📃 Buchstabe und Geist
30.06.2024 17:47
📃 Buchstabe und Geist
30.06.2024 17:47
📃 Buchstabe und Geist
"Jetzt aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, sodass wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens." [RÖ. 7,6][SLT]
Unsere erste Frage lautet: Was ist die Sache, worin wir festgehalten wurden und welcher wir jetzt gestorben sind? Lasst uns das herausfinden. Das siebte Kapitel des Römerbriefs ist nur eine Erweiterung des sechsten Kapitels, wo wir lesen, dass wir "der Sünde gestorben sind" [RÖ. 6,2] [SLT], dass "wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde" [RÖ. 6,7] [LUT2017] und "haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus, unserm HERRN." [RÖ. 6,11]
Wir sind der Sünde, die uns festhielt, tot, weil auch die Sünde durch CHRISTUS tot ist, "dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen." [RÖ. 6,6] In dem Sinne "sind wir vom Gesetz frei geworden." Wir hatten es übertreten, deshalb verlangte es unseren Tod, denn "der Lohn der Sünde ist der Tod." [RÖ. 6,23] [SLT] Nun aber, da wir tot sind, verfolgt es uns nicht mehr, es hat ja unsere Strafe an CHRISTUS vollzogen. Das "Gesetz herrscht über den Menschen solange er lebt" [RÖ. 7,1], wenn er tot ist, kann es ihm nichts mehr antun.
[Paulus schreibt:] "ich bin mit Christo gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." [GAL. 2,19-20] Das ist ein guter Grund, warum uns die Strafe des Gesetzes nicht mehr verfolgt. Der Mensch, der Sünde beging, ist tot, und der Mensch, der jetzt lebt, ist ein neuer mit einem neuen Lebenswandel. Das alte Leben war ein Leben in Sünde, der "neue Mensch" ist einer "der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit." [EPH. 4,24] [ELB] [Und] da der neue Mensch das Gesetz nicht übertreten hat, ist er selbstverständlich frei.
DIE WELCHE NICHT UNTER DEM GESETZ SIND
Aber das Gesetz ist nicht tot. Es ist so lebendig, wie es immer war. Der neue Mensch ist frei davon, weil er im Einklang mit dem Gesetz lebt. Der neue Mensch ist genauso verpflichtet, das Gesetz zu halten, wie es der alte Mensch war, der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass der neue Mensch seiner Verpflichtung gerecht wird, während dies der alte Mensch nicht tat und auch nicht konnte. Der alte Mensch [im Fleisch] war "dem Gesetz Gottes nicht untertan", weil er sich dem Heiligen Geist widersetzte. [Deswegen schreibt Paulus u.a. dass] "die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht." [RÖ. 8,7] [ELB] Der neue Mensch ist lebendig durch CHRISTUS, WELCHER starb, "damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist." [RÖ. 8,4] [LUT2017]
Paulus schreibt weiter: "Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz." [GAL. 5,18] Und der vorher [aus RÖ. 8,4] zitierte Text bezeugt uns, dass "die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert in denen erfüllt wird, die nach dem Geist wandeln."
Somit wird uns ganz klar gelehrt, dass die einzigen, die "nicht unter dem Gesetz" sind, diejenigen sind, in denen die Gerechtigkeit des Gesetzes erfüllt wird, wohingegen die Übertreter des Gesetzes Denen entsprechen, die "unter dem Gesetz" sind. Diejenigen, die "vom Gesetz frei geworden" sind, sind [also] Diejenigen, die es "im Geist und in der Wahrheit" halten.
Dies zeigt sich in der Aussage, dass wir vom Gesetz befreit sind, so "dass wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens." Wir dienen immer noch, aber als freie Menschen und nicht als Sklaven. Dieser Dienst ist ein geistlicher, d.h. wirklicher Dienst, denn nur das, was geistlich ist, ist wirklich.
"Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist." [RÖ. 7,14] Daraus folgt, dass wir das Gesetz nicht wirklich hielten, als wir "im alten Wesen des Buchstabens" dienten, denn da "das Gesetz geistlich ist" erfordert es notwendigerweise geistlichen Dienst. Erst wenn wir [im vorstehend dargelegten Sinn] vom Gesetz befreit sind, halten wir das Gesetz [tatsächlich] auch.
[GOTTES GESETZ] IM GEGENSATZ ZUM MENSCHLICHEN GESETZ
Die verbreitete Meinung über den Buchstaben und den Geist des Gesetzes ist höchst irrig. Der Irrtum rührt daher, dass man annimmt, das Gesetz Gottes sei den menschlichen Gesetzen ähnlich. Es ist durchaus üblich, vom Geist eines menschengemachten Gesetzes zu sprechen, wenn nur die Absicht dieses Gesetzes gemeint ist. Aber jedes menschliche Gesetz ist unvollkommen, seine Geber können unmöglich alle Umstände vorhersehen, die sich ergeben könnten, um nach ihm beurteilt zu werden. Auch kann die Sprache des Gesetzes unklar sein. Daher muss der Richter oft entscheiden, was die Absicht des Gesetzgebers war. Ein Mensch kann technisch oder buchstäblich gegen ein Gesetz verstoßen und dennoch in vollem Einklang mit den Absichten des Gesetzgebers handeln. Das ist es, was mit dem falschen Gebrauch des Begriffs "Buchstabe und Geist" bei der Anwendung auf menschliche Gesetze gemeint ist.
Der große Unterschied zwischen dem Wesen menschengemachter Gesetze und dem Gesetz Gottes besteht darin, dass erstere geistlos sind, während das letztere ganz und gar geistig ist. Geist ist Leben, menschliche Gesetze aber besitzen kein Leben und können kein Leben geben. Kein Mensch kann aus einem menschlichen Gesetz mehr herausholen, als er hineinsteckt. Wenn Menschen ein menschliches Gesetz ignorieren, sagt man, es sei "toter Buchstabe". Aber selbst wenn es befolgt wird hat es nicht mehr Leben in sich selbst, als wenn es missachtet wird. Das Leben befindet sich in den Menschen, welche entsprechend den Worten des Gesetzes handeln.
Das Gesetz Gottes ist völlig anderer Natur. Es ist lebendig, ob die Menschen es beachten oder nicht. Es ist lebendig, weil es geistlich ist. Ein Mensch, der "im alten Wesen des Buchstabens" dient, dient nicht wirklich, denn egal, wie gut seine Absicht ist oder wie sehr er sich bemüht, das Gesetz zu halten, er reproduziert nur sich selbst und nicht das Gesetz. Indem er versucht, das zu tun, was das Gesetz ihm vorschreibt, tut er nur das, was seine eigene Natur ihm erlaubt. Solange er sich in einem fleischlichen Zustand befindet, ist er nicht in Übereinstim-mung mit dem Gesetz "weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag’s auch nicht." [RÖ. 8,7] [LUT2017]
DAS GESETZ IST LEBEN
Aber "das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus" [RÖ. 8,2] befreit von dieser Knechtschaft, so dass "die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt wird ." Das wahre Gesetz entspricht dem Leben Gottes in CHRISTUS, und das gibt Leben. Was als "Buchstabe" des Gesetzes Gottes bezeichnet wird, entspricht der verbalen Aussage des Gesetzes. Diese ist nicht das Gesetz selbst, sondern nur die Form davon, so wie der Apostel [Paulus] den Juden bescheinigt, sie besäßen [nur] "die Form der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz" [RÖ. 2,20] [KJV] Die verbale Aussage des Gesetzes steht zum Gesetz selbst in der gleichen Beziehung wie [etwa] das Foto eines Menschen zum Menschen selbst. Es ist nur eine Art Schatten.
Ein Schatten entspricht dem genauen Abbild des Wesentlichen. Die Worte des göttlichen Gesetzes, welche "die Form der Erkenntnis und der Wahrheit" sind, könnte man eher mit einer Statue als mit einer Fotografie vergleichen. Sie hat die Form und die Merkmale und unterscheidet sich von der Wirklichkeit nur dadurch, dass sie kein Leben hat. Wenn wir also vom Geist des Gesetzes Gottes sprechen, meinen wir das Gesetz selbst, und nicht nur die Absicht des Gesetzes. Die Absicht des Gesetzes kann aus den Worten entnommen werden, denn GOTT ist nicht menschlichen Beschränkungen unterworfen, ER weiß, was nötig ist, und kann genau sagen, was ER meint.
Aus den Worten des Gesetzes Gottes vermögen wir genau zu wissen, was wir tun sollten, denn es ist eine perfekte Form. Aber nur in CHRISTUS finden wir das lebendige Wesen. Das Gesetz in CHRISTUS ist nicht nur lebendig, sondern gibt auch Leben. Es verwirklicht sich in denen, die sich ihm unterwerfen, denn es ist Gottes eigenes Leben. Es ist nicht weniger und nicht etwas anderes als der Buchstabe, sondern einfach das Lebendige, welches der Buchstabe perfekt beschreibt.
( Ellet J. Waggoner )
Unsere erste Frage lautet: Was ist die Sache, worin wir festgehalten wurden und welcher wir jetzt gestorben sind? Lasst uns das herausfinden. Das siebte Kapitel des Römerbriefs ist nur eine Erweiterung des sechsten Kapitels, wo wir lesen, dass wir "der Sünde gestorben sind" [RÖ. 6,2] [SLT], dass "wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde" [RÖ. 6,7] [LUT2017] und "haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus, unserm HERRN." [RÖ. 6,11]
Wir sind der Sünde, die uns festhielt, tot, weil auch die Sünde durch CHRISTUS tot ist, "dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen." [RÖ. 6,6] In dem Sinne "sind wir vom Gesetz frei geworden." Wir hatten es übertreten, deshalb verlangte es unseren Tod, denn "der Lohn der Sünde ist der Tod." [RÖ. 6,23] [SLT] Nun aber, da wir tot sind, verfolgt es uns nicht mehr, es hat ja unsere Strafe an CHRISTUS vollzogen. Das "Gesetz herrscht über den Menschen solange er lebt" [RÖ. 7,1], wenn er tot ist, kann es ihm nichts mehr antun.
[Paulus schreibt:] "ich bin mit Christo gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." [GAL. 2,19-20] Das ist ein guter Grund, warum uns die Strafe des Gesetzes nicht mehr verfolgt. Der Mensch, der Sünde beging, ist tot, und der Mensch, der jetzt lebt, ist ein neuer mit einem neuen Lebenswandel. Das alte Leben war ein Leben in Sünde, der "neue Mensch" ist einer "der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit." [EPH. 4,24] [ELB] [Und] da der neue Mensch das Gesetz nicht übertreten hat, ist er selbstverständlich frei.
DIE WELCHE NICHT UNTER DEM GESETZ SIND
Aber das Gesetz ist nicht tot. Es ist so lebendig, wie es immer war. Der neue Mensch ist frei davon, weil er im Einklang mit dem Gesetz lebt. Der neue Mensch ist genauso verpflichtet, das Gesetz zu halten, wie es der alte Mensch war, der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass der neue Mensch seiner Verpflichtung gerecht wird, während dies der alte Mensch nicht tat und auch nicht konnte. Der alte Mensch [im Fleisch] war "dem Gesetz Gottes nicht untertan", weil er sich dem Heiligen Geist widersetzte. [Deswegen schreibt Paulus u.a. dass] "die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht." [RÖ. 8,7] [ELB] Der neue Mensch ist lebendig durch CHRISTUS, WELCHER starb, "damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist." [RÖ. 8,4] [LUT2017]
Paulus schreibt weiter: "Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz." [GAL. 5,18] Und der vorher [aus RÖ. 8,4] zitierte Text bezeugt uns, dass "die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert in denen erfüllt wird, die nach dem Geist wandeln."
Somit wird uns ganz klar gelehrt, dass die einzigen, die "nicht unter dem Gesetz" sind, diejenigen sind, in denen die Gerechtigkeit des Gesetzes erfüllt wird, wohingegen die Übertreter des Gesetzes Denen entsprechen, die "unter dem Gesetz" sind. Diejenigen, die "vom Gesetz frei geworden" sind, sind [also] Diejenigen, die es "im Geist und in der Wahrheit" halten.
Dies zeigt sich in der Aussage, dass wir vom Gesetz befreit sind, so "dass wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens." Wir dienen immer noch, aber als freie Menschen und nicht als Sklaven. Dieser Dienst ist ein geistlicher, d.h. wirklicher Dienst, denn nur das, was geistlich ist, ist wirklich.
"Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist." [RÖ. 7,14] Daraus folgt, dass wir das Gesetz nicht wirklich hielten, als wir "im alten Wesen des Buchstabens" dienten, denn da "das Gesetz geistlich ist" erfordert es notwendigerweise geistlichen Dienst. Erst wenn wir [im vorstehend dargelegten Sinn] vom Gesetz befreit sind, halten wir das Gesetz [tatsächlich] auch.
[GOTTES GESETZ] IM GEGENSATZ ZUM MENSCHLICHEN GESETZ
Die verbreitete Meinung über den Buchstaben und den Geist des Gesetzes ist höchst irrig. Der Irrtum rührt daher, dass man annimmt, das Gesetz Gottes sei den menschlichen Gesetzen ähnlich. Es ist durchaus üblich, vom Geist eines menschengemachten Gesetzes zu sprechen, wenn nur die Absicht dieses Gesetzes gemeint ist. Aber jedes menschliche Gesetz ist unvollkommen, seine Geber können unmöglich alle Umstände vorhersehen, die sich ergeben könnten, um nach ihm beurteilt zu werden. Auch kann die Sprache des Gesetzes unklar sein. Daher muss der Richter oft entscheiden, was die Absicht des Gesetzgebers war. Ein Mensch kann technisch oder buchstäblich gegen ein Gesetz verstoßen und dennoch in vollem Einklang mit den Absichten des Gesetzgebers handeln. Das ist es, was mit dem falschen Gebrauch des Begriffs "Buchstabe und Geist" bei der Anwendung auf menschliche Gesetze gemeint ist.
Der große Unterschied zwischen dem Wesen menschengemachter Gesetze und dem Gesetz Gottes besteht darin, dass erstere geistlos sind, während das letztere ganz und gar geistig ist. Geist ist Leben, menschliche Gesetze aber besitzen kein Leben und können kein Leben geben. Kein Mensch kann aus einem menschlichen Gesetz mehr herausholen, als er hineinsteckt. Wenn Menschen ein menschliches Gesetz ignorieren, sagt man, es sei "toter Buchstabe". Aber selbst wenn es befolgt wird hat es nicht mehr Leben in sich selbst, als wenn es missachtet wird. Das Leben befindet sich in den Menschen, welche entsprechend den Worten des Gesetzes handeln.
Das Gesetz Gottes ist völlig anderer Natur. Es ist lebendig, ob die Menschen es beachten oder nicht. Es ist lebendig, weil es geistlich ist. Ein Mensch, der "im alten Wesen des Buchstabens" dient, dient nicht wirklich, denn egal, wie gut seine Absicht ist oder wie sehr er sich bemüht, das Gesetz zu halten, er reproduziert nur sich selbst und nicht das Gesetz. Indem er versucht, das zu tun, was das Gesetz ihm vorschreibt, tut er nur das, was seine eigene Natur ihm erlaubt. Solange er sich in einem fleischlichen Zustand befindet, ist er nicht in Übereinstim-mung mit dem Gesetz "weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag’s auch nicht." [RÖ. 8,7] [LUT2017]
DAS GESETZ IST LEBEN
Aber "das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus" [RÖ. 8,2] befreit von dieser Knechtschaft, so dass "die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt wird ." Das wahre Gesetz entspricht dem Leben Gottes in CHRISTUS, und das gibt Leben. Was als "Buchstabe" des Gesetzes Gottes bezeichnet wird, entspricht der verbalen Aussage des Gesetzes. Diese ist nicht das Gesetz selbst, sondern nur die Form davon, so wie der Apostel [Paulus] den Juden bescheinigt, sie besäßen [nur] "die Form der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz" [RÖ. 2,20] [KJV] Die verbale Aussage des Gesetzes steht zum Gesetz selbst in der gleichen Beziehung wie [etwa] das Foto eines Menschen zum Menschen selbst. Es ist nur eine Art Schatten.
Ein Schatten entspricht dem genauen Abbild des Wesentlichen. Die Worte des göttlichen Gesetzes, welche "die Form der Erkenntnis und der Wahrheit" sind, könnte man eher mit einer Statue als mit einer Fotografie vergleichen. Sie hat die Form und die Merkmale und unterscheidet sich von der Wirklichkeit nur dadurch, dass sie kein Leben hat. Wenn wir also vom Geist des Gesetzes Gottes sprechen, meinen wir das Gesetz selbst, und nicht nur die Absicht des Gesetzes. Die Absicht des Gesetzes kann aus den Worten entnommen werden, denn GOTT ist nicht menschlichen Beschränkungen unterworfen, ER weiß, was nötig ist, und kann genau sagen, was ER meint.
Aus den Worten des Gesetzes Gottes vermögen wir genau zu wissen, was wir tun sollten, denn es ist eine perfekte Form. Aber nur in CHRISTUS finden wir das lebendige Wesen. Das Gesetz in CHRISTUS ist nicht nur lebendig, sondern gibt auch Leben. Es verwirklicht sich in denen, die sich ihm unterwerfen, denn es ist Gottes eigenes Leben. Es ist nicht weniger und nicht etwas anderes als der Buchstabe, sondern einfach das Lebendige, welches der Buchstabe perfekt beschreibt.
( Ellet J. Waggoner )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.