Wie viel Sicherheit können wir uns noch leisten?
27.10.2024 12:51
Wie viel Sicherheit können wir uns noch leisten?
27.10.2024 12:51
Wie viel Sicherheit können wir uns noch leisten?
Wachstum ist inzwischen auch eine Frage der militärischen Sicherheit.
Ohne leistungsfähige Wirtschaft werden wir kaum die notwendigen Ressourcen in einem zunehmend feindseligen internationalen Umfeld mobilisieren können.
Noch hält sich in Deutschland hartnäckig die Illusion, es werde auch künftig genügen, zwei Prozent des BIP fürs Militär auszugeben.
Dabei verdüstert sich die geopolitische Lage gerade rapide. In der abgelaufenen Woche hat der Gipfel der BRICS-Staaten der Welt vorgeführt gezeigt, dass Wladimir Putins Russland keineswegs isoliert ist, sondern dass sich der Fernostblock mit China im Zentrum festigt.
Währenddessen deuten aktuelle Wahlumfragen darauf hin, dass Donald Trump übernächste Woche abermals zum US-Präsidenten gekürt werden könnte – mit einer weitaus radikaleren Agenda, als er sie in seiner ersten Amtszeit verfolgt hat.
Das Ende der Nato, auf jeden Fall aber der US-Unterstützung für die Ukraine, würde damit bedrohlich näher rücken.
Europas Sicherheitslage wird sich absehbar drastisch verschlechtern. Und es wird insbesondere von Deutschland abhängen, ob wir eine effektive Abschreckung hingestellt bekommen. Andernfalls werden sich Übergriffe auf uns und unsere Partner kaum verhindern lassen.
Um auf Militärausgaben zu kommen, die den US-amerikanischen in Relation zur Größe der Volkswirtschaft entsprechen, müssten wir jährlich 150 Milliarden Dollar ausgeben, rund doppelt so viel wie derzeit
(inklusive Mitteln des Rüstungstopfs „Sondervermögen Bundeswehr“, der in wenigen Jahren ausgeschöpft sein wird).
Diese Bürde wird tragbar sein, wenn wir aus der selbst gestellten Wachstumsfalle herausfinden. Gelingt das nicht, werden wir Europäer über unser Schicksal nicht mehr selbstbestimmt entscheiden können, wie Mario Draghi in seinem Report europäischen Leistungsfähigkeit kürzlich eindringlich warnte. Er hat recht (Wir sprachen darüber, siehe hier). Der IWF unterstützt Draghis Vorschläge übrigens ausdrücklich. Es wäre dringend nötig, dass sich auch die Bundesregierung damit ernsthaft auseinandersetzt.
Ohne leistungsfähige Wirtschaft werden wir kaum die notwendigen Ressourcen in einem zunehmend feindseligen internationalen Umfeld mobilisieren können.
Noch hält sich in Deutschland hartnäckig die Illusion, es werde auch künftig genügen, zwei Prozent des BIP fürs Militär auszugeben.
Dabei verdüstert sich die geopolitische Lage gerade rapide. In der abgelaufenen Woche hat der Gipfel der BRICS-Staaten der Welt vorgeführt gezeigt, dass Wladimir Putins Russland keineswegs isoliert ist, sondern dass sich der Fernostblock mit China im Zentrum festigt.
Währenddessen deuten aktuelle Wahlumfragen darauf hin, dass Donald Trump übernächste Woche abermals zum US-Präsidenten gekürt werden könnte – mit einer weitaus radikaleren Agenda, als er sie in seiner ersten Amtszeit verfolgt hat.
Das Ende der Nato, auf jeden Fall aber der US-Unterstützung für die Ukraine, würde damit bedrohlich näher rücken.
Europas Sicherheitslage wird sich absehbar drastisch verschlechtern. Und es wird insbesondere von Deutschland abhängen, ob wir eine effektive Abschreckung hingestellt bekommen. Andernfalls werden sich Übergriffe auf uns und unsere Partner kaum verhindern lassen.
Um auf Militärausgaben zu kommen, die den US-amerikanischen in Relation zur Größe der Volkswirtschaft entsprechen, müssten wir jährlich 150 Milliarden Dollar ausgeben, rund doppelt so viel wie derzeit
(inklusive Mitteln des Rüstungstopfs „Sondervermögen Bundeswehr“, der in wenigen Jahren ausgeschöpft sein wird).
Diese Bürde wird tragbar sein, wenn wir aus der selbst gestellten Wachstumsfalle herausfinden. Gelingt das nicht, werden wir Europäer über unser Schicksal nicht mehr selbstbestimmt entscheiden können, wie Mario Draghi in seinem Report europäischen Leistungsfähigkeit kürzlich eindringlich warnte. Er hat recht (Wir sprachen darüber, siehe hier). Der IWF unterstützt Draghis Vorschläge übrigens ausdrücklich. Es wäre dringend nötig, dass sich auch die Bundesregierung damit ernsthaft auseinandersetzt.
Kommentare
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Zeitlos5 27.10.2024 12:53
Wir müssen ja unsere Ersparnisse in der Ukraine versenken ...?
Tschoo 27.10.2024 13:21
Es muss NUR GOTTES Plan erfüllt werden...
und dazu gehören eben KRIEGE und Kriegsgeschrei,
laut JESUS persönlich...man lese die BIBEL.
und dazu gehören eben KRIEGE und Kriegsgeschrei,
laut JESUS persönlich...man lese die BIBEL.
Zeitlos5 27.10.2024 13:36
"Es muss NUR GOTTES Plan erfüllt werden...
und dazu gehören eben KRIEGE und Kriegsgeschrei,
laut JESUS persönlich...man lese die BIBEL."
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Dies widerspricht meinem Religionsunterricht!
Krieg herbei wünschen im Namen des christlichen Deckmäntelchens!
Stehst Du unter psyhologischer Kontrolle?!
und dazu gehören eben KRIEGE und Kriegsgeschrei,
laut JESUS persönlich...man lese die BIBEL."
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Dies widerspricht meinem Religionsunterricht!
Krieg herbei wünschen im Namen des christlichen Deckmäntelchens!
Stehst Du unter psyhologischer Kontrolle?!
Zeitlos5 27.10.2024 14:02
"Wir.haben doch genug Sondervermögen.!
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Ja - aber alles schon verplant
und es fehlen noch fast 2 Billionen?
Wir solltrn neutral werden!
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Ja - aber alles schon verplant
und es fehlen noch fast 2 Billionen?
Wir solltrn neutral werden!
Zeitlos5 27.10.2024 15:25
"Krieg führen unter dem Schutz des Höchsten?
Denkst Du da an die verlorenen Kreuzzüge,
die vorrangig den venezianischen Kaufleuten wieder ihre Handellstraßen öffnen sollten?
Denkst Du da an die verlorenen Kreuzzüge,
die vorrangig den venezianischen Kaufleuten wieder ihre Handellstraßen öffnen sollten?
Zeitlos5 27.10.2024 16:58
Für UNSINN steht mir nicht der SINN...
...und Tschüss.
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Mir auch nicht ....
kann es sein, daß Du den geschichtsunterricht annhöheren Schulen erfolgreich geschwänzt hast?
...und Tschüss.
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Mir auch nicht ....
kann es sein, daß Du den geschichtsunterricht annhöheren Schulen erfolgreich geschwänzt hast?