Gottes Wort ist ein scharfes Schwert
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.
Hebräer 4,12-13 (Luther 1912)
Die Bibel ist zwar der größte und erfolgreichste Weltbestseller aller Zeiten, doch zugleich ist es das verhassteste Buch, das es gibt: Man hat sie verboten, verbrannt, eingemauert, bekämpft, verspottet, zerrissen, weggeworfen, geschreddert und so fort. Auch die historisch-kritische Methode, die die Bibel zu relativieren versucht, gehört zu dem Kampf gegen die Bibel selbst. Doch der Löwe verteidigt sich selbst, und Gottes Wort trägt immer den Sieg davon und wird am Ende der Zeiten über alle ihre Feinde triumphieren, denn sie ist das wahrste und beste Buch, das es gibt. Aber warum bekämpft man die Bibel dann so sehr?
Gottes Wort ist kräftig und schärfer als jedes zweischneidiges Schwert: Es sagt nämlich die Wahrheit klar und deutlich. Es deckt unsere Gedanken und unsere Motivation auf: Dadurch erscheinen unsere Guttaten nicht mehr ganz so gut, weil wir aus Berechnung diesen oder jenen Gefallen getan haben. Oder weil wir fürchteten, uns sonst in Verruf zu bringen, wenn wir nicht dieses oder jenes gute Werk erfüllten.
Auch unsere Gedanken sind oft nicht sehr edel. Wem haben wir nicht schon alles "die Pest an den Hals" gewünscht? Und die Menschheit wäre zahlenmäßig weitaus weniger groß, wenn jeder Mord, der in Gedanken ausgeführt wurde, zum tatsächlichen Tod des oder der Betreffenden geführt hätte. Und selbst bei den alltäglicheren Dingen sind wir gar nicht so edel: Wir bedanken uns artig, weil es sich so gehört, doch im Grunde halten wir das, für das wir uns bedanken, bestenfalls für selbstverständlich.
Gott deckt da auf; Er lässt keine Ausreden zu. Wir können uns da nicht herausreden, nicht hinter Ausflüchten verstecken. Es trifft uns. Mit "Sünder" ist jeder Einzelne von uns gleichermaßen gemeint. Wir erfahren, dass jede auch noch so kleine Sünde uns von Gott trennt. Wir sind nicht verborgen vor Ihm, Gott kennt uns, und Er deckt unsere Herzen auf. Sein Wort, die Bibel, zeigt uns schonungslos, wie wir sind. Es sind keine Schönwetterreden, die den Menschen als edel und gut darstellen, sondern Sein Wort zeigt uns, dass wir böse sind von Jugend auf. Erziehung, Kultur und Zivilisation machen allenfalls die Methoden feiner, doch im Grunde sind wir Menschen schlecht. Genauso wie die Zuschauer in den Amphitheatern des Alten Rom das Blutvergießen der Gladiatoren begeistert betrachteten, stehen viele Menschen gaffend um brennende Häuser oder bei Unfällen, in denen Menschen zu verbluten drohen. Die schwerste Arbeit für Polizei und Rettungskräfte ist nicht der eigentliche Einsatz als solcher, sondern die Tatsache, dass sie sich durch Schaulustige kämpfen müssen, die die Rettungswege blockieren als handelte es sich bei Katastrophen um Live-Events. Besonders deutlich wurde dies beim Gladbecker Geiseldrama, in der die Journalisten ihren Lesern, Hörern und Zuschauern das Leid der Entführten frei Haus lieferten: Der Tod eines fünfzehnjährigen Jungen, der seine Schwester schützte, damit sie leben kann, wurde dabei in eine makabere Szene gesetzt, die jede Ehrfurcht und jeden Anstand missen lässt.
Doch genau das deckt Gott auf. Er zeigt uns klar und deutlich die Abgründe unserer Seele, messerscharf. Es sticht uns durch Mark und Bein, weil wir wissen, dass wir Ihm eigentlich recht geben müssen. Aber statt uns einzugestehen, dass Gottes Wort die Wahrheit ist, die absolute und schonungslose Wahrheit, versuchen wir allzu oft, die Bibel zu relativieren. Was nützt dieser Selbstbetrug? Nur die Wahrheit kann uns helfen, von unseren niederen Instinkten loszukommen. Gott möchte ja, dass wir heilig sind, weil Er heilig ist. In Jesus bietet Er Seine Hilfe an. Durch Jesus selbst können wir verändert werden. Dann sind wir keine Gaffer, die sich am Leid der Anderen ergötzen, sondern voller Liebe wie Jesus, der die Not und das Elend der Blinden, Stummen, Tauben, Gebundenen und Kranken sah und sie heilte. Und genau das tut Er auch heute noch.
Wir haben die Entscheidung, uns auf das Wort Gottes einzulassen, es ernst zu nehmen, uns von Ihm treffen zu lassen. Wir müssen uns nämlich nicht mit unserer Schlechtigkeit abfinden, wir dürfen uns treffen lassen durch das scharfe Schwert Seines Wortes, wir dürfen uns erschüttern lassen durch Mark und Bein. Wenn wir dann Buße tun, wenn wir uns durch Jesus von Neuem aus dem Geist heraus gebären lassen, dann kommen wir ab von unserer Boshaftigkeit, die uns letztendlich selbst belastet und ins Unglück stürzt.
(Autor: Markus Kenn)
Hoffnung und Frieden 🕊 am 30.09.
30.09.2024 06:31
Hoffnung und Frieden 🕊 am 30.09.
30.09.2024 06:31
Hoffnung und Frieden 🕊 am 30.09.
Herrnhuter Losung für Montag, den 30.09.2024
Und Abner rief Joab zu und sprach: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, dass es ablasse von seinen Brüdern?
2. Samuel 2, 26
Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen.
Matthäus 26, 52
O Gott, mach uns immer wieder klar, dass Frieden das Wort dafür ist, was du mit uns vorhast, dass es deine Ehre verletzt, wenn wir in Unfrieden leben, dass jeder Mensch gerufen wird und in der Lage ist, deinem Frieden zu dienen, dass du es bist, der uns dazu befähigt.
Willem van der Zee
Und Abner rief Joab zu und sprach: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, dass daraus am Ende nur Jammer kommen wird? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, dass es ablasse von seinen Brüdern?
2. Samuel 2, 26
Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen.
Matthäus 26, 52
O Gott, mach uns immer wieder klar, dass Frieden das Wort dafür ist, was du mit uns vorhast, dass es deine Ehre verletzt, wenn wir in Unfrieden leben, dass jeder Mensch gerufen wird und in der Lage ist, deinem Frieden zu dienen, dass du es bist, der uns dazu befähigt.
Willem van der Zee
Kommentare
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abendrot1963 30.09.2024 07:03
Damoklesschwert
Lebensweisheitsgedicht
Nach Rinderwahn und Schweinepest
liegt Vogelgrippe nun im Nest.
Schon hat sie unser Land erreicht,
sie zu bekämpfen ist nicht leicht.
Und stumm kreist ein Damoklesschwert,
das diese Seuchen uns beschert,
als Fluch durch unsre große Welt
unheilvoll überm Erdenzelt.
Der Fleischbestand, der uns ernährt,
wird nun von Seuchen aufgezehrt.
Die Wissenschaft steht ängstlich da
und weiß noch nicht warum’s geschah.
Sehn wir mit offnen Augen hin.
Wo liegt der Katastrophen Sinn?
Tsunamis, Erdbeben und Flut
Feuersbrunst mit heißer Glut,
Dürre, die vernichtend frisst,
Hungersnot, man rasch vergisst,
Schreckensmeldung, Tag für Tag,
immer wieder Schlag auf Schlag.
Ungerechtigkeit heut boomt,
Menschenwürde ist verstummt,
Krieg und Morde unnütz sind,
in Gefahr lebt jedes Kind,
von Missbrauch überall man hört
der die Kinderseel’ zerstört.
Nur schauen wir in Gottes Wort,
so lesen wir es dort sofort,
dass dieses auch am End’ der Welt
als Zeichen wird dazugezählt.
Als Christ kann ich es gut verstehn.
Bald werd’ ich Jesus kommen sehn.
Mich wundert keine Krankheit mehr.
Sie akzeptieren fällt zwar schwer,
doch weiß ich es, laut Gottes Plan:
Ihm ist der Sieg! Glaub’ fest daran.
Wenn er zur Erde wiederkehrt,
dann ist mein Leben lebenswert.
(Lebensweisheitsgedicht, Autor: Anette Esposito, 2008)
Lebensweisheitsgedicht
Nach Rinderwahn und Schweinepest
liegt Vogelgrippe nun im Nest.
Schon hat sie unser Land erreicht,
sie zu bekämpfen ist nicht leicht.
Und stumm kreist ein Damoklesschwert,
das diese Seuchen uns beschert,
als Fluch durch unsre große Welt
unheilvoll überm Erdenzelt.
Der Fleischbestand, der uns ernährt,
wird nun von Seuchen aufgezehrt.
Die Wissenschaft steht ängstlich da
und weiß noch nicht warum’s geschah.
Sehn wir mit offnen Augen hin.
Wo liegt der Katastrophen Sinn?
Tsunamis, Erdbeben und Flut
Feuersbrunst mit heißer Glut,
Dürre, die vernichtend frisst,
Hungersnot, man rasch vergisst,
Schreckensmeldung, Tag für Tag,
immer wieder Schlag auf Schlag.
Ungerechtigkeit heut boomt,
Menschenwürde ist verstummt,
Krieg und Morde unnütz sind,
in Gefahr lebt jedes Kind,
von Missbrauch überall man hört
der die Kinderseel’ zerstört.
Nur schauen wir in Gottes Wort,
so lesen wir es dort sofort,
dass dieses auch am End’ der Welt
als Zeichen wird dazugezählt.
Als Christ kann ich es gut verstehn.
Bald werd’ ich Jesus kommen sehn.
Mich wundert keine Krankheit mehr.
Sie akzeptieren fällt zwar schwer,
doch weiß ich es, laut Gottes Plan:
Ihm ist der Sieg! Glaub’ fest daran.
Wenn er zur Erde wiederkehrt,
dann ist mein Leben lebenswert.
(Lebensweisheitsgedicht, Autor: Anette Esposito, 2008)
Klavierspielerin2 30.09.2024 07:45
Allmächtiger Gott,
du hast den heiligen Hieronymus
mit leidenschaftlicher Liebe
zur Heiligen Schrift erfüllt.
Öffne auch unser Herz für dein Wort,
damit wir darin die Quelle des Lebens finden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
du hast den heiligen Hieronymus
mit leidenschaftlicher Liebe
zur Heiligen Schrift erfüllt.
Öffne auch unser Herz für dein Wort,
damit wir darin die Quelle des Lebens finden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
pieter49 30.09.2024 08:10
,,dass jeder Mensch gerufen ist und in der Lage ist, deinem Frieden zu dienen, dass Du es bist, der uns dazu befähigt.''
Willem van der Zee
Habe ich gerade gelesen im Blogthema, von @msn268
Vielen Dank!
...wünsche Dir und @all, ein gesegnete Wochenanfang !
Willem van der Zee
Habe ich gerade gelesen im Blogthema, von @msn268
Vielen Dank!
...wünsche Dir und @all, ein gesegnete Wochenanfang !
paloma 30.09.2024 09:50
Die Gewaltspirale stoppen
Die andere Wange hinhalten
Oft wird das als Schwäche gesehen
Die Wangen reichen nicht aus
Es kostet uns etwas
Den eigenen Wunsch loslassen
Verzicht üben, Schaden erleiden,
Doch Gott sieht das Herz des Demütigen
Er stellt ihn wieder her
Und nimmt ihn mit Ehre an
Gutes und Barmherzigkeit
Erlebt er auf seinem Weg.
🌈🌅🌊🌊🌳
Die andere Wange hinhalten
Oft wird das als Schwäche gesehen
Die Wangen reichen nicht aus
Es kostet uns etwas
Den eigenen Wunsch loslassen
Verzicht üben, Schaden erleiden,
Doch Gott sieht das Herz des Demütigen
Er stellt ihn wieder her
Und nimmt ihn mit Ehre an
Gutes und Barmherzigkeit
Erlebt er auf seinem Weg.
🌈🌅🌊🌊🌳
Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche, und freue mich darauf, nach getaner Arbeit aufbauende, glaubensstärkende Dinge lesen zu können.