben möchten. Seien wir offener, stellen wir mehr Verständnisfragen statt uns unseren Vermutungen hinzugeben und anderen mitunter Absichten zu unterstellen welche gar nicht gegeben sind. Betrachten wir den Mensch wieder als Individuum und nicht als Pauschale.
Lernen wir wieder bewusst zu genießen, uns selbst und andere, hören wir damit auf alles bewerten und vergleichen zu müssen. Legen wir für uns selbst fest was uns Freude bereitet und in welchem Tempo wir leben und uns weiterentwickeln wollen. Lassen wir nicht (länger) zu dass andere Menschen unser Leben bestimmen.
Wir können uns anderen erklären wenn wir dies wollen und so lange es uns wichtig ist verstanden zu werden aber wir müssen uns vor Menschen nicht rechtfertigen!
Je tiefer wir dies verinnerlichen, desto bewusster dürfen wir erleben was die Liebe Gottes alles beinhalten kann und auch wie sie zu unserer eigenen werden kann.
Wir können es jetzt sogar noch intensiver wahrnehmen weil wir im Laufe unseres Lebens an Erkenntnis zunehmen durften und unsere Wertschätzung eine bewusstere geworden ist.
Diese Wertschätzung gegenüber dem Leben wird sich auch in unserem Verhalten wiederspiegeln und kann uns eine große Hilfe sein im Umgang mit anderen.
Wenn wir unser "inneres Kind" wieder zulassen können ohne Angst und Scham, wenn wir wissen wie wir es beschützen und verteidigen können und dass es seine Berechtigung, ja sogar seine Notwendigkeit hat, werden wir auch rücksichtsvoller mit dem "inneren Kind" eines anderen umgehen können, welches ebenso gesehen und gehört werden möchte.