Protest Demo gegen Oper Sancta in Stuttgart
25.10.2024 08:49
Protest Demo gegen Oper Sancta in Stuttgart
25.10.2024 08:49
Protest Demo gegen Oper Sancta in Stuttgart
Wir müssen gegen Hass gegen Christen und Christentum protestieren - Mathias von Gersdorff - 24.10.2024
Wann: 26. Oktober von 18:00 bis 20:00.
Ort: Vor dem Schicksals-Brunnen. Dieser befindet sich schräg gegenüber dem Eingang zur Staatsoper Stuttgart (Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart).
Bitte Verbreiten Sie die Informationen über die Kundgebung am 26. Oktober in Stuttgart
https://aktionkinderingefahr.de/artikelen/wichtig-demo-am-26-oktober-gegen-blasphemie-an-der-oper-stuttgart
Wann: 26. Oktober von 18:00 bis 20:00.
Ort: Vor dem Schicksals-Brunnen. Dieser befindet sich schräg gegenüber dem Eingang zur Staatsoper Stuttgart (Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart).
Bitte Verbreiten Sie die Informationen über die Kundgebung am 26. Oktober in Stuttgart
https://aktionkinderingefahr.de/artikelen/wichtig-demo-am-26-oktober-gegen-blasphemie-an-der-oper-stuttgart
Kommentare
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Avokado 25.10.2024 08:50
Avokado 25.10.2024 08:59
Die Regierung in Stuttgart, Baden-Württemberg wird derzeit vertreten durch:
Regierungschef Ministerpräsident
Winfried Kretschmann (Grüne)
Landtagspräsidentin Landtagspräsidentin
Muhterem Aras (Grüne)
Regierungschef Ministerpräsident
Winfried Kretschmann (Grüne)
Landtagspräsidentin Landtagspräsidentin
Muhterem Aras (Grüne)
Avokado 25.10.2024 09:05
Deutschlandfunk: Oper „Sancta“ zieht Kritik der Kirche auf sich
Das religionskritische Stück „Sancta“ an der Stuttgarter Oper hat die Kritik des katholischen Stadtdekans auf sich gezogen. Bei den ersten beiden Aufführungen unter der Regie der Performance-Künstlerin Florentina Holzinger hatten einige Besucherinnen und Besucher über Übelkeit geklagt. In drei Fällen war nach Opern-Angaben ein Arzt dazugeholt worden.
10.10.2024
Das religionskritische Stück „Sancta“ an der Stuttgarter Oper hat die Kritik des katholischen Stadtdekans auf sich gezogen. Bei den ersten beiden Aufführungen unter der Regie der Performance-Künstlerin Florentina Holzinger hatten einige Besucherinnen und Besucher über Übelkeit geklagt. In drei Fällen war nach Opern-Angaben ein Arzt dazugeholt worden.
10.10.2024
Herbstprince 25.10.2024 09:29
Nun frage ich mich, ob der Komponist der Oper " Sancta" Paul Hindemith (1895- 1963) jemals sich hätte vorstellen können, welche Inszenierung man mit seinem Werk gemacht hat.
Was ist die Intention, die Absicht, so etwas Gottloses auf die Bühne zu bringen?
Will man wirklich unter dem Namen "Sancta" = Heilig, das Unheilige feiern, das von vielen als Heilig Betrachtete, vollkommen in den Dreck ziehen, die letzten Barrieren wieder sprengen?
Wird es wegen der geplanten Demonstration vielleicht auch noch Gegendemos geben?
Was ist die Intention, die Absicht, so etwas Gottloses auf die Bühne zu bringen?
Will man wirklich unter dem Namen "Sancta" = Heilig, das Unheilige feiern, das von vielen als Heilig Betrachtete, vollkommen in den Dreck ziehen, die letzten Barrieren wieder sprengen?
Wird es wegen der geplanten Demonstration vielleicht auch noch Gegendemos geben?
vertrauen2015 25.10.2024 11:04
dass Deutschland auch bereits unter dem Gericht GOTTES steht wird immer mehr sichtbar @herbstprince. Es ist derzeit wie das Schweigen im Walde, aber in Wirklichkeit soll GOTT zum Schweigen gebracht werden.
Nur eine Umkehr und Buße von Seiten der Obrigkeit könnte bewirken, dass sich (die solche Gräuel zulassen und es nicht verbieten) was verändert.
Doch GOTT lässt sich nicht spotten und wird richten !
Nur eine Umkehr und Buße von Seiten der Obrigkeit könnte bewirken, dass sich (die solche Gräuel zulassen und es nicht verbieten) was verändert.
Doch GOTT lässt sich nicht spotten und wird richten !
Herbstprince 25.10.2024 11:15
Liebe Vertrauen2015, Deine Meinung, dass Deutschland bereits unter dem Gericht Gottes steht, teile ich ebenfalls. Es gibt viele Gründe dafürie Gottlosigkeit in jeder Form, die massiv zunimmt bis hin zu unserer Einstellung gegenüber Israel und den Juden, die dazu führt, dass Gott seine schützende, segnende Hand über Deutschland zurückzieht.
Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien. Offenbarung 9,21
Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien. Offenbarung 9,21
Sadie 25.10.2024 16:25
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Christ und Katholik fühle ich mich auf das heftigste Beleidigt!!!
Diese „Oper“ ist für mich perverse Pornografie der übelsten Sorte .
Es ist garantiert nicht alles in Ordnung was verbrecherische Menschen die unter den Deckmantel Priester ihr Unwesen getrieben haben ,und immer wieder treiben, da sie wie wir ja wissen in Berufen ,in dem sie leichten Zugang zu den Kindern , ihre Gewalt und sexuelle Macht ausüben.
Da ist Aufmerksamkeit gefragt !
Auf Kosten der steuerlichen Subventionen ,und um mit Perversen Zuschauern ein volles Haus zu bekommen ist für mich nicht nachvollziehbar !
Nonnen die ihr Leben Jesus geweiht haben und in seiner Nachfolge die Nächstenliebe in dem sie den Ärmsten der Armen helfen so zu verunglimpfen ,ist für mich unfassbar.
Ich empfinde insbesondere in der Kunst das es sehr oft einseitige und verletzende Darstellungen von christlichen Religionen insbesondere der Katholischen Kirche gibt ,während andere Religionen geschützt werden .
Diese perverse pornografische Darstellung in einem renommierten Opernhaus ist für die Stadt Stuttgart unwürdig und Verschwendung der Steuergelder
Mit freundlichen Grüßen
als Christ und Katholik fühle ich mich auf das heftigste Beleidigt!!!
Diese „Oper“ ist für mich perverse Pornografie der übelsten Sorte .
Es ist garantiert nicht alles in Ordnung was verbrecherische Menschen die unter den Deckmantel Priester ihr Unwesen getrieben haben ,und immer wieder treiben, da sie wie wir ja wissen in Berufen ,in dem sie leichten Zugang zu den Kindern , ihre Gewalt und sexuelle Macht ausüben.
Da ist Aufmerksamkeit gefragt !
Auf Kosten der steuerlichen Subventionen ,und um mit Perversen Zuschauern ein volles Haus zu bekommen ist für mich nicht nachvollziehbar !
Nonnen die ihr Leben Jesus geweiht haben und in seiner Nachfolge die Nächstenliebe in dem sie den Ärmsten der Armen helfen so zu verunglimpfen ,ist für mich unfassbar.
Ich empfinde insbesondere in der Kunst das es sehr oft einseitige und verletzende Darstellungen von christlichen Religionen insbesondere der Katholischen Kirche gibt ,während andere Religionen geschützt werden .
Diese perverse pornografische Darstellung in einem renommierten Opernhaus ist für die Stadt Stuttgart unwürdig und Verschwendung der Steuergelder
Mit freundlichen Grüßen
vertrauen2015 25.10.2024 16:40
damit kein Missverständnis aufkommt, mein Kommentar von 11:32 bezieht sich auch den *reingerutschten smiley *von @herbstprince 11:15
ja@sadie 16:25
ein trauriges Spektakel was da gerade sich abspielt. Das ist Gotteslästerung pur
ja@sadie 16:25
ein trauriges Spektakel was da gerade sich abspielt. Das ist Gotteslästerung pur
FrauSausewind 25.10.2024 18:26
Mit diesem Schreiben 16.25 fühlen Sie sich bestätigt das Sie alles richtig gemacht haben.
FrauSausewind 25.10.2024 19:53
8.49
Lieber Avokado, ich bin auch dafür das man sich gewisse Dinge nicht bieten lassen darf und ich bin kein Gegner von Protesten.
Bezüglich dieser Teufekssache denke ich aber, dass man keine Aufmerksamkeit schenken darf.
Denn so eine provokante Aufführung (Ich habe es, Gott sei es gedankt, nicht gesehen, auch keinen Auschnitt), will provozieren, verärgern, den Zorn aus dem Menschen kitzeln.
Zu dieser Aufführung würde der bescheuerte Spruch passen:" Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin".
Lieber Avokado, ich bin auch dafür das man sich gewisse Dinge nicht bieten lassen darf und ich bin kein Gegner von Protesten.
Bezüglich dieser Teufekssache denke ich aber, dass man keine Aufmerksamkeit schenken darf.
Denn so eine provokante Aufführung (Ich habe es, Gott sei es gedankt, nicht gesehen, auch keinen Auschnitt), will provozieren, verärgern, den Zorn aus dem Menschen kitzeln.
Zu dieser Aufführung würde der bescheuerte Spruch passen:" Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin".
Sadie 25.10.2024 20:23
oper@staatstheater-Stuttgart.de
Datum 17.Oktober 2024
Betreff : Feedback zu SANCTA
Guten Tag ,
besten Dank für Ihre Nachricht .
Die Opernperformance SANCTA erregte in den letzten Tagen die Gemüter —weniger im Opernhaus als vielmehr in den sozialen Medien,in unseren
Mail-Postfächern und am Telefon :Tausende Mails ,Anrufe und Kommentare haben uns seit letzter Woche erreicht.Viele davon stützen sich lediglich auf die vielen Medienberichte,die sensationsheischend einzelne Aspekte hervorgehoben haben .
Wir möchten alle Zuschriften ernst nehmen und beantworten.Auf Grund der Fülle der eingegangenen Nachrichten ist dies jedoch nicht mehr individuell möglich im Folgenden möchten wir zu einigen am häufigsten vorgebrachten Reaktionen und Vorwürfe Stellung beziehen
Ich fühle mich durch diese Aufführung beleidigt.
Das bedauern wir sehr.Weder die Performerinnen und Macherinnen der Produktion noch wir als Haus möchten Sie mit dieser Produktion in ihren persönlichen Überzeugungen und Werten beleidigen.
Falls sie die Aufführung tatsächlich besucht haben,wurden Sie bereits in der Ankündigung des Stücks ,während des Kaufvorgangs und unmittelbar vor Ihren Besuch umfassend über Inhalt und Ästhetik sowie sensible Inhalte und sensorische Reize der Produktion informiert.
Diese Aufführung verhöhnt den christlichen Glauben ,
Dass Sie das so wahrnehmen bedauern wir .
In vielen Opernproduktionen geht es darum ,ewig gültige Werte wie Liebe ,Trost
und Vergebung für die Gegenwart mit Inhalt zu füllen und auf der Bühne erlebbar zu machen .Ein wichtiger Pfeiler unseres Spielplans ist auch die Auseinandersetzung mit christlichen Themen:So waren in den letzten Jahren eine szenische Realisation von Bachs Johannes -Passion und Olivier Messianes Auseinandersetzung mit dem Heiligen Franz von Assisi in unserem Haus zu sehen.Spiritualität, Glauben und die inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen und Motiven des Christentums sind prägend für unsere Gesellschaft als Ganzes —und für uns sind sie wichtige Inspirationsquellen und Säulen des Spielplans.
All diese Themen des Christentum sind auch zentral in Florentina Holzingers SANCTA —allerdings werden sie hier aus einer radikal weiblichen Perspektive betrachtet :im Zentrum des Abends stehen weibliche Sexualität und weibliches Begehren ,über die bis heute oft entweder ein Schleier der Scham gelegt oder ausschließlich sexistisch gesprochen wurde und wird.Frauen wurden oftmals zum Objekt eines männlichen Blicks gemacht —in dieser Produktion stehen die Performerinnen selbstbestimmt auf .
Warum aber nun wird dies mit Themen des Christentums verquickt?Die Unterdrückung des weiblichen Körpers liegt historisch betrachtet auch in der durch die Kirche geprägten abendländischen Sexualmoral begründet.Damit und mit der Gewaltgeschichte der Kirche setzt sich SANCTA auseinander.Darüber hinaus fragt diese Produktion aber nach der Spiritualität und ( religiöser )
Gemeinschaft —und formuliert eine Utopie ,wie diese gelingen kann.
Die Wahl der theatralen Mittel wie Nacktheit mögen bei vielen Menschen radikal und vielleicht anstößig erscheinen gerade im Zusammenspiel mit den oben genannten Themen wie Kirche und Glauben .Denoch ist das schambefreite Zeigen des weiblichen Körpers ein zentrales gestalterisches Ausdrucksmittel von Florentina Holzingers Arbeiten
Die Auführung ist gewaltverherrlichend .
Nein ,in dieser Aufführung gibt es keine Verherrlichung der Gewalt.
In einigen Szenen werden aber durchaus gewaltsame Erfahrungen zur Sprache gebracht und mündlich vorgetragen ,die von den Performerinnen selbst gemacht wurden .Dabei handelt es sich um stark autobiographisch gefärbte Erzählungen,die Missbrauchserfahrungen in Familie und Glaubensgemeinschaften reflektieren.
Durch die Eingriffe in den Körper wie Piercings oder das Zufügen einer Ziernarbe wird die Verletzbarkeit des menschlichen Körpers erlebbar gemacht.Dies ist keine gewaltsame Handlung,sondern eine Form von Performance Art in Auseinandersetzung mit der menschlichen Erfahrung von Schmerz und seiner Überwindung.Alle involvierten Darstellerinnen vollführen diese Vorgänge freiwillig und sehen diese Vorgänge als Kern ihrer künstlerischen Praxis
Das ist keine Kunst
Doch ,Sicherlich ist diese Operperformance keine klassische Opernaufführung und weit radikaler als vieles ,was im Stuttgarter Opernhaus in den letzten Jahren auf der Bühne zu sehen war.Doch sie ist und bleibt eine künstlerische Darstellung —
und damit übrigens fiktiv .Sie mag zwar als befremdlich empfunden oder als ungehörig gehalten werden—aber sie ist und bleibt Kunst und damit von der Kunstfreiheit gedeckt
Das ist Satanismus
Nein .Wir versichern Ihnen:Niemand im Produktionsteam oder auf der Bühne hängt dem Satanskult an .
Und das von meinen Steuergeldern !
Es stimmt,als staatliche Institution werden wir vorwiegend durch Steuergelder finanziert.Dadurch dass Kulturinstitutionen in Deutschland oftmals durch Bund Länder und Kommunen finanziert werden,kann eine flächendeckende Kulturversorgung garantiert werden .Kern unseres Tuns ist ,einen möglichst vielfältigen Spielplan mit unterschiedlichen Handschriften anzubieten und dabei verantwortlich mit den uns zur Verfügung gestellten Mitteln umzugehen
Setzen sie das Stück ab!
Bitte haben sie Verständnis dafür,dass Ihre Betroffenheit nicht dazu führen kann, dass wir die noch ausstehenden Vorstellungen absetzen .Unser Spielplan ist ein Angebot für oder gegen das Sie sich als Besucher **in frei entscheiden können
Mit dem Islam würden Sie sich das nie im Leben trauen .
Richtig,dass andere Religionen als das Christentum auf westlichen Bühnen keine große Rolle spielen:Es ist als Thema vielen europäisch geprägten Künstler*innen ( auch der katholisch sozialisierten Florentina Holzinger ) einfach näher .Dass wir uns dennoch nicht vor inhaltlicher Auseinandersetzung mit Themen wie Islamismus scheuen zeigt beispielsweise unsere Produktion von Richard Strauss ‚Salome
Erlauben sie uns noch eine Bemerkung
Als Instutition kommen wir mit Spam—Nachrichten einigermaßen zurecht —das macht viel Arbeit ,aber wir können sie verarbeiten.Inakzeptabel wird es ,wenn es zu Gewaltandrohungen und Hate Speech einzelner Künstler gegenüber kommt.
Persönliche Beleidigungen und Drohungen können und werden wir nicht hinnehmen.Alles was uns dahingehend erreicht ,wird zur Anzeige gebracht
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Staatsoper Stuttgart
Nachdem die Kopie von der Antwort des Opernhauses Stuttgart nicht geklappt hat ,habe ich den Brief Wort für Wort abgeschrieben
Hat leider etwas länger gedauert wurde immer wieder zum Teil durch Besucher gestört
Datum 17.Oktober 2024
Betreff : Feedback zu SANCTA
Guten Tag ,
besten Dank für Ihre Nachricht .
Die Opernperformance SANCTA erregte in den letzten Tagen die Gemüter —weniger im Opernhaus als vielmehr in den sozialen Medien,in unseren
Mail-Postfächern und am Telefon :Tausende Mails ,Anrufe und Kommentare haben uns seit letzter Woche erreicht.Viele davon stützen sich lediglich auf die vielen Medienberichte,die sensationsheischend einzelne Aspekte hervorgehoben haben .
Wir möchten alle Zuschriften ernst nehmen und beantworten.Auf Grund der Fülle der eingegangenen Nachrichten ist dies jedoch nicht mehr individuell möglich im Folgenden möchten wir zu einigen am häufigsten vorgebrachten Reaktionen und Vorwürfe Stellung beziehen
Ich fühle mich durch diese Aufführung beleidigt.
Das bedauern wir sehr.Weder die Performerinnen und Macherinnen der Produktion noch wir als Haus möchten Sie mit dieser Produktion in ihren persönlichen Überzeugungen und Werten beleidigen.
Falls sie die Aufführung tatsächlich besucht haben,wurden Sie bereits in der Ankündigung des Stücks ,während des Kaufvorgangs und unmittelbar vor Ihren Besuch umfassend über Inhalt und Ästhetik sowie sensible Inhalte und sensorische Reize der Produktion informiert.
Diese Aufführung verhöhnt den christlichen Glauben ,
Dass Sie das so wahrnehmen bedauern wir .
In vielen Opernproduktionen geht es darum ,ewig gültige Werte wie Liebe ,Trost
und Vergebung für die Gegenwart mit Inhalt zu füllen und auf der Bühne erlebbar zu machen .Ein wichtiger Pfeiler unseres Spielplans ist auch die Auseinandersetzung mit christlichen Themen:So waren in den letzten Jahren eine szenische Realisation von Bachs Johannes -Passion und Olivier Messianes Auseinandersetzung mit dem Heiligen Franz von Assisi in unserem Haus zu sehen.Spiritualität, Glauben und die inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen und Motiven des Christentums sind prägend für unsere Gesellschaft als Ganzes —und für uns sind sie wichtige Inspirationsquellen und Säulen des Spielplans.
All diese Themen des Christentum sind auch zentral in Florentina Holzingers SANCTA —allerdings werden sie hier aus einer radikal weiblichen Perspektive betrachtet :im Zentrum des Abends stehen weibliche Sexualität und weibliches Begehren ,über die bis heute oft entweder ein Schleier der Scham gelegt oder ausschließlich sexistisch gesprochen wurde und wird.Frauen wurden oftmals zum Objekt eines männlichen Blicks gemacht —in dieser Produktion stehen die Performerinnen selbstbestimmt auf .
Warum aber nun wird dies mit Themen des Christentums verquickt?Die Unterdrückung des weiblichen Körpers liegt historisch betrachtet auch in der durch die Kirche geprägten abendländischen Sexualmoral begründet.Damit und mit der Gewaltgeschichte der Kirche setzt sich SANCTA auseinander.Darüber hinaus fragt diese Produktion aber nach der Spiritualität und ( religiöser )
Gemeinschaft —und formuliert eine Utopie ,wie diese gelingen kann.
Die Wahl der theatralen Mittel wie Nacktheit mögen bei vielen Menschen radikal und vielleicht anstößig erscheinen gerade im Zusammenspiel mit den oben genannten Themen wie Kirche und Glauben .Denoch ist das schambefreite Zeigen des weiblichen Körpers ein zentrales gestalterisches Ausdrucksmittel von Florentina Holzingers Arbeiten
Die Auführung ist gewaltverherrlichend .
Nein ,in dieser Aufführung gibt es keine Verherrlichung der Gewalt.
In einigen Szenen werden aber durchaus gewaltsame Erfahrungen zur Sprache gebracht und mündlich vorgetragen ,die von den Performerinnen selbst gemacht wurden .Dabei handelt es sich um stark autobiographisch gefärbte Erzählungen,die Missbrauchserfahrungen in Familie und Glaubensgemeinschaften reflektieren.
Durch die Eingriffe in den Körper wie Piercings oder das Zufügen einer Ziernarbe wird die Verletzbarkeit des menschlichen Körpers erlebbar gemacht.Dies ist keine gewaltsame Handlung,sondern eine Form von Performance Art in Auseinandersetzung mit der menschlichen Erfahrung von Schmerz und seiner Überwindung.Alle involvierten Darstellerinnen vollführen diese Vorgänge freiwillig und sehen diese Vorgänge als Kern ihrer künstlerischen Praxis
Das ist keine Kunst
Doch ,Sicherlich ist diese Operperformance keine klassische Opernaufführung und weit radikaler als vieles ,was im Stuttgarter Opernhaus in den letzten Jahren auf der Bühne zu sehen war.Doch sie ist und bleibt eine künstlerische Darstellung —
und damit übrigens fiktiv .Sie mag zwar als befremdlich empfunden oder als ungehörig gehalten werden—aber sie ist und bleibt Kunst und damit von der Kunstfreiheit gedeckt
Das ist Satanismus
Nein .Wir versichern Ihnen:Niemand im Produktionsteam oder auf der Bühne hängt dem Satanskult an .
Und das von meinen Steuergeldern !
Es stimmt,als staatliche Institution werden wir vorwiegend durch Steuergelder finanziert.Dadurch dass Kulturinstitutionen in Deutschland oftmals durch Bund Länder und Kommunen finanziert werden,kann eine flächendeckende Kulturversorgung garantiert werden .Kern unseres Tuns ist ,einen möglichst vielfältigen Spielplan mit unterschiedlichen Handschriften anzubieten und dabei verantwortlich mit den uns zur Verfügung gestellten Mitteln umzugehen
Setzen sie das Stück ab!
Bitte haben sie Verständnis dafür,dass Ihre Betroffenheit nicht dazu führen kann, dass wir die noch ausstehenden Vorstellungen absetzen .Unser Spielplan ist ein Angebot für oder gegen das Sie sich als Besucher **in frei entscheiden können
Mit dem Islam würden Sie sich das nie im Leben trauen .
Richtig,dass andere Religionen als das Christentum auf westlichen Bühnen keine große Rolle spielen:Es ist als Thema vielen europäisch geprägten Künstler*innen ( auch der katholisch sozialisierten Florentina Holzinger ) einfach näher .Dass wir uns dennoch nicht vor inhaltlicher Auseinandersetzung mit Themen wie Islamismus scheuen zeigt beispielsweise unsere Produktion von Richard Strauss ‚Salome
Erlauben sie uns noch eine Bemerkung
Als Instutition kommen wir mit Spam—Nachrichten einigermaßen zurecht —das macht viel Arbeit ,aber wir können sie verarbeiten.Inakzeptabel wird es ,wenn es zu Gewaltandrohungen und Hate Speech einzelner Künstler gegenüber kommt.
Persönliche Beleidigungen und Drohungen können und werden wir nicht hinnehmen.Alles was uns dahingehend erreicht ,wird zur Anzeige gebracht
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Staatsoper Stuttgart
Nachdem die Kopie von der Antwort des Opernhauses Stuttgart nicht geklappt hat ,habe ich den Brief Wort für Wort abgeschrieben
Hat leider etwas länger gedauert wurde immer wieder zum Teil durch Besucher gestört