📃 Christi Wiederkunft - SEINE Zusage
04.08.2024 19:22
📃 Christi Wiederkunft - SEINE Zusage
04.08.2024 19:22
📃 Christi Wiederkunft - SEINE Zusage
Dass es einst auf dieser Erde einen Mann namens Jesus von Nazareth gab, wird heute kaum noch jemand leugnen. Welche gegensätzlichen Auffassungen man auch immer über sein Wesen und sein Amt vertreten mag, in dieser einen Tatsache sind sich alle einig. Dass ER verhaftet sowie von böser Hand gekreuzigt und getötet wurde, wird allgemein zugegeben. Alle sind sich jedoch nicht bewusst, dass das Eingeständnis dieser Tatsachen praktisch ein Eingeständnis der Inspiration der Bibel ist, aber [genau] so ist es. Eben diese Dinge, die keine menschliche Weisheit vorhersehen konnte, wurden von heiligen Propheten aufgezeichnet, Hunderte von Jahren bevor sie eintraten. Diese Tatsache zeigt, dass diese Propheten inspiriert waren, oder, wie Petrus erklärt: "vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet." [2. PETR. 1,21] [SLT]
Nun, da dies wahr ist, sollten wir auch zugeben, dass das, was sie über die Mission Jesu geschrieben haben, ebenfalls wahr ist. Paulus fasst es kurz zusammen, wenn er schreibt: "Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt." [APG. 10,43] [SLT] CHRISTUS ist also, darin sind sich alle Christen einig, der "eingeborene Sohn Gottes" [JOH. 3,16] [SLT], ER ist "das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!" [JOH. 1,29] [SLT] ER ist DER [von WELCHEM bezeugt wird]: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. ... Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." [JOH. 1,1.14] [SLT] Die Begebenheiten seines Lebens, sein Gehorsam gegenüber seinen Eltern, seine Taufe, seine Versuchung in der Wüste, seine wunderbaren Lehren, seine erstaunlichen Wunder, die zugleich seine Zärtlichkeit und seine Macht zeigten, sein Verrat und seine Kreuzigung und schließlich seine triumphale Auferstehung und Himmelfahrt - all diese Dinge sind Hunderttausenden bekannt.
Abgesehen von seinem wunderbaren Opfer, das die unendliche Liebe aller Geschöpfe fordert, war der Charakter Christi als Mensch äußerst liebenswert. Seine Jünger, die mehr als drei Jahre lang Tag und Nacht mit IHM waren, hatten gelernt, IHN hingebungsvoll zu lieben, sowohl für das, was ER war, als auch für das, was ER ihnen versprach. Auf IHM ruhten all ihre Hoffnungen. Ihre Gefühle [IHM gegenüber] wurden von Petrus gut ausgedrückt, der, als sie [von CHRISTUS] gefragt wurden, ob sie IHN verlassen wollten, sagte: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens." [JOH. 6,68] [SLT] Wir können uns also bis zu einem gewissen Grad ihren Kummer vorstellen, als der HERR zu ihnen sagte: "Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: "Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen", sage ich jetzt auch euch." [JOH. 13,33] Dies war das Ende all ihrer Hoffnungen und ihre Herzen waren von Angst erfüllt. ER, den sie liebten, sollte weggehen, und selbst wenn sie ihr Leben für IHN geben würden, würde ER sie nicht mitnehmen.
Aber der barmherzige Heiland wollte seine Kinder nicht in quälender Ungewissheit lassen. Als ER ihre verzweifelten Blicke bemerkte, sagte ER: "Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin." [JOH. 14,1-3]
[LUT2017]
"Glaubt an Gott und glaubt an mich." Was können diese Worte anderes bedeuten, als dass die Worte, die ER aussprechen wollte, die Worte Gottes selbst waren, wahr und unveränderlich? Was auch immer diese Verheißung bedeuten mag, sie wird ebenso sicher erfüllt werden wie die Tatsache, dass GOTT ein Gott der Wahrheit ist. Wir können uns [also] blindlings darauf verlassen.
Nun zur Bedeutung der Verheißung. Wie könnte man sie noch deutlicher machen? Der Kern der Verheißung ist in den einfachen Worten "ICH will wiederkommen" enthalten. Er war damals hier, als ein reales Wesen. Das Wort "wieder", das "noch einmal" bedeutet, impliziert eine Wiederholung derselben Sache. Das heißt, dass ER in der gleichen Gestalt wiederkom-men wird, die ER damals hatte - natürlich verherrlicht, wie wir sehen werden -, aber als reales, greifbares Wesen, als Jesus von Nazareth. In den drei zitierten Versen ist viel [mehr] enthalten, aber im Moment geht es uns nur um die einfache Tatsache, dass CHRISTUS versprach, wiederzukommen.
Die Zeit, die CHRISTUS auf dieser Erde verbrachte, von seiner Geburt in Bethlehem bis zu seiner Himmelfahrt vom Ölberg, wird als das erste Kommen Christi bezeichnet. Es steht außer Frage, dass ER schon viele Male zuvor auf der Erde war, aber dies war sein erstes Erscheinen im Zusammenhang mit dem großen Heilsplan. Und obwohl ER seitdem durch seinen Stellvertreter, den Heiligen Geist, ununterbrochen auf der Erde war, muss sein zweites Kommen auf das in der Verheißung erwähnte "Ich will wiederkommen" beschränkt sein. Diese Verheißung kann durch nichts anderes erfüllt werden als durch seine persönliche Gegenwart in Herrlichkeit. Es wird sein zweites Kommen in Verbindung mit dem großen Heilsplan sein - dieses Mal, um das Werk zu vollenden, indem ER sein Volk zu sich nimmt.
Daß wir nicht irren, wenn wir sagen, daß CHRISTUS, als ER seine Jünger tröstete, seine zweite Wiederkunft verheißt, beweisen die [nachstehenden] Worte des Paulus im Hebräerbrief: "wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten." [HEBR. 9,27-28] [LUT2017] Damit ist die Sache [völlig] unstrittig.
Dieser Text klärt [aufgrund der Teilaussage] "wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht" auch eine andere, viel diskutierte Frage, nämlich die hinsichtlich [Möglichkeit] einer zukünftigen Bewährung. Wie lange nach dem Tod das Gericht stattfindet, sollte durch andere Texte bestimmt werden. Die sichere Wahrheit aber ist, dass die Menschen einmal sterben, und dass danach ihre zukünftige Bestimmung durch das Gericht entschieden wird. "So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen" bedeutet, da die Menschen nur ein Leben - oder eine Bewährungszeit, die mit ihrem Tod endet - haben, wurde CHRISTUS nur einmal geopfert. Sein Opfer hat nur Bezug auf ein menschliches Leben. Wenn der Mensch zwei oder mehr Bewährungszeiten hätte, dann müssten zwei oder mehr Opfer für ihn dargebracht werden, aber es gab nur ein Opfer. Bei seinem Kommen opferte sich CHRISTUS "um die Sünden vieler auf sich zu nehmen." [HEBR. 9,28] [SLT] Der HERR "warf unser aller Sünde auf ihn." [JES. 53,6] CHRISTUS trug unsere Sünden "in seinem eigenen Leib am Kreuz." [1. PETR. 2,24] [KJV] Um uns von der Sünde zu erlösen wurde ER "für uns zur Sünde gemacht." [2. KOR. 5,21 Der Unschuldige wurde für schuldig erklärt, damit die Schuldigen für unschuldig erklärt werden konnten. Die Segnungen dieses Opfers stehen jetzt allen frei, die es annehmen wollen, während CHRISTUS vor dem Vater aufgrund seiner Verdienste eintritt. Aber wenn ER "zum zweiten Mal" kommt, "erscheint er nicht der Sünde wegen" [sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten] ER wird dann nicht mehr als Stellvertreter für die Sünder handeln, und keine Verantwortung ihretwegen [mehr] übernehmen. Die Sünden der Gerechten werden ausgelöscht, aber die der Unbußfertigen auf ihr eigenes Haupt zurückfallen. Dann kann es für Letztere keine Bewährungschance mehr geben, es sei denn, CHRISTUS nähme erneut ihre Sünden auf sich und brächte ein weiteres Opfer, denn "es ist in keinem anderen das Heil." [APG. 4,12] [SLT] Aber weil CHRISTUS nur ein einziges Opfer bringt, folgt daraus, dass ihre Sünden auf ihnen verbleiben, um ihnen [letztendlich] Verderben zu bringen.
In den bereits zitierten Texten findet sich [auch] ausreichender Beweis dafür, dass das verheißene Kommen weder mit dem Tod der Heiligen noch mit der Bekehrung der Sünder einhergeht. Er erscheint denen, "die IHN erwarten", denen, die "die seine Erscheinung liebhaben." [2. TIM. 4,8] Und dieses Kommen ist nicht der Tod, denn es ist nur das "zweite" Kommen. Wenn der Tod diesem Kommen entspräche, gäbe es viele Millionen von Kommen, denn es vergeht kein Augenblick der Zeit, in dem Menschen nicht sterben. CHRISTUS sagte, dass ER "wiederkommen" würde und so lehren wir, dass dies nicht auf den Tod angewandt werden kann, es sei denn, sein erstes Kommen war der Tod, und sie waren alle tot, als ER [seinen Jüngern] die Zusage gab, denn "wieder" verweist auf Wiederholung.
Und wir haben einen inspirierten Kommentar zu diesem Punkt im letzten Kapitel des Johannesevangeliums. CHRISTUS hatte Petrus gerade zu verstehen gegeben, durch welchen Tod ER GOTT verherrlichen sollte, als dieser sich umdrehte, Johannes folgen sah und fragte: "Herr, was wird aber mit diesem?" Worauf der HERR antwortete: "Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!" [JOH. 21,21.22] [LUT2017] Wenn nun die Wiederkunft Christi mit dem Tod seiner Heiligen einhergehen würde, so wären diese Worte Christi gleichbedeutend mit: "Wenn ich will, dass er lebt, bis er stirbt, was geht es dich an?" Aber eine solche Ersetzung macht die Stelle völlig unsinnig. Somit bezog sich der HERR, als ER von seinem Kommen sprach, in keiner Weise auf den Tod. Dies wird noch deutlicher werden, wenn wir die Texte betrachten, die die Art und Weise seines Kommens beschreiben.
( Ellet J. Waggoner, JAN 1888 )
Nun, da dies wahr ist, sollten wir auch zugeben, dass das, was sie über die Mission Jesu geschrieben haben, ebenfalls wahr ist. Paulus fasst es kurz zusammen, wenn er schreibt: "Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt." [APG. 10,43] [SLT] CHRISTUS ist also, darin sind sich alle Christen einig, der "eingeborene Sohn Gottes" [JOH. 3,16] [SLT], ER ist "das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!" [JOH. 1,29] [SLT] ER ist DER [von WELCHEM bezeugt wird]: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. ... Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." [JOH. 1,1.14] [SLT] Die Begebenheiten seines Lebens, sein Gehorsam gegenüber seinen Eltern, seine Taufe, seine Versuchung in der Wüste, seine wunderbaren Lehren, seine erstaunlichen Wunder, die zugleich seine Zärtlichkeit und seine Macht zeigten, sein Verrat und seine Kreuzigung und schließlich seine triumphale Auferstehung und Himmelfahrt - all diese Dinge sind Hunderttausenden bekannt.
Abgesehen von seinem wunderbaren Opfer, das die unendliche Liebe aller Geschöpfe fordert, war der Charakter Christi als Mensch äußerst liebenswert. Seine Jünger, die mehr als drei Jahre lang Tag und Nacht mit IHM waren, hatten gelernt, IHN hingebungsvoll zu lieben, sowohl für das, was ER war, als auch für das, was ER ihnen versprach. Auf IHM ruhten all ihre Hoffnungen. Ihre Gefühle [IHM gegenüber] wurden von Petrus gut ausgedrückt, der, als sie [von CHRISTUS] gefragt wurden, ob sie IHN verlassen wollten, sagte: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens." [JOH. 6,68] [SLT] Wir können uns also bis zu einem gewissen Grad ihren Kummer vorstellen, als der HERR zu ihnen sagte: "Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: "Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen", sage ich jetzt auch euch." [JOH. 13,33] Dies war das Ende all ihrer Hoffnungen und ihre Herzen waren von Angst erfüllt. ER, den sie liebten, sollte weggehen, und selbst wenn sie ihr Leben für IHN geben würden, würde ER sie nicht mitnehmen.
Aber der barmherzige Heiland wollte seine Kinder nicht in quälender Ungewissheit lassen. Als ER ihre verzweifelten Blicke bemerkte, sagte ER: "Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin." [JOH. 14,1-3]
[LUT2017]
"Glaubt an Gott und glaubt an mich." Was können diese Worte anderes bedeuten, als dass die Worte, die ER aussprechen wollte, die Worte Gottes selbst waren, wahr und unveränderlich? Was auch immer diese Verheißung bedeuten mag, sie wird ebenso sicher erfüllt werden wie die Tatsache, dass GOTT ein Gott der Wahrheit ist. Wir können uns [also] blindlings darauf verlassen.
Nun zur Bedeutung der Verheißung. Wie könnte man sie noch deutlicher machen? Der Kern der Verheißung ist in den einfachen Worten "ICH will wiederkommen" enthalten. Er war damals hier, als ein reales Wesen. Das Wort "wieder", das "noch einmal" bedeutet, impliziert eine Wiederholung derselben Sache. Das heißt, dass ER in der gleichen Gestalt wiederkom-men wird, die ER damals hatte - natürlich verherrlicht, wie wir sehen werden -, aber als reales, greifbares Wesen, als Jesus von Nazareth. In den drei zitierten Versen ist viel [mehr] enthalten, aber im Moment geht es uns nur um die einfache Tatsache, dass CHRISTUS versprach, wiederzukommen.
Die Zeit, die CHRISTUS auf dieser Erde verbrachte, von seiner Geburt in Bethlehem bis zu seiner Himmelfahrt vom Ölberg, wird als das erste Kommen Christi bezeichnet. Es steht außer Frage, dass ER schon viele Male zuvor auf der Erde war, aber dies war sein erstes Erscheinen im Zusammenhang mit dem großen Heilsplan. Und obwohl ER seitdem durch seinen Stellvertreter, den Heiligen Geist, ununterbrochen auf der Erde war, muss sein zweites Kommen auf das in der Verheißung erwähnte "Ich will wiederkommen" beschränkt sein. Diese Verheißung kann durch nichts anderes erfüllt werden als durch seine persönliche Gegenwart in Herrlichkeit. Es wird sein zweites Kommen in Verbindung mit dem großen Heilsplan sein - dieses Mal, um das Werk zu vollenden, indem ER sein Volk zu sich nimmt.
Daß wir nicht irren, wenn wir sagen, daß CHRISTUS, als ER seine Jünger tröstete, seine zweite Wiederkunft verheißt, beweisen die [nachstehenden] Worte des Paulus im Hebräerbrief: "wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten." [HEBR. 9,27-28] [LUT2017] Damit ist die Sache [völlig] unstrittig.
Dieser Text klärt [aufgrund der Teilaussage] "wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht" auch eine andere, viel diskutierte Frage, nämlich die hinsichtlich [Möglichkeit] einer zukünftigen Bewährung. Wie lange nach dem Tod das Gericht stattfindet, sollte durch andere Texte bestimmt werden. Die sichere Wahrheit aber ist, dass die Menschen einmal sterben, und dass danach ihre zukünftige Bestimmung durch das Gericht entschieden wird. "So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen" bedeutet, da die Menschen nur ein Leben - oder eine Bewährungszeit, die mit ihrem Tod endet - haben, wurde CHRISTUS nur einmal geopfert. Sein Opfer hat nur Bezug auf ein menschliches Leben. Wenn der Mensch zwei oder mehr Bewährungszeiten hätte, dann müssten zwei oder mehr Opfer für ihn dargebracht werden, aber es gab nur ein Opfer. Bei seinem Kommen opferte sich CHRISTUS "um die Sünden vieler auf sich zu nehmen." [HEBR. 9,28] [SLT] Der HERR "warf unser aller Sünde auf ihn." [JES. 53,6] CHRISTUS trug unsere Sünden "in seinem eigenen Leib am Kreuz." [1. PETR. 2,24] [KJV] Um uns von der Sünde zu erlösen wurde ER "für uns zur Sünde gemacht." [2. KOR. 5,21 Der Unschuldige wurde für schuldig erklärt, damit die Schuldigen für unschuldig erklärt werden konnten. Die Segnungen dieses Opfers stehen jetzt allen frei, die es annehmen wollen, während CHRISTUS vor dem Vater aufgrund seiner Verdienste eintritt. Aber wenn ER "zum zweiten Mal" kommt, "erscheint er nicht der Sünde wegen" [sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten] ER wird dann nicht mehr als Stellvertreter für die Sünder handeln, und keine Verantwortung ihretwegen [mehr] übernehmen. Die Sünden der Gerechten werden ausgelöscht, aber die der Unbußfertigen auf ihr eigenes Haupt zurückfallen. Dann kann es für Letztere keine Bewährungschance mehr geben, es sei denn, CHRISTUS nähme erneut ihre Sünden auf sich und brächte ein weiteres Opfer, denn "es ist in keinem anderen das Heil." [APG. 4,12] [SLT] Aber weil CHRISTUS nur ein einziges Opfer bringt, folgt daraus, dass ihre Sünden auf ihnen verbleiben, um ihnen [letztendlich] Verderben zu bringen.
In den bereits zitierten Texten findet sich [auch] ausreichender Beweis dafür, dass das verheißene Kommen weder mit dem Tod der Heiligen noch mit der Bekehrung der Sünder einhergeht. Er erscheint denen, "die IHN erwarten", denen, die "die seine Erscheinung liebhaben." [2. TIM. 4,8] Und dieses Kommen ist nicht der Tod, denn es ist nur das "zweite" Kommen. Wenn der Tod diesem Kommen entspräche, gäbe es viele Millionen von Kommen, denn es vergeht kein Augenblick der Zeit, in dem Menschen nicht sterben. CHRISTUS sagte, dass ER "wiederkommen" würde und so lehren wir, dass dies nicht auf den Tod angewandt werden kann, es sei denn, sein erstes Kommen war der Tod, und sie waren alle tot, als ER [seinen Jüngern] die Zusage gab, denn "wieder" verweist auf Wiederholung.
Und wir haben einen inspirierten Kommentar zu diesem Punkt im letzten Kapitel des Johannesevangeliums. CHRISTUS hatte Petrus gerade zu verstehen gegeben, durch welchen Tod ER GOTT verherrlichen sollte, als dieser sich umdrehte, Johannes folgen sah und fragte: "Herr, was wird aber mit diesem?" Worauf der HERR antwortete: "Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!" [JOH. 21,21.22] [LUT2017] Wenn nun die Wiederkunft Christi mit dem Tod seiner Heiligen einhergehen würde, so wären diese Worte Christi gleichbedeutend mit: "Wenn ich will, dass er lebt, bis er stirbt, was geht es dich an?" Aber eine solche Ersetzung macht die Stelle völlig unsinnig. Somit bezog sich der HERR, als ER von seinem Kommen sprach, in keiner Weise auf den Tod. Dies wird noch deutlicher werden, wenn wir die Texte betrachten, die die Art und Weise seines Kommens beschreiben.
( Ellet J. Waggoner, JAN 1888 )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.