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Ölivenökl und Quark um 50 % gestiegen ...warum?

Kommentare

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Zeitlos5 07.09.2024 07:58
Haben die Händler zugelangt?
 
Alleshinterfragen 07.09.2024 09:46
Letztens beim Einkaufen waren bei Essig und Öl die Regale fast leergeräumt, hatte gar nichts von einem erneuten Notstand mitbekommen.
 
Nordlady 07.09.2024 09:58
Gestern ist mir auch aufgefallen, dass Olivenöl sehr teuer geworden ist. 😊😊
 
Nemrac73 07.09.2024 10:15
Es ist vieles teurer geworden, manches mehr manches weniger. Wenn natürlich genau die Lebensmittel extrem teuer werden die man gerne mag ist es problematisch.

Aber der vergleichszeitraum von 4 Jahren finde ich in dem Bericht schon lange.

In diesen vier Jahren ist der Mindestlohn auch um über 30 % gestiegen, das bürgelergeld um über 25 % und viele andere löhne auch. Wie es mit den Renten aussieht weiß ich nicht.

Ich denke die Preissteigerungen  dazwischen der Energiekosten schlägt viel mehr auf den Geldbeutel. 

Letztendlich werden wir aber damit leben müssen, und noch mehr auf Angebote und Schnäppchen achten müssen.
So mache ich es zumindest um Geld zu sparen.
 
vertrauen2015 07.09.2024 11:55
ja gerade das Olivenöl ist sehr teuer geworden. Sobald es im Angebot ist, gleich etwas Vorrat anlegen. Das Sonnenblumenöl ist wieder günstig, war ja die Jahre vorher schon um ein dreifaches gestiegen.
 
Zeitlos5 07.09.2024 11:57
Rapsöl kostet ca. 1/4 vom Olivenöl ...
 
Nemrac73 07.09.2024 11:58
Was Olivenöl betrifft kenn ich die Preise nicht, da ich keines verwende. Aber da gab es ja schon immer Schwankungen, je nachdem wie die ernte ausfällt.

Ich verwende rapsöl, aber ich muss sagen, eine Flasche reicht ja auch recht lange, von daher ist ein etwas höherer Preis für mich nicht so schlimm, wie bei Lebensmittel die man in größeren Mengen verzehrt.
 
Zeitlos5 07.09.2024 12:17
Rapsöl kostet ca. 1/4 vom Olivenöl ...
 
Nordlady 07.09.2024 12:51
vertrauen: Ich brauche nicht so viel Olivenöl, daher hole ich es immer, wenn ich es benötige. Wenn es dann im Angebot ist, umso besser. 😊😊
 
vertrauen2015 07.09.2024 13:03
@nordlady😊
ich liebe Olivenöl und auch Leinöl. Verwende es eigentlich nur für Salate. Ansonsten noch Sonnenblumenöl zum Kochen und anbraten.

Zudem sehr gesund 🙂
 
Nemrac73 07.09.2024 14:35
Das Pfund Magerquark kostet diese Woche bei Aldi nur 85 Cent, war aber ausverkauft
 
IngridMarie 07.09.2024 16:07
Bei dm ist Olivenöl noch erschwinglich.
 
EchtePerle 08.09.2024 07:14
Vor längerer Zeit, habe ich das schon einmal hier in Forum mitgeteilt:

Rapsöl, erhöht das Risiko für Alzheimer Demenz, nachweislich!

http://drbendig.de/2018/01/17/rapsoel-erhoeht-das-risiko-fuer-eine-alzheimer-demenz/


https://www.doccheck.com/de/detail/articles/403-omega-3-fettsaeuren-demenz-im-rapsfeld


https://bewusst-vegan-froh.de/8-gesundheitsgefahren-von-rapsoel-nicht-das-gesunde-oel-das-man-angenommen-hat-zu-glauben/


Außerdem enthält es eine extrem hohe Konzentration an Glyphosat,
was u.a. die Entstehung von Krebs Erkrankungen fördert!


Auch hier, bestätigt sich wieder einmal das Wort Gottes, dass uns eben
gebietet, ALLES zu prüfen!

Wenn wir also lesen, dass Rapsöl angeblich so gesund sei und man es uns sozusagen anpreist, dann sollten wir stutzig werden und alles über Rapsöl,
recherchieren, lesen und berücksichtigen!
 
EchtePerle 08.09.2024 07:17
Warum wir Sonnenblumen-Öl lieber meiden sollten:

https://vegpool.de/magazin/sonnenblumenoel-omega-fettsaeuren.html
 
Zeitlos5 08.09.2024 12:26
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Rapsöl - Gesund oder ungesund?


Rapsöl - Gesund oder ungesund?

Rapsöl wird einerseits als sehr gesundes Öl beworben. Es enthalte wertvolle ungesättigte Fettsäuren und ein gutes Omega-6-Omega-3-Verhältnis. Auf der anderen Seite wird vor Rapsöl gewarnt. Es sei extrem schädlich, könne Demenzen verursachen, das Herz schädigen und dazu führen, dass man an Gewicht zulegt. Wir schauen uns die Argumente der Rapsöl-Kritiker an.

Autor: Carina Rehberg
Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 04 September 2024



Was ist Rapsöl?
Rapsöl ist mittlerweile eines der beliebtesten Speiseöle. Im Jahr 2018 wurden laut einer Umfrage in privaten deutschen Haushalten 76 Millionen Liter Rapsöl verbraucht. Vom Sonnenblumenöl waren es nur 56 Millionen Liter, vom Olivenöl sogar nur 30 Millionen Liter ( 1 ).

Als Rapsöl bezeichnet man das Öl, das man aus den Samen der Rapspflanze (Brassica napus) gewinnt. Der Raps gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist daher mit sämtlichen Kohlarten, aber auch mit z. B. Rucola, Senf, Meerrettich, Radieschen und Kresse verwandt.

Das Öl hat im Wesentlichen zwei Verwendungszwecke:

Lebens- und Futtermittel: Das Öl wird als Speiseöl eingesetzt, der Presskuchen, auch Rapsschrotextrakt genannt, als eiweißreiches Futtermittel in der Massentierhaltung
Industrieöl für die Herstellung von Schmierstoff, Biodiesel oder von Kunststoffen
Allerdings wird für jedes dieser zwei Einsatzgebiete eine andere Sorte verwendet. Denn in der Industrie sind andere Eigenschaften erforderlich als für ein Speiseöl.

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Wie schmeckt Rapsöl?
Ein natives, also naturbelassenes und kalt gepresstes Rapsöl riecht und schmeckt nussig. Sensorikexperten bezeichnen den Geschmack auch als saatig. Auf eine nachlassende Frische kann eine mehr oder weniger ausgeprägte holzige oder strohige Note hindeuten.

Ein raffiniertes Rapsöl schmeckt neutral, weil zum Raffinationsprozess auch das Desodorieren gehört, wobei die Geschmacksstoffe mit Hilfe einer Wasserdampfbehandlung (im Vakuum) bei Temperaturen von bis zu 270 Grad Celsius entfernt werden.

Auch ein kalt gepresstes Öl kann im Grunde desodoriert werden, darf dann aber nicht mehr als kalt gepresst bezeichnet werden, als nativ natürlich auch nicht mehr.

Neben der Desodorierung gibt es noch ein weiteres Verfahren zur Entfernung der Geschmacks- und Geruchsstoffe: Das Dämpfen, bei dem 130 bis 160 Grad Celsius entstehen.

Ein kalt gepresstes Öl kann auch gedämpft werden (bei maximal 130 Grad) und darf nach wie vor als kalt gepresst bezeichnet werden. Nur muss ein Vermerkt aufs Etikett ("schonend gedämpft"zwinkerndes Smiley. In der Schweiz darf ein solches Öl auch noch als nativ bezeichnet werden, in Deutschland nicht mehr.

Nativ ist also nicht gleich kalt gepresst. Zwar sind alle nativen Öle auch kalt gepresst, aber nicht alle kalt gepressten sind noch nativ.

Auch Bio-Öle dürfen desodoriert und gedämpft werden (mit der entsprechenden Kennzeichnung); sie dürfen nur nicht raffiniert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Raps und Canola?
Besonders in den englischsprachigen Ländern (Kanada, USA und Großbritannien) ist meist statt von rapeseed oil (Rapsöl) nur noch von canola oil (Canolaöl) die Rede. Der Name „Canola“ wurde 1979 in Kanada registriert und setzt sich folgendermaßen zusammen: Can(ada) + o(il) + l(ow) + a(cid).

Es handelt sich um Raps, der so gezüchtet wurde, dass er nur noch sehr wenig der in größeren Mengen schädlichen Erucasäure enthält (0,1 bis 2 % der Gesamtfettmenge, meist um die 0,5 %; daher „low acid“ für „wenig Säure“) und auch einen niedrigen Gehalt an Glucosinolaten aufweist (nur noch 10 % von der ursprünglichen Menge).

Es ist der sog. 00-Raps oder Doppelnull-Raps. Eine Null steht für null Erucasäure, die andere Null für null Glucosinolate (auch wenn jeweils noch ein kleiner Rest vorhanden ist). Der 00-Raps eignet sich daher im Gegensatz zu seinem Vorgänger als Rohstoff für ein Speiseöl. Der Begriff Rapeseed oil wird somit häufig eher für das Öl aus dem ursprünglichen Raps benutzt, das in der Industrie Verwendung findet.

Vor der Entwicklung des Doppelnull-Rapses gab es einen 0-Raps, also eine Sorte mit nur 1 (einer) Null. Bei ihr hatte man es bereits geschafft, die Erucasäure zu reduzieren. Der Glucosinolatgehalt war aber noch hoch, weshalb der Raps (die Rückstände von der Ölpressung) nicht als Futtermittel verwendet werden konnte. Daher züchtete man den Doppelnull-Raps, der den 0-Raps inzwischen abgelöst hat.

0- und 00-Raps wurden mit Hilfe von herkömmlichen Methoden gezüchtet, also nicht mit Gentechnik.

Was sind Glucosinolate?
Glucosinolate (auch Senfölglycoside genannt) sind sekundäre Pflanzenstoffe. Es handelt sich um Vorstufen, aus denen sich die scharfen Senföle (Isothiocyanate) entwickeln, sobald die Pflanze beschädigt wird (zerkleinert, gemahlen, angeschnitten oder angeknabbert).

Bislang sind 140 verschiedene Glucosinolate bekannt. Im Raps sind es z. B. Gluconapin und Progoitrin. Vielleicht kennen Sie bereits das bekannte Senföl aus Brokkoli. Es heißt Sulforaphan und entsteht aus dem Glucosinolat Glucoraphanin. Die zahlreichen positiven Eigenschaften von Sulforaphan erklären wir im vorigen Link.

In kleinen Mengen können manche Glucosinolate bzw. Senföle sehr positive gesundheitliche Auswirkungen haben, z. B. entzündungs- und krebshemmend sowie antioxidativ wirken. In großen Mengen aber, wie sie einst im Rapssamen enthalten waren, sind sie schädlich, stören die Verdauung und beeinträchtigen die Schilddrüse, was zu den Folgen und Symptomen einer massiven Schilddrüsenunterfunktion führt, z. B. zu Wachstumsstörungen bei Kindern, zu einem verlangsamten Stoffwechsel mit Übergewicht und Müdigkeit, zu Haarausfall, Kropf uvm.

Was ist Erucasäure?
Erucasäure ist eine Fettsäure (eine Omega-9-Fettsäure), die natürlicherweise in den Samen bzw. Ölen einiger Pflanzen vorkommt, z. B. in Senf, Raps, Borretsch und Leindotter. Im ursprünglichen Rapsöl lag der Gehalt an Erucasäure bei über 50 Prozent. Dieser Raps wird aufgrund seiner besonderen Hitzestabilität für industrielle Zwecke noch heute eingesetzt (HEAR = High Eruca Acid Rapeseed).

Wie schädlich ist Erucasäure?
Ergebnisse aus Tier- und Laborstudien legen nahe, dass der regelmäßige Verzehr hoher Erucasäuremengen ein Risiko für die Herzgesundheit darstellen kann. Es könnte sich eine sog. myokardiale Lipidose entwickeln (eine Art Herzverfettung). Hierbei kommt es zu einer abnormalen Anreicherung von Lipiden im Herzgewebe, was zu einer Herzschwäche führt. Die Lipidose ist jedoch reversibel, bildet sich also wieder zurück, wenn man mit dem Erucasäurekonsum aufhört.

Allerdings wurde in Tierstudien auch beobachtet, dass hohe Dosen Erucasäure auch die Mitochondrien der Herzmuskelzellen schädigen, so dass es zu myokardialen Nekrosen (Absterben von Zellen im Herzgewebe) und Fibrosen (bindegewebigen Vernarbungen im Herzen) kommen kann ( 26 ).

Zusätzlich zeigten Tierstudien, dass ein regelmäßig zu hoher Erucasäureverzehr zu Gewichtsveränderungen der Leber, Niere und Skelettmuskulatur führen kann.

Die Ergebnisse aus Humanstudien sind weniger eindeutig, weisen jedoch darauf hin, dass die Fettsäure beim Menschen weniger besorgniserregend ist, zumal in diesen Untersuchungen nicht die übertrieben hohen Erucasäuremengen eingesetzt wurden wie in Tierstudien, sondern nur jene, die man mit den üblichen Ölmengen zu sich nimmt.

Allerdings nimmt man heute nicht mehr nur das Rapsöl zu sich, das man selbst in der Küche verwendet, sondern auch jenes Rapsöl, das die Lebensmittelindustrie in zahllose Produkte mischt. Daher ist es nicht mehr ganz so unwahrscheinlich, irgendwann doch einmal bedenkliche Mengen der Erucasäure zu sich zu nehmen, natürlich immer auch abhängig vom Erucsasäuregehalt des jeweiligen Rapsöls und vom Körpergewicht - siehe auch unser Fazit ganz unten.

Dazu kommt, dass Erucasäure nicht nur in Raps enthalten ist, sondern auch in anderen Lebensmitteln.

Welche Lebensmittel enthalten Erucasäure?
Sehr viele Lebensmittel enthalten Erucasäure, z. B. die folgenden Lebensmittel - immer pro 100 g Lebensmittel ( 8 ):

Senf bis zu 3500 mg (im fertigen Lebensmittel; Senföl besteht zu 40 % aus Erucasäure)
Rapsöl bis zu 2000 mg
Sonnenblumenöl bis zu 900 mg
Getreide bis zu 500 mg
Lachs bis zu 800 mg (besonders natürlich, wenn dieser aus Aquakulturen stammt und dort mit Rapsschrot gefüttert wird, allerdings weisen auch Wildfische Erucasäure auf, wie nachfolgende Beispiele zeigen)
Makrele 220 mg
Hering 250 mg
Nüsse bis zu 300 mg
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Gibt es Grenzwerte für Erucasäure?
Für Erucasäure gibt es folgende Grenzwerte:

Der Höchstwert im verzehrfertigen Öl (und daraus hergestellten Lebensmitteln) beträgt 20 g Erucasäure pro Kilogramm Lebensmittel (2 %) ( 6 ).
In Baby- und Folgenahrung sind nur 0,4 % Erucasäure erlaubt ( 5 ).
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (ADI) von 7 Milligramm Erucasäure pro Kilogramm Körpergewicht (mg/kg KG) pro Tag bestimmt ( 7 ) ( 16 ).
Was bedeutet ADI?
Bei der ADI handelt es sich um jene Menge, die dauerhaft täglich eingenommen werden könnte, ohne gesundheitliche Schäden zu verursachen.

Wiegt man also z. B. 70 kg, dann könnte man täglich 490 mg Erucasäure zu sich nehmen. Wenn nun ein Rapsöl noch 0,5 % Erucasäure enthält, dann sind das pro EL (10 g) 50 mg Erucasäure, so dass man recht von der ADI entfernt wäre und sehr viel Rapsöl zu sich nehmen könnte, um durch die Erucasäure Nachteile zu erleben.

Wie hoch ist die Gefahr durch Erucasäure für Kinder?
Aufgrund ihres geringeren Körpergewichts könnten Säuglinge und Kinder auch eher die ADI überschreiten. Dazu kommt, dass gerade für Säuglingsnahrung gerne Rapsöl empfohlen wird und auch in die Beikost solle man es geben.

Für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung gibt es einen gesetzlich festgelegten Höchstgehalt von maximal 0,4 % Erucasäure im Fettanteil. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schreibt:

"Modellrechnungen unter Berücksichtigung realer Erucasäuregehalte ergaben, dass die Aufnahme von Erucasäure über Säuglingsanfangs- und Folgenahrung sowie industriell hergestellter Beikost nicht mit einem erhöhten gesundheitlichen Risiko für Säuglinge im Alter von 0 bis 12 Monaten verbunden ist.
Nimmt man hingegen einen Erucasäuregehalt in Höhe des gesetzlich festgelegten Höchstgehalts für Erucasäure in Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung an, würde die Exposition für ausschließlich über Säuglingsanfangsnahrung ernährte Säuglinge (also nicht gestillte) den Wert für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) von 7 mg/kg Körpergewicht und Tag überschreiten. Es wird daher empfohlen zu prüfen, wie die Gesamtaufnahme an Erucasäure über diese Lebensmittel so begrenzt werden kann, dass eine Überschreitung des TDI für Säuglinge gemäß des vom BfR angenommenen „worst case“-Modells verhindert wird."
Unsere Schlussfolgerung daraus: Da es genügend andere Öle und Fette gibt, muss man seinem Kind also nicht unbedingt eines mit deutlichem Erucasäuregehalt geben.

Kann Erucasäure auch gesundheitliche Vorteile haben?
Da Erucasäure eine Fettsäure ist, die in zahlreichen Lebensmitteln enthalten ist, kann man sie nie ganz vermeiden. Das ist auch nicht schlimm, denn - wie so oft - geht es auch hier um die Dosis. Zu viel Erucasäure sollte vermieden werden. In kleinen Mengen aber kann die Fettsäure durchaus auch Vorteile haben.

Verschiedene Tier- und Zellstudien zeigten entzündungshemmende, antioxidative, krebshemmende und neuroprotektive (nervenschützende) Eigenschaften (8).

Wie ist der Nährwert von Rapsöl?
Rapsöl hat die folgenden Nährwerte pro 100 g ( 17 ):

Energie: 875 kcal / 3.663 kJ
Fett: 99 g
Eiweiß: 0 g
Kohlenhydrate: 0 g
Ballaststoffe: 0 g
Wasser: 1 g
Welche Vitamine und Mineralstoffe sind im Rapsöl enthalten?
Pro 100 g Öl sind nur die folgenden drei Vitamine enthalten. In Klammern finden Sie die Angabe für den durchschnittlichen Tagesbedarf (an diesem Vitamin) eines Erwachsenen (17):

Beta-Carotin: 3300 µg (2000 µg)
Vitamin E: 22,8 mg (14 mg)
Vitamin K: 150 µg (65 µg)
Auch wenn man vom Öl nur 1 bis 2 EL pro Tag (10 bis 20 g) zu sich nimmt, können die enthaltenen Vitamine deutlich zur Deckung des Bedarfs beitragen.

Mineralstoffe, wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen etc. sowie Spurenelemente, wie Zink, Mangan etc. sind nur in nicht relevanten Spuren von maximal 1 mg pro 100 g Öl (Mineralstoffe) bzw. maximal 1 µg (Spurenelemente) enthalten (17).

Welche Fettsäuren sind im Rapsöl enthalten?
Im Rapsöl sind die folgenden Fettsäuren enthalten (17):

Gesättigte Fettsäuren (u. a. Palmitinsäure und Stearinsäure): 7,6 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren: 55 g (davon allein 52 g Ölsäure)
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 31,9 g (davon Omega-6-Fettsäure Linolsäure 22 g und Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure 9,5 g)
Warum soll Rapsöl so gesund sein?
Rapsöl ist im Vergleich zu anderen Ölen sehr preiswert. Die Rückstände der Ölpressung werden zudem gern als Viehfutter eingesetzt. Schon allein diese beiden Tatsachen spielen sicher auch eine Rolle, warum das Öl uns Verbrauchern so sehr ans Herz gelegt wird.

Offiziell wird es als besonders gesund beworben und zwar aufgrund der folgenden Eigenschaften:

Der Omega-3-Gehalt ist hoch (ca. 10 Prozent), womit das Öl die guten Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren habe.
Das Omega-6-Omega-3-Verhältnis sei sehr gut. Es beträgt 2 bis 3, was bedeutet, dass 2- bis 3-mal mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthalten sind. Dies ist ein tatsächlich gutes Verhältnis. Sonnenblumenöl hat beispielsweise einen Wert von weit über 100, genauso Maiskeimöl.
Der Gehalt an Ölsäure – einer einfach ungesättigten Fettsäure, die auch im Olivenöl dominiert – sei hoch, weshalb das Öl auch recht gut erhitzt werden könne.
Die Vitamine E und K sowie Beta-Carotin sind in relevanten Mengen enthalten - bei raffiniertem Öl weniger als in nativem Öl.
Zusätzlich ist das Öl natürlich auch ein regionales bzw. einheimisches Produkt, was ja ebenfalls ein Vorteil ist, wenn auch nicht zwangsläufig ein direkt gesundheitlicher. Allerdings gibt es auch Kritiker, die das Öl als äußerst schädlich einstufen, worauf wir nachfolgend eingehen.

Rapsöl: Gesund oder schädlich?
Wir erhielten in den letzten Wochen häufiger E-Mails von LeserInnen mit dem Hinweis auf einen Artikel über Rapsöl ( 18 ). Dort werde erklärt, wie schädlich das Öl sei. Im genannten Artikel (und etlichen anderen ähnlichen Artikeln, aber auch in zahlreichen Videos bei Youtube) werden die folgenden Gründe für eine möglicherweise schädliche Wirkung von Rapsöl auf die Gesundheit aufgeführt. Wir gehen auf jeden dieser Punkte unten im Einzelnen ein.

Rapsöl

sei ein hydriertes Öl
sei gentechnisch verändert
erhöhe das Risiko für Krebserkrankungen
trage zu Herzerkrankungen bei
schade dem Gehirn
fördere Schlaganfälle
beeinträchtige Entgiftungsorgane
behindere das normale Wachstum von Kindern
fördere die Gewichtszunahme
sei bitter, giftig, roh nicht essbar, für uns Menschen nicht als Lebensmittel gemacht
Ist Rapsöl ein hydriertes Öl und deshalb schädlich?
Bei der Hydrierung werden mit Hilfe von hohen Temperaturen und hohem Druck die Doppel- und Dreifachbindungen der Fettsäureketten (durch Anlagerung von Wasserstoff) mit Einfachbindungen ersetzt. Das Öl wird auf diese Weise fester und kann z. B. zu Streichfetten verarbeitet oder in Back- oder Süßwaren eingesetzt werden. Es kann aber auch als Zusatz zu Kosmetika verwendet werden (hydrogenated vegetable oil) oder als Kraftstoff.

Wenn Sie also eine Margarine kaufen, in deren Inhaltsstoffliste der Begriff „gehärtet“ vorkommt, dann ist das jeweilige Öl, das für diese Margarine verwendet wurde, ein hydriertes Öl bzw. Fett.

Bei diesem Prozess könnten Transfettsäuren entstehen, die tatsächlich schädlich sein können, allerdings insbesondere nur dann, wenn es teilgehärtete Fette sind. Gerade weil man weiß, dass bei einer teilweisen Härtung Transfettsäuren entstehen können, werden Öle heute meist vollständig durchgehärtet. Informationen dazu lesen Sie unter vorigem Link in unserem Artikel über Transfettsäuren.

Kauft man jedoch ein hochwertiges unverändertes Rapsöl – kalt gepresst und in Bio-Qualität für Rohkost – dann ist dieses natürlich auch nicht hydriert oder raffiniert und hat dann auch nicht die Nachteile hydrierter und/oder raffinierter Öle. Diese Nachteile betreffen dann auch nicht nur Rapsöl, sondern viele anderen hydrierten und raffinierten Öle ebenfalls.

Wird Rapsöl aus gentechnisch verändertem Raps hergestellt?
„Rapsöl ist gentechnisch verändert bzw. wird aus gentechnisch veränderten Raps gewonnen“, wird häufig gesagt. Gentechnisch veränderter Raps ist z. B. herbidzidresistent und teilweise auch schädlingsresistent. Er ist also weniger anfällig für Insektenbefall. Gleichzeitig können getrost Herbizide (Unkrautvernichtungsmittel) ausgebracht werden, da sie nur die unerwünschten Pflanzen abtöten, nicht aber den Raps.

Dies erlaubt dann natürlich auch einen häufigeren Einsatz des Herbizids. Oft wird Glyphosat eingesetzt, das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel, über das wir in zahlreichen Artikeln berichten, z. B. unter vorigem Link.

Man kann mit Hilfe der Gentechnik der Pflanze noch weitere Eigenschaften verleihen, z. B. kann man im Raps das Fettsäureprofil verändern.

In Kanada wird tatsächlich fast nur noch gentechnisch veränderter Raps angebaut (im Jahr 2021 waren es 95 % der gesamten Rapsaussaat) ( 19 ). Auch in den USA beträgt der Anteil von Gen-Raps 90 bis 95 % ( 20 ). Weltweit steht Raps nach Sojabohnen, Mais und Baumwolle an vierter Stelle jener gentechnisch veränderter Pflanzen, die am meisten Anbaufläche einnehmen ( 21 ).

In der EU wird bislang noch kein gentechnisch veränderter Raps (GV-Raps) angebaut. Allerdings darf er importiert und verarbeitet werden, so dass es auch bei uns Öl aus GV-Raps geben könnte. Dies müsste aber entsprechend auf der Flasche gekennzeichnet sein ( 22 ), so dass man selbst entscheiden kann, ob man ein solches Öl will oder lieber eines aus Bio-Erzeugung (denn Bio-Lebensmittel sind prinzipiell nicht gentechnisch verändert) oder wenigstens eines mit „Ohne-GenTechnik“-Siegel.

Kauft man hingegen Fleisch, das von Tieren stammt, die gentechnisch verändertes Rapsextraktionsschrot erhielten, dann muss das Fleisch nicht gekennzeichnet sein.

Erhöht Rapsöl das Krebsrisiko?

Rapsöl soll das Krebsrisiko erhöhen, heißt es gelegentlich. Die Erklärung ist wenig überzeugend: „Krebszellen ernähren sich von der Ölsäure im Rapsöl“ (1). Als Beleg werden zwei Studien angeführt ( 2 )( 3 ).

In diesen Studien geht es jedoch nicht um Rapsöl, sondern um Ölsäure im Allgemeinen, die in den beiden Studien – beides Zellstudien – in isolierter Form (also nicht in Form eines Öls) in hoher Menge direkt zu Zellkulturen gegeben wurde
 
Nemrac73 08.09.2024 12:37
Wahrscheinlich macht die dosis das gift.
In der einen Studie wurde den Mäusen so viel rapsöl täglich verabreicht, wie es 2 Esslöffel täglich für einen Menschen entspricht.

Ich esse definitiv keine 2 löffel Öl jeden Tag. Dass das dann zu übergewicht und Schäden führt ist klar
 
Alleshinterfragen 08.09.2024 13:05
Danke für die ausführliche Recherche.
 
(Nutzer gelöscht) 08.09.2024 14:08
Rapsöl und Buttermilch ist günstiger - und gesünder. Also einfach die günstigeren Dinge einkaufen.
 
Alleshinterfragen 08.09.2024 18:31
Buttermilch kann ich aber nicht unbedingt als Ersatz für Quark nehmen.
Stell dir mal vor, du machst Dir einen Buttermilchwickel...
 
(Nutzer gelöscht) 08.09.2024 20:09
ich mache gar keine Wickel. Ich esse oder trinke die Lebensmittel.
 
Alleshinterfragen 09.09.2024 09:26
Quarkwickel sind z.B. ganz gut bei Knieschmerzen.
 
Nemrac73 09.09.2024 10:12
Vor allem bei Entzündungen sind quarkwickel gut.

Wir geben sogar hier in unserer rehaklinik abends quark für Winkel an die rehabilitation, bei bedarf
 
Alleshinterfragen 09.09.2024 12:04
Manchmal sind solche "Hausmittel" viel besser als "Chemie.Medizin".

Aber ich verstehe schon, dass man Lebensmittel auch nicht verschwenden sollte.
 
(Nutzer gelöscht) 09.09.2024 16:56
Ne Wärme oder Kältesalbe tuts auch
 
Alleshinterfragen 09.09.2024 20:29
Aber diese Salbe ist Chemie und kein Naturmittel.
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