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"LETZTEN ABENDMAHL"

"LETZTEN ABENDMAHL"
WEITER DISKUSSION UM SZENE VOM "LETZTEN ABENDMAHL".

Oster zu Olympia: Christliches Menschenbild steht auf dem Spiel
VERÖFFENTLICHT AM 29.07.2024 UM 14:01 UHR – LESEDAUER: 4 MINUTEN

Bild: © KNA/Maria Irl  (Archivbild)

PASSAU/BERLIN ‐ Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele war spektakulär. Doch eine Mahlszene mit Dragqueens gefiel nicht allen. Kritik kam auch vom deutschen Sportbischof Stefan Oster – der nun noch einmal nachlegen.


Der Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Stefan Oster, hat seine Kritik an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris untermauert. Es habe sich um ein großes Spektakel für alle Sinne gehandelt, zugleich sei aber deutlich geworden, "wie sehr im Grunde unser christliches Menschenbild auf dem Spiel steht", schreibt Oster auf seiner Internetseite. Schon zuvor bezeichnete er das "queere Abendmahl" als einen Tiefpunkt und in der Inszenierung völlig überflüssig.

Dragqueens hatten mit Tänzern und Performern auf einer Brücke über der Seine eine an das letzte Abendmahl Christi mit seinen Jüngern erinnernde Szene dargestellt. Auch Frankreichs Bischöfe hatten moniert, dass das Christentum verspottet und verhöhnt worden sei. Kritik kam zudem vom Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben, Kurienerzbischof Vincenzo Paglia, der von einer "blasphemischen Verspottung eines der heiligsten Momente des Christentums" sprach. Für Katholiken und viele andere Christen sei die Feier des Abendmahls das Allerheiligste, so auch Oster. In einem ursprünglich tief christlich geprägten Land habe man nun aber einen Akt der Verspottung erlebt. Auch wenn einige Kommentatoren darauf hingewiesen hätten, dass es auch Anklänge an das Bildnis "Mahl der Götter" von Jan van Bijlert gebe, so sei der Vergleich mit Leonardo da Vincis Abendmahl näher liegend.

Christen, die ihren Glauben ernst nähmen, seien der eigentliche Gegner einer Gesellschaft, "die sich im atemberaubenden Tempo selbst säkularisiert", so Oster. Diese Kultur wolle immer bewusster Gott loswerden, damit der Mensch ganz in die eigene, freie Verfügung seiner selbst komme. Für Christen gebe es aber kein Freiheitsverständnis, das sich nicht irgendwie auf Gott beziehe. Jesus sei einst verhöhnt worden, habe aber keine Gewalt angewandt, ergänzt Oster. Er sei nicht in Deckung gegangen und habe weiter die Wahrheit gesagt. "Wir als Christen schulden der Welt diese Wahrheit, dieses Leben, das wirklich frei macht. Wir schulden es ihr durch unser Zeugnis. Auch dann, wenn es uns viel kosten wird."

Mertes: Christliche Bildsprache bei Olympiafeier mitdenken

Auch der bekannte Jesuit Klaus Mertes äußerte sich zu der Inszenierung. Die Erklärung des Regisseurs Thomas Jolly, er habe damit nicht das Abendmahl, sondern die Götter des Olymp gemeint, greife zu kurz, sagte Mertes "Cicero" (Montag, online). "So naiv kann Herr Jolly nicht sein, dass er die Bildsprache, die er nutzt, nicht vorher durchdenkt." Immerhin wolle Jolly ein Europa feiern, das ohne die Bildsprache des Christentums nicht zu verstehen sei, so Mertes. "Er muss also mindestens in Kauf genommen haben, dass bei Zuschauern die Assoziation Abendmahl ausgelöst wird."

Mertes warnte allerdings auch religiöse Menschen davor, sich zu sehr über die Inszenierung zu ereifern. "Wenn die Verletzung von religiösen Gefühlen zum Straftatbestand wird, dann sind wir der Willkür der Gefühle und der dadurch legitimierten Lynchjustiz ausgesetzt." Das heiße aber nicht, dass es aus guten Gründen nicht klug und auch menschlich sei, die religiösen Gefühle anderer nicht zu verletzen, sondern sie zu respektieren, betonte Mertes. "Man kann ja von ihnen vielleicht auch etwas lernen." (tmg/KNA)


Reaktionen seien erwartbar gewesen
Von Weizsäcker: Kritik an Olympia-"Abendmahl" ist übertrieben
Hat eine Szene bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris religiöse Gefühle verletzt? Manche prominente Katholiken bejahen das – darunter die Bischöfe Frankreichs. Publizistin Beatrice von Weizsäcker plädiert für mehr Gelassenheit.

https://www.katholisch.de/artikel/55062-oster-zu-olympia-christliches-menschenbild-steht-auf-dem-spiel

Kommentare

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MB73 02.08.2024 21:18
Nach dem EM-Reinfall, nun auch die "Spiele fürs Volk", die in der totalen Verblödung enden wird.

Alle vereint, unter der ach so toleranten bunten Fahne.

Da reitet also ein 'Reiter der Apokalypse' die Sine hinauf, da wird alles 'auf den Kopf' gestellt, was nur spotten kann, gegen den, der uns zuerst geliebt hat.

Es messen sich Frauen und "Frauen" im Boxring, welch ein Circus. 

Mich stößt das alles, wie EM und Olympia sehr ab.

Was denkt ihr darüber.
 
done 02.08.2024 21:24
gut das die italenerin aufgehört hat, hätte gleich den richter verklagen sollen
 
Hillery 02.08.2024 21:25
MB73 
genauso empfinde ich es auch, es gibt kein Halten mehr.
Und alles unter dem Mäntelchen der Vielseitigkeit und dem Liberaliusmus.
 
Herbstprince 02.08.2024 21:51
Diesen Satz fand ich in dem Text oben herausragend:
 
Christen, die ihren Glauben ernst nähmen, seien der eigentliche Gegner einer Gesellschaft, "die sich im atemberaubenden Tempo selbst säkularisiert", so Oster. Diese Kultur wolle immer bewusster Gott loswerden, damit der Mensch ganz in die eigene, freie Verfügung seiner selbst komme.

Eine Gesellschaft, die kein höheres Wesen, also nicht Gott als Richter über sich anerkennt, ist zu äußerster Grausamkeit und Unmenschlichkeit fähig. Wir kennen es aus totalitären und kommunistischen Systemen.    
 
EchtePerle 02.08.2024 22:13
@Herbstprince und @all

Ja, da sind wir bei der Gottesfurcht!
Geht sie verloren, wird der Mensch unhaltbar, bis zur Bestie.

Der Erhalt der Gottesfurcht, wird somit zu einem entscheidenden
Kriterium, zum geistlichen Überleben in den letzten Tagen der
Weltzeiten! 

Sehr guter Artikel von Rudolf Ebertshäuser zum Thema:

Der Verlust der Gottesfurcht in der Endzeit

https://das-wort-der-wahrheit.de/2022/11/der-verlust-der-gottesfurcht-in-der-endzeit/?hilite=Gottesfurcht
 
Einar 03.08.2024 00:00
Die Hauptaussage (etwas gekürzt) :

Christen, die ihren Glauben ernst nehmen, sind die Mahner in einer Gesellschaft, die sich im atemberaubenden Tempo verweltlichen lässt. 

Diese Gesellschaft will immer bewusster Gott loswerden, um "ihre Vorstellung der Freiheit" auszuleben

Für Christen gibt es ein Freiheitsverständnis, das sich allein auf Gott bezieht

Jesu wurde verhöhnt, wandte keine Gewalt an und verkündete weiter die Wahrheit. 

Wir Christen schulden der Welt ebenfalls diese Wahrheit über ein neues Leben, das wirklich frei macht - - durch unser Zeugnis. 

Auch dann, wenn es das irdische Leben kostet.
 
Einar 03.08.2024 00:04
 
Sadie 03.08.2024 08:37
Freitag früh sind wir ein kleiner Kreis ( einige sind noch berufstätig und müssen zur Arbeit)nach der Hl. Messe immer im Pfarrhaus zu einer Tasse Kaffee oder Tee eingeladen dort wurde zum Teil sehr hitzig über die Verhöhnung des Abendmahls bei der Eröffnung der Olympische Spiele diskutiert.

Ein Pater meinte :“ diese Quere Gesellschaft hat durch diese Empörung von den Französischen Bischöfen angefangen ,weltweit Ihre gewollte Aufmerksamkeit als Minderheit bekommen .

Eine Minderheit die der Welt ihre Lebensformen sichtbar macht und dadurch politische Macht gewinnt 

Ich mußte dieser Anschauung zum Teil zustimmen ,hätte man darüber nicht besser hinwegsehen sollen ?
 
Zeitlos5 03.08.2024 09:35
Sonst habt ihr keine Sorgen?

Das letzte Abendmahl, die Henkersmahlzeit,
hat es nie gegeben!?

Es ist eine Erfindung der Bischöfe - bei Paulus wird dies nicht erwähnt

Wo hätten auch die arbeitslosen 12 Jünger
Brot und Wein herbekommen?

Gut, sie haben sich der Kasse der Geldwechsler im Tempel bedient.

Immerhin haben die Bischöfe den Hammelbraten weg gelassen - damit das Unglaubliche nicht gleich auffällt ...
 
Zeitlos5 03.08.2024 09:52
Das Matthäus-Evangelium entstand um das Jahr 80 nach Christus. Matthäus war möglicherweise ein jüdisch-christlicher Lehrer, wahrscheinlich war er ein Schüler der Apostel.

Das Evangelium wurde auf Griechisch abgefasst und nutzte darüber hinaus das Markus-Evangelium als Vorlage. Es bediente sich auch eines weiteren Textes, von dem andere Evangelisten ebenfalls Kenntnis hatten. Quelle Q wird diese Vorlage der kanonischen Evangelien genannt, leider ist sie uns nicht erhalten geblieben.

Außerdem geht Matthäus auf Jesus' Stammbaum ein und erzählt dessen Kindheitsgeschichte.
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Bei Markus steht nix von einem Abendmahl - also hat es Matthäus erfunden bzw. die mittelalterlichen Bischöfe,
die auch die Krippe mit Ochs und Esel einbachten.

die Schafe übernachteten in 2 m tiefen Gräben / Pferche;
die Hirten im Freien!
 
Sahratrust 03.08.2024 09:53
Ist echt unglaublich, was sich die erlauben!
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