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Petrus und die Fleischeslust

Petrus und die Fleischeslust
Petrus und die Fleischeslust

Da gibt es diesen Bericht über Petrus: Er sieht im Gebet innerlich visionär, wie ein Tuch mit unreinem Getier vom Himmel kommt. Und Gott ist es offensichtlich, der dann Petrus mit deutlicher Stimme befiehlt, er solle diese Tiere schlachten und essen (Apg 10, 9-15).

Was haben wir da? Sieh an, sieh an: Ein inneres Bild! Und eine innere Stimme! Mit anderen Worten: Da steht schwarz auf weiß ein Beispiel für Hörendes Beten und Sehendes Beten in der Bibel. (Für die, denen bisher ein biblisches Beispiel dafür fehlte.)

Warum aber springt Petrus nicht wie von der Tarantel gestochen auf und schreit: Der Teufel! DerTeufel? Woher ist er sich sicher bei einem so heiklen Thema, dass sein Erleben wirklich von Gott kommt? (So wie man mich hier immer wieder fragt, woher ich das für meine inneren Bilder weiß.)

Es gibt anscheinend bei Menschen manchmal eine Art überirdische Sicherheit, wenn sie nah an Jesus und Gott sind. So wie Petrus. Denn es ist so: Gott will immer weiter zunehmende Gemeinschaft mit den Menschen. Und das nicht erst in seinem überirdischen Reich, sondern schon auf der Erde. Und je größer mit der Zeit diese Gemeinschaft mit Gott wird, desto sicherer erkennen die betrofffenen Menschen auch, wann Jesus oder Gott ihnen unmittelbar begegnet. (Ja, ich bin inzwischen näher an Jesus und Gott dran als vor Jahrzehnten. Das weiß ich ganz gewiss. Aber im Einzelnen muss ich auch oft noch um Gewissheit ringen.)

Kommentare

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RolfK 06.09.2024 19:35
`
Ich weiß allerdings nicht, ob Petrus nach dem umwerfenden Erlebnis etwa bei Schweinebraten wirklich lustvoll zugegriffen hat. Oder ob ihn angesichts solch eines Bratens immer wieder mal Zweifel oder auch Ekel geplagt haben.
 
(Nutzer gelöscht) 06.09.2024 20:20
@ Rolf,
Man muss diese Geschichte im Gesamtzusammenhang sehen. Gott hat Petrus mit dieser Symbolik gezeigt, dass er nicht mehr zwischen Juden und Heiden unterscheiden soll, da Gott sie gereinigt hat.
Ihm wurde etwas gezeigt was entgegen seiner überzeugung war.
Die Arbeit mit inneren Bildern oder auch Exerzitien usw. ist eine Art Selbsthypnose wo der Mensch die Kontrolle über die Bilder hat und diese aus dem eigenen Verständnis, oder Anleitung eines Trainers lenkt. Die Bilder folgen also einem Menschen und sollen seine Realität ändern nach einem von ihm gewünschten Sinne. 
Darin liegt wohl der große Unterschied.
So zumindest mein Verständnis aus diesen Dingen.
 
JesusComesBackSoon 06.09.2024 21:51
@Steve21: ... Gott hat Petrus mit dieser Symbolik gezeigt, dass er nicht mehr zwischen Juden und Heiden unterscheiden soll, da Gott sie gereinigt hat.

Genau, mit Essgenehmigung unreiner Tiere hatte dieses Ereignis überhaupt nichts zu tun. Petrus bezeugt dies wie folgt:

Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht, sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt! [APG. 10,34-35]
 
RolfK 06.09.2024 22:02
Ja, Steve,

es gibt die Lenkung bei inneren Bildern, mit der man einen bestimmten Zweck verfolgt.
Das geschieht etwa beim Sport, wenn ein Abfahrtsläufer sich vorher die Piste vorstellt, die er hinunterfahren wird, und sich dabei sozusagen auf bestimmte Fahrweisen konditioniert.

Innere Bilder werden aber auch als Kopfkino bezeichnet. Dann lässt man sie sich entwickeln, wie sie sich eben entfalten wollen. Da kann man sagen: Sie sind vom Unbewussten gesteuert. Und das Unbewusste kann rein menschlich sein. Es können aber auch Gott und sein Geist sein, welche die Bilder lenken.

Und da kommt der Punkt, wo die Frage ist: Steuert das Unbewusste des Menschen bei Petrus die Bilder. Doch bei ihm ist gängige theologische Ansicht, dass Gott ihm die inneren Bilder gegeben hat, weil sie ja im Widerspruch zu seinen jüdisch fest eingeprägten Gesetzen hinsichtlich des Umgangs mit Fleisch standen.
 
RolfK 06.09.2024 22:08
Und JCBS,

wenn man vom Fleisch auf ganze Völker überschwenkt:
Auch da musste Petrus von seiner eingefleischten Überzeugung heruntergeholt werden, dass Gott nur das jüdische Volk im Sinn hat. Und er musste grundsätzlich umdenken.
 
schaloemchen 06.09.2024 22:41
Eine Vision von Gott hat nichts mit inneren Bildern zu tun

Gott hat mit menschlichen Phantasien nichts am Hut
dasselbe gilt für Träume
es gibt mal einen Traum von Gott (s. Joseph)
und es gibt normale Träume, weil das Gehirn den Tag verarbeitet

Gott ist souverän
der Mensch ist unvollkommen
 
schaloemchen 06.09.2024 22:50
Gott schmeißt auch mit Visionen nicht um sich

die Apostel bekamen nicht jeden Tag welche und "produzierten " sie selbst nicht
 
paloma 06.09.2024 23:30
Soll aber in der Endzeit wie vorausgesagt wieder stärker auftreten.Die Jungen werden Visionen haben u die Alten Träume....leuchtet mir ein,dass Gott in Umbruch Situationen mehr u deutlicher spricht,weil die Menschen seine Führung brauchen  
Man kann es sofort unterscheiden u es bleibt meist fest verankert.
Ich habe solche Zeugnisse auch von Flüchtlingen gehört,in Situationen,wo sie weder vorwärts noch zurück einen Weg sehen konnten....auch von Menschen im Gefängnis,bei Verfolgung u.a. Sehr bewegend,wie Jesus sich zeigt u ermutigt.
 
(Nutzer gelöscht) 07.09.2024 08:54
@ Rolf,
Aber so wie diese inneren Bilder dargestellt werden, also mit der bewussten Lenkung des Menschen oder eines Trainers, sind sie ja nicht von Gott. 
In diesem ganzen Konzept, schwingt immer mit, dass wir uns Gott Untertan machen können oder über seine Macht verfügen können. Die Bibel spricht nirgends davon.
Auch ist der Gedanke, dass der Mensch Gott ist ja der der Schlange. Durch diese Praxis nährt man aber das Gefühl und die Intention, das man es doch ist oder verfügen kann.
Der gleiche Irrglaube wie der Eucharistie usw.
Im Grunde sind das alles Sachen, die wie NLP die geistigen Kräfte wie Gefühle und Emotionen im Menschen selbst Lenken, mit Bildern( die aber austauschbar sind je nach Hintergrund des Menschen). Es sind Prinzipien mit denen gespielt wird. Jedoch ist Gott real und nicht wir. Es führt in die Irre, auch wenn diese Techniken durchaus positive körperliche Ergebnisse bringen können. Die Nebenwirkungen sind aber ein falsches Gottesbild, ein falsches Weltbild und somit eine falsche Ausrichtung zu Gott. Was sehr wahrscheinlich zu einem Ziel im Leben führt. Nämlich das die Gefühle und inneren Zustände für  Gott und das höchste Gut angesehen werden. 
Nicht flasch verstehen, natürlich sollen wir gesund sein und auch auf innere Zustände achten. Aber es sind immer wir. Nicht Gott. 
Wenn man es richtig machen will, klären sich diese inneren Zustände alleine zum positiven wenn wir das richtige Verhältnis zur Wahrheit Gottes haben.
Aber durch solche Dinge wie beschrieben geht man das Problem genau falsch herum an. Man sattelt das Pferd von hinten auf und erleidet, wie gesagt ein gefährlich verdrehtes Gottesbild. Denn auf Basis der vielleicht auch positiven Erfahrungen durch diese selbstgesteuerten Techniken baut man diese natürlich durch (falsche) Erkenntnis in sein Gottesbild und auch Glaubenspraxis ein. 
Wir können ja sehen bei diversen religiösen Strömungen was das in der Konsequenz am Ende bedeutet.
Daher Vorsicht bei solchen Sachen. Wer heilt hat leider nicht automatisch auch Recht.
 
Klavierspielerin2 07.09.2024 09:01
Steve21, der ' Unfehlbare'😉
 
Palmeros 07.09.2024 09:09
Klavier: diese Unfehlbarkeit hat doch der Papst schon für sich reserviert 😉
 
(Nutzer gelöscht) 07.09.2024 09:26
@Klavier, 
im Gegensatz zu jemand Anderem würde ich es mir niemals anmaßen mich mit diesem Attribut zu erhöhen.
 
paloma 07.09.2024 10:20
8.54 Uhr Steve,ich kann mitgehen,dass wir uns Gott nicht verfügbar machen können u dies auch nicht versuchen sollen.
Dennoch ist es so,dass Jesus uns teilhaben lässt an seiner Intention für die Menschen sowie an seiner Kraft u Macht. Er fordert seine Jünger sogar auf,in seinem Namen zu bitten,so dass es uns zuteil wird.In SEINEM Willen stehend stellt er uns seine Kraft zur Verfügung.
Das ist eine schmale Linie.Deshalb soll alles,was wir wirken,  seinem Namen u Willen untergeordnet sein
 
schaloemchen 07.09.2024 10:25
Gott spricht zu mir ganz oft in Bildern 
ich verstehe dann auch sofort, was ER meint
der Geist Gottes erklärt mir etwas oder korrigiert
so wie Jesus damals oft in Gleichnissen redete
ich staune immer, dass Gott mich besser kennt als ich mich selbst 😀

aber ich kann nie darüber verfügen
der Geist weht , wo ER will ...
ich kann es auch nicht "machen"
 
paloma 07.09.2024 10:30
12 b Wer mir vertraut und glaubt, wird auch solche Dinge tun,ja sogar noch größere Taten vollbringen.Denn ich gehe zum Vater,
13 und alles,worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun,damit der Vater im Sohn geehrt wird.
14 Was ihr aber in meinem Namen von mir erbittet,werde ich tun .
Joh.14,12b -14

Wer sich als Schüler u Nachfolger Jesus ( = Jünger )versteht,darf diese Worte für sich in Anspruch nehmen .
 
Klavierspielerin2 07.09.2024 10:47
@steve21, du kannst nie kommentieren, ohne dich abfällig über die RKK, aber auch über die EKD, auszulassen. Du suchst die Konfrontation.
Ich kenne solche Anfälligkeiten nur von Sektierern und Islamisten.
 
AndreasSchneider 07.09.2024 14:36
"Petrus und die Fleischeslust"

Unter Fleischeslust verstehe ich Unzucht, Hurerei etc. , keine Essgewohnheiten.

Bitte stelle klar, RolfK, was Du meinst.


Andreas
 
(Nutzer gelöscht) 10.09.2024 13:10
Zitat aus dem Eingangsposting:
Da gibt es diesen Bericht über Petrus: Er sieht im Gebet innerlich visionär, wie ein Tuch mit unreinem Getier vom Himmel kommt. Und Gott ist es offensichtlich, der dann Petrus mit deutlicher Stimme befiehlt, er solle diese Tiere schlachten und essen (Apg 10, 9-15).

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ich denke dass Gott in Bildern spricht. Es wird in der Zukunft Mensch geben die von sich behaupten dass sie der wiedergekommene Jesus sind (unreines Getier) - die es jedoch nicht sind.

Schlachten und essen - was könnte das sein, wenn nicht wörtlich zu verstehen?
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