Katholische Gedanken zu Jesus bei Olympia
12.08.2024 20:31
Katholische Gedanken zu Jesus bei Olympia
12.08.2024 20:31
Katholische Gedanken zu Jesus bei Olympia
In den SWR4-Abendgedanken habe ich heute folgenden Beitrag von Katharina Leser, Katholische Kirche Stuttgart gehört.
Er spricht mir aus der Seele, deshalb möchte ich ihn hier noch einmal einstellen.
Das Thema wurde hier schon ausreichend diskutiert, daher bleibt dieser Blog geschlossen.
JESUS BEI OLYMPIA
Die Olympischen Spiele sind vorbei – in den letzten Wochen haben sich über elftausend Sportlerinnen und Sportler in ganz unterschiedlichen Disziplinen bewiesen – darunter in ganz neuen Sportarten wie Breakdance.
Ich muss zugeben: Ich bin bisher kein großer Fan von Olympia gewesen. Aber: Es gibt da eine Sache, die hat mir dieses Jahr echt Lust gemacht, doch mal bei dem einen oder anderen Wettkampf einzuschalten: Die Eröffnungsshow der olympischen Spiele.
Die Eröffnungsshow hat – entgegen den Vorjahren – nicht im Stadion stattgefunden, sondern mitten in der Austragungsstadt: In Paris, entlang der Seine. Die Tanzeinlagen waren bunt und wild und die Outfits, die waren – ganz angemessen für die Modestadt Paris – ausgefallen und groß! Eine spektakuläre Show.
Eine Szene hat dabei für besonders viel Aufregung gesorgt: Dragqueens, eine lesbische Aktivistin, Performer und Tänzerinnen bringen sich so in Szene, dass auch ich beim Zuschauen gedacht habe: Ah, da wird wohl das letzte Abendmahl von Leonardo Da Vinci nachgestellt. Einige Bischöfe melden sich daraufhin zu Wort, behaupten, alle Christen haben sich dadurch verletzt gefühlt, das sei provozierend und beleidigend.
Ich sehe das ganz anders! Ich bin Christin. Und ich habe mich weder provoziert, noch verletzt gefühlt. Weil ich es als Akt der künstlerischen Freiheit anerkenne. Und weil ich Jesus offensichtlich ganz anders verstehe:
Denn wenn Jesus zum Essen an seinen Tisch einlädt, ist es dann wirklich eine Beleidigung zu denken, dass heute, 2000 Jahre später, auch Drags und Homosexuelle dabeisitzen? Ist das provokant? Oder wäre es nicht noch viel, viel provokanter, wenn an seinem Tisch nur angepasste, weiße, heterosexuelle Männer sitzen, die fromm und unbewegt ins Leere blicken?
Für mich steht fest, dass bei Jesus am Tisch ganz bestimmt auch Dragqueens, lesbische Aktivistinnen und bunte, vielfältige Menschen willkommen sind. Menschen wie ich – UND – Menschen, die ganz anders sind als ich. Jesus hätte sich bei seinen Essenseinladungen ganz gewiss keine Gedanken um die Sexualität oder die Outfits der Menschen gemacht. Ihm ging es doch immer darum, gerade die an seinen Tisch zu holen, die von anderen abgelehnt werden.
Wenn also diese Darstellung wirklich eine Neuinterpretation des letzten Abendmahls gewesen wäre, dann: JA! So könnte doch eine Essenseinladung Jesu heutzutage aussehen. Da wäre auch ich gerne dabei.
Er spricht mir aus der Seele, deshalb möchte ich ihn hier noch einmal einstellen.
Das Thema wurde hier schon ausreichend diskutiert, daher bleibt dieser Blog geschlossen.
JESUS BEI OLYMPIA
Die Olympischen Spiele sind vorbei – in den letzten Wochen haben sich über elftausend Sportlerinnen und Sportler in ganz unterschiedlichen Disziplinen bewiesen – darunter in ganz neuen Sportarten wie Breakdance.
Ich muss zugeben: Ich bin bisher kein großer Fan von Olympia gewesen. Aber: Es gibt da eine Sache, die hat mir dieses Jahr echt Lust gemacht, doch mal bei dem einen oder anderen Wettkampf einzuschalten: Die Eröffnungsshow der olympischen Spiele.
Die Eröffnungsshow hat – entgegen den Vorjahren – nicht im Stadion stattgefunden, sondern mitten in der Austragungsstadt: In Paris, entlang der Seine. Die Tanzeinlagen waren bunt und wild und die Outfits, die waren – ganz angemessen für die Modestadt Paris – ausgefallen und groß! Eine spektakuläre Show.
Eine Szene hat dabei für besonders viel Aufregung gesorgt: Dragqueens, eine lesbische Aktivistin, Performer und Tänzerinnen bringen sich so in Szene, dass auch ich beim Zuschauen gedacht habe: Ah, da wird wohl das letzte Abendmahl von Leonardo Da Vinci nachgestellt. Einige Bischöfe melden sich daraufhin zu Wort, behaupten, alle Christen haben sich dadurch verletzt gefühlt, das sei provozierend und beleidigend.
Ich sehe das ganz anders! Ich bin Christin. Und ich habe mich weder provoziert, noch verletzt gefühlt. Weil ich es als Akt der künstlerischen Freiheit anerkenne. Und weil ich Jesus offensichtlich ganz anders verstehe:
Denn wenn Jesus zum Essen an seinen Tisch einlädt, ist es dann wirklich eine Beleidigung zu denken, dass heute, 2000 Jahre später, auch Drags und Homosexuelle dabeisitzen? Ist das provokant? Oder wäre es nicht noch viel, viel provokanter, wenn an seinem Tisch nur angepasste, weiße, heterosexuelle Männer sitzen, die fromm und unbewegt ins Leere blicken?
Für mich steht fest, dass bei Jesus am Tisch ganz bestimmt auch Dragqueens, lesbische Aktivistinnen und bunte, vielfältige Menschen willkommen sind. Menschen wie ich – UND – Menschen, die ganz anders sind als ich. Jesus hätte sich bei seinen Essenseinladungen ganz gewiss keine Gedanken um die Sexualität oder die Outfits der Menschen gemacht. Ihm ging es doch immer darum, gerade die an seinen Tisch zu holen, die von anderen abgelehnt werden.
Wenn also diese Darstellung wirklich eine Neuinterpretation des letzten Abendmahls gewesen wäre, dann: JA! So könnte doch eine Essenseinladung Jesu heutzutage aussehen. Da wäre auch ich gerne dabei.