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Scham davor - Ablauf der Beichte - wie neugeboren fühlen

Scham davor - Ablauf der Beichte - wie neugeboren fühlen


Kommentare

 
Klavierspielerin2 29.09.2024 12:03
@P., Hör ' doch endlich auf Werbung für deine Glaubensgemeinschaft, auf Kosten anderer Gemeinschaften, zu machen!

Von dir und den deinen, liest man nie etwas, aus dem Glaubensfreude bei euch zu erkennen wäre.

Nee, die Adventisten überzeugen mich nicht, ihr grenzt andere aus und genau das will unser Herr nicht 🤷
 
Palmeros 29.09.2024 12:11
Klavier : 
Es wäre für mich schon eine Glaubensfreude wenn von Deiner Seite einmal mehr als nur 
pauschale Angriffe gegen meine Glaubensgemeinschaft und meine Person kommen würde. 
Dich müssen ja nicht die Adventisten überzeugen sondern Gottes Wort im Lichte dessen was du hier als Wahrheit verkündest.
 
Klavierspielerin2 29.09.2024 12:25
Du bist aber vergesslich, denn mit deiner Glaubensgemeinschaft habe ich mich erst näher beschäftigen müssen, weil dein Sozius und nun auch du, Lügen über die katholische Kirche verbreitet habt.
Erst dann stieß ich darauf, wer e.g.white ist und dass sie nach ihrer Kopfverletzung Visionen hatte...das bleibt dir überlassen, ob du so jemandem Glauben schenkst!

Auch die mehrmals falsch prophezeiten Daten des Weltuntergangs sind in höchstem Maße unserieus☝
Außerdem widersetzt sich deine Gemeinschaft damit selbst ins Unrecht, denn:" Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat."
 
Klavierspielerin2 29.09.2024 12:38
Hey, Palmeros, falls dein Echtname wie in deinem Profil steht, ' Rafael ' ist, und heute, am 29. September nicht gerade HERRENtag, das ' kleine Osterfest ' wäre, wurden Katholiken die Erzengel und damit deinen Namenstag feiern.

Nächstes Jahr aber, da ist der 29.9. ein Montag, werde ich dich nicht vergessen und gratulieren.
 
Klavierspielerin2 29.09.2024 13:57
@palmeros, ich habe deinen Kommentar " Klavier : 
Es wäre für mich schon eine Glaubensfreude wenn von Deiner Seite einmal mehr als nur 
pauschale Angriffe gegen meine Glaubensgemeinschaft und meine Person kommen würde. " verharmlost.

Da du Liker hast, will ich ganz klar sagen, dass du den Sachverhalt verdrehst und lügst☝

Das ist wahr:
mit deiner Glaubensgemeinschaft habe ich mich erst näher beschäftigen müssen, weil dein Sozius und nun auch du, Lügen über die katholische Kirche verbreitet habt.
Erst dann stieß ich darauf, wer e.g.white ist und dass sie nach ihrer Kopfverletzung Visionen hatte...usw.usf.
 
Palmeros 29.09.2024 14:32
Auch die mehrmals falsch prophezeiten Daten des Weltuntergangs sind in höchstem Maße unserieus☝
Außerdem widersetzt sich deine Gemeinschaft damit selbst ins Unrecht, denn:" Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat."


Klavier : die prophezeite Wiederkunft und deren Nichterfüllung steht übrigens in 
Gottes Wort , wusstest Du das ? 

in Daniel 12 , 4 wurde Daniel aufgefordert das Buch über die von Gott an Ihn gemachten 
Aussagen über die Zeit des Endes zu verschliessen . 

orig.Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit.

Es ist Dir sicherlich nicht entgangen dass das Buch Daniel und die Offenbarung des Johannes
eng mit einander verbunden sind . 

In Offenbarung 10, 8-9 ergeht die Aufforderung das Büchlein zu nehmen und aufzuessen. 

orig: Und die Stimme, die ich vom Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht! Und ich ging hin zu dem Engel und bat ihn, mir das Büchlein zu geben. Und er sprach zu mir: Nimm und verschling’s! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird’s süß sein wie Honig.  Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich’s gegessen hatte, war es mir bitter im Magen. 

Im 19 Jahrhundert flammte eine Länderübergreifende Bibelerforschung auf,  die nicht nur von dem Baptisten William Miller sondern auch von anderen Gläubigen aus anderen Glaubensgemeinschaften gleichzeitig aufgekommen ist. Die Erkenntnis die sie daraus 
gewannen war gross , unter anderem stiessen auf den Dan.8,14 
Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder sein Recht erhalten.  

Sie interpretierten die Reinigung als die Reinigung des Heiligtums auf Erden und verbanden 
damit die Wiederkunft Christi. Das Büchlein dass sie assen war aufeinmal süss wie Honig 
den sie sahen die nahe Wiederkunft Jesu . Durch das bibl. Jahr Tag Prinzip kamen sie bei Ihrer Berechnung letzendlich auf den Herbst 1844 . Als Jesus nicht erschien war die Enttäuschung gross . Was zuerst süss geschmeckt hat,  war aufeinmal bitter im Magen .

Sie hatten sich dahingehend getäuscht dass nicht das Heiligtum auf Erden sondern das himmlische Heiligtum gemeint war . Was war die Folge daraus ? Offenbarung 10,11 

Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen. 

also Klavier was lernst Du daraus ? Bevor du etwas verhöhnst solltest Du nicht nur allg. 
oberflächliches nachplappern sondern Dich zuerst unter Gebet  intensiv damit beschäftigen .

Spr. 1,22  Wie lange wollt ihr Unverständigen unverständig sein und ihr Spötter Lust zu Spötterei haben und ihr Toren die Erkenntnis hassen?
 
HopeinJesus 29.09.2024 14:56
Klavierspielerin         
> so ein Unsinn mal wieder von Dir 
              andere würden für ihre Glaubensgemeinschaft hier Werbung machen
>>>>> Wer hier laufen u dauerhaft soviele Blogs u Kommentare dauernd zur RKK reinstellt
      bist Du, als bist Du jawohl die, die hier meint Andere überzeugen zu müssen über die RKK
 
Miri21 30.09.2024 00:18
Janiaj, aufgebraucht sind hier die Hassreden gegen die Kirche(n), das Gestänker, die Halbwahrheiten und Lügen, das Suchen nach fremden Krümeln.
Such die Krümel in deiner Gemeinde und mach anderen ihre Kirche nicht madig.
Unser Herr Jesus hat die Kirche gegründet. Sie unterliegt seinem Urteil und nicht deinem.

Mir kannst du keine Augen öffnen. Mach lieber mal deine Augen auf.
Überprüfe mal den Lebenslauf von M. Luder, sein Elternhaus (Vater Totschläger), Hinweise über seine Veranlagung. Warum ging er ins Kloster wider Willen (Galgen oder Kloster)? Eure Pastoren wissen mehr. Ein ehemaliger ev. Pastor ging das übermäßige Lob für Luther auf die Nerven und er hat ausgepackt, soviel, dass selbst ich schockiert war. Kannst du gerne im Internet nachlesen.
Warum ist Luther angeblich der Teufel erschienen? War er schizophren, geistesgestört oder nur besessen? Woher kam seine erworbene psychische Erkrankung? War es die Schuldfrage und nagende Gewissensbisse im Zusammenhang mit dem Tod von Hieronimus Buntz?
So vorbildlich war seine „Ehe“ auch nicht, sonst hätte er nicht noch einen unehelichen Sohn gehabt, den die Käthe großziehen musste. (Deutschen Tischreden, II. Teil, fol. 20, zu lesen: “Daß die gute Frau Käth filium adulterinum (ehebrecherischen Sohn) gesäuget habe.”)

Wusstest du dass Luther Polygamie befürwortete
Der Landgraf Philipp von Hessen, neben Kurfürst Friedrich von Sachsen die Hauptstütze der Revolution gegen Papst und Kaiser, hatte einen lutherischen Hofprediger, Dionysius Melander, seines Zeichens: entlaufener Mönch und Priester aus Ulm. Er war von der Lehre Luthers über die Ehe so fest überzeugt, daß er sich gleich mit drei Weibern trauen ließ. Das Beispiel des Hofpredigers bewog den Landgrafen, an Luther das Ansuchen zu stellen, ihm in der Person des 16jährigen Hoffräuleins Margareta von der Sale eine “Zufrau” zu der noch lebenden Gemahlin Christina von Sachsen zu gestatten. Dem Ansuchen wurde entsprochen. In einem von Luther, Melanchthon und Butzer (1539) unterzeichneten “Beichtrat” wurde dem Landgrafen erlaubt, sich die gewünschte zweite Frau kirchlich antrauen zu lassen “zum Heil seines Leibes und seiner Seele, sowie zur Ehre Gottes”; nur sollte alles geheim bleiben.
Nach der Trauung am 04.05.1540 bestätigte Luther den Erhalt des Fulder (1000 Liter) Weins (Lenz, Briefwechsel Landgraf Philipps, Leipzig 1880, I. S. 262.)

Denkt jetzt nicht die Doppelehe wäre ein Einzelfall. Ich kann gern noch weitere Beispiele bringen.

Auch seiner „Käthe“ bemühte es Luther plausibel zu machen, daß für einen christlichen Mann es nicht unerlaubt sein könne, zugleich zwei Frauen zu heiraten. Darüber wurde Käthe begreiflicherweise aufgebracht und rief: “Das glaube der Teufel!” (Hamburger Briefe 261.)
 
schaloemchen 30.09.2024 06:59
es heißt >>> vergebt EINANDER eure Sünden

EINANDER würde eigentlich bedeuten >>> man quatscht nach der Messe mit einer Schwester und erzählt ihr , was man die Woche falsch gemacht hat oder , dass man auf jemanden böse war...oder Ehebruch ...oder ...oder
man kann eigentlich auch mit jemandem in der Woche spontan telefonieren, wenn einen die Last zu bedrückt, das kann das Gewissen erleichtern, denn zuhören kann eigentlich jeder ...

das Evangelium ist eigentlich sehr einfach
aber der Mensch macht es kompliziert

Christus hat das Priestertum und den Priesterberuf eigentlich abgeschafft
wir sind alle Priester
darum steht da "einander"
es gibt laut Jesus keine Unterteilung in "Berufs- und Laienchristen"
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 07:58
Beichte ist in der RKK keine Psychotherapie.
 
Miri21 30.09.2024 08:26
Kann man auch die Sünden verteilen? Ehebruch beichtet man bei einer Schwester die eine offene Ehe lebt. 
Diebstahl beichtet man dem X der normalerweise immer Geldsorgen hat, jetzt aber ein neues Auto vor der Haustür. So kann er Tipps geben bzw findet einen passenden Komplizen für den nächsten Bankeinbruch.
Vielleicht sollte man auch genau Buch führen darüber, wem man was gebeichtet hat? Damit es nicht zu Durcheinander und Katastrophen kommt?
Was ist wenn ich bemerke, dass C, der seit 5 Jahren mit V Krach hat, sich plötzlich wieder mit V versteht und ich doch bei C gebeichtet hab, dass ich mit Vs Frau ein Verhältnis hab? Muss ich mir dann Sorgen machen, dass V meine Reifen platt macht oder mir auflauert?
Was ist, wenn mir eine Schwester erzählt, dass sie mit Y fremd geht, ich aber selbst mit Y ein Verhältnis habe. Dürfen wir uns dann für Y gemeinsam eine passende Busse überlegen? Wenn ich bei der Kripo arbeite, sollte ich das am besten geheim halten. Sonst geht keiner mehr bei meiner Frau beichten und ich kann keine Kriminalfälle mehr loesen.
Gibt's über das Beichten auf protestantisch eigentlich noch keine Komödien?

Vielleicht bezieht sich einander beichten auch auf die Priester und Ordensleute?
 
HopeinJesus 30.09.2024 08:53
Die Regierung sollte sich dafür einsetz enwas in der Bibel steht, von beichten steht da nix u beim Priester auch nix von
 
HopeinJesus 30.09.2024 08:57
Viell sollten auch RKk Gläübige vorsichtig sein zu welchem Priester sie gehen
Könnte ja schon wieder passieren das da was nicht ok war, wie sooft schon
Stellte sich auch erst später leider oft raus....🙉🙈
 
pieter49 30.09.2024 09:04
Der Verlorene Sohn hat auch Gebeichtet:

Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir !

(...) auch das ist Biblisch !!!

Wir lesen das im Hl. Evangelium nach Lukas, 15,21
 
Miri21 30.09.2024 09:05
Die Strafe bei Mord verjährt nie... Das heißt ich kann Mord niemals beichten...
 
Miri21 30.09.2024 09:10
Die Regierung sollte eigentlich Werbung für's Beichten machen statt für Abtreibung erlauben. So könnten die letzten Cold Cases bei XY aufgeklärt werden.
 
pieter49 30.09.2024 09:12
Nun ist es so das in den Freie Gemeinden und bei den Evangelikalen, ein Privileg, bzw. Vorrecht gibt; sie sind Wiedergeboren!

Wenn ich es richtig verstanden habe, können sie dann nicht mehr sündigen !

Sie sind Einwandfrei, bzw. Fehlerlos !

  .  .  .
 
HopeinJesus 30.09.2024 09:12
Die Rdgierung sollte sich dafür einsetzen was wirklich in der Bibel.steht, das das auch gelebt wird....Denn von Beichten steht da nix
 
HopeinJesus 30.09.2024 09:14
Pieter...
Du solltest Dich mal dringend besser über freie Gemeinden informieren..
Es gibt auch sehr Verschiedene
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 09:18
Das geht hier auf CsC schon Jahre, dass einige versuchen, einem die lutherschen ' Solas' aufzudrängen, obwohl weder ' Sola Scriptura', noch ' Sola fide ' in der Heiligen Schrift geschrieben steht- unterlasst endlich eure  Abwerbungsversuche!
 
Miri21 30.09.2024 09:27
Jetzt weiss ich, wo bei den Nichtkatholiken der Beichtstuhl ist und warum die Kripo so oft  Lokale und Kneipen besucht.
 
HopeinJesus 30.09.2024 09:34
Jetzt verstehe ich warum Katholiken nicht regelmäßig zum Beichten gehen,
Auch wenn es im Kirchenrecht viel öfter vorgesehen ist
 
schaloemchen 30.09.2024 09:36
Was ist, wenn mir eine Schwester erzählt, dass sie mit Y fremd geht, ich aber selbst mit Y ein Verhältnis habe.

was wenn...

was wenn... 

es ist bereits öfter nach der Beichte ein Verhältnis entstanden
der Priester ist auch nur ein Mensch und ein Mann
obwohl die Beichte keine Psychotherapie ist ...

es heißt in der Schrift EINANDER
einer dem anderen, also gegenseitig
dazu braucht man ein Beziehung auf Herzensebene 💝
der Priester müsste theoretisch auch seine Sünden beichten
Vermutlich gibt es dazu ein extra Amt?

man hat wieder ein alttestamentliches System aufgebaut obwohl Jesus etwas NEUES wollte
 
pieter49 30.09.2024 09:39
Heute, um 09:12 Uhr

...von @Hope in Jesus, ,,es gibt auch sehr Verschiedene, -Freie Gemeinden- , : Dass stimmt!

Letztendlich ''Menschelt'', es überall, sogar bei den Lutheraner ! 

...und ja was Beichten betrifft, gibt es auch unterschiedliche Sichtweisen.

Aber, werter @Hope in Jesus, wie sieht das bei euch mit Wiedergeburt aus ???

Sind Wiedergeborenen : Einwandfrei ???

...ohne Sünden und Schuld ?
 
pieter49 30.09.2024 09:42
Entschuldigung!

Habe ein Fehler gemacht!

Es betrifft den Beitrag von 09:14 Uhr anstatt 09:12 Uhr
 
Miri21 30.09.2024 09:47
Denn das Herz dieser Menschen ist verhärtet, und ihre Ohren können nicht hören, und ihre Augen haben sie verschlossen. Ihre Augen können nicht sehen, ihre Ohren nicht hören, ihr Herz nicht verstehen. Und sie können sich nicht an mich wenden und sich von mir heilen lassen Mt 13:25
 
pieter49 30.09.2024 09:48
Entschuldigung!

Habe ein Fehler gemacht!

Es betrifft den Beitrag von 09:14 Uhr anstatt 09:12 Uhr

Oder beide ...?!
 
HopeinJesus 30.09.2024 09:50
Pieter
Natürlich macht jeder Christ Fehler u ist nicht fehlerlos
 
Miri21 30.09.2024 09:52
9:36 Die Priester, die Bischöfe, die Ordensleute... Alle Beichten gegenseitig. Da braucht's kein extra Amt.
 
schaloemchen 30.09.2024 09:53
Pieter

Sind Wiedergeborenen : Einwandfrei ???
...ohne Sünden und Schuld ?

Nein, wir alle bleiben unvollkommen und voller Fehler
deswegen menschelt es überall in allen Kirchen und Gemeinden
darum gibt es so viele Stellen im NT über Vergebung und Sünden bekennen
ich will keine posten, die kennt ihr selbst
 
schaloemchen 30.09.2024 09:57
9:36 Die Priester, die Bischöfe, die Ordensleute... Alle Beichten gegenseitig. Da braucht's kein extra Amt.

warum können dann "normale Leute" nicht gegenseitig beichten?
trefft ihr euch in der Woche gar nicht?
werden keine herzliche Beziehungen unter "Laienchristen" gepflegt?
gibt es keine Freundschaften?

ich öffne mein Herz generell nur vor guten Freunden und Gott
 
Palmeros 30.09.2024 10:14
9:36 Die Priester, die Bischöfe, die Ordensleute... Alle Beichten gegenseitig. Da braucht's kein extra Amt.

Und warum gehen sie nicht direkt zu Jesus der Ihnen die Sünden vergeben kann ? 

In dem einen Video wird der Priester der Beichte abnimmt als offenes Herz Jesu bezeichnet . 

1. Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
1 Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

man kann es in diesem Zusammenhang nicht oft genug posten !
 
Birkenblatt2 30.09.2024 10:38
Und wenn kein Priester zur Verfügung steht? Es gibt viele Lebenssituationen in denen kein Geistlicher zur Verfügung steht, der die Beichte abnehmen könnte. Was gilt dann?
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 10:46
NEIN@Schaloem, da irrst du dich, es wurde kein " alttestamentliches System wieder aufgebaut". 
In der ganzen Heiligen Schrift wird zur Beichte aufgerufen: UMKEHR - UMKEHR- UMKEHR!
In der katholischen sowie den Orthodoxen Kirchen BEDEUTET Beichte Umkehr.

Das ist auch zum Empfang des Leibes Christi, der Kommunion wichtig. 
Vor dem Empfang der Kommunion ab zur Beichte, die natürlich echte Reue voraussetzt, damit wir ihn mit weißer Weste, reingewaschen von der Sünde, empfangen .

Ich beichte euch was: bei mir reicht 1 x Jahr nicht. Ist nur mein Nachbar schuld.....grrrr
 
Palmeros 30.09.2024 11:06
Ich beichte euch was: bei mir reicht 1 x Jahr nicht. Ist nur mein Nachbar schuld.....grrrr

Ein Tipp. Wenn Du Deine gedanklichen Attacken gegen deinen Nachbarn nicht deinem Priester 
sondern Jesus vorlegst der sie ohnehin schon kennt , dann kannst Du zu deiner Reue darüber 
auch darum bitten, dass diese Gedanken in Zukunft erst gar nicht mehr aufkommen . 
Du bist dann an der richtigen Adresse, weil er vermag deine Bitte erfüllen , ein Priester 
der selbst ein Sündenkonto hat und der Vergebung Bedarf mit Sicherheit nicht . 
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 11:20
Für Tipps wende ich mich nicht an Personen, die mir und meiner Kirche feindlich gesonnen sind, wie du und deine neumodische Gemeinschaft es ist@Palm.
 
schaloemchen 30.09.2024 11:59
ich frage mich, was Menschen tun, die schwer aus einem Dorf herauskommen?
es leben ja nicht alle in einer Stadt mit gutem öffentlichen Verkehr
es leben auch nicht alle Menschen in D.
die Welt ist etwas größer

was macht ein Katholik in einem Dorf ohne Kirche und Priester in der Nähe?

Sammelt er dann ? 
🤔
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 12:34
Hm, ein Dorf ohne Kirche? Wo soll das sein?
 
Palmeros 30.09.2024 12:34
Für Tipps wende ich mich nicht an Personen, die mir und meiner Kirche feindlich gesonnen sind, wie du und deine neumodische Gemeinschaft es ist

schade , es zeigt dass Du durch deine Voreingenommenheit für Veränderungen verschlossen bist .  Es kann nur ein gesunder Kadavergehorsam geben . Und der gehört Jesus uns seinem Wort . Sobald er aber einer Institution geleistet wird  kann es fatale Folgen haben . 🤔
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 12:40
Nee, auch falsch@Palm., ich habe geprüft und gewählt.

Den STA kann ich Nichts abgewinnen und zähle sie nicht zu den christlichen Gemeinschaften.
 
HopeinJesus 30.09.2024 13:35
Gerade aktuell in den letzten Jahren, müssen Kirchengemeinden immer mehr sparen...
und das bedeutet es das schon lange nicht in jedem Dorf eine RKK gibt, auch nicht mit dem nötigen Personal
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 15:56
Tja, Deutschland, dem Mutterland des Protestantismus, da ist jetzt was Neues im Kommen.
 
Klavierspielerin2 30.09.2024 16:08
@Miri, in der Heiligen Schrift hatten bereits im 1. Bund Priester die Aufgabe, Aussatz festzustellen und denjenigen ggfs. aus der Gemeinschaft auszuschließen- das war bereits eine Vorausschau auf die Beichte und Lossprechung.
 
HopeinJesus 30.09.2024 17:57
16.08  
dieser Zusammenhang ist ja mal wieder sowas von nur zusammengebastelt.....
Die Priester im AT u deren Aufgaben u Stand u die Priester heute, da sind ja Welten zwischen.
 
Miri21 30.09.2024 23:32
9:57 Ich öffne mein Herz generell nur vor guten Freunden und Gott.
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Ich habe auch meine Freundinnen. Grad die von der Gemeinde hatten mir auch im vergangenen Jahr gute Tipps gegeben und mich unterstützt, aber eben in weltlichen/rechtlichen Dingen.
In geistlichen Dingen informieren wir uns natürlich auch. Und da sind die Ansichten nicht immer 1 zu 1 gleich. Die einen sind leicht esoterisch angehaucht, andere denken etwas evangelischer, andere sind überaus fromm und zeigen das auch. Wir tauschen auch kritische Gedanken aus und es gibt auch eine Frau, die mir z. B. ein Gebet geschenkt hat und die mit mir auf einer Wellenlänge liegt.
Dann gibt es eine Heilig Geist Gruppe, die ein Priester leitet und begleitet. Gerade weil sie fast nur aus Frauen besteht und es da auch 1-2 gibt, die sich hervor tun, ist es sehr angenehm, dass sie ein Priester leitet.
Allerdings ist es keine Tradition bei uns, dass man sich gegenseitig Sünden offen legt, wie in einer Beichte. Das käme mir vor, wie in der Badewanne schwimmen wollen.
Außerdem würde das keiner von uns wollen. Weil wir sind die Absolution gewöhnt, es ist als wenn Jesus uns die Worte sagt:
Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.
So spreche ich dich los von deinen Sünden.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Dankt dem Herrn, denn er ist gütig. Sein Erbarmen währt ewig.
Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden.
Sollte meine Freundin diese Worte auswendig lernen und zu mir sprechen, wäre es nicht das gleiche und wäre für mich unglaubwürdig und unpassend. Würde sie im Gegensatz das von mir verlangen, würd ich ihr sage, wir können gern zusammen beten oderKaffee trinken. Aber für deine Sünden bin ich nicht zuständig.
 
Miri21 01.10.2024 00:39
16:08 Genau, danke liebe Klavierspielerin. 
Hab da noch Folgendes gefunden:
In 3. Mose 13 werden die Symptome des Aussatzes beschrieben. Die Heilung kam von Gott; der Priester konnte sie nur feststellen und die Reinigungshandlungen ausführen.

So wie der Aussatz den Aussätzigen aus dem Lager verbannte, so verhindert die Sünde die Gemeinschaft mit Gott und dem Volk Gottes. Nach der Reinigung wurde der Aussätzige wieder in die Gemeinschaft der Kinder Israel aufgenommen. Aber wenn wir sündigen, führt das als Erstes dazu, dass wir den Wunsch verlieren, Gemeinschaft mit Gott zu haben, und wir verlieren auch das Verständnis dafür, was diese Gemeinschaft und die Suche nach ihr für uns bedeutet.

Die Reinigung versetzt uns tatsächlich und rechtlich in die Gemeinschaft der Kinder Gottes.
 
Miri21 01.10.2024 00:41
10:38
2020 erlaubte die päpstl.Gnadenbehörde in Corona-Krisengebieten Generalbeichte.

Telefonnummer und Whatapp hab ich alles vom Kloster und auch von der Gemeinde.
Aber es gibt natürlich auch Seelsorgeteams usw.
Außerdem gibt es so was wie einen vollkommenen Reueakt bzw. soll es bei einem plötzlichen Tod schon ausreichend sein, so ein Kindergebet aufzusagen:
Dich liebt o Gott mein ganzen Herz und dies ist mir der größte Schmerz, dass ich erzürnt Dich höchstes Gut. O Wasch mich rein in Deinem Blut. Amen.
Die Worte Jesu am Kreuz: „Vater in deine Hände lege ich meinen Geist.“  „Jesus, ich liebe Dich“ oder „Jesus Barmherzigkeit“ wenn keine Zeit mehr bleibt, genügen.
 
Miri21 01.10.2024 01:48
Geschichte der Beichte

In den verschiedenen Jahrhunderten gingen gab es bei der Beichte bis heute die meisten Veränderungen, die auf zahlreiche Einflüsse zurückgingen.

Die Umkehr von einer sündigen hin zu einer gottgefälligen Lebensweise ist schon im Judentum wichtig, davon zeugt bereits die Bibel: So wird etwa im Buch Levitikus ausführlich ein von Gott gewünschtes Bußritual beschrieben, das Kapitel schließt mit dem Satz: "Das soll für euch als ewige Satzung gelten: Einmal im Jahr soll für die Israeliten von allen ihren Sünden Versöhnung erwirkt werden. Und man tat, wie es der HERR dem Mose geboten hatte." (Lev 16,34) Auch im Buch Jona spielt die Buße eine Rolle: Um der Zerstörung ihrer Stadt durch Gott zu entgehen, tun die Einwohner von Ninive öffentlich Buße: "Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an." (Jon 3,5)

Im Neuen Testament nimmt dann Jesus für sich in Anspruch, Sünden vergeben zu können. Das legen ihm seine Kritiker als Gotteslästerung aus, denn nur Gott kann Sünden vergeben. Dass Jesus aber Sünden vergeben kann, zeigt, dass er Gott ist. Um das zu beweisen, vergibt er einem Gelähmten im Markusevangelium seine Sünden und erlöst ihn gleichzeitig von seinem Leiden: "Steh auf, nimm deine Liege und geh nach Hause!" (Mk 2,11) Sünden zu vergeben, trägt Jesus auch den Aposteln auf: "Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten." (Joh 20,22f.)

Handfeste Gemeindeordnung
Das sieht zu Beginn des Christentums oft sehr handfest aus: "Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner", heißt es etwa in einer frühen Gemeindeordnung (Mt 18,15-17).
Das Zeichen für die Umkehr im Leben war zu dieser Zeit die Taufe – denn sie stand für die Zuwendung des Menschen zu Gott und dem Bekenntnis zu seiner Gemeinschaft. Dabei galt die mit der Taufe verbundene Sündenvergebung zunächst als einmaliger Akt. Wer nach der Taufe weiter sündigte, hatte sich selbst abseits der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen stellt, also selbst exkommuniziert. Doch mit wachsender Größe der Gemeinden stieg das Bewusstsein für eine "zweite Chance". Das wurde vor allem in Verfolgungszeiten virulent, wenn Christen ihre Religion aus Angst um ihre Sicherheit verleugneten, nach Ende der Verfolgungen aber wieder Mitglied der Gemeinde sein wollten. Der Weg zur Wiederaufnahme in die Gemeinschaft war steinig: Die Sünder mussten ihre Taten vor der Gemeinde bekennen, beim Gottesdienst auf bestimmten Plätzen sitzen und die Feier nach dem Wortgottesdienst verlassen, waren also vom Mahl ausgeschlossen. Sie mussten sich speziell kleiden, durften sich nicht waschen und keinen Sex haben – und das für längere Zeit. In der Regel betete die Gemeinde in Anlehnung an das Fasten Jesu in der Wüste (Mt 4,2) 40 Tage für sie. Danach konnten sie durch eine feierliche Liturgie wieder in die Gemeinde aufgenommen werden. Dieses Bußzeremoniell galt aber nur für bestimmte Verfehlungen: Mord, Ehebruch und Abfall vom Glauben – also von außen klar erkennbare, auch öffentlich sichtbare Taten. Der ganze Prozess der Wiedereingliederung nannte sich damals "große Kirchenbuße" und war auch eine Reaktion auf die damalige Realität. Wer als Christ sündigte, dessen Taten färbten auf das Ansehen der ganzen Gemeinschaft ab, er brachte die Gemeinde in Verruf. Die Buße war eine öffentliche Angelegenheit.

"Große Kirchenbuße" war kein Spaß
Die "große Kirchenbuße" war nur einmal im Leben möglich, schließlich war die eigentliche Loslösung von den Sünden die Taufe, die Beichte also schon ein Entgegenkommen. All diese Umstände führten dazu, dass die Buße nach hinten geschoben wurde: Bald hatte sie sich zu einem Vorbereitungssakrament für den Tod entwickelt.
Das änderte sich fundamental ab dem 6. Jahrhundert: Das Weströmische Reich zerfiel und einige der mit ihm entstandenen christlichen Infrastrukturen auch, viele Menschen kehrten zu ihren paganen Traditionen zurück. Das spornte Mönche aus Irland und Schottland an, die Menschen im ehemaligen Reich erneut zu missionieren. Einer von ihnen war etwa der heilige Bonifatius. Die Mönche brachten nicht nur ihren Glauben, sondern auch ihre Traditionen mit auf das Festland. Dazu gehörte auch eine besondere Bußform: Die Mönche hatten einmal pro Woche, am Samstag, Gelegenheit, ihrem Abt, also dem geistlichen "Vater", in einem vertraulichen Gespräch zu sagen, ob und wie sie gegen die Ordensregel verstoßen hatten. Das entsprach noch nicht der Beichte, wie wir sie heute kennen, sondern eher einer Art Seelsorgegespräch. Ratschläge für eine bessere Lebensführung standen im Mittelpunkt. Nach und nach kamen zu diesen Anlässen auch die Menschen der Umgebung in die Klöster und nahmen daran teil. Bald waren dann nicht mehr nur der Abt, sondern auch andere Mönche und Nonnen sowie andere im Glauben Erfahrene aus der Mitte der Gemeinschaft Ansprechpartner für solche Gespräche. Es entstand die sogenannte Laienbeichte, von deren vergebender Wirkung nicht zuletzt Thomas von Aquin überzeugt war. Er sah es als Verpflichtung eines jeden an, einem Sterbenden die Beichte abzunehmen.

Bei diesem Format ging es nicht mehr darum, vor der Gemeinschaft kapitale und Aufsehen erregende Fehltritte zu bekennen, sondern es gab einen geschützten Raum, in dem es unter dem Beichtgeheimnis um alltägliche, innere, auch vermeintlich kleinere Sünden ging. Das kam nicht bei jedem gut an: Es gab Bischöfe, die die neue "Ohrenbeichte" als Verwässerung auffassten. Auf dem dritten Konzil von Toledo 589 wurde beschlossen, dass diese "schändliche, abscheuliche und übermütige Neuheit" ausgerottet und die Buße nach der früheren kanonischen Form" wieder eingeführt werden sollte.

Ohrenbeichte setzt sich durch
Die Ohrenbeichte setzte sich dennoch durch, im Gegensatz zur bisherigen Praxis war sie privater und nicht nur auf Einmaligkeit ausgelegt, sondern beliebig wiederholbar. Das Vierte Laterankonzil legte 1215 sogar fest, dass jeder Christ mindestens einmal im Jahr zur Beichte gehen muss – das gilt bis heute. Dazu wird das Beichtgeheimnis festgeschrieben, dessen Bruch für den Priester die Suspension bedeutete. Heute ist dieser Bruch mit der Exkommunizierung verbunden. Zu dieser Zeit entstanden Kataloge, die festlegten, welche Sünden wie schwer waren und welche Zeichen der Reue zu leisten waren. Sehr beliebt waren Wallfahrten, was dem Pilgerwesen einen Aufschwung bescherte.

Die Wahrnehmung der Beichte änderte sich dann im Laufe des Mittelalters, mehr und mehr wurde es als angemessen angesehen, sündenfrei die Kommunion zu empfangen. Das heißt, dass vor der Eucharistie gebeichtet werden musste – und das so genau wie möglich. Aus dem seelsorglichen Gespräch der iroschottischen Mönche wurde eine Art kleines Sündentribunal. Spuren davon sind bis heute sichtbar: Denn der Beichtstuhl entstand aus dem Richterstuhl des Priesters, neben den sich die Gläubigen setzen. Nach dem Konzil von Trient verschwand die Laienbeichte, die Macht wurde auf den Priester konzentriert.

Durch diese Entwicklungen fühlten sich die Gläubigen einem hohen Druck ausgesetzt: Hatte man vielleicht eine kleine Sünde vergessen aufzuzählen und war trotz Beichte des Kommunionempfangs unwürdig? Der vom Lehramt ausgegebene Druck fiel auf andere Sakramente zurück: Denn aus Angst, etwas falsch zu machen, gingen die Menschen immer seltener zur Eucharistie. Da sie einmal im Jahr zur Beichte gehen mussten, gingen sie auch oft nur einmal im Jahr zur Kommunion, erfüllten also nur die kirchlichen Minimalanforderungen. Gleichzeitig entwickelte sich die Eucharistiefeier mehr und mehr weg von einer Feier der gesamten Gemeinde hin zu einer Liturgie der Geistlichen, der die Gemeinschaft lediglich beiwohnte und in der Regel nicht die Eucharistie empfing.

Beichtsturm im 20. Jahrhundert
Papst Pius X. rief die Gläubigen dann Anfang des 20. Jahrhunderts dazu auf, häufiger die Eucharistie zu empfangen. Es entstand ein wahrer Beichtsturm. Der Liturgiewissenschaftler Hand Bernhard Meyer bezeichnet diesen als "Verarmung des Bußwesens", weil "nicht nur die Kapitalsünden, sondern auch alle leichteren Verfehlungen, ja selbst kleine Fehler und Unvollkommenheiten" gebeichtet wurden. Dabei sei vergessen worden, "dass solche Dinge durchaus hinreichend auch außerhalb der sakramentalen Beichte bewältigt werden können".
Diesen Gedanken gab es auch in der Liturgischen Bewegung in Deutschland und im Frankreich der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Mehr und mehr wurden gemeinschaftliche Bußformen gepflegt, etwa im Advent oder in der Fastenzeit: Auf eine Liturgie mit Gebeten und einem gemeinsamen Schuldbekenntnis folgte die Einzelbeichte.

Diese Form hatte auch Einfluss auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65). In dessen Nachgang wurden Modelle für Bußgottesdienste ausgearbeitet, in denen es im Rahmen einer liturgischen Feier mit Gebeten, Lesungen und Liedern um die Themen Schuld, Buße und Versöhnung ging. Allerdings werden diese Feiern deutlich von der sakramentalen Einzelbeichte unterschieden, ein Einzelgespräch kann also nicht durch einen Gottesdienst ersetzt werden.


Luthers Worte über die Sünde
„Sündige tapfer, aber glaube [noch] tapferer und freue dich in Christus, der Sieger ist über Sünde, Tod und Welt!"
Brief an Philipp Melanchthon (nach anderer Schreibweise: Melanchton) vom 1.8.1521; WA, Briefwechsel 2, Nr. 424
Wenn laut Luther die Sünden durch den Glauben an die Vergebung weggenommen werden, bräuchte man genau genommen gar nicht zu beichten und der Glaube allein genügt. Man kann wie Luther empfiehlt, tapfer weiter sündigen... ???

Allerdings sagt Jesus etwas ganz anderes:
Joh 8:11 ... " Jesus sprach zu ihr: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige fortan nicht mehr!"

Mk 3:29 wer aber lästert wider den Heiligen Geist, findet in Ewigkeit nicht Vergebung, sondern er ist ewiger Sünde verfallen."

Was ist die Sünde wider den Heiligen Geist?
Zum einen vermessentlich auf Gottes Barmherzigkeit sündigen.
Tut man das nicht, wenn man tapfer weiter sündigt, aber noch tapferer glaubt? - genauso wie Luther lehrt?

Oder wenn der erkannten christlichen Wahrheit hartnäckig widerstreben. Es ist die Sünde der Pharisäer: «Ihr Halsstarrigen! Wie eure Väter, so widersteht auch ihr allezeit dem Heiligen Geist!»

Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben: «Sie verstopfen ihre Ohren um die Wahrheit nicht zu hören, und machen ihr Herz gleich dem Diamanten» 
(Sach 7, 11).
In der Unbußfertigkeit vorsätzlich verharren. Diese Sünde ist dann gegeben, wenn der ausdrückliche Vorsatz vorhanden ist, in der Sünde zu verharren.
 
Miri21 01.10.2024 02:37
Martyrer, die die Beichtgeheimnisse nicht preisgaben:

Heiliger Johannes von Nepomuk, Priester und Martyrer von Prag, + 20.3.1393
Um das Jahr 1340 wurde Nepomuk in einem südböhmischen Dorf als Bauernsohn mit dem Namen Welfin geboren. Er wurde früh ein Waisenkind und Mönche des Zisterzienserkloster nahmen sich des Jungen an. Er durfte studieren, wurde ein frommer und pflichtbewusster Weltpriester in Prag.
Zu der Zeit als er Generalvikar des Erzbischofs von Prag war, war er auch Beichtvater von Sophie von Bayern, der Ehefrau König Wenzels. Der König, der Wut- und Eifersuchtsanfälle hatte, befahl dem Priester, ihm die Sünden seiner Frau zu offenbaren. Die Weigerung des Heiligen erzürnte Wenzel, der drohte, Johannes zu töten, sollte er ihm nicht die Geheimnisse Sophies erzählen.
Der König tobte und ordnete an, den Heiligen zu foltern. Anschließend wurde er in die Moldau geworfen. Sein Leib wurde geborgen und bestattet.
Und als man dreihundert Jahre später sein Grab öffnete, fand man zwar den Leib in Staub zerfallen, aber die Zunge war und ist bis auf den heutigen Tag unverwest erhalten. So ehrt Gott den Martyrer des Beichtgeheimnisses.

2. Der heilige Mateo Correa Magallanes
Er wurde während des mexikanischen Bürgerkrieges von 1926-1929 (dem sog. Guerra Cristera) erschossen, weil er sich weigerte, den Inhalt der Beichten gefangener Rebellen preiszugeben.
Er wurde am 22. Juli 1866 in Tepechitlán (Zacatecas) geboren, 1893 zum Priester geweiht und war Kaplan in verschiedenen Haziendas und Pfarreien.
1927 wurde er von mexikanischen Soldaten unter Befehl des General Eulogio Ortiz verhaftet. Einige Tage später schickte der General Pater Correa zu einer Gruppe von Männern, die erschossen werden sollten, um ihre Beichte zu hören. Danach verlangte er von ihm, das in der Beichte Gehörte zu berichten.
Auf den entschiedenen Widerstand des Paters hin, gab er den Befehl zu dessen Hinrichtung.
Die sterblichen Überreste des Priesters werden in der Kathedrale von Durango verehrt.

3. Pater Felipe Císcar Puig
Pater Felipe Císcar Puig war ein Priester aus Valencia, der ebenfalls als Märtyrer des Sigillum confessionis gilt. Er wurde während der religiösen Verfolgungen im Spanischen Bürgerkrieg (1936) hingerichtet, weil er das Beichtgeheimnis geschützt hatte.
Die Erzdiözese Valencia teilte mit, dass man durch die gesammelte Dokumentation weiß, dass Pater Ciscar ins Gefängnis von Denia (Valencia, Spanien) gebracht worden war, wo ihn ein Franziskaner mit Nahmen Andres Ivar Ende August 1936 bat, ihm die Beichte abzunehmen, da er ahnte, bald hingerichtet zu werden.
"Nach der Beichte versuchten sie, den Inhalt derselben zu erfahren. Pater Ciscar weigerte sich und die Milizsoldaten drohten ihm an, ihn umzubringen. Der Priester antwortete: ´Tut, was ihr wollt, aber ich werde euch den Inhalt der Beichte nicht offenbaren. Lieber sterben, als das zu tun", berichteten die Zeugen.
"Als sie ihn so entschlossen sahen, brachten sie ihn vor ein Scheingericht, vor dem sie ihn aufforderten, das Beichtsiegel zu brechen" und als er in seinem Vorsatz standhaft blieb und erklärte, lieber zu sterben, verurteilten ihn die Milizsoldaten zum Tode. Felipe Ciscar und Andres Ivars wurden auf ein Auto geladen und an den Rand der Stadt Gata de Gorgos gebracht, wo sie am 8. September 1936 erschossen wurden, der einem im 71., der andere im 51. Lebensjahr.
Sowohl Felipe Ciscar als  auch Andrés Ivars gehören zu den Personen, für die man den Seligsprechungsprozess des "Dieners Gottes Ricardo Pelufo Esteve und 43 Gefährten und Märtyrergefährten" begonnen hat, zu denen insgesamt 36 Franziskaner gehören.

4. Pater Fernando Olmedo Reguera
Dieser Priester aus dem Kapuzinerorden wurde am 12. August 1936 getötet und am 13. Oktober 2013 in Tarragona seliggesprochen. Auch er zählt zu den Verteidigern des Beichtsiegels.
Er wurde am 10. Januar 1873 in Santiago de Compostela (Spanien) geboren und am 31. Juli 1904 zum Priester geweiht.
Er war Definitor und Sekretär des Provinzials bis er 1936 aufgrund der religiösen Verfolgung den Konvent verlassen musste.
Pater Fernando wurde festgenommen und im Gefängnis beleidigt, misshandelt und geschlagen. Sie verlangten von ihm, das Beichtgeheimnis preiszugeben. Der Tradition gemäß wurde er von einer Art Volksgericht in der Nähe des Cuartel de la Montaña, einem im 19. Jahrhundert in Madrid errichteten Militärgebäudes, erschossen. Seine sterblichen Überreste befinden sich in der Basilika Jesús de Medinaceli in Madrid.
 
HopeinJesus 01.10.2024 06:57
Es kommen hier weiter keine eindeutigen Bibelverse zur Beichte u Priester...
Es wird hier irgendwas abgeleitet, hergeleitet...

Es gibt keine einzige Stelle in der Bibel wo steht :
Wenn ihr sündigt,  kehrt um u geht zu einem.Priester zum Beichten...> nirgendswo.. !!!!!
 
janinaj 01.10.2024 09:28
Hope - es wird nie eine bibl. Begründung geben können, deshalb könnte man es sich eigentlich sparen auch nur einen Satz hier zu schreiben. 
Und mit Argumenten kann man sich noch nicht mal auf Augenhöhe hier begegnen, das haben die letzten Tagen ja schon eindrücklich gezeigt.
 
schaloemchen 01.10.2024 09:31
es gab noch nie biblische Begründungen
höchstens wage Ableitungen
daher wird auch jetzt nix kommen
 
janinaj 01.10.2024 10:19
#„Sündige tapfer, aber glaube [noch] tapferer und freue dich in Christus, der Sieger ist über Sünde, Tod und Welt!"#

Luther ist nicht mein Papst, deshalb recherchiere ich gewöhnlich auch nicht nach, wenn hier einer mit einer (angeblichen) oder völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Aussage ankommt.

Beispiel:
Klavierspielerin hat in der Vergangenheit Luther zitiert mit der Aussage, dass die Ehe "ein weltlich Ding" sei. Wie üblich kam kein Hinweis in welchem Zusammenhang der Satz gefallen sei.
Sie hat es benutzt um damit aus ihrer Sicht darzulegen, dass die kath. Eheschließung einen besseren Stellenwert vor Gott habe, weil es nach kath. Auffassung ein Sakrament ist und weil Luther eben die Ehe ja - angebl. wegen dem o.g. Satz, die Ehe sei ein weltlich Ding, für nicht sehr wichtig erachtet habe. Und dass dies nun selbstredend, unausgesprochen für alle Nicht-Katholiken zu gelten habe. (Da muss man schon fast wieder schmunzeln).

Wie gesagt ich hatte nicht recherchiert. Aber wie es eben so geht:
Ich las in einem Buch über die Frauen der Reformatoren. Dort wurde aus historischen Quellen zitiert und mitgeteilt: Die Tochter Melanchtons hatte sich mit 14 Jahren mit einem Mann verlobt und ihn auch später geheiratet, welcher ein Halodri war und sie laufend betrogen hatte, wieder und wieder nach Strich und Faden. Die Tochter hat das bis zum 5. Kind ertragen müssen. Dann haben die Herren Luther und Melanchton beratschlagt, ob in diesem Einzelfall eine Trennung - es war noch nicht mal von Scheidung die Rede - möglich sei. Und in diesem Zusammenhang hat wohl Luther gesagt, dass die Ehe ein weltlich Ding sei.
Die Tochter Melanchtons ist beim 6. Kind im Kindbett verstorben. Zu einer Trennung bzw. Scheidung kam es nicht mehr. 

Was lernen wir daraus: 
Luther hat die Ehe durchaus geachtet und wohlbedacht seine Äußerung getan.
Man darf nie eine einzelne Aussage aus dem Kontext reißen und dann meinen damit seine Sicht der Dinge auf diese einzige Aussage stützen zu können. Dies gilt im Übrigen auch auf die Anwendung von Bibelversen. 

Dass dieser Luther-Satz ist in der Vergangenheit in noch ganz böserem Zusammenhang gebraucht wurden um angeblich ... zu begründen, darauf möchte ich nicht eingehen. 

Und nun zu dem Satz "sündige tapfer":
Wenn jemand sehr angefochten ist ob seiner Sündhaftigkeit und nur noch dauerhaft seine Sünde, Unzulänglichkeit, seine Fehler sieht, dem darf man wohl sagen: sündige tapfer, denn Christus ist größer.

Das ist nicht so zu verstehen, als dass man wild drauf lossündigt, weil ja eh vergeben wird. Das ist eine falsche Schlussfolgerung und Unterstellung. Dagegen wird sich jedes Kind Gottes auch verwahren. 

Diese Formulierung

„Sündige tapfer, aber glaube [noch] tapferer und freue dich in Christus, der Sieger ist über Sünde, Tod und Welt!"

bedeutet ja, wir sind Sünder und können manches Mal darüber auch verzweifeln, aber Christus ist der Sieger über die Sünde. Er hat uns aus Gnade angenommen. Deshalb müssen wir nicht am Sündersein verzweifeln, auch nicht, wenn wir Sünde getan haben. Nein, wir dürfen immer wissen dass Christus die Sünde überwunden hat und uns angenommen hat. 

Aus dem Halbsatz Sündige tapfer eine Aufforderung zur Sünde, einen Freibrief zum sündigen zu machen, das ist entweder frech, dumm, dreist oder das Ergebnis einer falschen Lehre. Sorry, das ist jetzt nicht auf dich Miri bezogen. Diesen Vorwurf hört man hier aus dieser Ecke immer wieder im Forum. Das war auch schon in der Vergangenheit hier im Forum öfters der Fall. Deshalb habe ich mich nochmals hier zu Wort gemeldet. 

Und Luther - ausgerechnet dem Mann, der in seiner Klosterzeit so unter seiner Sündhaftigkeit gelitten hat, stundenlang am Tag gebeichtet hat, sich auch körperlich gestraft hat, dem will man hier vorwerfen, dass er zur Sünde aufrief? Schon dreist ... 

Was ich mich frage: 
Wenn man solche Schlüsse zieht wie es in diesem Beispiel getan wurde, was will man erreichen? 
Ein Konstrukt schaffen, damit man kath. Sicht der Beichte irgendwie noch begründen kann? 
Wenn ja, schwacher Versuch - denn ein Kind Gottes ist immer und in erster Linie nie an Menschen, Priester, Pfarrer oder sonst wen gebunden, sondern immer an die Schrift gebunden. 

Deshalb finde ich es immer schon fast amüsant, wenn hier bevorzugt Luther herhalten muss für alles was Evangelische je falsch gemacht haben und angeblich heute noch tun. Dass es kirchengeschichtlich so war, erst Wyclife, dann Hus und sozusagen als Enkel kam Luther, das wird so oft vergessen. Ebenso die Tatsache, dass alle diese Männer - wenn sie Reformen forderten - und das taten sie alle erst bevor es dann zum Bruch kam, Männer dieser kath. Kirche waren. Das wird in der Schlacht bei der Anführung von angeblichen Beweisen für die eigene Sicht IMMER vergessen.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 11:27
Ich hab mal nachgefragt:
Das stimmt nicht nämlich nicht, dass es in der Kirche keine Reformen gab, denn ein Grundsatz der Kirche lautet ," Ecclesia semper reformanda ". Wer sich mit der 2000- jährige Kirchengeschichte beschäftig, weiß das.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 11:32
Außerdem gibt's in den Blog nichts zu beweisen, denn wir wissen, dass es konfessionelle Unterschiede gibt 🤷

Der ' billigen Gnade ' zum Opfer zu fallen ist aber ein Problem.
 
HopeinJesus 01.10.2024 11:36
Jaa wie die sogenannten Reformen in der Kirche aussahen u aussehen, 
sieht man ja konkret bis heute ...!!!! wenig echte Veränderung ist möglich ..wie sich ja zeigt
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 12:04
@Miri, 1:48h, die Entwicklung zur Beichte/ Umkehr - Praxis der vergangenen Jahrtausende ist in deinem Kommentar gut dargelegt und genau so BELEGBAR.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 12:10
Die von Bonhoeffer stark kritisierte ' billige Gnade ' ist sicher einer DER Gründe, für die negative Entwicklung im überwiegend protestantischen Deutschland!
 
HopeinJesus 01.10.2024 12:12
Auch da, gibt es keine einzige Bibelstelle...wo zitiert wird aus der Bibel :
Wenn ihr sündigt, kehrt um u beichtet bei einem Priester....

sowas gibt es nämlich gar nicht, denn es wird alles nur irgendwie abgeleitet mehr nicht...
 
HopeinJesus 01.10.2024 12:13
Die neg Entwicklung in der kath Kirche zeigt sich jawohl in den massen von Austritten....!!!!!!!!
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 13:18
Martin Luther dreht sich im Grab um....🙈
 
Sherezade 01.10.2024 13:24
Worum geht es ?
Für Luther war die Beichte ein Sakrament.
Luther hat die Kindertaufe befürwortet. Er stand da nicht unter Druck. 
OT:
Luther hat Buntz nicht umgebracht. Ist eine unhistorische Legende. Der arme Mensch starb an einer Rippenfellentzündung. Dazu gibt es entsprechende Dokumente.
 
janinaj 01.10.2024 14:04
#Außerdem gibt's in den Blog nichts zu beweisen, denn wir wissen, dass es konfessionelle Unterschiede gibt 🤷

Dann ist ja, gut. Dann verstehe ich allerdings nicht, warum hier so auf Beichte und im Besonderen auf die bes. Kath. Definition Wert gelegt wird. Dann hätte man sich eigentlich auch den ganzen Blog sparen können. Witzig ...

#Der ' billigen Gnade ' zum Opfer zu fallen ist aber ein Problem.#
Der billigen Gnade kann gar keiner zum Opfer fallen, weil es die bekannter Maßen - ist auch in ev. Kreisen bekannt - gar keine solche gibt. 

Die gibt es angeblich nur, weil die von mir o.g. falschen Schlüsse gezogen werden. Man darf bitte nicht die ggf. eigene falsche Ansicht gleich dem "Rest der Christenheit" als angeblichen Fehler ankreiden. Denn das ist das - und nichts anderes - wenn man nach meiner Auffassung auf kath. Beichte besteht und andererseits wenn man sich auf die Heilige Schrift bezieht am Ende dem Vorwurf der billigen Gnade ausgesetzt wird. Fand ich nicht fair.

Nebenbei bemerkt: 
Bonhoeffer hat viel geleistet und ihn immer nur auf diese Aussage zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht. Ihm ging es im Ganzen um die ernsthafte Nachfolgen - nicht umsonst heißt dieses Standardwerk auch "Nachfolge". 

Wer von denjenigen unter euch hat wohl dieses Werk schon einmal komplett gelesen? Ich, ca. 4 Jahre nach dem ich zum Glauben gekommen war. Eben weil mir Nachfolge als solches wichtig ist und war.
 
janinaj 01.10.2024 14:13
Danke Sherezade.
#Für Luther war die Beichte ein Sakrament.#
Weiss ich nicht, ist für mich auch nicht wichtig. Denn sie ist als "dauernde Einrichtung" auch nicht heilsnotwendig. 
So und das bitte ich jetzt stehen zu lassen. 

#Luther hat die Kindertaufe befürwortet. Er stand da nicht unter Druck.#
Ob er unter Druck stand oder nicht, das vermag ich nicht zu beurteilen, habe mich nicht damit beschäftigt. Was ich allerdings weiss, ist, dass Luther zu Anfang wohl der Erwachsenentaufe gegenüber nicht ablehnend gegenüberstand, später jedoch die Kindertaufe befürwortete. Was zu diesem Wandel geführt hat, kann ich nicht sagen.
Aber beim Thema Taufe mit Luther zu kommen, das ist immer ein wenig sehr dünnes Eis. Mit ihm kann man im Grund beide Taufriten begründen. Das wissen nur die allermeisten nicht, jeder zückt nur "seinen" Luther passend aus dem Ärmel.
 
janinaj 01.10.2024 14:23
Ob sich Luther im Grabe umdrehen würde, glaube ich kaum. Ich denke er ist dort längst nicht mehr, weil im Himmel ...
Aber sei es drum.

Was ich ein wenig seltsam hier im Forum finde:
Wenn Luther scheinbar "passend ist", mit ihm scheinbar die eigene Konfession hochgehalten werden kann, dann kommt man mit Luther, im Sinne der Ökumene usw.

Wenn man die angeblichen Fehler der anderen brandmarken will, mit Luthers (angeblichen) Fehlern, seinem zugegeben ungutem Judenhass usw. um die Ecke. 

Er hat auch Gutes bewirkt, eine einheitl. deutsche Sprache geschaffen, die Schulpflicht eingeführt und es mitermöglicht, dass die Heilige Schrift dem gemeinen Volk zugänglich gemacht wurde. Das ist schon eine Leistung. Und er hat verdeutlicht, dass man seinem Gewissen und der persönl. Beziehung zu Gott mehr Gewicht einräumen muss, als (kirchl.) Vorschriften. 

Ich kann nicht verstehen, warum manche ihn so hassen. So sehr, dass man auch heute noch als Ketzer beschimpft wird, wenn man beiläufig erwähnt, dass man als Christ auch die Lutherbibel liest. 

Aber das ist wohl immer noch eine Auswirkung des göttl. Alleinvertretungsanspruchs einer Konfession geschuldet. Ich versuche es sachlich zu sehen, es macht mich jedoch auch betroffen. So sehr, dass es mich manchmal unruhige Nächte kostet. Leider. 

Luther ist nicht der Evangelischen Papst - "nur" ein Reformator, der die damaligen Misstände zu Recht angeprangert hat, zuweilen in der Wortwahl deftig war, eben weil ein Mensch,
 
janinaj 01.10.2024 14:50
Noch eine Frage auf die ich bisher keine plausible, praktische Auskunft erhalten konnte:

Wenn tatsächlich die kath. Kirche, der Priester als Mittler zur Sündenvergebung gebraucht werden würde, dann hieße das ja im Umkehrschluss, dass alle nicht gebeichtete Sünde auch vor Gott nicht vergeben ist.

Was ist dann, wenn 

- es unbewusste Sünde gibt. Christsein ist ein Lernprozess und nicht immer sind einem sterbl. Menschen alle Sünden bewusst, 
- ein Mensch (auf der Autobahn oder sonstwie) stirbt ohne vorher gebeichtet zu haben? 

Dann werden doch nach dieser kath. Definition diese Sünden unvergeben mitgenommen in den Tod. 
Wie wird das bitte begründet bzw. erklärt. Dazu wäre jetzt gut, wenn man nicht nur die eigene Aussage posten würde sondern auch entsprechende Quellen.

Jochebeet ist leider nicht mehr da. Sie hätte hierzu bestimmt gut mit Quellen antworten können. Gruß an sie bitte, wer Kontakt hat. Danke.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 14:57
Impulsfragen zur Gewissenserforschung zur Bußfeier ( Empfehlung- falls das gelesen, oder gar praktiziert würde -für Protestanten: bitte vorher Arzt oder Apotheker fragen) 😉

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/112507/
 
janinaj 01.10.2024 15:03
Danke für die Antwort die für mich nicht brauchbar ist, weil 

- ich gesperrt bin, 
- es sehr wahrscheinlich nicht die Frage beantwortet.

Denn: Ich habe gefragt, wie das ist, wenn ein Mensch plötzlich ohne letzte Beichte verstirbt. Jemand der sehr plötzlich verstirbt kann sich ja wohl kaum auf eine Beichte vorbereiten.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 15:06
Ich habe dir nicht geantwortet, sondern möchte lediglich zum Blogthema beisteuern.
 
HopeinJesus 01.10.2024 15:08
Aha jetzt kommt v Klavierspielerin nur einText zum Anklicken, den nicht mal jeder lesen kann
Das zeigt ja auch wenig Haltung...etwas zu klären....
 
HopeinJesus 01.10.2024 15:09
Zum Blogthema beisteuern, mit einem Text den nicht jeder lesen kann, 
was ist das denn für ein Unsinn...??  !!
 
janinaj 01.10.2024 15:16
Klavierspielerin - lustig. Wirkliche Nachfolger fragen ihren Herrn, nicht "nur" den Arzt oder Apotheker, die sind im Ernstfall nicht qualifiziert genug lachendes Smiley

Ansonsten - es wäre ja wirklich das erste Mal, wenn man von dir eine nachvollziebare Begründung bekommen würde. Es ist so schade, wenn sich Wissen nur auf einzelne Sätze bezieht oder nur auf Aussagen anderer verwiesen wird. 

Aber egal. Ich sehe es ja ein, so schnell wird keine Antwort kommen. Denn wer stellt auch solche Fragen ...
Das sind eben Menschen die nachdenken. Dies beantwortet auch deine Frage von weiter oben, wie ich zu meinen Aussagen käme. Nachdenken, lesen was wirklich da steht (und nicht interpetieren, das lernt man in den Bibelstunden bibeltreuer Gemeinden) und lesen, lesen, lesen. Aber nicht nur einseitig. 

Du brauchst mich nicht entsperren, denn wenn ich zur Beichte gehen sollte, dann weiss ich mir schon zu helfen. 
Und was meine Frage betrifft: Aus der ev. Sicht habe ich die Antwort. Ich hätte nur gerne die kath. auch gehabt. 

Ich bin immer noch gespannt.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 15:16
@Miri, kannst du bitte diesen bot der nur zum Stören und Durcheinanderwerfen eingesetzt wird, sperren.
Sonst gerate ich noch in Versuchung...🤭
 
janinaj 01.10.2024 15:23
Welche Versuchung bitte lachendes Smiley

Doch noch eine Antwort geben zu müssen ... 

langsam wird es lustig - und komisch zwinkerndes Smiley
 
HopeinJesus 01.10.2024 15:28
Miri...kannst Du bitte Klavierspielerin sperren, die nur zum Stören hier auftritt
 
HopeinJesus 01.10.2024 15:30
und die nicht in der Lage ist sachlich passende Antworten zugeben, wie sich zeigt...
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 15:39
Die Versuchung, statt zum Blogthema beizutragen, dem bot einen Titel zu verpassen 😄

Ich beantworte Fragen wirklich Interessierter, sofern mich das jeweilige Thema bereits selbst schon beschäftigt hat.

Der bot brunst ständig zum Stören dazwischen🤷
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 15:43
...so redet nur jemand daher, der sich hinter hij' Nick verstecken muss, weil er sich mit seinem uns bekannten Nick nicht traut.
 
janinaj 01.10.2024 15:44
Und ich dachte jetzt schon, dass bot schon eine Auszeichnung sei. Denn bisher bin ich ja wirklich davon ausgegangen, dass Antworten erfolgen über die zuvor selbst nachgedacht wurde und nicht nur abgekupfert wurden. 

Ja, hier kann man tatsächlich noch was lernen, auch wenn es jetzt nicht zum Blogthema passt. 
Witzig.

Aber jetzt ist genug der Albernheiten, was mich betrifft - dazu ist - zumindest mir - meine Frage doch zu wichtig.
 
Sherezade 01.10.2024 15:51
Wo liegt den nun das Problem? Ich verstehe es nicht so ganz...
Miri hat etwas über die Heilige Beichte gepostet. Ist doch schön und ok.
Wenn man mit Beichte und Absolution ein Problem hat, darf man auch nicht Luther lesen...da muss man sich Zwingli zuwenden... Luther wollte keinen Zwang zur Beichte, hat aber jedoch immer dazu aufgerufen...
Da wir 5oo Jahre weiter sind... ich hab den Eindruck, dass die römisch-katholischen Glaubensgeschwister ohne Zwang zur Beichte gehen...so ganz freiwillig....



Noch zum OT der Taufe:
Natürlich hat sich Luther damit befasst und er sah auch das Spannungsverhältnis...er hat jedoch mit guten Argumenten/Gründen an der Kindertaufe immer festgehalten...
 
HopeinJesus 01.10.2024 15:53
Klavierspielerin 
Deine Antworten kennen wir doch schon über Jahre hier...
Du versteckt Dich immer wieder hinter Antworten die oft nicht zum Blog beitragen
 
HopeinJesus 01.10.2024 16:09
Jahrelang werden v Dir / Klavierspielerin Dinge über Freikirchen pauschal behauptet die sooo
Gar nicht stimmen
 
Birkenblatt2 01.10.2024 16:33
Ich bedauere immer sehr die gegenseitigen Vorhaltungen und auch Abwertungen zwischen 
Katholiken, Protestanten und Leuten aus anderen Gemeinden, die dann manchmal regelrecht in Feindseligkeiten ausarten. Wirklich schade. Aber anscheinend nicht zu ändern. Das ist aber nur mein 
Gedanke am Rande,- der hier auch nicht das Thema ist. 

Die Beichte ist für mich auch als Protestantin wichtiger Teil meiner Gottesbeziehung. Auch innerhalb der Evangelischen Kirche und auch in Freikirchen gibt es die Möglichkeit zu persönlicher Beichte im Beisein eines Pfarrers oder Pastors. Schuldbekenntnis und der Zuspruch von Vergebung kann, wie im Eingangsblog genannt, befreiend sein.

Ein äthiopisches Sprichwort sagt: " Das gute Wort, das dir hilft, kannst du dir nicht selber sagen."  Tatsächlich sollte man sich immer wieder fragen, wo genau im eigenen Leben man den göttlichen Maßstäben und dem Willen Gottes nicht gerecht geworden ist. Allein der Satz "Vergib mir meine Schuld" erscheint mir daher ein bisschen zu wenig. Es gibt Hilfestellungen (Denkanstöße) zur Beichte. 

Ja natürlich ist das Gebet im stillen Kämmerlein nicht weniger Wert, - denke ich. Dennoch glaube ich, dass die Beichte im Beisein eines Geistlichen und Seelsorgers und der Zuspruch der Vergebung für einen selbst eine große Hilfe ist.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 16:35
@sherezade, mich interessiert das unterschiedlichen Verständnis zu den Sakramenten zwischen ev.luth.- und rk- Christen.
Unser Verständnis kenne ich, bei den Protestanten bin ich ob der unterschiedlichsten Aussagen der div. Strömungen nicht vollständig informiert.
Hilfst du mir bitte auf die Sprünge?
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 16:44
Schuldbekenntnis wird bei uns im Nachtgebet, der Komplet, gebetet.
Bei lässlichen Sünden ist das ok.

KOMPLET
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS
Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.

Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.

Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.

Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.

PSALMODIE
Antiphon
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

Psalm Ps 143,1-11
Psalm Bitte um Kraft und Hilfe
Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, +
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

Antiphon
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

KURZLESUNG 1 Petr 5,8-9
Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.
Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!

RESPONSORIUM
R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration
Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen
 
Birkenblatt2 01.10.2024 16:58
Beichtgebet im Gottesdienst 

Allmächtiger Gott, barmherziger Vater!
ich armer, elender, sündiger Mensch
bekenne dir alle meine Sünde und Missetat,
die ich begangen mit Gedanken, Worten und Werken,
womit ich dich erzürnt und deine Strafe
zeitlich und ewiglich verdient habe.

Sie sind mir aber alle herzlich leid und reuen mich sehr,
und ich bitte dich durch deine grundlose Barmherzigkeit
und um des unschuldigen, bitteren Leidens und Sterbens
deines lieben Sohnes Jesu Christi willen,
du wollest mir armen sündhaften Menschen gnädig und barmherzig sein,
mir alle meine Sünden vergeben
und zu meiner Besserung deines Geistes Kraft verleihen.
 
Birkenblatt2 01.10.2024 17:03
Gebetsrituale (kein Automatismus, sondern von Herzen kommend) im Alltag erscheinen mir wichtig. 
Manchmal fehlen die richtigen Worte. Dann sind vorformulierte Gebete oder Psalmen eine Hilfe. 
Gott achtet vermutlich nicht auf Worte, sondern sieht das Herz an.
 
Miri21 01.10.2024 17:17
15:03 Es gibt auch noch das Sakrament der Krankensalbung, das man jederzeit auch ohne krank zu sein erhalten darf. Es soll des Öfteren schon Genesung bewirkt und vor allem zur seelischen Stärkung (ggf. für ein gutes Sterben) beitragen. Vielleicht kann ich mal einen blog darüber machen, auch wenn dann ganz sicher wieder Negatives kommen wird.

Ohne letzte Lossprechung soll zum Beispiel ein Priester gestorben sein, der über Jahre bei einer Räuberbande lebte und als es ans Sterben ging, nach einem Priester verlangte. Er hatte viele Morde begangen, deshalb wurde ihm die Lossprechung verweigert.
Nach seinem Tod soll er sich einem verwandten Priester oder Abt im Traum gezeigt haben. Dieser hat nachgeforscht (ob sein verschollener Verwandter tatsächlich gestorben ist), viele Messen gelesen/lesen lassen und gebetet. Erst nach über einem Jahr, soll die Seele in den Himmel eingegangen sein.
Aus meiner Erinnerung, werde ich nicht nach der Quelle suchen, weil es sowieso nicht für Nichtkatholiken unglaubhaft ist, dass es einen Himmel, eine Hölle und einen Reinigungsort gibt, obwohl das in der Bibel steht. Wir Katholiken sehen ihn als Ort, an dem wir durch die Liebe Gottes gereinigt werden dürfen, damit wir nicht unrein in die himmlischen Herrlichkeiten treten müssen.
1Kor 3:14 Hält das Werk stand, das einer baute, wird er Lohn empfangen;
1Kor 3:15 wessen Werk aber niederbrennt, der wird Schaden erleiden, er selbst jedoch wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.

Die Ehe, ein weltlich Ding. Ja, zu solchem wurde sie von Luther gemacht, wenn er  die Trauung von „Zufrauen“/Doppelehen gegen 1000 L Wein unterstützte. Ich kann gerne Zitate Luthers oder Beispiele von Doppelehen aufzeigen. Allerdings fand ich kein einziges Beispiel, dass er auch Frauen „Zumänner“ gestattet hätte. (Vielleicht konnten sie Luther auch nicht die erforderlichen Mengen Wein und Sonstiges „zufließen“ lassen.)
Mach dir doch keine Mühe Luther zu verteidigen und anderen die Schuld an seinen falschen Lehren zu geben. Durch all die Jahrhunderte haben sämtliche Pastoren versucht ihn vergeblich rein zu waschen und gut zu reden und seine dunklen Seiten verheimlicht.

Und Luther - ausgerechnet dem Mann, der in seiner Klosterzeit so unter seiner Sündhaftigkeit gelitten hat, stundenlang am Tag gebeichtet hat, sich auch körperlich gestraft hat, dem will man hier vorwerfen, dass er zur Sünde aufrief? Schon dreist ...
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Eine Beichte kann in ca. 4 Minuten beendet sein, warum also stundenlang?
Wichtig ist die Frage, wie man beichtet. Verschweigt man schwere Sünden?
Sünden, die man vielleicht gar nicht beichten kann, weil man ansonsten einer möglichen Strafverfolgung ins Auge sehen muss und deshalb versucht sie durch übermäßige Bußübungen gut zu machen und verschiebt sie auf einen späteren Zeitpunkt im Leben.

Luther hatte eine/n jähzornige/n und prügelnde/n Vater/Mutter, vielleicht auch ein Trauma. Das Wesen/Erleben des eigenen Vaters kann auch die Beziehung zu Gottvater beeinflussen. Sein Vater soll Besitzer eines Bauerngutes in Möhra gewesen sein und seine ganze Habe zurücklassen und flüchten, weil er im Jähzorn einen Bauern, mit seinem eigenen Pferdezaum erschlagen haben soll. (lt. K. Luther einem Nachfahren).
Luther wollte Jura studieren, sein Ziel war nicht das Kloster, es bot nur Schutz vor Strafverfolgung. Der Mönch wider Willen hatte keine Berufung und keine Eignung fürs Klosterleben.
Der Biograf und Luther-Freund Hans-Joachim Neumann stellt viele Indizien zusammen, die darauf hinweisen, dass Luther (der bis 1517 "Luder" hieß) seinen Freund Hieronimus Buntz 1505 im Duell tödlich verletzte und aus Schutz vor der Strafverfolgung ins Kloster eintrat. Außerdem hatte Luther seit 1503 ein Verhältnis zu einer verheirateten Frau.
Luthers Leiden,  S. 151 ff.
Prof. Mock zeigt auf, was zwischen dem 7. Jan. 1505 (Magisterprüfung) und dem 17. Juli 1505 Luther belastet haben könnte, bzw. was ihn veranlasste Mönch zu werden, damit er wie er selbst (aus innerem Zwang) bekennen musste nicht gefangengenommen wurde. Ein Freund Luthers starb nämlich plötzlich nach der Zensur "an einer Pleuritis (Rippenfellentzündung, Seitenstichen)" (S.42). Luther konnte diesen Freund nie vergessen und erzählte auch, dass dieser an Stichen (gemeint sind Dolchstiche) aus feindlicher Hand gestorben ist (S. 42).

In einer Predigt im Jahr 1523 sprach Luther von seinem Klostereintritt: "Denn ich hab nicht Lust dazu von Herzen, sondern bin dazu gezwungen worden und mußte es tun, angesehen die "helle, straff oder schand" und ist nicht möglich, daß ich es frei und fröhlich tun konnte" (S. 44).
Einmal sagt er sogar: "Ein grosser bub und homicida fui" (S. 45). Zu deutsch: Ich bin ein schlechter, zügelloser Kerl und Mörder gewesen.

Janinaj beschwer dich nicht, dass Luther herhalten muss. Er wurde von dir in meinen Blog gebracht. Ich hätte gerne verzichtet. Eure Pastoren wissen mehr aber sie verschweigen seine dunklen Seite…

Du darfst mir jederzeit gerne mit Bonhoeffer kommen, der ist bei mir willkommen.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 17:20
Und dann gibt's noch die Nicht - lässlichen Sünden, also schwere. Banküberfall, oder so.
 
Miri21 01.10.2024 17:32
In der Bibel steht, dass
1Sam 16:7 …der Herr aber schaut auf das Herz.
Das heißt, er sieht, was im Herzen an Stolz, Eigensinn, Verstocktheit usw. ist. Der Mensch nicht von sich aus gut, sondern Gott allein ist gut. Wenn wir uns bessern wollen, dann indem wir seine Hilfe annehmen.

Aber tu ich das, indem ich bei meiner Freundin beichten geh? In meinen Augen nicht, sie wird mir sofort erzählen, dass ich gut bin. Fehlverhalten wird sie beschönigen oder rechtfertigen, mir erzählen, dass es keine Sünden seien oder jeder mal lügt, es eine Notlüge war.

Außerdem kann sie mir keine Lossprechung von meinen Sünden geben. Das kann nur Gott oder eben stellvertretend seine beauftragten Diener. Gott will mein zerknirschtes Herz sehen und wird mir nicht nur meine Sündenlast sondern auch meine Unterlassungssünden wegen meiner mangelnden Liebe zu ihm abnehmen. 
Mit jeder Sünde habe ich mich an den Verführer gebunden. Diese Fesseln wird Gott lösen und mir einen Neuanfang ermöglichen. Er wird mir seine Hand reichen indem er mich durch seine Gnade stärkt und mir meine Neigung zu gewissen Sünden abschwächt. Ich muss dann nur die Voraussetzungen mich zu lösen schaffen. Z.B. wenn ich jeden Abend 2-3 Stunden TV sehe und meine Verpflichtungen vernachlässige, dann sollte ich einfach mal den Fernseher in den Keller stellen oder im Ebay versteigern.

Als Kind habe ich diese Dinge nicht begriffen.
Wenn man sich aber sündhaften Vergnügungen hingibt, die einem binden oder abhängig machen. Dann erfährt man nach einer Beichte, wie diese Bindung zur Sünde abgeschwächt wird. Allerdings muss man auch selbst sich lösen wollen, z.B. aus einer toxischen Beziehung.
Die Folge ist, dass man sich nach einer gewissen Zeit befreit, erleichtert fühlt. Man erkennt, dass man es alleine nicht geschafft hätte, sondern es Gott war, der einem durch das Beichtsakrament befreit hat.

Die Bibel berichtet Jesus von Krankheiten HEILT und SÜNDEN VERGIBT.
Mk 2:10 Ihr sollt aber wissen, dass der Menschensohn Macht hat, Sünden zu vergeben auf Erden" - und er sprach zum Gelähmten:
Mk 2:11 "Ich sage dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!"
Es steht nicht da, dein Bruder oder deine Schwester hat die Macht Sünden zu vergeben!

Oder habt ihr schon bei einer Freundin oder einem Bekannten die Erfahrung gemacht, dass er/sie Sünden vergeben und heilen kann?

Na ja, es gibt sogar scheinbare „Heiler“, welche die den Satan anbeten und vorhandene Verbindungen zum Bösen noch verstärken. Dann tritt meist eine vorübergehende Verbesserung der Krankheit ein. Was sonst noch geschieht, das erkennen die meisten nicht.

Dieses Sakrament der Beichte hat sich im Laufe der Geschichte so verändert entwickelt, wie es heute ist. Dass man zu einem Priester zum Beichten muss, steht nicht wortwörtlich in der Bibel. Allerdings gibt es auch keine Bibelverse, die dieser Handhabe widersprechen. Die Erfahrungen durch die Jahrhunderte haben es zu dieser Form erarbeitet und bestätigen diese Form auch wieder.
König Wenzel, ein roher und meist betrunkener Übeltäter wollte mit Gewalt die Sünden seiner Frau erfahren. Er dachte, dass er so seine eigenen Ausschweifungen rechtfertigen könne. So musste Nepomuk einen Martyrertod erleiden, weil er das Beichtgeheimnis nicht preisgab. Die Beichte bei einem Priester verhindert, dass Ehemänner/Ehefrauen oder Herrscher ihre Macht missbrauchen, sie schützt vor Narzissmus.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 17:36
Wir stellen also fest, dass in beiden Konfessionen die Buße, dazu gehört die echte Reue, bei beiden, nötig ist.

Mich würde noch interessieren, auf welchem biblischen Fundament Luther die Binde - und Lösegewalt abschaffte.
 
Miri21 01.10.2024 17:39
Lässliche Sünden: Verstoss gegen göttliches Gebot in kleinerer Sache oder nicht mit voller Erkenntnis oder freiem Willen. Raubt die heiligmachende Gnade nicht.

Die Sünde ist eine bewusste, frei gewollte Übertretung des göttlichen Willens. Sie ist eine Abwendung von GOTT und eine Hinwendung zum Geschöpf, ein Widerspruch gegen die von GOTT gesetzte Ordnung, gegen unsere Bestimmung. Eine einzige böse Tat ist oft der Auftakt zur Sündenkette, die im Laster enden kann. Bei der Tugend gilt ,Einmal ist keinmal‘ - beim Laster ,Einmal ist vielmal.“

Im jüdischen Talmud heisst es:

GOTT lässt zu, dass wir zur Sünde versucht werden. Er will unsere Treue prüfen, uns in der Demut erhalten und unsere Verdienste ver­mehren (siehe Jak 1,12!). Wo das Wissen und der freie Wille fehlen, kann man nicht von einer Sünde reden. Eine Versuchung wird zur Sünde, sobald wir einwilligen. Wer eine Sünde begeht, ladet sich vor GOTT eine Schuld auf und verdient von GOTT Strafe.

1. Missachtung: Durch den Propheten Jesajas spricht GOTT: ,,Söhne habe ich grossgezogen; sie aber haben mich verachtet“ (Jes 1,2)

2. Undank: ,,Dafür dass ich ihnen Liebe erwies, feindeten sie mich an; meine Wohltaten vergalten sie mit Bösem, meine Liebe mit Hass“ (Ps 108) 3. grösstes Übel: Paulus lehrt: ,,Trübsal und Bedrängnis kommen über jede Menschenseele, die Böses tut.“ (Röm 2,9)
 
Miri21 01.10.2024 17:45
Der Egoismus, die ungeregelte Selbstliebe, ist die Hauptursache aller Sünden und allen auf dem Vernunftwege nicht zu erklärenden Elends. Die Eigenliebe hat noch weitere Folgen, die so zahlreich sind. Die Eigenliebe, jener Lebensfehler, der ein Gefolge von sieben Hauptsünden ausbrütet, steckt hinter allen ungeregelten Verhaltensweisen.

Die Hauptsünden aber, die sieben Sargträger des Charakters, sind der Stolz, der Geiz, der Neid, die Unkeuschheit, der Zorn, die Unmässigkeit und die Trägheit. Auf diese sieben Hauptformen des Egoismus bezieht sich die Selbsterkenntnis.

Die Kenntnis der 7 Hauptlaster ist für jede Heilung unumgänglich.
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 17:53
Bei ' Einkehr Tagen ' wurde Naamans Heilung durch Elischa erwähnt, im Zusammenhang mit Beichte/ Buße/ Lossprechung:

Selbstverständlich hat nicht Elischa geheilt, sondern DURCH Elischa hat Gott geheilt.
Es wird im 2 Kön 5 auch davon berichtet, dass sich Naaman zuerst weigerte, sich zu REINIGEN.
Dann tat er' s doch und kehrte zum Gottesmann zurück und Bekannte! unseren Gott. Elischa antwortete: geh' hin in Frieden!
 
Klavierspielerin2 01.10.2024 17:56
Naaman wurde äußerlich und insbesondere innerlich geheilt.
 
Birkenblatt2 01.10.2024 18:03
@Miri 17:39 und 17:45 Da kann ich nur zustimmen  Reue und Buße setzt Erkenntnis voraus. 
Deswegen auch eine Orientierung und Hilfe zur Erkenntnis.
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