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Vogelgrippe - keine Sorge für uns Menschen bei Wildtyp

Vogelgrippe - keine Sorge für uns Menschen bei Wildtyp
Vogelgrippe - Geflügelpest

Übertragung auf den Menschen äußerst selten!

RKI - Rober Koch Institut informiert:


Antworten auf häufig gestellte Fragen zur zoonotischen Influenza bei Menschen
In diesen FAQ geht es in erster Linie um Fälle von zoonotischer Influenza beim Menschen.

Informationen zu Influenza-Infektionen bei Tieren (u.a. Geflügel, Schweine) finden Sie auf der Webseite des

Friedrich-Loeffler-Instituts

https://www.fli.de/de/startseite/


RKI Auskunft:  Stand: 29.04.2024


Was versteht man unter zoonotischer Influenza?

Influenzaviren zirkulieren weltweit vor allem bei Vögeln (aviäre Influenza), Schweinen (porcine Influenza) und Pferden. Auch andere Säugetiere, zum Beispiel Seehunde, können von Infektionen mit Influenzaviren betroffen sein. In seltenen Fällen können Influenzaviren, die regulär bei Vögeln oder Schweinen vorkommen, auch symptomatische Infektionen bei Menschen auslösen. Diese Erkrankungen werden als zoonotische Influenza bezeichnet.

Bei zoonotischen Infektionen besteht immer die Gefahr, dass sich die – für das menschliche Immunsystem unbekannten – Viren an den Menschen anpassen. Wenn solche Viren die Fähigkeit erlangen, von Mensch zu Mensch übertragen zu werden, können sie eine Pandemie auslösen (siehe FAQ „Was hat porcine Influenza mit der Schweinegrippe-Pandemie von 2009 zu tun?“. Deshalb werden die Viren im Rahmen der Influenzasurveillance sowohl von veterinär- als auch humanmedizinischer Seite intensiv überwacht. Verdachts-, Erkrankungs- und Todesfälle durch zoonotische Influenza sind in Deutschland meldepflichtig.

Stand: 09.04.2018
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Was ist die Vogelgrippe?

„Vogelgrippe“ (aviäre Influenza) bezeichnet in erster Linie eine Erkrankung durch Influenza-A-Viren bei Vögeln. Vogelinfluenzaviren oder aviäre Influenzaviren werden in der Tiermedizin in so genannte niedrigpathogene (wenig krankmachende) und hochpathogene (sehr stark krankmachende) Influenzaviren – immer bezogen auf das krankmachende Potential für Geflügel – unterteilt. Hochpathogene aviäre Influenza-A-Viren der Subtypen H5 und H7 können bei Nutzgeflügel, insbesondere bei Hühnern und Puten (Hühnerartige), zu schweren Schäden in den Tierbeständen führen, weil ein Großteil des infizierten Geflügels an der Krankheit stirbt. Daher kommt auch der Begriff „Geflügelpest“, die also eine besonders schwere Form der Vogelgrippe meint. In der Umgangssprache werden die Begriffe Geflügelpest und Vogelgrippe jedoch häufig synonym verwendet.

Bei Vögeln vorkommende Influenza-A-Viren können auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen und werden dann auch als Vogelgrippe bezeichnet. Die Übertragung von Vogelinfluenzaviren vom Tier auf den Menschen ist nicht sehr effektiv, das heißt, sie sind für den Menschen nicht sehr infektiös. Wenn eine solche Infektion jedoch stattfindet, kann es auch zu schweren Erkrankungen führen (siehe:RKI zu humanen Erkrankungen mit aviärer Influenza (Vogelgrippe).

Stand: 06.11.2023
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Was bedeuten „H“ und „N“ bei den Virusbezeichnungen?


Mit H und N werden die beiden wichtigsten Eiweiße auf der Hülle des Influenzavirus, Hämagglutinin und Neuraminidase, abgekürzt. Im Tierreich, insbesondere bei Wasservögeln, existieren unterschiedliche Ausprägungen davon, die durchnummeriert sind; bei Vögeln finden sich die Subtypen H1 bis H16. Die in den letzten Jahrzehnten in der menschlichen Bevölkerung zirkulierenden saisonalen „normalen“ Influenzaviren gehören dagegen entweder zum Subtyp H3N2 und H1N1, beides Influenza-A-Viren (oder es sind Influenza B-Viren, die nur beim Menschen vorkommen).

Auch bei Schweinen kommen die Influenza A-Subtypen H3N2 und H1N1 vor, die sich von den menschlichen saisonalen Influenzaviren der gleichen Subtypen aber deutlich unterscheiden. Außerdem gibt es bei Schweinen Influenza A-Viren des Subtyps H1N2 (siehe FAQ „Welche Rolle spielen Influenzaviren bei Schweinen (porcine Influenza)?“). Porcine Influenzaviren, mit denen sich ein Mensch angesteckt hat, werden mit „v“ für Variante gekennzeichnet: A(H3N2)v, A(H1N2)v und A(H1N1)v.

Stand: 06.02.2023
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Welche Fälle von Vogelgrippe sind bisher bei Menschen aufgetreten?

Bislang wurden insbesondere Infektionen mit A(H5N1) und A(H7N9) beim Menschen registriert. Auch andere aviäre Influenzaviren wie A(H9N2), A(H10N8) oder H(5N6) werden hin und wieder bei Menschen nachgewiesen. Die Fälle sind bislang hauptsächlich in Asien, Afrika und dem Nahen Osten aufgetreten. In Deutschland ist noch kein Fall bei einem Menschen bekannt geworden.

Für aktuelle Fallzahlen siehe die regelmäßigen Situationsberichte auf der Webseite zu aviärer Influenza der WHO.

Siehe auch RKI zu humanen Erkrankungen mit aviärer Influenza - Vogelgrippe.

Stand: 06.11.2023
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Wie stecken sich Menschen mit Vogelgrippe an?

Die meisten der an aviärer Influenza erkrankten Personen hatten im Vorfeld engen Kontakt zu erkranktem oder verendetem Geflügel. Vermutlich müssen Menschen sehr große Virusmengen aufnehmen, um sich zu infizieren. Selbst bei einer Erkrankung wurden Vogelinfluenzaviren bislang aber fast nie bzw. bei A(H7N9) lediglich in Einzelfällen auf andere Menschen übertragen, so dass es bisher noch nicht zu einer fortgesetzten Mensch-zu-Mensch-Übertragung gekommen ist. Insgesamt besteht also für die Übertragung von aviärer Influenza sowohl von Vögeln auf Menschen als auch von Mensch zu Mensch eine erhebliche Barriere.

Stand: 06.02.2023
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Ist die Vogelgrippe auch für Menschen in Deutschland gefährlich, gab es bereits Fälle?

Ob sich ein bestimmtes Vogelinfluenzavirus genetisch so verändern und an den Menschen anpassen kann, dass es von Mensch zu Mensch übertragbar wird, lässt sich nicht vorhersagen. Bei den Influenzaviren A(H5N1) und A(H7N9), die bislang die meisten Fälle beim Menschen hervorgerufen haben, ist dies bisher nicht geschehen.

Bisherige Erfahrungen mit A(H5N1) haben gezeigt, dass vor allem Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Nutzgeflügel gefährdet sind. Insgesamt ist das Risiko jedoch auch dann als sehr gering einzuschätzen. Dies ergibt sich schon daraus, dass sich weltweit regelmäßig Millionen Vögel mit Influenza A(H5N1) infizieren, beim Menschen bislang aber nur wenige hundert A(H5N1)-Fälle bestätigt sind (siehe Situationsberichte der WHO). WHO und ECDC veröffentlichen Risikoeinschätzungen zu aviärer Influenza.

Seit September 2017 wird in China das Geflügel mit einem bivalenten Totimpfstoff gegen H5/H7 geimpft. Die Zahl der Fälle beim Geflügel, aber auch der humanen Fälle sank daraufhin deutlich.

In Deutschland ist bisher ist kein Fall von aviärer Influenza bei Menschen bekannt geworden. Wie in vielen anderen Ländern gibt es hierzulande ein Überwachungssystem für Influenza, das in der Lage ist, solche Fälle zu erkennen. Der Verdacht, die Erkrankung und der Tod von Menschen an Vogelgrippeviren sind in Deutschland meldepflichtig. Ausführliche Informationen zu aviärer und porciner Influenza beim Menschen gibt es im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch des RKI (Kapitel Zoonotische Influenza).

Generell gilt: Tritt ein Vogelgrippevirus bei Nutzgeflügel auf, sind in erster Linie Beschäftigte in der Geflügelindustrie, Tierärzte und Beschäftigte in den betroffenen Betrieben gefährdet, die sich entsprechend den Vorgaben des Arbeitsschutzes schützen müssen; für die breite Bevölkerung wird nur ein sehr geringes Risiko gesehen. Bürger sollten kranke oder verendete (Wild-)Vögel bzw. (Wild-)Tiere generell nicht anfassen.

Stand: 06.11.2023
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Welches Krankheitsbild weisen Menschen auf, die an aviärer Influenza (Vogelgrippe) erkranken?

Informationen zu Krankheitsbild, Diagnostik und Meldepflicht sind im RKI-Ratgeber zu Erkrankungen durch zoonotische Influenzaviren zusammengefasst.

Stand: 06.02.2023
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Tritt das Vogelgrippevirus A(H5N1) auch bei Säugetieren auf?

Es ist in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass sich Säugetiere – ähnlich wie vereinzelt auch Menschen – mit A(H5N1) infiziert haben (siehe die FAQ des FLI zu aviärer Influenza, Abschnitt Empfänglichkeit von Säugetieren, und das Statement der WHO zur H5N1-Situation unter Tieren/Säuretieren vom 12.07.2023).

Durch die seit Oktober 2021 weltweite Verbreitung einer für Geflügel (Hühner, Puten) hochpathogenen Form von Influenza A(H5N1) durch Zug- und Wildvögel (Panzootie) kam es auch zu Übertragungen auf Säugetiere, die vor allem wilde Land- und Meeressäugetiere betraf. Ausbrüche unter domestizierten Säugetieren wurden bislang nur vereinzelt berichtet (siehe auch Statement der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) vom 13.02.2023).

Im März und April 2024 wurde erstmals über Influenzavirus A(H5N1)-Infektionen bei Milchkuh-Herden in verschiedenen Bundesstaaten in den USA berichtet (Disease Outbreak News der WHO vom 9.4.2024 und Risikoeinschätzung des ECDC vom 5.4.2024). In Europa wurden im Juni 2023 Influenzavirus A(H5N1)-Infektionen bei mehreren Dutzend Katzen in Polen bekannt (siehe u.a. die Informationen des FLI (19.7.2023) und der WHO (16.7.2023)). Im Oktober 2022 wurden Infektionen bei Nerzen auf einer Nerzfarm in Spanien detektiert, bei dem es nach Angaben des FLI zu einer Ausbreitung im Bestand durch Nerz-zu-Nerz-Übertragungen kam (siehe o.g. Information des FLI vom 19.7.2023).

Generell ist es möglich, dass sich Influenzaviren über verschiedene Zwischenwirte (Säugetiere) besser an den Menschen anpassen (beispielsweise Schweine, siehe FAQ 


Was hat porcine Influenza mit der Schweinegrippe-Pandemie von 2009 zu tun?

Deshalb ist es wichtig, dass Ausbruchsgeschehen früh erkannt und untersucht werden und die Situation weiter sehr genau beobachtet wird. Wichtig ist auch, möglichst keine Exposition zu potenziellen Zwischenwirten zu haben, also konkret z.B. tot aufgefundene Wildtiere nicht anzufassen.

Stand: 29.04.2024
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Welche Rolle spielen Influenzaviren bei Schweinen (porcine Influenza)?

Influenza A-Viren sind bei Schweinen weltweit verbreitet. Es handelt sich um die gleichen Subtypen, die während der Grippesaison auch bei Menschen zirkulieren: A(H1N1) und A(H3N2). Außerdem gibt es bei Schweinen noch den Subtyp A(H1N2). Sie sind zum Teil auch aus humanen Influenzaviren hervorgegangen, haben sich jedoch zusätzlich mit anderen Influenzaviren vermischt und unterscheiden sich daher deutlich von den menschlichen Viren.

Schweine gelten als klassische Mischgefäße, weil sie sich mit Vogel-, Menschen- und Schweine-Influenzaviren anstecken können. Ihre Zellen im Atmungstrakt können daher mit unterschiedlichen Viren gleichzeitig infiziert sein – und neue Viren (Reassortanten) hervorbringen. Ein A(H3N2)-Virus etwa, das seit 1998 bei Schweinen in Europa zirkuliert, enthält Gensegmente von porcinen, humanen und aviären Influenzaviren.

Stand: 09.04.2018
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Wie viele Fälle von porciner Influenza gibt es bei Menschen und wie gefährlich sind diese Infektionen?

Seit den 1950er Jahren wurden weltweit mehr als 500 Fälle von porciner Influenza bei Menschen registriert, der Großteil davon seit 2005 in den USA. Viele der Patienten hatten Kontakt zu Schweinen – häufig auf Landwirtschaftsmessen, die in den USA in den Sommer- und Herbstmonaten stattfinden. In einigen Fällen kam es zu einer begrenzten Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Auch in Deutschland wurden bislang einzelne Fälle von porciner Influenza bei Menschen nachgewiesen.

Um deutlich zu machen, dass ein Mensch mit einem porcinen Virus infiziert wurde, werden Schweine-Influenzaviren aus menschlichen Proben mit dem Kürzel „v“ für Variante gekennzeichnet: A(H1N1)v, A(H3N2)v. Die Krankheitsschwere ist oft mit einer saisonalen Grippeerkrankung vergleichbar.

Stand: 06.02.2023
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Was hat porcine Influenza mit der Schweinegrippe-Pandemie von 2009 zu tun?

Das Influenza A(H1N1)-Virus, das 2009 eine Pandemie ausgelöst hat, enthält genetische Abschnitte von aviären, porcinen und humanen Influenzaviren. Vor 2009 zirkulierten unter Schweinen in den USA ähnliche A(H1N1)-Viren, die damals aber nur einzelne Menschen infiziert und sich nur in Ausnahmefällen von Mensch zu Mensch übertragen hatten. Das pandemische A(H1N1)-Virus, das im April 2009 erstmals nachgewiesen wurde – Influenza A(H1N1)pdm09 – enthält zusätzlich noch zwei Gene von Influenzaviren, die man aus Schweinen in Europa und Asien kennt, und die ursprünglich ebenfalls von Vögeln stammen. Dieses neue Grippevirus wurde umgangssprachlich „Schweinegrippe“ genannt, es handelt sich aber um ein humanes Influenza-Virus. Während der Pandemie wurden durch Menschen weltweit aber auch Schweinebestände mit dem Virus infiziert, woraufhin weitere Reassortanten entstanden sind, die sich in den Schweinepopulationen zum Teil weiterverbreiteten.

Stand: 06.11.2023
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Wie lassen sich Erkrankungen beim Menschen, die durch zoonotische Influenza hervorgerufen wurden, in Deutschland diagnostizieren?

Das Nationale Referenzzentrum für Influenzaviren im Robert Koch-Institut hat etablierte Testverfahren, mit denen Influenzaviren zuverlässig und innerhalb weniger Stunden nach Eingang der Probe mit einem so genannten Real-Time-PCR-Verfahren nachgewiesen werden können. Ob es sich bei einem nicht als humanes saisonales Influenza A-Virus subtypisierbares Virus um ein aviäres oder porcines Virus handelt, wird ebenfalls im NRZ für Influenzaviren überprüft. Als Material zur Testung eignet sich, wie sonst bei Influenza-Erkrankungen auch, ein Rachen- oder Nasenabstrich. Ärzte, die einen Verdacht auf eine zoonotische Influenzainfektion bei einem Menschen haben, müssen diesen dem örtlichen Gesundheitsamt melden (siehe §6 Abs. 1, Buchstabe s Infektionsschutzgesetz). Für zoonotische Erkrankungen mit besonderer Bedeutung (größere Anzahl humaner Fälle) hat das Robert Koch-Institut darüber hinaus Empfehlungen für die Meldung und das Management von Personen mit Verdacht auf zoonotische Influenza herausgegeben, z.B. für Influenza A(H5N1).
Informationen zu Krankheitsbild, Hygienemaßnahmen, Diagnostik und Meldepflicht sind im RKI-Ratgeber für Ärzte zu Erkrankungen durch zoonotische Influenzaviren zusammengefasst.

Stand: 06.11.2023
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Kann man Erkrankungen behandeln, die durch aviäre oder porcine Influenzaviren hervorgerufen wurden?

Die so genannten Neuraminidasehemmer, Oseltamivir und Zanamivir, sind sowohl gegen die saisonale humane Influenza als auch gegen aviäre Influenza A(H5N1)- und A(H7N9)-Viren und porcine Influenzaviren wirksam.

Stand: 09.04.2018
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Wo finde ich Informationen zu Influenza-Ausbrüchen bei Tieren in Deutschland?

Empfehlungen für Haustierhalter und weitere Informationen zu Vogelgrippe bei Tieren sind auf den Internetseiten des Friedrich-Loeffler-Instituts und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft abrufbar, außerdem bei aktuellen Geschehen auf den Internetseiten der Landwirtschafts- bzw. Verbraucherschutzministerien betroffener Bundesländer.

Stand: 12.04.2024
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Kommentare

 
EchtePerle 13.06.2024 11:27
So bald ich Zeit finde, werde ich den Blog mit weiteren Informationen bestücken!

Vorerst bleibt die Kommentarfunktion geschlossen!
 
EchtePerle 13.06.2024 11:36
Deutsches Ärzteblatt:

Gain-Of-Function: H5N1-Forschung wieder gestoppt

Die Erforschung veränderter Influenzaviren ist in den letzten Jahren von vielen Rückschlägen überschattet worden. Sicherheitsbedenken stehen wissenschaftlichen Grundlagenstudien immer wieder im Weg.

Dem Virologen Ron Fouchier vom Erasmus Medical Center in Rotterdam wurde in den letzten Jahren vieles vorgeworfen. Seine Forschung sei keine seriöse Wissenschaft, vielmehr erzeuge er in seinen Labors „Killerviren“ und „potenzielle Biowaffen“. Fouchiers Arbeit fällt unter „Dual Use Research of Concern“ (DURC): Forschung, die zwar zum Wohl bestimmt ist, jedoch auch missbraucht werden könnte. Grundsätzlich betreibt er „Gain-of-Function“-(GOF-)-Forschung – er verleiht Viren neue Funktionen.

Wissenschaftlicher Disput über das Für und Wider

Der Virologe und sein Team hatten 2012 hochpathogene Influenzaviren vom Typ H5N1 („Vogelgrippevirus“) genetisch so verändert, dass sie im Tiermodell (Frettchen) dann per Tröpfcheninfektion übertragen werden konnten. Derartige Untersuchungen haben zum Ziel, den Einfluss von Mutationen auf die Infektionsswege der Erreger zu ergründen. Daraufhin entbrach eine heftige Debatte in der internationalen Wissenschaftsgemeinde. Die einen sagten, solche Arbeiten seien zu gefährlich, könnten Pandemien auslösen und sogar von „Bioterroristen“ genutzt werden. Die andere Seite verwies darauf, dass die Veränderungen der Viren in der Natur ohnehin geschehen und man mit der Forschung nur das Verständnis vertiefe und so mögliche Pandemien überhaupt erst zu stoppen vermag.

Aus Sorge, dass die Beschreibung der molekularbiologischen Manipulationen in den bevorstehenden Publikationen möglicherweise eine „Bauanleitung“ für Terroristen sein könnte, hatte das US-National Science Advisory Board for Biosecurity damals „Science“ und „Nature“ aufgefordert, auf die Veröffentlichung von Detailergebnissen zu verzichten. Schließlich entschieden sich 40 Wissenschaftler dafür, alle Experimente mit der neuen Variante des H5N1-Erregers zunächst für nur 60 Tage, dann für ein Jahr auf Eis zu legen. Nach Ende des freiwilligen Moratoriums wurde die Forschung 2013 wieder fortgesetzt.

Nun also ein erneuter Rückschlag. Fouchier darf die GOF an den Grippeviren offiziell bis Ende 2015 nicht fortsetzen. Seit dem 17. Oktober 2014 stoppt ihn ein Moratorium des Weißen Hauses. „Das ist natürlich sehr frustrierend“, sagte Fouchier beim 25. Kongress der Gesellschaft der Virologie (GfV) in Bochum. „Frustrierend vor allem für die Doktoranden und Postdocs.“

Die GfV wie auch andere internationale Wissenschaftler hält weitere Forschungsarbeiten zur Übertragbarkeit von H5N1-Viren nach wie vor für notwendig: „Der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn und der gesellschaftliche Nutzen solcher Untersuchungen überwiegen das Gefahrenrisiko bei Einhaltung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen“, erklärte GfV-Präsident Prof. Dr. med. Thomas Mertens.

Fouchier ist von dem Moratorium des Weißen Hauses betroffen, weil er bei den amerikanischen National Institutes of Health (NIH) unter Vertrag steht. Die Behörde hatte den renommierten Influenzaforscher bewusst angeworben, um die brisante Forschung durchzuführen. „Wenn die finanzielle Unterstützung ein ‚grant‘ wäre, hätten sie meine Arbeit nicht stoppen können. Jetzt aber muss ich bis Ende des Jahres abwarten, ob die US-Regierung den Bann tatsächlich aufhebt“, erläuterte Fouchier in Bochum. „Falls die USA aber entscheiden sollten, dass die Sperre weiter besteht, dann werde ich sicherlich mit Geldern der EU weiterforschen.“

Virusmutationen ereignen sich in der Natur ständig

In der Zwischenzeit befasst sich Fouchier mit einer Virusepidemie in der Nordsee. Circa 2 000 Seerobben verendeten dort Ende 2014 an dem Vogelgrippevirus H10N7, das bereits einige Merkmale enthält wie die von Fouchier erzeugten Viren. „Dieses Beispiel verdeutlicht den Unsinn des Moratoriums. Während wir keine molekularbiologische Forschung zum Schutz der öffentlichen Gesundheit verfolgen dürfen, induziert die Natur stetig Mutationen an Viren – mit ungewissem Ausgang für den Menschen. Ich bin der Überzeugung, dass das H5N1-Virus letztlich nicht gefährlicher als die Virusmutationen ist, die derzeit spontan entstehen.“

Zudem hätten Virologen seit mehr als hundert Jahren mit gefährlichen Pathogenen gearbeitet und noch nie eine Pandemie verursacht.

Dustin Grunert



FORSCHUNGSSICHERHEIT

Der „Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit Sicherheitsrelevanter Forschung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat die Arbeit aufgenommen. Er soll sicherstellen, dass die Wissenschaft ihre Verantwortung im Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit, und der Gefahr, dass Forschungsergebnisse zu schädlichen Zwecken missbraucht werden können, adäquat wahrnimmt.


Quelle:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/168975/Gain-Of-Function-H5N1-Forschung-wieder-gestoppt
 
EchtePerle 13.06.2024 12:24
Mexico entlarvte WHO-Lüge um Vogelgrippe

9. Juni 2024  von Thomas Oysmüller


Ein Toter Mexikaner aufgrund einer Vogelgrippe-Mutation: Die Schlagzeile versuchte die WHO (recht erfolgreich) weltweit anzubringen. Doch der Mann starb nicht an der Vogelgrippe, erklärt das mexikanische Gesundheitsministerium.

Die WHO und hörige Medien sind beim Lügen ertappt worden: Der angebliche H1N2-Tote in Mexico – TKP hat berichtet – starb nicht an der Vogelgrippe. Selten konnte die plumpe Virus-Propaganda so schnell und entschieden aufgedeckt werden.


Achtung WHO-Propaganda

Wer noch einmal die Originalbehauptung der WHO lesen will, findet sie in dieser Presseerklärung der Genfer UN-Sonderorganisation. Behauptung: „Ein bestätigter tödlicher Fall einer menschlichen Infektion mit der Vogelgrippe“ in Mexico. Und zwar mit H1N2 und nicht dem üblichen H1N1. Weltweit nahmen die Mainstream-Medien die Presseerklärung zügig auf: Aber nicht – wie es für Journalismus eigentlich sein sollte – indem die Behauptung kritisch zu prüfen, sondern um Panik und Angst zu verbreiten. 
Die WHO wird dabei als Quelle der Wahrheit wiedergegeben.????

Aber dann schritt das mexikanische Gesundheitsministerium ein und stellte klar, dass der chronisch erkrankte Mann, nicht an der Vogelgrippe gestorben sei. Er habe an mehreren Krankheiten gelitten, die zu Organversagen geführt hatten. Der Mann litt unter anderem an Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Nierenversagen litt. Seit Wochen war er bettlägrig gewesen.

Auch wenn die WHO einen PCR-Test vorbringt, hier die die Aussage von Jose Alcocer: „Ich kann darauf hinweisen, dass die Erklärung der WHO ziemlich schlecht ist, da sie von einem tödlichen Fall (der Vogelgrippe) spricht, was nicht der Fall war.“ So viel zum „positiven PCR-Test“. Der Minister forderte die Bevölkerung weiteres auf, Ruhe zu bewahren und die Mitteilung der WHO mit Vorsicht zu genießen, da sie „nicht korrekt“ sei. Der Mann sei „an anderen Ursachen, hauptsächlich an Nieren- und Atemwegsversagen“ verstorben.

Kaum Korrektur

Die WHO ruderte übrigens dann ziemlich schnell zurück, organsierte eine Pressekonferenz und sagte dort dann: 

„Bei dem Todesfall handelt es sich um einen multifaktoriellen Tod, der nicht auf H5N2 zurückzuführen ist.“

Aber weltweit hat man die Meldung bereits angebracht – oft in Medien, die auch von Big Pharma gesponsert werden, oft von denselben Firmen, die gerade intensiv an mRNA-Vogelgrippe-Stoffe „forschen“. Über die Pressekonferenz der WHO hörte man dann entsprechend weniger. Der schwedische Journalist Peter Immanuelsen fragte sich deshalb:


„Warum sind die Medien nicht an Korrekturen interessiert, wenn wir jetzt wissen, dass der Mann nicht an der Vogelgrippe gestorben ist?


Jetzt sitzen die Menschen also mit dem Eindruck da, dass eine neue gefährliche Vogelgrippe-Pandemie vor der Tür steht, die die Menschen vielleicht dazu verleitet, sich neue Injektionen von Big Pharma zu besorgen.“



Hier der Link zur Mexikanischen Presse:

https://www.aa.com.tr/en/americas/mexicos-health-secretary-denies-death-of-resident-due-to-bird-flu-subtype/3242648



Hier der Link zur Pressekonferen der Gender UN Sonderkommission:


https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2024-DON520


Original-Text in Kopie:

Disease Outbreak News
Avian Influenza A (H5N2) - Mexico

5 June 2024 
Situation at a glance

On 23 May 2024, the Mexico International Health Regulations (IHR) National Focal Point (NFP) reported to PAHO/WHO a confirmed fatal case of human infection with avian influenza A(H5N2) virus detected in a resident of the State of Mexico who was hospitalized in Mexico City. This is the first laboratory-confirmed human case of infection with an influenza A(H5N2) virus reported globally and the first avian H5 virus infection in a person reported in Mexico. Although the source of exposure to the virus in this case is currently unknown, A(H5N2) viruses have been reported in poultry in Mexico. According to the IHR (2005), a human infection caused by a novel influenza A virus subtype is an event that has the potential for high public health impact and must be notified to the WHO. Based on available information, WHO assesses the current risk to the general population posed by this virus as low.
Description of the situation
On 23 May 2024, the Mexico IHR NFP reported to PAHO/WHO a confirmed case of human infection with avian influenza A(H5N2) virus detected in a 59-year-old resident of the State of Mexico who was hospitalized in Mexico City and had no history of exposure to poultry or other animals. The case had multiple underlying medical conditions. The case’s relatives reported that the case had already been bedridden for three weeks, for other reasons, prior to the onset of acute symptoms.

On 17 April, the case developed fever, shortness of breath, diarrhoea, nausea and general malaise. On 24 April, the case sought medical attention, was hospitalized at the National Institute of Respiratory Diseases “Ismael Cosio Villegas” (INER per its acronym in Spanish) and died the same day due to complications of his condition.

Results from Real-Time Polymerase Chain Reaction (RT-PCR) of a respiratory sample collected and tested at INER on 24 April indicated a non-subtypeable influenza A virus. On 8 May, the sample was sent for sequencing to the Laboratory of Molecular Biology of Emerging Diseases Center for Research in Infectious Diseases (CIENI per its acronym in Spanish) of INER, which indicated that the sample was positive for influenza A(H5N2). On 20 May, the sample was received at the Institute of Epidemiological Diagnosis and Reference (InDRE per its acronym in Spanish) of the Mexico National Influenza Centre, for analysis by RT-PCR, obtaining a positive result for influenza A. On 22 May, sequencing of the sample confirmed the influenza subtype was A(H5N2).

No further cases were reported during the epidemiological investigation. Of the 17 contacts identified and monitored at the hospital where the case died, one reported a runny nose between 28 and 29 April. Samples taken from these hospital contacts between 27 and 29 May tested negative for influenza and SARS-CoV 2. Twelve additional contacts (seven symptomatic and five asymptomatic) were identified near the case's residence. Samples of pharyngeal exudate, nasopharyngeal swabs and serum were obtained from these individuals. On 28 May, the InDRE reported that all twelve samples from contacts near the patient's residence tested negative for SARS-CoV-2, influenza A and influenza B, as determined by RT-PCR. The results of the serological samples are pending.

In March 2024, a high pathogenicity avian influenza A(H5N2) outbreak was detected in a backyard poultry farm in the state of Michoacán, which borders the State of Mexico where the case was residing

Additionally, in March 2024, an outbreak of low pathogenicity avian influenza (LPAI) A(H5N2) was identified in poultry in Texcoco, State of Mexico, and a second outbreak of LPAI A(H5N2) in April in the municipality of Temascalapa in the same state. Thus far, it has not been possible to establish if this human case is related to the recent poultry outbreaks (1).

A study describing the continuous circulation of low pathogenicity avian influenza H5N2 viruses in Mexico and spread to several other countries was published in 2022 (2).

Epidemiology
Animal influenza viruses normally circulate in animals but can also infect humans. Infections in humans have primarily been acquired through direct contact with infected animals or contaminated environments. Depending on the original host, influenza A viruses can be classified as avian influenza, swine influenza, or other types of animal influenza viruses.

Avian influenza virus infections in humans may cause mild to severe upper respiratory tract infections and can be fatal. Conjunctivitis, gastrointestinal symptoms, encephalitis and encephalopathy have also been reported.

Laboratory tests are required to diagnose human infection with influenza. WHO periodically updates technical guidance protocols for the detection of zoonotic influenza using molecular methods, e.g. RT-PCR. Evidence suggests that some antiviral drugs, notably neuraminidase inhibitors (oseltamivir, zanamivir), can reduce the duration of viral replication and improve survival prospects for some cases.

Public health response
Local and national health authorities implemented the following public health measures:

Epidemiological investigation of case and contacts.
Monitoring of health care workers with a history of contact with the patient.
Monitoring and surveillance of influenza-like respiratory illness (ILI) and severe acute respiratory illness (SARI) in neighbouring municipalities (within the same health region), in order to analyze the behaviour and trends of respiratory syndromes and viruses in the region.
Analysis of the trends of pneumonia and bronchopneumonia, acute respiratory infections, and conjunctivitis by the health services of Mexico City and the State of Mexico.
Identification of transmission chains and risk factors in the municipality where the case resided, the State of Mexico and surrounding areas.
Training on the National Guide for preparedness, prevention and response to an outbreak or zoonotic influenza event at the animal-human interface.
Communicated with animal and environmental health authorities to strengthen surveillance activities in poultry and wild birds near the case's residence and areas with a history of low pathogenic avian influenza A(H5N2) outbreaks.
PAHO/WHO implemented the following measures:

Strengthening routine and event surveillance on the human-animal interface with WHO Collaborating Centers and strategic partners.
Improvement of molecular diagnostic capacity for detection of zoonotic diseases through knowledge transfer, training and technical support with recent emphasis in avian influenza A(H5N1)
Strengthening national capacity for the prompt shipment of human and animal samples to WHO collaborating centers for additional characterization and/or vaccine composition analysis.
Regular risk assessment for transmissibility and severity for zoonotic viruses.
Update of guidelines on influenza surveillance and response at the human-animal interface.
Revision of experiences in response and lessons learned from countries that experienced zoonotic influenza outbreaks.
Technical strengthening of risk communication capacities for events at the human-animal interface.
Clinical management training on zoonotic influenza treatment, infection prevention and control (IPC), and reorganization of health services.
Animal carcass handling training, including IPC technical aspects.
PAHO published recommendations to strengthen intersectoral work in surveillance, early detection, and research at the human animal interface.
WHO risk assessment
This is the first laboratory-confirmed human case of infection with an influenza A(H5N2) virus reported globally, and the first A(H5) virus infection in a person reported in Mexico. The case had multiple underlying conditions, and the investigation by the health authorities in Mexico is ongoing to determine the likely source of exposure to the virus. Influenza A(H5N2) viruses have been detected in poultry in Mexico recently.

Whenever avian influenza viruses are circulating in poultry, there is a risk for infection and small clusters of human cases due to exposure to infected poultry or contaminated environments. Therefore, sporadic human cases are not unexpected.  Human cases of infection with other H5 subtypes including A(H5N1), A(H5N6) and A(H5N8) viruses have been reported previously. Available epidemiological and virological evidence suggests that A(H5) viruses from previous events have not acquired the ability to sustain transmission between humans, thus the current likelihood of sustained human-to-human spread is low. According to the information available thus far, no further human cases of infection with A(H5N2) associated with this case have been detected.

There are no specific vaccines for preventing influenza A(H5) virus infection in humans. Candidate vaccines to prevent A(H5) infection in humans have been developed for pandemic preparedness purposes. Close analysis of the epidemiological situation, further characterization of the most recent viruses (in human and birds) and serological investigations are critical to assess associated risks and to adjust risk management measures in a timely manner. 

Based on the available information, WHO assesses the current risk to the general population posed by this virus to be low. If needed, the risk assessment will be reviewed should further epidemiological or virological information, including information on A(H5N2) viruses detected in local animal populations, become available.

WHO advice
This case does not change the current WHO recommendations on public health measures and surveillance of influenza.

Due to the constantly evolving nature of influenza viruses, WHO continues to stress the importance of global surveillance to detect and monitor virological, epidemiological and clinical changes associated with emerging or circulating influenza viruses that may affect human and animal health and timely virus-sharing for risk assessment.

When there has been human exposure to a known outbreak of an influenza A virus in domestic poultry, wild birds or other animals or when there has been an identified human case of infection with such a virus, enhanced surveillance in potentially exposed human populations becomes necessary. Enhanced surveillance should consider the healthcare-seeking behaviour of the population. It could include a range of active and passive healthcare and/or community-based approaches, including enhanced surveillance in local ARI/ILI/ SARI systems, active screening in hospitals and of groups that may be at higher occupational risk of exposure, and inclusion of other sources such as traditional healers, private practitioners and private diagnostic laboratories.

In the case of a confirmed or suspected human infection caused by a novel influenza A virus with pandemic potential, including avian influenza virus, a thorough epidemiologic investigation (even while awaiting the confirmatory laboratory results) of a history of exposure to animals and/or travel should be undertaken along with contact tracing. The epidemiologic investigation should include early identification of unusual events that could signal person-to-person transmission of the novel virus. Clinical samples collected from suspected human cases should be tested and sent to a WHO Collaboration Centre for further characterization.

Travellers to countries with known outbreaks of animal influenza should avoid farms, contact with animals in live animal markets, entering areas where animals may be slaughtered, or contact with any surfaces that may have been contaminated with animal faeces. Travellers should also wash their hands often with soap and water. Travelers should follow good food safety and good food hygiene practices. Should infected individuals from affected areas travel internationally, their infection may be detected in another country during travel or after arrival. If this occurs, further community-level spread is considered unlikely as this virus has not acquired the ability to transmit easily among humans.

All human infections caused by a novel influenza A virus subtype are notifiable under the IHR, and State Parties to the regulations are required to immediately notify WHO of any laboratory-confirmed case of a recent human infection caused by an influenza A virus with the potential to cause a pandemic. Evidence of illness is not required for this report.

WHO does not advise special traveller screening at points of entry or restrictions regarding the current situation of influenza viruses at the human-animal interface.

Further information
Pan American Health Organization / World Health Organization. Influenza at the Human-Animal Interface: PAHO Recommendations to Strengthen Intersectoral Work for Surveillance, Early Detection, and Investigation, 9 July 2020. Available from:  https://iris.paho.org/handle/10665.2/52563  (link is external)
Pan American Health Organization / World Health Organization. Samples from patients suspected of Influenza A/H5 LABORATORY TESTING ALGORITHM. Available from: https://www.paho.org/en/documents/samples-patients-suspected-influenza-ah5-laboratory-testing-algorithm(link is external)
Pan American Health Organization / World Health Organization. Technical note: Laboratory Diagnosis of Human Infection with Influenza A/H5. Available from: https://www.paho.org/en/documents/technical-note-laboratory-diagnosis-human-infection-influenza-ah5(link is external)
Current technical information including monthly risk assessments atthe Human-Animal Interface. Available from:  https://www.who.int/teams/global-influenza-programme/avian-influenza/monthly-risk-assessment-summary
Joint FAO/WHO/WOAH preliminary assessment of recent influenza A(H5N1) viruses. Available from: https://www.who.int/publications/m/item/joint-fao-who-woah-preliminary-assessment-of-recent-influenza-a(h5n1)-viruses
US CDC. Influenza Type A Viruses. Available from:  https://www.cdc.gov/flu/avianflu/influenza-a-virus-subtypes.htm#highly-pathogenic(link is external)
WHO. International Health Regulations (2005). Available from: https://www.who.int/publications/i/item/9789241580410
WHO. Manual for the laboratory diagnosis and virological surveillance of influenza (2011). Available from:  https://www.who.int/publications/i/item/manual-for-the-laboratory-diagnosis-and-virological-surveillance-of-influenza
Terms of Reference for National Influenza Centers of the Global Influenza Surveillance and Response System. Available from:  https://www.who.int/initiatives/global-influenza-surveillance-and-response-system/national-influenza-centres
Pan American Health Organization / World Health Organization. Epidemiological Update Outbreaks of avian influenza caused by influenza A(H5N1) in the Region of the Americas - 20 March 2024. Washington, DC: PAHO/WHO; 2024. Available from: https://www.paho.org/en/documents/epidemiological-update-outbreaks-avian-influenza-caused-influenza-ah5n1-region-americas-1(link is external) 
Pan American Health Organization / World Health Organization. Risk Assessment for public health related to outbreaks caused by Highly Pathogenic Avian Influenza (HPAI) A(H5N1), clade 2.3.4.4b, in animal species in the Region of the Americas - 20 September 2023. Washington, D.C.: PAHO/WHO; 2023.Available from: https://www.paho.org/en/documents/risk-assessment-public-health-related-outbreaks-caused-highly-pathogenic-avian-influenza(link is external)
Pan American Health Organization / World Health Organization. Strengthening the intersectoral work for Influenza at the Human Animal Interface in the Region of the Americas: Technical Questions and Answers. Washington, D.C.: PAHO/WHO; 2023. Available from: https://www.paho.org/en/documents/strengthening-intersectoral-work-influenza-h
 
EchtePerle 13.06.2024 14:34
Nun schaut mal hier: 

»Die Todeszahlen sind erschütternd und beispiellos«

Die Vogelgrippe wachse sich zur globalen Bedrohung für die Artenvielfalt und den Menschen aus, sagt die Virologin Diana Bell im Interview. Die Hauptschuld sieht sie bei der Massentierhaltung.

20.03.2024  von Thomas Krumenacker

Wo das Vogelgrippevirus in einem Bestand auftritt, müssen zumeist alle Tiere getötet werden. So auch hier in einem tschechischen Betrieb. Die Massenhaltung von Geflügel verbreite das Virus wie ein »Tsunami«, sagt die Virologin Diana Bell.
Frau Bell, können Sie abschätzen, wie viele wilde Vögel schon durch den anhaltenden Ausbruch der Vogelgrippe getötet wurden?

Zweifellos sehr viele Millionen. Genaue Zahlen gibt es nicht. Denn wir wissen nicht, wie viele Seevögel unbemerkt im Meer versinken oder in entlegenen Gegenden verenden. Aber allein die unglaublich hohen Todesraten von Tieren, die vor unseren Augen sterben, sind erschütternd und beispiellos. Wir stehen einer Panzootie riesigen Ausmaßes gegenüber, einer Pandemie im Tierreich.


Diana Bell  

Diana Bell ist emeritierte Professorin für Naturschutzbiologie an der britischen University of East Anglia in Norwich und eine der führenden Expertinnen für tierische Viruserkrankungen. 

Sie forscht seit mehr als 20 Jahren zur Vogelgrippe.

Könnte das Virus das Überleben ganzer Arten bedrohen?

Gut möglich. In Großbritannien brüten zum Beispiel 60 Prozent aller Skuas der Erde, drei Viertel davon sind seit dem Ausbruch der jetzigen Welle vor drei Jahren gestorben. Bei uns brütet auch die Hälfte aller Basstölpel weltweit. Die Vogelgrippe hat ein Viertel davon vernichtet. Viele Vogelarten sind weitaus seltener und haben nur kleine Populationen. Sie sind besonders stark gefährdet. Auch viele Säugetiere sterben massenhaft. In Argentinien wurde gerade fast der gesamte Nachwuchs der See-Elefanten getötet. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Die Artenvielfalt auf der Erde leidet heute schon stark unter der Zerstörung von Lebensraum, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Jetzt auch noch Vogelgrippe? Wie ordnen Sie diese Gefahr ein?

Die Vogelgrippe ist eine der größten Bedrohungen für unsere Wildtiere. Und sie kommt zu den von Ihnen genannten Gefahren hinzu. Die besonders stark betroffenen Meeresvögel stehen beispielsweise schon durch Nahrungsmangel auf Grund von Überfischung unter Druck, durch Meeresverschmutzung mit Plastik und Chemikalien – und natürlich durch den Klimawandel, der in ihren Hochburgen in der Arktis und Antarktis besonders stark ausgeprägt ist. Die Vogelgrippe droht ein weiterer Sargnagel für die Natur zu werden, wenn wir nicht entschlossen handeln.


Wird die von ihr ausgehende Gefahr für die globale Biodiversität bisher politisch unterschätzt?

Das ist leider so, ja. Viele Menschen, auch viele Verantwortliche, haben noch nicht begriffen, dass wir hier nicht von einer Geflügelkrankheit sprechen, die auch Auswirkungen auf wilde Tiere hat, sondern von einer globalen Bedrohung für die Artenvielfalt.


Vogelgrippe-Opfer in Argentinien 

Das Virus springt inzwischen immer wieder auch auf Säugetiere über. An der Atlantikküste der argentinischen Provinz Patagonien tötete es zahlreiche Seevögel und Seelöwen, wie hier im August 2023. Auch junge See-Elefanten verendeten in Massen.



Was müsste unternommen werden, um die Seuche zu begrenzen oder gar zu besiegen?

Um das Schlimmste abzuwenden, müssen wir uns mit der Hauptquelle dieses Virus befassen: Das ist die Massenhaltung von Geflügel.

Das Virus ist in der Geflügelzucht entstanden. Gegenwärtig wird aber die Verbreitung über Zugvögel als wichtigster Übertragungsweg angesehen. Fälschlicherweise?

Als Wissenschaftlerin muss ich mich an den Fakten orientieren, und da halte ich den Handel mit Geflügel und auch den illegalen Handel mit Wildvögeln für einen weitaus größeren Faktor. Schon in den 1990er Jahren, als das Virus von China nach Westen kam, wurden Zugvögel verantwortlich gemacht. Die sind aber in der fraglichen Jahreszeit in eine ganz andere Richtung unterwegs gewesen. Die ersten in Europa entdeckten Infektionen stammen dementsprechend auch von illegal im Handgepäck eingeschmuggelten Adlern aus Thailand. Bei Vogelgrippe-Ausbrüchen in vielen Ländern konnten illegale Einfuhren von Geflügel als Ursache nachgewiesen werden, so in Großbritannien, Kanada und Italien. In Spanien führte die Spur direkt zu chinesischen Restaurants.

»Ausbrüche in Farmen befeuern die Epidemie. Aber es ist eben einfacher, wilde Vögel verantwortlich zu machen, als sich mit einer Milliardenbranche anzulegen«

Gerade erst hat die Vogelgrippe die Antarktis erreicht.
Über Geflügel?

Der erste Fall wurde nahe der argentinischen Forschungsstation bei einer Skua entdeckt, einem Aasfresser. Argentinien ist stark von der Vogelgrippe betroffen. Möglicherweise sind Geflügelprodukte über die Versorgungsschiffe in die Region gekommen oder sie wurden durch die vielen Touristengruppen eingeschleppt. Fragen Sie doch mal, warum das Virus bisher Australien nicht erreicht hat, obwohl sehr viele Zugvögel aus der Arktis dorthin ziehen: Australien importiert eben nur ein Prozent des Geflügels, das es konsumiert. Wir sollten uns nicht stur an eine einmal formulierte Hypothese klammern, sondern alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.


Bezweifeln Sie generell, dass Zugvögel das Virus verbreiten?

Nein, aber ihnen wird ein zu großer Anteil zugeschrieben. Es ist eben einfacher, wilde Vögel verantwortlich zu machen, als sich mit einer Milliardenbranche wie der Geflügelindustrie anzulegen. Gleichzeitig wird die Epidemie durch Ausbrüche in Farmen beständig befeuert. Und auch durch die Transporte: Milliarden Vögel wandern jedes Jahr um die Erde. Ein menschengemachter Vogelzug sozusagen. In Geflügelfarmen leben hunderttausende Tiere oft unter schlechten Bedingungen auf engstem Raum. Virenbelastete Rückstände werden als Dünger verwendet, um nur ein Beispiel zu nennen. So etwas nenne ich eine sehr effektive Methode, ein Virus wie einen Tsunami zu verbreiten.


Vogelgrippe auf Helgoland  

An einem Geländer auf dem Lummenfelsen von Helgoland wird vor der Geflügelpest gewarnt. Das Virus tötet auch im deutschen Teil der Nordsee Wildvögel.

Ohne ein Ende der Massentierhaltung werden wir die Seuche nicht bewältigen können?

Wir müssen unsere Art der Geflügelfleischproduktion überdenken. Die Betriebe sollten ihre Küken selbst aufziehen und ihre Eier von den eigenen Tieren legen lassen, anstatt Küken und Eier weltweit herumzuschieben. Der Trend zu Megafarmen mit über einer Million Tieren muss gestoppt werden. Kleinere Betriebe ermöglichen auch mehr Tierwohl. Wir haben – angetrieben durch eine veränderte Nachfrage von Verbrauchern – bei der Produktion von Eiern schon viele Verbesserungen erreicht. Dasselbe muss mit Geflügelfleisch geschehen. Nicht zuletzt ist das auch die beste Prävention gegen eine neue Pandemie.

Dass sich Säugetiere anstecken, ist bislang eher die Ausnahme. Und wenn doch, geben sie das Virus in der Regel nicht an Artgenossen weiter. Die Weltgesundheitsorganisation sieht darum nur eine geringe Gefahr, dass das Virus massenhaft auf Menschen übergreift und sich zu einer neuen Pandemie auswächst. Sie sehen das anders?

Offen gestanden überrascht mich diese Haltung. In den letzten 20 Jahren wurden aus zwei Dutzend Ländern fast 900 Fälle von menschlichen Infektionen mit dem H5N1-Virus gemeldet, die Hälfte verlief tödlich. Meist waren es Arbeiter in Hühnerfarmen. Und es gibt neben H5 auch andere Subtypen der Vogelgrippe, die gefährlich sind. Vor wenigen Wochen starb in China eine Frau nach Kontakt zu Geflügel an einem H10-Virus.


Was muss geschehen, um die Gefahr zu senken?

Wir müssen den Verlauf der Epidemie genau beobachten und viel mehr testen, um mitzubekommen, wie sich das Virus verändert.

Es hat sich bereits als sehr anpassungsfähig erwiesen. Ich gehe zumindest für See-Elefanten und Zuchtnerze davon aus, dass es sich dort inzwischen auch von Tier zu Tier verbreitet. Das verstärkt die Gefahr einer Pandemie, denn Säugetiere stehen uns Menschen viel näher als Vögel.


Sie halten nach Corona eine Pandemie durch die Vogelgrippe für eine akute Gefahr?

Wir sollten das Problem ernst nehmen, denn es ist sehr ernst. Für Tier und Mensch. Wir müssen mehr tote Vögel testen und das Virus sequenzieren, damit wir sehen, ob es gefährliche Mutationen gibt. Es ist gut möglich, dass wir nur ein oder zwei Mutationen von der nächsten Pandemie entfernt sind. Wir haben gerade Covid hinter uns. Wie oft müssen wir es noch auf die harte Tour lernen? Wir sollten schleunigst daran arbeiten, einen Impfstoff für Menschen gegen das Virus zu entwickeln und das Hauptproblem an der Wurzel packen:
die Massentierhaltung.


Quelle:

Spektrum der Wissenschaften

https://www.spektrum.de/news/vogelgrippe-die-todeszahlen-sind-erschuetternd-und-beispiellos/2211436
 
EchtePerle 13.06.2024 14:40
Erkennt IHR die Parallelen zur C-Plandemie?

Genau so, lief es vor dem Ausrufen der "Pandemie".


Worum geht es bei der Vogelgrippen-Plandemie?

Geht es um Abschaffung der Nutztierhaltung zur Ernährung der Menschen mit Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten, sowie Eiern?
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