Neurodiverse Menschen
29.10.2024 13:55
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Alleshinterfragen 29.10.2024 17:02
Alicia lebte jahrelang mit einer Unsicherheit, die sie nicht benennen konnte. Sie wusste, dass sie anders war, doch das volle Ausmaß ihrer Schwierigkeiten wurde ihr erst vor einem Jahr klar, als sie endlich die Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) erhielt. Diese Diagnose brachte nicht nur Klarheit, sondern auch eine Reihe von Erkenntnissen über sich selbst.
Pastor Flo (@jupa_flo) trifft Alicia in einem Mal-Atelier und lässt sich auf der Leinwand zeigen, wie es in Alicias Kopf aussieht. Mit Farben zeigt sie das, was die Psychotherapeutin Viola Berg psychologisch erklärt. Das Chaos im Kopf der Betroffenen führt zu einem schwierigen Alltag. Die Reizüberflutung, das gleichzeitige Verarbeiten von Informationen, all das macht es Alicia oft unmöglich, sich zu konzentrieren. Die neurologischen Ursachen von ADHS sind heute bekannt. Bei Betroffenen ist die rechte vordere Hirnregion weniger aktiv, das Gleichgewicht der Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin ist gestört. Diese chemische Dysbalance führt zu einer fehlerhaften Signalübertragung im Gehirn, was sich in Symptomen wie chronischer Unruhe, hoher Anspannung und Nervosität äußert.
Für Alicia waren die Begleiterscheinungen besonders schwerwiegend. Jahrelang entwickelte sie negative Glaubenssätze über sich selbst.
Die Folgen unerkannter ADHS können verheerend sein. In Alicias Fall waren es Depressionen und eine Essstörung, die sie in Therapie brachten. Doch das eigentliche Problem – das ADHS – blieb lange unentdeckt. Erst im Oktober 2023, als sie sich an die Therapeutin Viola Berg wandte, die auf ADHS spezialisiert ist, bekam Alicia die Diagnose ADHS.
Seit ihrer Diagnose hat sich für Alicia vieles verbessert. Hilfsmittel wie sogenannte Fidgets helfen ihr, ihre innere Anspannung zu kontrollieren. Dennoch bleibt ADHS eine ständige Herausforderung. Doch Alicia hat gelernt, bewusst mit ihrer Störung umzugehen, und das gibt ihr ein Gefühl der Kontrolle über ihr Leben zurück.
ADHS ist für viele eine unsichtbare Herausforderung, die oft erst spät erkannt wird. Doch für Menschen wie Alicia bedeutet die Diagnose eine Befreiung von Selbstzweifeln und negativen Überzeugungen – und den Beginn eines neuen, bewussteren Umgangs mit sich selbst.
Alleshinterfragen 29.10.2024 17:15
Es gibt Ähnlichkeiten zwischen den Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung und denen von ADHS. Die beiden Erkrankungen treten auch oft gemeinsam auf. Obwohl Studien einen Zusammenhang zwischen ADHS und Schilddrüsenerkrankungen festgestellt haben, gibt es keine stichhaltigen Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen beiden .
sonnenblume61 29.10.2024 17:33
Vielleicht ist es dann gut, im Alter zu erkennen,
vieles lief schief.
Ändern lässt sich nicht mehr viel .
Schade, hätte ich es eher gewusst.
vieles lief schief.
Ändern lässt sich nicht mehr viel .
Schade, hätte ich es eher gewusst.
Alleshinterfragen 29.10.2024 17:34
5 Anzeichen von ADHS. Diese Symtpome sollten Sie kennen:
ADHS Anzeichen Nr. 1: Aufmerksamkeitsstörungen
Das häufigste Symptom von ADHS ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörung. Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren oder ihre Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Sie können leicht abgelenkt werden und haben oft Mühe, Dinge zu erledigen, die Konzentration erfordern.
ADHS Anzeichen Nr. 2: Hyperaktivität
In Kombination mit unserem Anzeichen Nr. 2 bildet das Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätssyndrom ca. 75 %. Es tritt also überwiegend in Kombination auf, die einzelnen Störungen dagegen eher selten. Hyperaktivität äußert sich dabei vor allem darin, dass Betroffene mit ADHS oft unruhig sind und nicht stillhalten können.
ADHS Anzeichen Nr. 3: Impulsivität
Die hohe Impulsivität, trifft neben Arbeitskollegen oder Klassenkameraden vor allem die Menschen im privaten und häuslichen Umfeld. Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, was zu unangemessenem Verhalten führen kann.
ADHS Anzeichen Nr. 4: Stimmungsstörungen
Ein Teilaspekt der Impulsivität sind dann auch die Stimmungsstörungen. Nach den 3 Hauptsymptomen gehören diese zu den Nebensymptomen. I. d. R. treten mindestens zwei weitere Nebensymptome auf und ergänzen das Bild eines ADHS-Betroffenen.
ADHS Anzeichen Nr. 5: Desorganisation
Das letzte Anzeichen gehört auch zu den Nebensymptomen und kommt erschwerend hinzu. Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst oder Betroffene häufig enthusiastisch neue Dinge beginnen, aber selten etwas zu Ende bringen, kann das ein Anzeichen für ADHS sein. Auch Verabredungen und Termine, die abgemacht, aber nicht eingehalten werden, sind ein potenzielles Symptom.
ADHS Anzeichen Nr. 1: Aufmerksamkeitsstörungen
Das häufigste Symptom von ADHS ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörung. Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren oder ihre Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Sie können leicht abgelenkt werden und haben oft Mühe, Dinge zu erledigen, die Konzentration erfordern.
ADHS Anzeichen Nr. 2: Hyperaktivität
In Kombination mit unserem Anzeichen Nr. 2 bildet das Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätssyndrom ca. 75 %. Es tritt also überwiegend in Kombination auf, die einzelnen Störungen dagegen eher selten. Hyperaktivität äußert sich dabei vor allem darin, dass Betroffene mit ADHS oft unruhig sind und nicht stillhalten können.
ADHS Anzeichen Nr. 3: Impulsivität
Die hohe Impulsivität, trifft neben Arbeitskollegen oder Klassenkameraden vor allem die Menschen im privaten und häuslichen Umfeld. Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, was zu unangemessenem Verhalten führen kann.
ADHS Anzeichen Nr. 4: Stimmungsstörungen
Ein Teilaspekt der Impulsivität sind dann auch die Stimmungsstörungen. Nach den 3 Hauptsymptomen gehören diese zu den Nebensymptomen. I. d. R. treten mindestens zwei weitere Nebensymptome auf und ergänzen das Bild eines ADHS-Betroffenen.
ADHS Anzeichen Nr. 5: Desorganisation
Das letzte Anzeichen gehört auch zu den Nebensymptomen und kommt erschwerend hinzu. Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst oder Betroffene häufig enthusiastisch neue Dinge beginnen, aber selten etwas zu Ende bringen, kann das ein Anzeichen für ADHS sein. Auch Verabredungen und Termine, die abgemacht, aber nicht eingehalten werden, sind ein potenzielles Symptom.
Alleshinterfragen 29.10.2024 17:38
Das leben wird vorwärts gelebt, aber in der Rückschau kann man viel erkennen, so oder ähnlich drückt es Hirschhausen in seinem Video aus (1. Video).
Warum es jetzt noch hilft, wenn man so etwas erst im Alter erkennt:
-Man braucht sich keine Selbstvorwürfe zu machen.
-Es kann vielleicht vor einer Depression bewahren.
-Man weiß, dass man trotz allem liebenswert ist, was wir ja als Christen so wie so wissen.
Warum es jetzt noch hilft, wenn man so etwas erst im Alter erkennt:
-Man braucht sich keine Selbstvorwürfe zu machen.
-Es kann vielleicht vor einer Depression bewahren.
-Man weiß, dass man trotz allem liebenswert ist, was wir ja als Christen so wie so wissen.
Alleshinterfragen 29.10.2024 17:45
@ Sonnenblume
Vielleicht kannst Du auch stolz sein, dass Du in Deinem Leben so viel bewältigt hast trotz schlechten Voraussetzungen.
Vielleicht kannst Du auch stolz sein, dass Du in Deinem Leben so viel bewältigt hast trotz schlechten Voraussetzungen.
sonnenblume61 29.10.2024 17:53
Ja, ein guter Gddanke.
Stolz war allerdings als große Sünde nicht gewünschr.
Stolz war allerdings als große Sünde nicht gewünschr.
Alleshinterfragen 29.10.2024 18:14
Ich meinte Stolz im Sinne von Selbstbewusstsein.
Aber gerne kannst Du ja auch sagen: Gott, mit Deiner Unterstützung habe ich es geschafft, viel in meinem Leben gut zu machen, auch wenn ich oft traurig und verzweifelt war und kämpfen musste.
Aber gerne kannst Du ja auch sagen: Gott, mit Deiner Unterstützung habe ich es geschafft, viel in meinem Leben gut zu machen, auch wenn ich oft traurig und verzweifelt war und kämpfen musste.
Alleshinterfragen 29.10.2024 18:31
Früher gab es zu diesem Thema kaum etwas, inzwischen findet sich da ganz viel.
Alleshinterfragen 29.10.2024 20:52
Und Dir ist es auch ohne viele Infos so gut wie möglich gelungen?
gura 29.10.2024 20:58
Ich habe auch damit zu tun, ohne das H. Oder wenn man so will, eher hypoaktiv.
Hatte immer totale Mikos, weil ich meinen Alltag so schwer auf die Reihe brachte. Mein Mann hatte Legasthenie, war aber im praktischen Leben ungemein tüchtig.
Bei meinen 4 Kindern hat mein Ältester wohl meine Veranlagung geerbt. Er hat als Architekt giganische Ideen, hat aber immense Zeitprobleme etc.
Meine anderen Kinder hatten eher ihre Kämpfe mit der Orthographie. Die LRS wurde bei ihnen nicht getestet und wirkte sich dadurch auf die Deutsch- und Englischnote aus und letztlich auch auf die Schullaufbahn. Sie haben kein Abi, teilweise nicht mal mitllere Reife, haben aber trotzdem ihren Weg gemacht.
Während meinem Ältesten und mir in der Schule die Dinge eher leicht gefallen sind, mussten meine jüngeren Kinder sich schwer auf den Hosenboden setzen. Mir haben sie damals richtig leid getan, aber ich glaube, es hat ihnen geholfen, eine gute Arbeitshaltung zu entwickeln.
Die fehlt mir heute noch. Und jetzt, wo ich in Rente bin und alle äußeren Anforderungen mehr oder weniger wegfallen, tu ich mir häufig schwer, meinen Tag zu strukturieren.
Ich habe mir jetzt ein Coaching geleistet, um einiges nochmals anzuschauen, was so in meinem Leben gelaufen ist. Und dabei sind mir auch die guten Seiten meines ADS aufgegangen:
Rasche Auffassungsgabe
Intuitives Wissen über Zusammenhänge
Kreativität
Empathiefähigkeit
Nachsichtigkeit mit den Schwächen anderer
Kritikfähigkeit
Summa summarum: Das ADS gehört zu mir. Ohne wäre ich nicht der Mensch, der ich bin.
So hat mich Gott gemacht, so liebt er mich. Jetzt möchte ich es lernen, mich selbst auch voll anzunehmen.
Hatte immer totale Mikos, weil ich meinen Alltag so schwer auf die Reihe brachte. Mein Mann hatte Legasthenie, war aber im praktischen Leben ungemein tüchtig.
Bei meinen 4 Kindern hat mein Ältester wohl meine Veranlagung geerbt. Er hat als Architekt giganische Ideen, hat aber immense Zeitprobleme etc.
Meine anderen Kinder hatten eher ihre Kämpfe mit der Orthographie. Die LRS wurde bei ihnen nicht getestet und wirkte sich dadurch auf die Deutsch- und Englischnote aus und letztlich auch auf die Schullaufbahn. Sie haben kein Abi, teilweise nicht mal mitllere Reife, haben aber trotzdem ihren Weg gemacht.
Während meinem Ältesten und mir in der Schule die Dinge eher leicht gefallen sind, mussten meine jüngeren Kinder sich schwer auf den Hosenboden setzen. Mir haben sie damals richtig leid getan, aber ich glaube, es hat ihnen geholfen, eine gute Arbeitshaltung zu entwickeln.
Die fehlt mir heute noch. Und jetzt, wo ich in Rente bin und alle äußeren Anforderungen mehr oder weniger wegfallen, tu ich mir häufig schwer, meinen Tag zu strukturieren.
Ich habe mir jetzt ein Coaching geleistet, um einiges nochmals anzuschauen, was so in meinem Leben gelaufen ist. Und dabei sind mir auch die guten Seiten meines ADS aufgegangen:
Rasche Auffassungsgabe
Intuitives Wissen über Zusammenhänge
Kreativität
Empathiefähigkeit
Nachsichtigkeit mit den Schwächen anderer
Kritikfähigkeit
Summa summarum: Das ADS gehört zu mir. Ohne wäre ich nicht der Mensch, der ich bin.
So hat mich Gott gemacht, so liebt er mich. Jetzt möchte ich es lernen, mich selbst auch voll anzunehmen.
Alleshinterfragen 29.10.2024 21:29
Das ist sehr schön, dass Du die positiven Seiten der ADS aufgeführt hast, danke @Gura
Und genau wie Du es scheibst: ohne ADS wärst Du nicht der Mensch, der Du bist.
Es ist schön, dass Du nun auf dem Weg bist, Dich anzunehmen.
Du hast viele Schwierigkeiten gehabt und hast es geschafft, diese Herausforderungen für Dich an zu nehmen und daraus das Beste zu machen.
Und genau wie Du es scheibst: ohne ADS wärst Du nicht der Mensch, der Du bist.
Es ist schön, dass Du nun auf dem Weg bist, Dich anzunehmen.
Du hast viele Schwierigkeiten gehabt und hast es geschafft, diese Herausforderungen für Dich an zu nehmen und daraus das Beste zu machen.
Da es ein breites Spektrum gibt, gibt es natürlich auch Menschen, die gut in ihrem Alltag zurechtkommen und keine Medikamente brauchen.
In dem Video geht es auch um das Abwiegen von Eltern, ob sie den Kindern Medikamente geben sollten oder lieber nicht. Die Tochter berichtet, dass ihr Appetit durch das Medikament nachgelassen hat.
Ich will auf keinen Fall jemanden "krank machen", sondern welche Vielfalt von Persönlichkeitsausprägungen es gibt und dass man Menschen nicht in Schubladen stecken soll.
Bitte nur themenbezogene liebevolle, respektvolle Kommentare.