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Gottes Ebenbildlichkeit/Projektionstheorie

Gottes Ebenbildlichkeit/Projektionstheorie
Hey, ich möchte mich hier heute vorstellen und habe Euch ein spannendes Thema mitgebracht! 
Was denkt Ihr über diese Zeilen? 

 "die Theologie ist Anthropologie, d.h. der Gott des Menschen ist nichts anderes als das vergötterte Wesen (vergöttertes Selbst) des Menschen, also eine Projektion. Denn die Religionen sind so verschieden,wie die Menschen verschieden sind."

Freue mich auf Eure Zuschriften!
Damaris

Kommentare

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firefly 19.08.2024 21:57
Da müsste man vielleicht zeitgleich über das Selbst philosophieren.
Was genau ist das?

Ich denke wir streben danach zu wachsen, nach Fortschritt.
Und Grenzen zu sprengen.

Feinstofflicher zu erfahren als das was wir mit den Hauptsinnen im Alltag erleben.

Es ist die Sehnsucht nach diesem Mehr als das, was wir als Einzelperson sind.

So als müssten wir uns aus den Fesseln der Enge unseres begrenzten Denkens befreien.

Irgendwoher kommt ja die Sehnsucht Zeit und Raum aufzulösen und das große Ganze zu berühren.

Sehr tief im Menschen angelegt ist das starke Bedürfnis nach Bindung und Einheit.

Vor Allem aber nach einer sinnerfüllten Erklärung für unser Dasein.

Wir machen ja einen unendlich langen Werdegang durch unendlich viele Zellteilungen.

Dabei ist etwas das sich erfahren möchte als Ganzes, Heiles.

Im Ebenbild geschaffen zu sein verstehe ich als diese Sehnsucht, Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen.
 
Herbstprince 19.08.2024 22:18
Feuerbach (1804-1872) hielt Gott für eine Projektion des Menschen:" Das, was er zu erkennen glaubt, ist nur ein Spiegelbild seiner seelischen und körperlichen Bedürfnisse"

Es dürfte zutreffend sein, dass alle Religionen von Menschen gemacht wurden und damit nur das wiederspiegeln, was menschlich  vorstellbar und subjektiv wünschenswert wäre.

Aber dann hätte der Mensch Gott geschaffen  und nicht umgekehrt  Gott den Menschen.

Die einzige Lösung besteht darin, an den Gott der Bibel zu glauben und der Tatsache, dass Jesus als Gottes Sohn sich für uns geopfert hat. Jesus sagt: "Wer mich sieht, sieht den Vater" 
Jesus hat uns eröffnet,dass wir zu Gott " Vater" sagen dürfen - oder wird jemand das "Vater unser" in Frage stellen wollen.
 
done 19.08.2024 22:26
der kkk hat alle wichtigen fragen zum besten beantwortet
 
(Nutzer gelöscht) 19.08.2024 23:15
Das kann nicht sein ,weil das sog " Spiegelbild Selbst" nicht von sich aus sprechen oder antworten würde.

Das heißt umgekehrt ,daß die oben angeführte Projektion eine andere Person sein muss ,weil sie unabhängig von einem selber antwortet.

Würde der Mensch aber weiter darauf beharren sein projektiertes Selbst zu hören ,wäre er schizophren zu nennen ,und weil wir alle nicht krank ,paranoid oder schizophren sind und mit uns selber reden ,- wird es ganz sicher Gott sein.
 
Wahrheitssuche 20.08.2024 09:03
Da scheiden sich die Geister.

Während der Ausgangspunkt der Philosophie ist alles OHNE Gott zu erklären - erklärt Gottes Wort alles MIT Gott.

Eine Entscheidung hat jeder selbst zu treffen was er selbst glaubt.

Am besten man entscheidet sich für die Wahrheit
 
Zeitlos5 20.08.2024 09:27
"Es dürfte zutreffend sein, dass alle Religionen von Menschen gemacht wurden und damit nur das wiederspiegeln, was menschlich  vorstellbar und subjektiv wünschenswert wäre."
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Ja, ... und damit ie Menschen gezügelt werden,
brav ihre Steuern bezahlen für jeden Wahnsinn ...
sowie in den Krieg ziehen!

Als Lohn winkt Freya ... die germanische Göttin mit ihrer Liebe!
 
pieter49 20.08.2024 12:32
Außerdem hat die Heilige Maria, ein Sohn vom Herr-Gott bekommen !

(...)
 
Sherezade 20.08.2024 13:52
@Damaris78,
Projektionstheorien/hypothesen sind durchaus mal ein interessantes Thema...man hat ja nicht nur Feuerbach...eben auch klassisch Marx und Freund...
Bevor ich antworte... 
Wäre sinnvoll, wenn Du Deine persönlichen Gedanken zu dem Thema äußerst und dazu Deine Ansichten vom Verhältnis von Philosophie, Religion/Glaube und Gott beschreibst...ob es überhaupt zusammenpasst...
 
pieter49 20.08.2024 18:30
.
.
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um 13:52 Uhr 
.
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Gute Frage !
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Freue mich im Voraus, auf ein Antwort !
 
Damaris78 20.08.2024 19:20
Ihr Lieben!

Danke für Eure zahlreichen Zeilen!
Meine Gedanken zu dem Thema sind wie folgt:
Zunächst müssen wir definieren inwieweit wir uns die Frage nach Gott stellen und dementsprechend auch die Frage nach dem Menschen stellen sollten.
„Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. “(Hebr. 11.1)
Also steht der Mensch in festem Vertrauen nicht in Gottes Existenz sondern in seinem SEIN.
Also ist unser Glaube in Gott eine Gottgegebene Gabe und resultiert nicht aus dem Willen Wiedergeboren zu werden.
Um jetzt Bezug zu nehmen auf die Projektionstheorie, ist es in diesem Fall die Frage nach dem Menschen, seiner Beweglichkeit und der Frage: Wie ist Gott?
Womit wir wieder bei Hebr. 11.1 landen.

Habt einen wunderschönen Abend!
Eure Damaris!
 
Zeitlos5 20.08.2024 20:25
"Wäre sinnvoll, wenn Du Deine persönlichen Gedanken zu dem Thema äußerst und dazu Deine Ansichten vom Verhältnis von Philosophie, Religion/Glaube und Gott beschreibst...ob es überhaupt zusammenpasst..."
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Jeder hat  im Geschichtsunterricht gelernt:

 Es ist alles das gleiche - nur ein anderer Blickwinkel.

Im Großen Graben spaltete sich der Mensch von den Affen ab,
- nahm praktischer Weise den aufrechten Gang an,
- wurde vom Bananenfresser zum Raubtier,
weil sich seine Füße zum 18km dauerlauf entwickelten
und
er dazu sein Fell abwarf, damit er als einziges Lebewesen durch die Haut schwitzen konnte!
dadurch konnte er den Gazellenbock jagen bis er nach 15 km in der heißen Mittagssonne zusammen brach.
- bald entdeckte homo erektus das Feuer anzuzünden und
genoß die Kaninchensuppe ...und den Alkohol durch Vergärung. Prost!

- Nun brauchte er nur noch ein dach über dem Kopf und sein leben war gelaufen!
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Mehrere Menchen konnten durch die Staffellauf-Jagd die Jagdausbeute erhöhen und kamen über die Leber der Beutetiere an das Buerlezithin, unserer Gehirnnahrung.

die Jagdtaktik mußte vom Häuptling organisiert und beachtet werden.
Er erfand also den 
- lieblichen Sonnengott mit seinen Englein 
sowie seinen Gegenspieler, den 
- fürchterlichen Feuer-, Blitz- und donnergott (Jehova),
um damit seine Horde zügeln zu können 
mit Unterstützung des Medizinmannes.

die Religion war geboren und mit ihr die Kirchensteuer!
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Später erfand er Maschinen und die Energie, die sie antrieb.
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die Natur-Religion spaltete sich auf in
Philosophie, Religion/Glaube und Gott
und den Gegenspieler
Atheismus (Scholastik).

Es gehen nicht einmal 1 % der Papierchristen in den befohlenen Sonntags-Gottesdienst ... trotz kostenloser Gemüsesuppe !
das Fußballspiel ist halt interessanter!
 
Sherezade 20.08.2024 20:40
Projektionstheorie und der Hinweis auf den Hebräerbrief ist ein echtes Input... der  Brief ist nicht easy...mit dem  Hinweis  Hebr11, 1  kommt man dann noch in eine andere Dimension...
Glaube als Geschenk und Gnade ..Glaube der, der  Erfahrung vorausgeht ...und Antwort...
Wenn man noch weiter denkt...
Auch wie verhalten sich Schrift und Glauben  zueinander...wie geht man damit um...


Jedoch sehe ich hier eine Abneigung gegen Philosophie...für mich nicht so ganz nachvollziehbar..
Deshalb werde ich darauf mal näher eingehen und auch auf die Projektionstheorie...

Der Begriff Philosophie ist selbst Gegenstand der Philosophie. Mit dieser Gegebenheit sind dann auch all jene Aporien inkludiert , die sich bei  dem Versuch ergeben, einen Begriff von Philosophie zu definieren...
Wenn man sich mit  unserer westlicher Philosophiegeschichte  befasst...da ist man dann irgendwann  in der Antike  und  im 6.Jhd. v .Chr... man kann  festhalten, dass der Name/Begriff  "Gott / Götter" schon vorgegeben war und nicht erst in die Philosophie eingeführt wurde...wie  es  mit anderen Begriffen passierte...
Insofern kann man nicht sagen, dass es Philosophie gottlos ist...
Religionsphilosophie ist untrennbar mit Theologie und auch der Heiligen Schrift verbunden...

Wenn man nun von der  klassischen Religionsphilosophie ausgeht hat man mehrere Positionen:

-Glaube/ Religion und Philosophie fallen zusammen. Prio 1 hat der Glaube.... da wäre man dann bei Anselm von Canterbury....

-Glaube und Philosophie fallen zusammen. Prio 1 hat die Philosophie ...hier grüßt Hegel..

oder:

-Philosophie und Glaube fallen nur teilweise zusammen.
Jedoch kann die Philosophie einen Teil des Glaubens beweisen... war so die Denke von Thomas von Aquin...

oder:

-Glaube und Philosophie liegen nicht zusammen und da gibt es mind. zwei Denkmodelle:
1. Gaube hat gegenüber der Philosophie immer Prio 1... da wäre man dann bei Karl Barth oder Schleiermacher...
2.Man gibt Philosophie die Priorität ...da landet  man bei Kant oder Spinoza...

Wie dem auch ist...

Bei der Projektionstheorie hat man die eine Trennung von Philosophie und Religion...dies mit dem Gedanken, dass man  Glauben widerlegen möchte...
Die Ursache der Projektion können unterschiedliche Gründe haben...die Gedanken von Feuerbach, Kant und Marx setzte ich mal als Allgemeinwissen voraus..
Der gefrustete  Mensch kommt mit seinem Lebensprobleme nicht klar und projieziert sich eine bessere Welt als Ersatz-> Gott wird sich also ausgedacht um so im Leben besser klar zu kommen...

Die Projektionstheorie hat jedoch immer auch die zweite Seite...
Man kann damit versuchen zu beweisen, dass Gottesglaube ein Produkt der Projektion ist...
Genauso kann man jedoch die Projektionstheorie  dazu nutzen um zu zeigen dass Atheismus ein Produkt der Projektion ist...

 Projektionstheorien gehören zwar zur Philosophie und auch zu Religionswissenschaft... sie sind jedoch kein Bestandteil der Religionsphilosophie...da dies sich mit anderen Dingen befasst...zudem führen sie zu nix...
Naja, und wenn man die symbolische Logik zu Hilfe nimmt, erkennt man auch die Unzulänglichkeiten von  Projektionstheorien...


Bin also gespannt, was noch folgt...
 
pieter49 20.08.2024 20:41
Es ist aber der Glaube ein feste Zuversicht' dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem', was man nicht sieht.
Hebr. 11,1

Werte Damaris, dir auch ein wunderschönen Abend!
 
Herbstprince 20.08.2024 20:52
@Sherezade wenn ich Deine Ausführungen lese, bewundere ich absolut, wie man sich damit, d.h. mit den ganzen Abgrenzungen, Gegenüberstellungen und Parallelen befassen kann.

Wenn ich das Wort "Religionsphilosophie" lese, frage ich mich, was es beinhaltet, denn es ist mir total fremd. 

Der Begriff "Glaube" ist so absolut, kann so Vieles erfassen, Unterschiedliches bedeuten. 

Aber wenn ich "Glaube" nicht isoliert sehe, sondern "Glaube an Jesus Christus" dann lösen sich viele Fragen auf. Es wird lebendig, erfahrbar, lebbar.
 
AndreasSchneider 20.08.2024 21:00
Damaris78:

"Also ist unser Glaube in Gott eine Gottgegebene Gabe und resultiert nicht aus dem Willen Wiedergeboren zu werden."


Wenn der Glaube eine gottgegebene Gabe ist, nach Deiner Meinung, dann widersprichst Du Dir selbst, dass Gott eine Projektion des Menschen sei.

Dass der Glaube nur gottgegebene Gabe ist, würde bedeuten, dass er nicht vom Menschen aus eigener Anstrengung erwerbbar ist, 
und Gott ein vom Menschen unabhängig existierendes Wesen ist und sein muss  (was genau auch so ist), das eigene Entscheidungen und Handlungen vornimmt.

Damit ist aber Gott keine Projektion mehr, sondern in sich existent, unabhängig davon, was der Mensch denkt, projiziert oder meint.

Andreas
 
Zeitlos5 20.08.2024 21:06
Wer es glaubt - wird selig ...
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2024 21:45
Andreas👍
 
Damaris78 20.08.2024 21:55
@andreasschneider 

tatsächlich widerspreche ich mir nicht, da ich neutral die Meinung von Euch erfragt habe zu Feuerbachs Aussage. 
Ich habe dann später meine Einordnung zu der Aussage getätigt, die dem widerspricht. Das ist gewollt😌
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