Interview in "Jung&Naiv", Folge 704
27.09.2024 17:34
Interview in "Jung&Naiv", Folge 704
27.09.2024 17:34
Interview in "Jung&Naiv", Folge 704
Der junge Naive ist eindeutig pro-Israel, aber seine Interview-Partnerin teilt seine Ansichten nicht.
Sie fordert, deutlich zwischen Staatsterror und Terror aus Widerstand gegen eine militärisch überlegene Besatzungsmacht zu unterscheiden.
Einer ihrer Sätze aus dem Interview:
"Terror durch Unterdrückte ist etwas anderes als Staatsterror, um Unterdrückung durchzusetzen und aufrecht zu erhalten!"
Aus der Info-Box des Interviews:
Palästina-Expertin: Ist Hamas ein legitimer Widerstand oder eine Terrororganisation?
Helga Baumgarten analysiert die Rolle der Hamas im palästinensischen Konflikt und betont ihre Legitimität als Widerstand gegen koloniale Besatzung. Sie weigert sich, sie als Terrororganisation zu bezeichnen und differenziert zwischen einigen ihrer Handlungen als Kriegsverbrechen und anderen als legitimer Widerstand gegen koloniale Besatzung.
Sie fordert, deutlich zwischen Staatsterror und Terror aus Widerstand gegen eine militärisch überlegene Besatzungsmacht zu unterscheiden.
Einer ihrer Sätze aus dem Interview:
"Terror durch Unterdrückte ist etwas anderes als Staatsterror, um Unterdrückung durchzusetzen und aufrecht zu erhalten!"
Aus der Info-Box des Interviews:
Palästina-Expertin: Ist Hamas ein legitimer Widerstand oder eine Terrororganisation?
Helga Baumgarten analysiert die Rolle der Hamas im palästinensischen Konflikt und betont ihre Legitimität als Widerstand gegen koloniale Besatzung. Sie weigert sich, sie als Terrororganisation zu bezeichnen und differenziert zwischen einigen ihrer Handlungen als Kriegsverbrechen und anderen als legitimer Widerstand gegen koloniale Besatzung.
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
Sahratrust 28.09.2024 08:47
http:/de.wikipedia.org/Gutachten_zu_den_rechtlichen_Folgen_von_Israels_Besatzungspolitik
Vorgeschichte
Israel besetzt das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen seit 1967.[3] Während Israel seine Siedlungen im Gazastreifen im Jahr 2005 aufgab, werden insbesondere im Westjordanland und in Ostjerusalem immer mehr Siedlungen für die jüdische Bevölkerung gebaut und Gebiete für den Bau weiterer Siedlungen beschlagnahmt.[3] Damit gehen faktisch zwei separate Rechtssysteme einher: eines für Israelis und eines für Palästinenser, für die nur Militärrecht gilt.[3]
Im Juli 2004 hatte der Internationale Gerichtshof erklärt, die von Israel im Westjordanland errichtete Mauer verstoße gegen internationales Recht und müsse abgerissen werden.[6] Israel leistete dem nicht Folge.[6] Der UN-Sicherheitsrat verurteilte israelische Siedlungen auf palästinensischem Gebiet im Jahre 2016 in Resolution 2334 als „flagranten Verstoß“ gegen das Völkerrecht.[7]
Frage: Wenn Israel seit Jahrzehnten das Völkerrecht bricht und faktisch zwei verschiedene Rechtssysteme für Israelis und Palästinenser gelten, warum wird dann den Palästinensern das Recht abgesprochen, sich gegen die illegalen Besatzer zu verteidigen?
Vorgeschichte
Israel besetzt das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen seit 1967.[3] Während Israel seine Siedlungen im Gazastreifen im Jahr 2005 aufgab, werden insbesondere im Westjordanland und in Ostjerusalem immer mehr Siedlungen für die jüdische Bevölkerung gebaut und Gebiete für den Bau weiterer Siedlungen beschlagnahmt.[3] Damit gehen faktisch zwei separate Rechtssysteme einher: eines für Israelis und eines für Palästinenser, für die nur Militärrecht gilt.[3]
Im Juli 2004 hatte der Internationale Gerichtshof erklärt, die von Israel im Westjordanland errichtete Mauer verstoße gegen internationales Recht und müsse abgerissen werden.[6] Israel leistete dem nicht Folge.[6] Der UN-Sicherheitsrat verurteilte israelische Siedlungen auf palästinensischem Gebiet im Jahre 2016 in Resolution 2334 als „flagranten Verstoß“ gegen das Völkerrecht.[7]
Frage: Wenn Israel seit Jahrzehnten das Völkerrecht bricht und faktisch zwei verschiedene Rechtssysteme für Israelis und Palästinenser gelten, warum wird dann den Palästinensern das Recht abgesprochen, sich gegen die illegalen Besatzer zu verteidigen?
Sahratrust 28.09.2024 08:53
https://www.amnesty.de/fragen-antworten-besatzung-der-palaestinensischen-gebiete
Die israelische Besatzung des Westjordanlandes einschließlich Ost-Jerusalems und des Gazastreifens, ist mit der Dauer von 56 Jahren die längste und eine der tödlichsten Besatzungen der Welt. Sie hat schwere Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen nach internationalem Recht gegen Palästinenser*innen ermöglicht, die systematisch und massenhaft begangen wurden.
Die Ungerechtigkeiten gegenüber den wehrlosen Palästinensern sind seit vielen Jahren bekannt. Warum wird den Paläsinensern immer wieder das Recht abgesprochen, sich gegen die illegale Besatzung zu wehren, während Israel zigtausende Zivilisten (Frauen und Kinder!) unter dem Vorwand der Selbstverteidigung verstümmeln und töten darf??
Die israelische Besatzung des Westjordanlandes einschließlich Ost-Jerusalems und des Gazastreifens, ist mit der Dauer von 56 Jahren die längste und eine der tödlichsten Besatzungen der Welt. Sie hat schwere Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen nach internationalem Recht gegen Palästinenser*innen ermöglicht, die systematisch und massenhaft begangen wurden.
Die Ungerechtigkeiten gegenüber den wehrlosen Palästinensern sind seit vielen Jahren bekannt. Warum wird den Paläsinensern immer wieder das Recht abgesprochen, sich gegen die illegale Besatzung zu wehren, während Israel zigtausende Zivilisten (Frauen und Kinder!) unter dem Vorwand der Selbstverteidigung verstümmeln und töten darf??
Helga Baumgartenist eine deutsche Politikwissenschaftlerin, die schwerpunktmäßig zu Palästina, zum Nahostkonflikt und zu politischen Transformationen in der arabischen Region arbeitet. Sie lehrte von 1993 bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2019 als Professorin...
Mitte Juni 2024 forderte Baumgarten mit mehreren tausend weiteren Professoren und Dozenten den Rücktritt der Bildungs- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger aufgrund ihrer Erwägungen zur Kürzung von Forschungsmitteln für Hochschulangehörige,[1] die sich zuvor gegen die Räumung eines propalästinensischen Protestcamps ausgesprochen hatten.[2]