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Jesus sucht die Verlorenen

Jesus sucht die Verlorenen

Jemand lud mich zu einer Evangelisationsveranstaltung einer russischdeutschen Gemeinde der benachbarten Stadt ein. 

Vor ca 16 - 17 Jahren hatte ich beruflich mit ihnen zu tun, was gut passte, da meine aus Russland stammende Mitarbeiterin dolmetschen konnte. Faszinierend war für mich, dass die Gemeinde eine Reha-Einrichtung für Drogen- und Alkoholabhängige unterhielt.

Interessiert an ihrer Tätigkeit besuchte ich das damalige Gemeindezentrum, da ich gehört hatte, dass sie bei Alkoholikern und Drogenabhängigen dauerhaft eine Erfolgsquote von ca 80 % erzielen.
Ich komme auf das Gelände: Viele Männer sind beschäftigt mit Bauarbeiten, es wird gesägt, gezimmert, zwei Männer legen Pflastersteine, einer fegt den Sand weg …

Mitten dazwischen steht ein Tisch. Ein junger Mann zerteilt eine riesige Wassermelone, ein anderer drückt mir in seiner Gastfreundschaft sofort davon ein Stück in die Hand.

Dann erzählt man mir von den Straßeneinsätzen in verschiedenen Städten, besonders Frankfurt, in denen sie evangelisieren.

Als „Highlight“ ihrer erfolgreichen  Arbeit stellen sie mir einen jungen Mann vor. Mit ca 1,90 Meter steht  er vor mir, braungebrannt, athletisch, ein richtiges Mannsbild. Strahlend  erklärt er mir, dass er aus der Drogenszene in Frankfurt stammt, dass er total „unten“ war, gottlos, trostlos und vier Jahre obdachlos auf der Straße gelebt hatte.

Durch den Glauben an den Jesus der Bibel habe er sich bekehrt, sei er frei geworden und habe in dem Reha-Zentrum die  notwendige Unterstützung gehabt. Kein Rückfall mehr in die Drogen, den Weg zurück in ein normales Leben gefunden.

Die Bewohner der Reha bauen selbst  ihre Unterkünfte, ihre Gemeinderäume,  falls sie nicht außerhalb eine Arbeit hatten

Beeindruckend.

Das Geheimnis dieser Verwandlung ist die Kraft durch den Glauben an ihren Erlöser, Jesus Christus. Dazu strenges Halten der Regeln und Disziplin. Nicht zu vergessen, dass sie in einer Gemeinschaft leben, in der sie als wertvoll geachtet werden. Sämtliche Mitarbeiter der Reha-Einrichtung sind ebenfalls ehemalig drogen- oder alkoholabhängig und können aufgrund ihrer eigenen Erfahrung in Krisensituationen Hilfestellung geben.

Ich war total beeindruckt von der Arbeit, von dem Erfolg. Viel besser als weltliche Reha-Einrichtungen.

Als ich gestern dachte, ich erkenne das „Highlight“ von damals wieder, spreche ich ihn auf unsere damalige Begegnung und seine frühere Obdachlosigkeit an:

„ Nein“ sagt er „ das bin ich nicht. Das ist mein Bruder.

Sein Bruder, „das Highlight“ von damals ist nunmehr Leiter der Reha-Einrichtung.

Gott gibt Menschen nicht auf, und viele bekommen eine zweite Chance. 

Gott kann aus Mist Dünger machen.

© R.M.P.

Kommentare

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Avokado 14.07.2024 11:11
Staatliche Reha-Einrichtungen hinterlassen bei Patienten durchschnittlich eine höhere Rückfallquote. 

Es wird dem Menschen empfohlen sich zur regelmässigen Wartung beim Erfinder zu melden. Sei es zum Tanken, Ölwechsel oder Schrauben nachziehen. Nur er versteht die Soft- und Hardware und kann nach richtiger Instandsetzung eine störungsfreie Funktion garantieren.
 
Herbstprince 14.07.2024 11:20
Das Hauptproblem ist wohl, dass viele Menschen ihren "Erfinder", also ihren Schöpfer erst einmal kennenlernen müssen und viele deswegen erst einmal in der falschen Werkstatt landen.  
Jedenfalls kommt man durch deren Hilfe letztendlich nicht zum Ziel.

Gut, dass manche Menchen sich durch Evangelisationen von Christen auf der Straße nicht belästigt fühlen und dadurch ewiges Leben bekommen können.
 
Herbstprince 14.07.2024 11:28
Ein Mann, 76 Jahre, erzählte mir, dass er sich 2003 zu Jesus bekehrt habe. Seine Frau sei noch katholisch. Ihr fehlten die Heiligen- Bilder in der Gemeinde. 
Als ich entgegnete, dass es sicher schwierig sei, mit diesen verschiedenen Glaubensüberzeugungen zusammen zu leben, verriet er mir: „Ich war früher auch nicht nett gewesen zu meiner Frau wegen meines schweren Alkoholproblems. Sie ist bei mir geblieben. Sollte ich jetzt nicht geduldig sein mit ihr?“
 
schaloemchen 14.07.2024 11:36
Die "großen" Sünder haben den "kleinen" Sündern ( "guten Menschen" ) - etwas voraus
ihnen ist VIEL vergeben und ihre Liebe ist deswegen groß und feurig 💝


Lk 7,47 

47 Darum, sage ich dir, 
ihre vielen Sünden sind vergeben worden, 
denn sie hat viel Liebe erwiesen; 
wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
 
Digrilimele 14.07.2024 12:03
Ja, schaloemchen, über dieses Bibelstelle habe ich so schon viel nachgedacht und sie ist so wichtig und wenn ich all meine  Beobachtungen und Erfahrungen  dort reinlege, dann wird sie immer  wieder bestätigt.
 
Digrilimele 14.07.2024 12:15
„ hineinlege“ natürlich🤭
 
Herbstprince 14.07.2024 14:40

Ein kurzer kleiner Einblick in den Erfolg des Reha-Zentrums im Jahr 2023. Eine Wassertaufe mit 27 Personen, davon 10 Personen aus dem Reha-Zentrum, die ihr Leben dem Herrn geweiht haben.
 
Herbstprince 14.07.2024 14:51
Noch zu Ergänzung: Die Taufen sind keine Säuglingstaufen sondern alles Taufen von Erwachsenen, die ihren Bund mit Jesus schließen.
 
schaloemchen 14.07.2024 20:07
HalleluYAH 👍
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