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Vorwärts in die Vergangenheit mit Merz & Co.

Vorwärts in die Vergangenheit mit Merz & Co.
Von WOLFGANG HÜBNER | Die ohnehin trüben Aussichten auf die nächsten Bundestagswahlen sind mit der Nominierung des Unionskandidaten Friedrich Merz nicht erfreulicher geworden. Ausgerechnet der Mann, der vor der Unglücksgestalt Angela Merkel feige gekuscht und stattdessen bei BlackRock „mittelständischer“ Multimillionär geworden ist, will nach dem linken Ampel-Desaster die rasch vergreisende Nation führen. Das wird die weitere Erstarrung der maroden deutschen Verhältnisse nicht ändern, sondern verstetigen.

Da CDU/CSU nach der Wahl Koalitionspartner brauchen dürften, an der „Brandmauer“ aber nicht gerüttelt werden darf, wird ein Kanzler Merz keines der großen nationalen Probleme lösen. Doch kann er manche sogar verschärfen. Zum Beispiel kann er die unter SPD-Scholz noch etwas verschämte Militarisierung und Vasallenbereitschaft gegenüber der USA offensiver betreiben. Der geschworene Transatlantiker Merz weiß genau, dass Washington, egal ob unter Trump oder Harris, den großen Krieg nicht scheuen wird, wenn nur so der Abstieg der USA von der alleinigen militärischen und wirtschaftlichen Weltmachtposition zu verhindern möglich erscheint. Sein Parteifreund Roderich Kiesewetter ist schon bereit für die Ostfront.

Um diese Militarisierung zu finanzieren, wird Merz nicht zögern, den Sozialstaat „schlanker“ zu machen. Und zwar auf Kosten der schwächeren sozialen Schichten im Land. Eine Erhöhung des Rentenalters wird dazu gehören. Allerdings dürfte Merz dafür sorgen, die Transferzahlungen an Migranten massiv zu deckeln, schon um der AfD weniger Angriffsfläche zu bieten. Als Kanzler wird er wohl überhaupt mehr Signale aussenden, die anspruchslose konservative oder rechte Gemüter erfreuen dürften. Doch wohlfeile Symbolik wird am Gesamtkurs der fremdstämmigen Neubesiedlung und des industriellen Niedergangs Deutschlands kaum etwas ändern.

Sollte mit Merz ein Mann der Vergangenheit Kanzler werden, wofür viel spricht, ist das auch die Folge einer rat- und tatenlosen Ruhestandsmehrheit im Volk, die lieber politisch korrekt bis desinteressiert vom Wohlstandsverzehr der fetten Jahre leben will als sich um die Zukunft zu kümmern. Merz und die „Omas gegen rechts“ sind viel weniger unterschiedlich, als beide das glauben mögen. Sie zeugen nämlich beide von einem Volk, das es sich allzu bequem machen will. Gut gegangen ist das historisch allerdings noch nie.

https://www.pi-news.net/2024/09/vorwaerts-in-die-vergangenheit-mit-merz-co/

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