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„Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!“

„Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!“
„Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!“
Veröffentlicht am 05.05.2023 | Lesedauer: 3 Minuten

Von Marcel Leubecher
Politikredakteur

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Axel Steier, Mitbegründer und Vorsitzender von Mission Lifeline
Quelle: picture alliance / Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa



Am Afghanistan-Aufnahmeprogramm der Regierung ist auch die Organisation Mission Lifeline beteiligt. Deren Chef schrieb, dass Rassismus nicht enden werde, „solange Deutschland existiert“. Zudem benutzte er den Begriff „Weißbrot“ für weiße Menschen. Die Union wirft ihm Rassismus vor.


723 Kommentare


Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass sie mit einer Organisation zusammenarbeitet, deren Gründer mit dem Verschwinden Deutschlands liebäugelt. Dies geht aus einer WELT vorliegenden Antwort des zuständigen Bundesinnenministeriums von Nancy Faeser (SPD) auf eine Anfrage aus Reihen der Unionsfraktion im Bundestag hervor.ssistent mit KI
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CDU-Innenpolitiker Detlef Seif fragte die Regierung, ob der Verein Mission Lifeline als „meldeberechtigte Stelle“ im Afghanistan-Aufnahmeprogramm des Bundes noch aktiv sei – oder ob die Organisation von der Kooperation mit der Bundesregierung aufgrund der Aussagen des „Gründers, Vorsitzenden und Sprechers, Axel Steier, im Januar 2023“ ausgeschlossen worden sei.

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In der Anfrage an das Innenministerium werden einige Äußerungen Steiers auf Twitter zitiert: „Alle hoffen auf Besserung, auf ein Ende von Rassismus und Abschottungspolitik. Ich fürchte, dass das nicht kommt, solange Deutschland existiert. Das ist alles so verfestigt und in den regelhaften Strukturen fest verankert, das ist mit Reformen nicht zu lösen.“




Weiter schrieb Steier: „Bald ist Schluss mit dem lustigen Leben als Weißbrot!“ Oder: „Die Enthomogenisierung der Gesellschaft schreitet voran. Ich unterstütze das mit meiner Arbeit.“


Mit dieser Anfrage konfrontiert, antwortet das Innenministerium: „Mission Lifeline erfüllt derzeit die Kriterien als meldeberechtigte Stelle für das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan und ist, wie von Mission Lifeline selbst öffentlich bekannt gemacht, als meldeberechtigte Stelle aktiv.“



Meldeberechtigte Stellen bestätigten mit ihrer Teilnahme, dass sie die Rahmenbedingung des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan akzeptieren, so das Ministerium. „Sollte es Anzeichen geben, dass sich meldeberechtigte Stellen nicht an den von der Bundesregierung für das Programm vorgegebenen Rahmen halten, wird innerhalb der am Programm beteiligten Ressorts über geeignete Maßnahmen beraten. Hierzu kann auch die Möglichkeit gehören, von der fortgesetzten Zusammenarbeit mit einer meldeberechtigten Stelle abzusehen. Diese Maßgabe gilt auch für Mission Lifeline.“


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Die gegen Deutschland gerichteten Aussagen von Steier lässt das Innenministerium in seiner Antwort unkommentiert.
„Degradiert weiße Menschen“
CDU-Politiker Seif kritisiert: „Die Äußerungen des Vorsitzenden von Mission Lifeline, Axel Steier, belegen, dass er die verfassungsmäßige Ordnung unseres Landes nicht akzeptiert. Zudem sind seine Äußerungen zutiefst rassistisch, indem er weiße Menschen degradiert und abwertend als ‚Weißbrot‘ bezeichnet.“
Es sei „ohnehin dubios, wenn nichtstaatliche Organisationen beim Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan als meldeberechtigte Stelle eine wichtige Vorauswahl treffen können“. Dann müsse der Staat aber auch die Gewähr dafür bieten, dass die Organisationen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und für die Würde des Menschen – ungeachtet der Hautfarbe – auch einstehen.

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„Mit ihrer Antwort hat die Bundesregierung deutlich gemacht, dass sie offensichtlich keine Einwände gegen Rassismus hat, wenn dieser sich gegen Menschen mit weißer Hautfarbe richtet“, sagt Seif. „Das ist unerträglich.“
Auf WELT-Anfrage an Mission-Lifeline-Chef Steier, ob er tatsächlich glaube, dass die Erde ein besserer Ort würde, wenn Deutschland oder die Deutschen verschwinden würden, sagte er: „Der Tweet zur Abschottungspolitik ist eine soziologische Zustandsbeschreibung der Verhältnisse in Deutschland. Er drückt keinen Wunsch aus. Der Enthomogenisierungs-Tweet ist eine satirisch-provozierende Reaktion auf einen rechten Troll, der unter einen satirischen Beitrag über die Satire-Zeitschrift ,Titanic‘ gepostet hatte. Alle Tweets sollte der verständige Leser einordnen können.“

Kommentare

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MB73 16.06.2024 18:09
Der Artikel ist aus 05/2023.

Heute sehen wir, die Früchte dieser Arbeit.
Das "Endspiel", was das Land angeht hat begonnen.

Wehren wir uns nicht, werden wir bald wieder einmal zum Armenhaus Europas.

Die "Grünen Khmer" sorgen dafür!
 
MB73 16.06.2024 18:19
Wer sieht, was die vergangenen Stunden, Tage, Wochen und Jahre im Land abgeht, der handle, für den Erhalt, dessen, was uns bis zum Abdanken dieser Regierung noch beiben wird!

Der Zeit wird die Jugend zur Musterung gerufen. 3x dürft ihr raten, wer deren Lücken im Land ersetzen soll...

Die Regierenden wollen zu mittelalterlichen Feudalismus zurück!
 
Fantomasia 16.06.2024 21:51
Ist doch schön ! Endlich kommen Fachkräfte ins Land ! Das entschuldigt vieles ! Und die ganze fähige Jugend ! Wunderschön ! Wer soll sonst Europa retten !
 
Fantomasia 16.06.2024 21:54
Das beste Mittel wäre natürlich den Kampf gegen Rechts mehr zu forcieren ! Dann wäre die Welt in Ordnung ! 😘
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