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KALENDERBLATT 14. Okt.: (Gal 4,22-24.26-27.31 - 5,1)(Lk 11,29-32), Kallistus I.

KALENDERBLATT 14. Okt.: (Gal 4,22-24.26-27.31 - 5,1)(Lk 11,29-32), Kallistus I.
Lesung (Gal 4,22-24.26-27.31 - 5,1)
Wir sind nicht Kinder der Sklavin, sondern Kinder der Freien


Schwestern und Brüder!
Es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte,
einen von der Sklavin,
   den andern von der Freien.
Der von der Sklavin wurde gemäß dem Fleisch gezeugt,
   der von der Freien aufgrund der Verheißung.

Das ist bildlich gesprochen:
Diese Frauen bedeuten zwei Bundesschlüsse.
Der eine stammt vom Berg Sínai
   und gebiert zur Sklaverei;
   das ist Hagar.
Aber das Jerusalem oben ist frei;
und dieses ist unsre Mutter.
Denn geschrieben steht:
Freu dich, du Unfruchtbare, die nie geboren hat,
brich in Jubel aus und jauchze,
   die du nie in Wehen lagst!
Denn viele Kinder hat die Einsame,
   mehr als die den Mann hat.

Daraus folgt also, meine Brüder und Schwestern,
   dass wir nicht Kinder der Sklavin sind,
   sondern Kinder der Freien.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit.
Steht daher fest
und lasst euch nicht wieder
   ein Joch der Knechtschaft auflegen!


Evangelium (Lk 11,29-32)
Es wird dieser Generation kein anderes Zeichen gegeben werden außer das Zeichen des Jona

In jener Zeit,
   als immer mehr Menschen zu Jesus kamen,
   begann er zu sprechen:
Diese Generation ist eine böse Generation.
Sie fordert ein Zeichen;
aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden
   außer das Zeichen des Jona.

Denn wie Jona für die Einwohner von Nínive ein Zeichen war,
   so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.

Die Königin des Südens
   wird beim Gericht mit den Männern dieser Generation auftreten
   und sie verurteilen;
denn sie kam von den Enden der Erde,
   um die Weisheit Sálomos zu hören.
Und siehe, hier ist mehr als Sálomo.

Die Männer von Nínive
   werden beim Gericht mit dieser Generation auftreten
   und sie verurteilen;
denn sie sind auf die Botschaft des Jona hin umgekehrt.
Und siehe, hier ist mehr als Jona.



Gedenktag:

Kallistus I.

Kallistus' (217-222) kirchenpolitische Widersacher erzählten über die Vergangenheit ihres Gegner Folgendes: Er sei ursprünglich Sklave eines christlichen Herrn namens Carpophorus gewesen, dessen Geld er bei Finanzspekulationen verloren habe. Daraufhin sei er zur Zwangsarbeit in sardinischen Schwefelminen verurteilt worden. Erst drei Jahre später sei Kallistus freigelassen worden – ausgerechnet auf Fürsprache Marcias, der christlichen Geliebten des Kaisers. Ob die Gerüchte stimmen, ist unklar, denn es existieren keine anderen Quellen über Kallistus' Vorleben. Klar ist, dass er aus sozial niedrigen Verhältnissen stammte und 217 Bischof von Rom (siehe Bild) wurde. Konservative Kreise reagierten empört: Kallistus galt nicht nur als besonders lebensfroh, sondern wurde von vielen der Irrlehre und Laxheit beschuldigt. Es kam zur ersten schismatischen Aufstellung eines römischen Gegenbischofs. Tatsächlich führte Kallistus aufsehenerregende Änderungen ein: So ließ er etwa reuige Mörder zur Kommunion zu, akzeptierte Eheschließungen zwischen Versklavten und Freien oder gestattete Wiederverheiratung nach Tod eines Ehepartners. Einer späteren Legende zufolge starb Kallistus als Märtyrer.

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Engelslhaar 14.10.2024 09:08
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