Das pulsierende Kreuz
05.09.2024 19:06
Das pulsierende Kreuz
05.09.2024 19:06
Das pulsierende Kreuz
Das pulsierende Kreuz
Die Sprache der Theologie ist oft schlicht und und manchmal richtig hölzern. Aber sie ist relativ leicht begreifbar. Und damit durchaus hilfreich. Doch Gott kann auch sehr poetisch werden. Und dabei können innere Bilder eine bedeutsame Rolle spielen und eine ganz besondere Sprache sprechen.
Uwe Böschemeyer, den ich schon vorvorgestern vorgestellt habe, las einmal seinen Klienten Joh 8,12 vor: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Und danach sollten seine Klienten dazu innere Bilder in sich aufsteigen lassen.
Eine Frau beschreibt dann ihr Erleben so: „Ich folge einer Lichtspur, einem schmalen goldenen Faden, der durch eine dunkle Landschaft führt. Ich sehe mich dabei hell leuchten und gehe unbeschwert weiter. Nach langer Zeit stehe ich in einer Berglandschaft auf einem Hügel vor einem großen Kreuz, das sehr hell strahlt und leuchtet. Mich erfasst ein Gefühl von stummer Ehrfurcht, Staunen und Überwältigtsein. In der Mitte des Kreuzes sehe ich helle pulsierende Ringe im Rhythmus eines Herzschlags. Es ist faszinierend. Ich gehe durch die Mitte hindurch und spüre eine Energie, für die ich keine Worte finde.
Als ich auf der anderen Seite des Kreuzes bin, sehe ich eine in ein weißes Gewand gekleidete Gestalt stehen, die einerseits ein ganz und gar menschliches Antlitz hat, andererseits aber weit mehr ist. Diese Gestalt nimmt mich bei den Händen und schaut mich voller Güte und Liebe an. Sie strahlt Verständnis, Nachsicht und Tatkraft aus. Ich merke, wie sich ein großes Lächeln in mir ausbreitet. Als die Gestalt mir ihre Hände auf die Schultern legt, spüre ich: Ich soll mich nicht klein machen. Da merke ich, wie ich mich aufrichte und mir Mut zuwächst. Lange bleibe ich dort.“
Die Frau schreibt danach zu diesem Erleben: „Ich scheue mich noch immer davor, die Gestalt Jesus zu nennen …“ Und Uwe Böschemeyer kommentiert: Er habe diese Frau zuvor als ernsthaft Suchende kennengelernt.
(Uwe Böschemeyer: Buch „Vertrau der Liebe, die dich trägt“ 2009, S.56f)
Die Sprache der Theologie ist oft schlicht und und manchmal richtig hölzern. Aber sie ist relativ leicht begreifbar. Und damit durchaus hilfreich. Doch Gott kann auch sehr poetisch werden. Und dabei können innere Bilder eine bedeutsame Rolle spielen und eine ganz besondere Sprache sprechen.
Uwe Böschemeyer, den ich schon vorvorgestern vorgestellt habe, las einmal seinen Klienten Joh 8,12 vor: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Und danach sollten seine Klienten dazu innere Bilder in sich aufsteigen lassen.
Eine Frau beschreibt dann ihr Erleben so: „Ich folge einer Lichtspur, einem schmalen goldenen Faden, der durch eine dunkle Landschaft führt. Ich sehe mich dabei hell leuchten und gehe unbeschwert weiter. Nach langer Zeit stehe ich in einer Berglandschaft auf einem Hügel vor einem großen Kreuz, das sehr hell strahlt und leuchtet. Mich erfasst ein Gefühl von stummer Ehrfurcht, Staunen und Überwältigtsein. In der Mitte des Kreuzes sehe ich helle pulsierende Ringe im Rhythmus eines Herzschlags. Es ist faszinierend. Ich gehe durch die Mitte hindurch und spüre eine Energie, für die ich keine Worte finde.
Als ich auf der anderen Seite des Kreuzes bin, sehe ich eine in ein weißes Gewand gekleidete Gestalt stehen, die einerseits ein ganz und gar menschliches Antlitz hat, andererseits aber weit mehr ist. Diese Gestalt nimmt mich bei den Händen und schaut mich voller Güte und Liebe an. Sie strahlt Verständnis, Nachsicht und Tatkraft aus. Ich merke, wie sich ein großes Lächeln in mir ausbreitet. Als die Gestalt mir ihre Hände auf die Schultern legt, spüre ich: Ich soll mich nicht klein machen. Da merke ich, wie ich mich aufrichte und mir Mut zuwächst. Lange bleibe ich dort.“
Die Frau schreibt danach zu diesem Erleben: „Ich scheue mich noch immer davor, die Gestalt Jesus zu nennen …“ Und Uwe Böschemeyer kommentiert: Er habe diese Frau zuvor als ernsthaft Suchende kennengelernt.
(Uwe Böschemeyer: Buch „Vertrau der Liebe, die dich trägt“ 2009, S.56f)
Ich finde es hinreißend und begeisternd, wie Gott hier zusammen mit Jesus um einen suchenden Mensch wirbt.
Und ich finde es ein bisschen armselig (pardon!), wenn solche Erfahrungen einfach nur als unbiblisch, esoterisch oder gar teuflisch abgetan werden.